Die Stieglitz Kommission und der Beyond GDP Prozess

28. August 2021

Die Kom­mis­si­on zur Mes­sung der Wirt­schafts­leis­tung und des sozia­len Fort­schritts unter Betei­li­gung der Wirt­schafts­no­bel­preis­trä­ger Joseph E. Stiglitz und Amart­ya K. Sen (Stiglitz-Kommission) wur­de Anfang 2008 mit dem Ziel ins Leben geru­fen, die wach­sen­de Kluft zwi­schen den klas­si­schen Wirt­schafts­kenn­zah­len auf der einen Sei­te und der indi­vi­du­el­len, sub­jek­ti­ven Wahr­neh­mung von Fort­schritt und Wohl­be­fin­den auf der ande­ren Sei­te zu ver­rin­gern. Die Stiglitz-Kommission emp­fahl in ihrem abschlie­ßen­den Bericht vom Sep­tem­ber 2009 (Stiglitz-Sen-Fitoussi-Report Stiglitz et al. 2009), die Betrach­tung des Fort­schritts einer Gesell­schaft durch Infor­ma­tio­nen über die Ent­wick­lung des mate­ri­el­len Wohl­stands auf Ebe­ne der pri­va­ten Haus­hal­te sowie durch Indi­ka­to­ren über ver­schie­de­ne Dimen­sio­nen der Lebens­qua­li­tät und der umwelt­be­zo­ge­nen Nach­hal­tig­keit zu ergänzen.

Die Vor­schlä­ge laut Spon­sor­s­hip Report wur­den damit ein inte­gra­ler Teil des Euro­päi­schen Sta­tis­ti­schen Pro­gramms 2013 bis 2017. Natio­na­le Initia­ti­ven von EU-Ländern (wie auch WgÖ) bau­ten ihre Indi­ka­to­ren­sets im Wesent­li­chen auf die­sen Emp­feh­lun­gen auf, eine EU-weite Har­mo­ni­sie­rung der Indi­ka­to­ren­aus­wahl konn­te aller­dings bis­lang nicht erreicht wer­den. Inso­fern kann Öster­reich im euro­päi­schen Kon­text als einer der Vor­rei­ter gese­hen werden.

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REGULATION (EU) No 99/2013 OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL of 15 Janu­a­ry 2013 on the Euro­pean sta­tis­ti­cal pro­gram­me 2013-17 (in der ers­ten Quel­le ver­linkt) ist gene­rell lesenswert.

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