Moment, warum wollte Selenskyj den Krieg 2025 nochmal durch Diplomatie beenden?

21. November 2024

sie­he: Han­dels­blatt

Wäh­rend er ges­tern, also vier Tage spä­ter, das hier von der US Hel­sin­ki Com­mis­si­on wollte?

Nun, stellt sich her­aus, da gabs so eine Gal­lup Umfra­ge, über die in Öster­reich wun­der­li­cher­wei­se nur der Exx­press berich­tet hat:

Durch­schnitt­lich 52 Pro­zent [der Ukrai­ner] wür­den gern ihr Land ver­han­deln sehen, um den Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den”, heißt es in einer neu ver­öf­fent­lich­ten Stu­die des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts Gal­lup. Die Umfra­gen dazu hät­ten im August und Okto­ber 2024 statt­ge­fun­den. Nur noch 38 Pro­zent wol­len dem­nach bis zum Sieg weiterkämpfen.

Zum Ver­gleich: 2022 spra­chen sich 73 Pro­zent für das Kämp­fen und nur 22 Pro­zent für Ver­hand­lun­gen aus. 2023 waren 63 Pro­zent für die Wei­ter­füh­rung des Kriegs und 27 Pro­zent für ein schnel­les Kriegsende.

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Hier direkt bei Gal­lup: click

Gut, sowas müs­sen ordent­li­che Jour­na­lis­ten, die in Öster­reich in Recher­chenetz­wer­ken arbei­ten, nicht veröffentlichen.

Die ver­öf­fent­li­chen lie­ber Whist­leb­lower Arti­kel mit Voll­na­men, von Leu­ten die in Zen­tral­afri­ka rus­si­sche Pro­pa­gan­da gemacht haben (also so rich­tig schön mit Dar­stel­ler im Dorf suchen, drei US Dol­lar pro Kopf bezah­len, …), für nur ein Zehn­tel des durch­schnitt­li­chen Jah­res­lohns in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik. Pro Arti­kel ver­steht sich.

Brut­to­in­lands­pro­dukt (BIP) pro Kopf in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik bis 2029. Im Jahr 2023 hat das Brut­to­in­lands­pro­dukt pro Kopf in der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik geschätzt rund 510,6 US-Dollar betragen.

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Heu­te Head­line Arti­kel im Stan­dard, weil ja Recherchekollektiv.

Weil, und jetzt kommt der Grund, also bis die von den Rus­sen mit dem Tod bedroht wur­den, weil ein Kon­kur­renz­blatt eine Infor­ma­ti­ons­ope­ra­ti­on der Rus­sen auf­ge­deckt hat, und die Rus­sen nach dem Leak gesucht haben, also bis zu dem Zeit­punkt muss­ten sie das ja tun, für ein Zehn­tel des durch­schnitt­li­chen Jah­rens­ein­kom­mens des Lan­des, pro Arti­kel, sie hat­ten ja Familie.

Hätt ich jetzt nie geschrie­ben, wenn die­ses Inter­es­se an Ope­ra­tio­nen in Mali, Bur­ki­na Faso, Niger oder Liby­en nicht ganz plötz­lich, zeit­gleich, auch ohne Recher­chenetz­werk, im sehr Ukrai­ne PR nahen pol­ni­schen TVP sprung­haft ange­stie­gen wäre:

Das aber inter­es­san­ter­wei­se nach dem G20 Gip­fel, aber nicht davor. Also irgend­wie ver­steh ich die Welt nicht mehr.

Ich ver­steh nur eins, da kann der Krieg ja end­lich weitergehen.

(Recher­che­kol­lek­ti­ve. Wenn du wie­der mal eine Geschich­te gegen den Rus­sen brauchst, die zum G20 Gip­fel bes­ser getimed gewe­sen wäre. Die recher­chie­ren ja immer so ger­ne Leaks nach. Bei denen sie defi­ni­tiv nie wie Assan­ge für drei Jahr­zehn­te hin­ter Git­ter lan­den. Und die Rechts­schutz­ver­si­che­rung nicht so viel kos­tet. Das beru­higt auch den Editor.)

When I grow up, I want to do what that guy is doing

20. November 2024

Da inter­viewt man als Robert Treich­ler, Res­sort­lei­tung Aus­land und stell­ver­tre­ten­der Chef­re­dak­teur des Pro­fil, noch eben kurz den wich­tigs­ten US Exper­ten im deutsch­spra­chi­gen Raum -
und schreibt ihm sei­nen ganz eige­nen Leit­ar­ti­kel, weil der auch ganz per­sön­lich für einen so inspi­rie­rend war.

Para­de­jour­na­lis­mus

Und hast dus nicht gese­hen, darf der nur noch in Polen und der Ukrai­ne auf­tre­ten, ist dort aber mitt­ler­wei­le zum Exper­ten für den vier­ten Welt­krieg avanciert.

Über den er auch ger­ne und lang­an­hal­tend spricht. Denn er weiß ja bereits bei­na­he alles darüber.

Und schon bekommt ihn der Treich­ler nicht mehr zum Inter­view, selbst wenn ers (aus durch­aus per­sön­li­chen Grün­den) ger­ne wollte.

Jour­na­lis­ten Schick­sa­le. Schlimm.

Da fällt mir ein, ich soll­te mal wie­der für Kin­der mit Zähl­schwä­che was spenden.

Die habens nicht leicht im Leben. Die kön­nen nur US Gene­rä­le wer­den, oder Inter­view­part­ner des Res­sort­lei­ters Aus­sen­po­li­tik im Profil.

Und spä­ter wer­den sie mög­li­cher­wei­se von Redak­ti­ons­as­sis­ten­ten gequält in “Was wur­de eigent­lich aus” Repor­ta­gen auf dem Histo­ry Chan­nel aufzutreten.

Sol­che Schick­sa­le gehen nicht spur­los an einem vorbei.

Naja, zumin­dest hat er aktu­ell beruf­lich eine rich­tig tol­le Zeit. In Deutsch­land sit­zend, nur noch Sky­pe Inter­views in Polen und der Ukrai­ne gebend…

Wobei die DW US Kor­re­spon­den­tin, woll­te den noch für eine Wahl­re­por­ta­ge zum Gespräch buchen. Als Wahldeutschen.

Da werd ich ganz nei­disch. Da Herr­gott schaut eben auf jeden. (Sogar auf den Oth­mar Karas, aber das ist wie­der eine ganz ande­re Geschich­te, für einen ganz ande­ren Tag.)

I believe I can fly

20. November 2024

(Spo­ken as a ukrai­ni­an dro­ne operator:)

I belie­ve I can fly, I belie­ve I can touch the sky.
I sit by a moni­tor every night and day,
press that but­ton so they fly away!
I belie­ve I can soar, making anti per­son­nel mines legal through that open door, I belie­ve I can fly. I belie­ve I can fly. I belie­ve I can fly.

I also belie­ve in the per­son deto­na­ting US anti per­son­nel mines remo­te­ly, while loo­king at a dro­ne feed, just so they can be legal, under ukrai­ni­an law, exis­ting. Just like the Fran­ce 24 cor­re­spon­dent believes.

I belie­ve.

About equal­ly as much as I belie­ve in the inter­na­tio­nal rules based order.

edit: CNN dazu, obwohl die nicht ganz kor­rekt for­mu­lie­ren. Ano­t­her kind of… wäre kor­rekt. Sie­he Human Rights Watch.

Gut, so ne klei­ne Lüge unter CNN Mode­ra­to­ren, … Sowas ist ja auch in Öster­reich durch­aus Usus.

HAHAHHAHHHA! They tried to pitch Timothy Snyder against Steve Paikin.

20. November 2024

Haaa. Haaa.

Yeah, good luck with that.

Gut, Pro­pa­gan­da hat natür­lich wie­der nie­mand ent­deckt, am aller­we­nigs­ten Hans Rau­scher, den man zuerst beim IWM­Vi­en­na mit Lachs­bröt­chen zuge­stopft, und dann von der Büh­ne gen­a­me­dropt hat, um ihn erfolg­reich dazu zu brin­gen der Öster­rei­chi­schen Bevöl­ke­rung für drei Wochen am Stück in sei­nen Kolum­nen im Stan­dard Timo­thy Sny­der zu emp­feh­len, und die “we have to tell moti­va­tio­nal sto­ries all the time, so rus­si­as sto­ries dont get trac­tion” DRECKS-Fiona. Als Exper­ten. Der Öster­rei­chi­schen Regie­rung. Und der öster­rei­chi­schen Oppo­si­ti­on. Der der ver­fick­te vor Lachs­bröt­chen plat­zen­de Hans Rauscher.

Yeah, good luck.

Oh, the four stone sta­tu­es theo­ry now got two types of Vla­di­mir on top

edit: Wobei der Hans Rau­scher hat gera­de ein tol­les Buch her­aus­ge­bracht, wenn sie das kau­fen woll­ten, hier der Ama­zon Link:

https://www.amazon.de/Wor%C3%BCber-sich-schreiben-lohnt-Erinnerungen/dp/3711003605/

Dann muss nicht wie­der die US Bot­schaft das gesam­te Kon­tin­gent erwerben.

Immer gut in Krisensituationen - Fahrstuhlmusik

20. November 2024

Die wirkt so beruhigend.

Gut, wenn dir aus dem Pro­pa­gan­da­lehr­buch wirk­lich nichts ande­res mehr einfällt.

Wobei es kann ja auch ein­fach ein ganz dum­mer Zufall gewe­sen sein, dass die Sound­ab­mi­schung per­fekt gepasst hat. Da hat sich ein­fach der Kor­re­spon­dent in der ent­spre­chen­den Ent­fer­nung zum Stra­ßen­mu­si­ker auf­ge­stellt, und nach nur vier Sound­checks hats dann auch gepasst. Oder auch nur nach einem, ich mein der Zufall ist ein Hund. Unter­schwel­li­ge Pro­pa­gan­da hat natür­lich wie­der nie­mand ent­deckt, am Aller­we­nigs­ten die vom Sound.

edit: Wem die­se Art von Musik gefällt und wer das noch ein­mal in gut, also bes­ser hören will, dem emp­feh­le ich: