Die Kommission zur Messung der Wirtschaftsleistung und des sozialen Fortschritts unter Beteiligung der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und Amartya K. Sen (Stiglitz-Kommission) wurde Anfang 2008 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die wachsende Kluft zwischen den klassischen Wirtschaftskennzahlen auf der einen Seite und der individuellen, subjektiven Wahrnehmung von Fortschritt und Wohlbefinden auf der anderen Seite zu verringern. Die Stiglitz-Kommission empfahl in ihrem abschließenden Bericht vom September 2009 (Stiglitz-Sen-Fitoussi-Report Stiglitz et al. 2009), die Betrachtung des Fortschritts einer Gesellschaft durch Informationen über die Entwicklung des materiellen Wohlstands auf Ebene der privaten Haushalte sowie durch Indikatoren über verschiedene Dimensionen der Lebensqualität und der umweltbezogenen Nachhaltigkeit zu ergänzen.
Die Vorschläge laut Sponsorship Report wurden damit ein integraler Teil des Europäischen Statistischen Programms 2013 bis 2017. Nationale Initiativen von EU-Ländern (wie auch WgÖ) bauten ihre Indikatorensets im Wesentlichen auf diesen Empfehlungen auf, eine EU-weite Harmonisierung der Indikatorenauswahl konnte allerdings bislang nicht erreicht werden. Insofern kann Österreich im europäischen Kontext als einer der Vorreiter gesehen werden.
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REGULATION (EU) No 99/2013 OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL of 15 January 2013 on the European statistical programme 2013-17 (in der ersten Quelle verlinkt) ist generell lesenswert.
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