Embedded Reporting == Frontline Journalism

30. März 2023

Da ist es ja wie­der! Das ukrai­ni­sche Patrol Poli­zei Headquarter!

Und wo? Bei einer wei­te­ren ukrai­ni­schen Pro­pa­gan­dis­tin, Ver­zei­hung - einer ukrai­ni­schen Bache­lor Absol­ven­tin in Jour­na­lis­mus -- die im IWM­Vi­en­na bei einem open house For­mat gefea­tured wird.

IWM­Vi­en­na - bei uns gibts ukrai­ni­sche Pro­pa­gan­da immer sofort frei Haus. Grü­ße an Alp­bach bit­te!

Sogar schon so offen­sicht­lich, dass sich unse­re Inter­view­gäs­te offen dar­über freuen!

Des­halb komm ich zum IWM­Vi­en­na, weil mir da der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter aus der ers­ten Rei­he direkt Fra­gen stellt!” Zitat hier im Fragenteil.

Hin­ter­grund: Die ukrai­ni­sche Patrol Poli­zei hat­ten wir in der Ver­gan­gen­heit schon mal - in exakt dem sel­ben embed­ded Jour­na­lism Zusammenhang.

Mstys­lav Cher­nov wider­spricht sich erneut
und
Che­vron shopping!

Aber hier soll es ja erst­mal um das Inter­view mit Nata­li­ya Gume­nyuk gehen.

Der Bache­lor Absol­ven­tin, die weils gera­de so gut läuft, eine eige­ne Rese­arch Orga­ni­sa­ti­on gegrün­det hat - mit Geldern

des Khar­kiv Insti­tu­te of Social Research,

des Lviv Media Forums,

und des SNF Ago­ra Insti­tu­te at Johns Hop­kins University
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SNF? - Stav­ros Niar­chos Foun­da­ti­on SNF Ago­ra Insti­tu­te at Johns Hop­kins University

[Mis­si­on state­ment:] Streng­t­he­ning glo­bal demo­cra­cy through power­ful civic enga­ge­ment and infor­med, inclu­si­ve dialogue

Stav­ros Niar­chos? - Ver­stor­be­ner grie­chi­scher Reeder

Aber nicht irgend­ein Reeder:

Niar­chos kauf­te ab 1945 aus­ge­dien­te Han­dels­schif­fe und Tan­ker der US Navy auf. Als Ent­schä­di­gung für den kriegs­be­ding­ten Ver­lust sei­ner Vor­kriegs­flot­te wur­den ihm nied­ri­ge Prei­se gewährt; die Schif­fe ließ er unter Bil­lig­flag­ge auf den Welt­mee­ren fahren.

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Das ist aber jetzt alles kein Hin­der­nis für unse­re UNABHÄNGIGE Front­jour­na­lis­tin und frisch­ge­ba­cke­ne Organisationsleiterin!

Denn was macht ihr frisch gegrün­de­tes “Public Inte­rest Jour­na­lism Lab” so?

We crea­te high qua­li­ty con­tent to pro­mo­te a con­struc­ti­ve dis­cus­sion around com­plex social topics, and test this con­tent on audi­en­ces, befo­re deve­lo­ping edi­to­ri­al stra­te­gies based on the socio­lo­gi­cal rese­arch. Our experts rese­arch public opi­ni­on and test con­tent among dif­fe­rent audi­en­ces, and media archi­tects deve­lop edi­to­ri­al stra­te­gies based on socio­lo­gi­cal rese­arch and audi­en­ces’ feedback.

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Oh - PR die gefo­cus grou­ped wird!

Jetzt aber gut dass sie das IWM­Vi­en­na als Jour­na­lis­tin featured!

Also, las­sen wir sie zu Wort kommen:

Bei 21:11 in:

I was invi­ted for the con­cert in the Admi­nis­tra­ti­ve Buil­ding of the Ukrai­ni­an Patrol poli­ce, they have a huge buil­ding. It was not a coin­ci­dence - I would [sic! should be will] be very open - I have col­leagues, friends in the, in the poli­ce. In the ear­ly sta­ge of war and in order to do the report I spent uh, with my hus­band three first days in the war in the poli­ce depart­ment, in being embed­ded with the poli­ce, loo­king what are the thre­ats uh you know, like what are the first days of the war in the poli­ce unit qui­te a lucky [how fuck­ing lucky?] good place for the jour­na­lists to be to be honest, spend nights with them stay the­re and, you know I came the­re I was a bit ama­zed by the - you know like a Christ­mas tree, whe­re the­re was this toy, hand­cuffs from plastic, you know and the­re were peop­le queu­ing in a line to pay their pen­al­ties and I actual­ly like this pic­tu­re so much - you know peop­le play paying the pen­al­ties for their traf­fic inci­dents, I was so relie­ved and hap­py to see that this Poli­ce Depart­ment is just so nor­mal becau­se I’ve been to dozens of the others which tur­ned out to be a tor­tu­re cham­bers and that was, I mean - I was in Izi­um in Bala­kli­ja in Cher­son and clear­ly for me the only thing I could see that it was a gigan­tic buil­ding [immer noch das Haupt­qua­tier der Patrol Poli­zei in Kiew] and I thought like - if 11 mon­ths ago this buil­ding has been inva­ded and Kiew has­n’t been defen­ded the­re would be a tor­tu­re cham­ber, we all would be insi­de, becau­se I’ve seen how they are. The second thing which I also felt was a bit on a dif­fe­rent note, becau­se the­re was this con­cert [immer noch im Haupt­quar­tier der Patrol Poli­zei in Kiew] and you know um you know I’ve done my repor­ting for 10 mon­ths and then all of a sud­den I star­ted to meet the­se peop­le who kind of spa­red their office for for us to sleep in in Febru­a­ry you know brought the bre­ak­fast asked if I’m okay back then exact­ly the guys who with whom we went first to the uh Irpin and Butscha when it was freed and I was genui­nely hap­py to see the­se peop­le and also unders­tood that I can­not ever ima­gi­ne that the­se peop­le for them for them tor­tu­ring would be a nor­mal job becau­se when we were record­ing the tes­ti­mo­nies of the uh tor­tures done by the Rus­si­an occu­p­iers during the occup­a­ti­on, usual­ly we kind of see the pat­tern it’s kind of this usu­al ritu­al we can say that it’s not like for them was some­thing uni­que it’s as if the­re is a tool­kit and they go in the morning to the office and and tor­tu­re peop­le and I just was saw that of cour­se it should­n’t be taken for gran­ted and it’s taken years for Ukrai­ne to reform its­elf espe­cial­ly from the euro­mai­dan after the euro Revo­lu­ti­on and again you know in euro­mai­dan Revo­lu­ti­on the­re was a spe­cial riot poli­ce who kil­led the peop­le and the­re were - the gene­ral the ukrai­ni­an gene­ral who kil­led Geor­gy Gang­ad­ze the employee of Minis­ter of Inte­rior in 2000, so I under­stand that for me this pro­xi­mi­ty to the law enfor­ce­ment is not some­thing usu­al but I was just abso­lute­ly sure that in this pre­mi­se I’m secu­re, I’m defen­ded and I don’t see the­se peop­le for this so it was like as if it’s a point of no return, so the­re is a year, Ukrai­ne went through this year […]

Ok HOLLADRIO - wir hal­ten fest. Pro­pa­gan­dis­tin ist seit Tag eins in der Bericht­erstat­tung der ukrai­ni­schen Patrol Poli­ce in Kiew ein­ge­bun­den. Das muss­te so sein, damit sie über­haupt berich­ten konn­te (“in order to do the report”). Spricht selbst von embed­ded repor­ting. Hat selbst Gewis­sens­bis­se, dass sie soet­was als Jour­na­lis­tin nicht machen soll­te (“so it was like as if it’s a point of no return”). Aber hat die­se HÜBSCHE Erin­ne­rung an Weih­nachts­bäu­me mit Plastikhandschellen-Schmuck, und wie sich alle Ukrai­ner dar­über gefreut haben ihre Falsch­park Stra­fen dort zu bezah­len, die es in ihren Augen voll­kom­men ver­tret­bar wer­den hat las­sen, dass sie hier embed­ded Repor­ting betreibt, denn die Poli­zis­ten, die SO FUCKING wich­tig sind, das sie in ihrem Haupt­quar­tier in Kiew (Und was für ein gigan­tisch gro­ßes Gebäu­de das war…!) zehn Mona­te nach Kriegs­be­ginn KONZERTE ver­an­stal­ten, und dazu dann die Jour­na­lis­tin einladen -

- nein aber, die­se Jungs dh. Leu­te, also nein, die sind wirk­lich toll und so -- denn mit denen sind wir ja auch (von Kiew aus?) mit­ge­fah­ren, als wir die ers­ten Repor­ta­gen in Irpin und Butscha gedreht haben.

What the FUCK!?

Ok, für sich genom­men nicht sen­sa­tio­nell. Aber kor­re­lie­ren wir das doch mal mit dem ande­ren PLÖTZLICHEN Auf­tre­ten und Ver­schwin­den von “Patrol Poli­ce” in Erzäh­lun­gen aus Mariupol.

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Im Bild Evge­niy Malo­let­ka, Teil der Crew um Mstys­lav Chernov.

Das Pro­blem in der Mstys­lav Cher­nov Erzäh­lung ist, dass sie mit der ehm Patrol Poli­ce - noch nicht früh in Kon­takt kom­men hät­ten dürfen. 

Und ihren ers­ten bei­den Inter­views zur Fol­ge nur zwei­mal und auch nur zufäl­lig mit Poli­zei in Kon­takt kamen, jeweils für maxi­mal einen hal­ben Tag - der Begriff “Patrol Poli­ce” fin­det sich in den ers­ten bei­den Inter­views (die mit der höchs­ten Ver­brei­tung welt­weit) erst­mal garnicht.

und

Al Jaze­e­ra

Dem­nach sind sie zur Geburts­kli­nik in Mario­pol gefah­ren, weils dort geraucht hat, und haben dort zufäl­lig einen Poli­zis­ten getrof­fen, der ihr Gespräch gehört und ihnen gesagt hat “die­ses Video wird die Welt ver­än­dern” - und sie dann alle zu einem Ort gefah­ren hat, wo sie Inter­net hat­ten, und ihr Kame­ra Equip­ment wie­der laden konn­ten. Das hät­te sehr lan­ge und bis zum Abend gedau­ert, sie hät­ten ihr Video extra in drei Tei­le gesplit­tet und über drei Mobil­te­le­pho­ne hoch­ge­la­den und die Poli­zis­ten hät­ten dann auch gedul­dig mit ihnen bis in die Nacht hin­ein gewar­tet, bis ihr Upload fer­tig war.
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Das war angeb­lich der ers­te Kon­takt der Crew in deren Erzäh­lung mit einem Poli­zis­ten überhaupt.

Dann ver­schwin­den die Poli­zis­ten, wie­der aus der Erzählung.

Eine hal­be Woche spä­ter begibt sich die Kame­ra­crew um Cher­nov in ein kom­plett ande­res Spi­tal an der Front um die schwan­ge­ren Frau­en erneut zu inter­view­en (die­se Inter­views wur­den nicht Teil des News­cy­cles), sie fin­den in dem Spi­tal zufäl­lig zwei Poli­zis­ten, die das Spi­tal bewa­chen, die sie in den sie­ben­ten Stock des Spi­tals brin­gen, ERNEUT - da es dort Inter­net für die Jour­na­lis­ten gäbe.

In dem sie­ben­ten Stock des Spi­tals an der Front fil­men die Jour­na­lis­ten dann eben­falls zufäl­lig das Intro der spä­ter am Sundance Fes­ti­val prä­mie­ren­den “Repor­ta­ge” 20 Days in Mariu­pol, pro­du­ziert in Zusam­men­ar­beit mit PBS Frontline.

Das wär für sich allein genom­men wie­der nicht sen­sa­tio­nell, wenn nicht der ver­fick­te Poli­zist der angeb­lich zufäl­lig das Kran­ken­haus an der Front in Mariu­pol bewacht hat, der der sie in den sie­ben­den Stock gebracht hat, da es dort Inter­net gäbe - in der Video­foo­ta­ge zuerst “yes, I’m with the jour­na­list” in sein Funk­ge­rät schreit, den Jour­na­lis­ten dann Anwei­sun­gen gibt was sie zu fil­men hät­ten - und dazu noch ein Abzei­chen des Poli­zei Haupt­quar­tiers Donetsk Regi­on auf der Jacke gehabt hätte.

Ja scheis­se. Und der bewacht in der jour­na­lis­ti­schen Erzäh­lung das Inter­net in einem Kran­ken­haus an der Front in Mariupol?

Ist ja allerhand.

Ok, das wäre für sich allei­ne genom­men noch nicht so sen­sa­tio­nell - aber als der und sein Kol­le­ge, die dann plötz­lich in der Erzäh­lung (den ers­ten bei­den Inter­views) zu Sol­da­ten gewor­den sind, dann eben­falls plötz­lich aus der Erzäh­lung verschwinden -

The Ukrai­ni­an sol­di­ers who had been pro­tec­ting the hos­pi­tal had vanished.

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- wer­den die Jour­na­lis­ten am nächs­ten Tag von 12 ukrai­ni­schen Sol­da­ten, oder warens Poli­zis­ten, aus dem Kran­ken­haus geret­tet, die “mehr so zufäl­lig vor­bei­kam”, aber gleich­zei­tig “den Befehl hat­te sie zu retten.
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Sud­den­ly at dawn, a dozen sol­di­ers burst in, “Whe­re are the jour­na­lists, for f***’s sake?”

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Und brach­ten die Jour­na­lis­ten ins Stadt­zen­trum, wo sie dann plötz­lich wie­der ver­schwan­den - oder aber gleich­zei­tig in einen dunk­len Kel­ler in dem aus den Sol­da­ten plötz­lich wie­der ein Poli­zist wur­de der den Jour­na­lis­ten fol­gen­des erzählt - ach lest selbst…

Dann gibt es wie­der eine Gedächt­nis­lü­cke - denn es ist unklar wohin, in jedem Fall in einen dunk­len Keller.

We reached an ent­ry­way, and armou­red cars whis­ked us to a dar­ken­ed basement.

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Oder ins Stadt­zen­trum, ich mein das ist ja auch schwer zu differenzieren:
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Dann ver­schwin­den die 12 Mili­tärs erst mal wie­der aus der Erzäh­lung und im Stadt­zen­trum, Ver­zei­hung, Kel­ler tref­fen sie dann nur einen Polizei-Officer, der ihnen fol­gen­des erzählt:

We reached an ent­ry­way, and armou­red cars whis­ked us to a dar­ken­ed base­ment. Only then did we learn from a poli­ce­man why the Ukrai­ni­ans had ris­ked the lives of sol­di­ers to extract us from the hospital.

If they catch you, they will get you on came­ra and they will make you say that ever­ything you filmed is a lie,” he said. “All your efforts and ever­ything you have done in Mariu­pol will be in vain.”

The offi­cer, who had once beg­ged us to show the world his dying city, now plea­ded with us to go. He nud­ged us toward the thousands of bat­te­red cars pre­pa­ring to lea­ve Mariupol. 

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Das Mili­tär das mitt­ler­wei­le wie­der zu einem Poli­zis­ten gewor­den ist, den sie aber bereits län­ger kannten (?) -

The offi­cer, who had once beg­ged us to show the world his dying city, now plea­ded with us to go. He nud­ged us toward the thousands of bat­te­red cars pre­pa­ring to lea­ve Mariupol.

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- der erkennt wie wich­tig ihr Video­ma­te­ri­al für die Welt ist (drei Tage nach­dem ihr Video­ma­te­ri­al von der rus­si­schen Bot­schaft kom­men­tiert wur­de und für ein Medi­en­spek­ta­kel gesorgt hat - und nach­dem der rus­si­sche Ver­tre­ter es in einem UN secu­ri­ty coun­cil mee­ting dis­kre­di­tiert hat­te), und lässt sie also ein­fach gehen.

Das Video­ma­te­ri­al wird nicht kopiert, wird ihnen nicht abge­nom­men, sie sind ein­fach von 12 Mili­tärs unter Ein­satz ihres Lebens von einem Kran­ken­haus, in einen Kel­ler geret­tet wor­den, wo aus den Mili­tärs wie­der ein Poli­zist wur­de, den sie aber bereits kann­ten (?), der ihnen gesagt hat, wie wich­tig ihr Mate­ri­al ist, und sie dann gehen lässt.

Dann neh­men sie das Mate­ri­al, set­zen sich (drei Tage spä­ter) - mit dem Mate­ri­al in einen Hyun­dai von ner wahl­lo­sen “Fami­lie von drei Leu­ten” - ris­kie­ren mit dem Mate­ri­al und ihrer Prä­senz deren Leben (“We were lucky, that they didnt see our faces.”), fah­ren durch 15 rus­si­sche Check­points und sind dann draußen.

I felt ama­zin­gly gra­te­ful to the sol­di­ers, but also numb. And asha­med that I was leaving.

We cram­med into a Hyun­dai with a fami­ly of three and pul­led into a five-kilometre-long (3.1-mile-long) traf­fic jam out of the city. Appro­xi­mate­ly 30,000 peop­le made it out of Mariu­pol that day — so many that Rus­si­an sol­di­ers had no time to look clo­se­ly into cars with win­dows cove­r­ed with flap­ping bits of plastic.

Peop­le were ner­vous. They were figh­t­ing, screa­ming at each other. Every minu­te the­re was an aero­pla­ne or [air raid]. The ground shook.

We cros­sed 15 Rus­si­an check­points. At each, the mother sit­ting in the front of our car would pray furious­ly, loud enough for us to hear.

As we dro­ve through them — the third, the 10th, the 15th, all man­ned with sol­di­ers with hea­vy wea­pons — my hopes that Mariu­pol was going to sur­vi­ve were fading. I unders­tood that just to reach the city, the Ukrai­ni­an army would have to break through so much ground. And it wasn’t going to happen.

At sun­set, we came to a bridge des­troy­ed by the Ukrai­ni­ans to stop the Rus­si­an advan­ce. A Red Cross con­voy of about 20 cars was stuck the­re alrea­dy. We all tur­ned off the road tog­e­ther into fiel­ds and back lanes.

The guards at check­point 15 spo­ke Rus­si­an in the rough accent of the Cau­ca­sus. They orde­red the who­le con­voy to cut the head­lights to con­ce­al the arms and equip­ment par­ked on the roadsi­de. I could bare­ly make out the white Z pain­ted on the vehicles.

As we pul­led up to the 16th check­point, we heard voices. Ukrai­ni­an voices. I felt an over­whel­ming reli­ef. The mother in the front of the car burst into tears. We were out.

We were the last jour­na­lists in Mariu­pol. Now, the­re are none.

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Und die Erzäh­lung endet mit dem Zitat das ihnen der Poli­zist im dunk­len Kel­ler ver­mit­telt hat “ihr wart die letz­ten Jour­na­lis­ten in Mariupol”.

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Dann set­zen sich die Jour­na­lis­ten (das Team um Cher­nov) also in einen Hyun­dai (der Poli­zist in dem Kel­ler­ge­wöl­be hät­te sie nur ange­wie­sen Mariu­pol zu ver­las­sen - und sie Rich­tung der Autos genud­ged die Mariu­pol ver­las­sen), so das Al Jaze­e­ra Inter­view (“He nud­ged us toward the thousands of bat­te­red cars pre­pa­ring to lea­ve Mariu­pol.”), gefähr­den mit ihrem Mate­ri­al eine Fami­lie von drei Leu­ten, fah­ren durch 15 rus­si­sche Check­points um Mario­pol zu ver­las­sen -- und die Erzäh­lung endet zufäl­lig mit dem Zitat des Poli­zis­ten den Cher­nov in dem Kel­ler­ge­wöl­be getrof­fen hat, zudem er sei­ne Crew nach ihrer Ret­tung gebracht wur­den, den Cher­nov aber bereits von frü­her kann­te. (“The offi­cer, who had once beg­ged us to show the world his dying city, now plea­ded with us to go.”)

Und dann gibt es noch das Inter­view mit Evge­niy Malo­let­ka (Teil der Cher­nov Crew), in dem der zu Pro­to­koll gibt, ja, sie hät­ten schon regel­mä­ßi­ge Kon­tak­te mit der Poli­zei in Mariu­pol gehabt, du die hät­te ihnen immer wie­der Inter­net zur Ver­fü­gung gestellt “spe­zi­el­les Sat­teli­ten Inter­net” von - und da ist sie ja - der Patrol Polizei!

Ehm was für ein Inter­net denn?
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Oh, aha. Moment, wie­so split­test du das Video dann in drei Tei­le und lädst es von drei ver­schie­de­nen Smart­pho­ne hoch. Wer roamt denn da noch so im Sat­teli­ten Inter­net der Patrol Poli­zei, dass es Sinn macht drei Gerä­te gleich­zei­tig ein­zu­log­gen um mehr Prio­ri­tät zu bekommen?

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- und die Poli­zis­ten hät­ten sie auch in Mariu­pol rum­ge­fah­ren. Und sie hät­ten sie auch zu Head­qua­ters gebracht. Und ja das also das wären Gebäu­de der “Patrol Poli­ce” in Mariu­pol gewesen.

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Aber nichts davon hat­te mit dem Ret­tungs­er­leb­nis aus dem Kran­ken­haus zu tun, denn das war davon unab­hän­gig (kei­ne Anga­be ob davor oder danach (danach war die Crew aber nur noch drei Tage in Mariu­pol), und kei­ner der Poli­zis­ten war aus dem Haupt­quar­tiers der Poli­zei Donetsk Regi­on, auch wenn der Poli­zist der das Kran­ken­haus bewacht hat (“Yes, I’m with the Jour­na­list!”) und der ein­fach aus der Erzäh­lung ver­schwun­den ist ein Abzei­chen des Poli­zei Haupt­quar­tiers Donetsk Regi­on auf der Jacke hatte.

Und nur 10 Mona­te spä­ter, kommt in einem Pres­se­inter­view beim Sundance Fes­ti­vals her­aus, dass der Hyun­dai mit dem die Jour­na­lis­ten samt Film­ma­te­ri­al, das ja angeb­lich so wich­tig war, des­sen Bedeu­tung die Jour­na­lis­ten aber erst in Frei­heit, nach der Flucht aus Mariu­pol, ent­deckt hät­ten (auch wenn den Jour­na­lis­ten sein Edi­tor tele­fo­nisch täg­lich zu aktu­el­len Ent­wick­lun­gen gebrieft hat UND der Poli­zist im Kel­ler ihm gesagt hat “zei­ge der Welt mei­ne ster­ben­de Stadt”), was auch der aus­lei­ten­de Satz des Al Jaze­e­ra inter­views ist, also die­ses Direkt­zi­tat des Kel­ler­po­li­zis­ten --, also dass besag­ter Hyun­dai, mit dem sie zusam­men mit einer Fami­lie von drei Leu­ten aus Mariu­pol geflüch­tet sind - Vla­di­mir gehört hat IHREM POLIZEI-HANDLER IN MARIUPOL IN DEN LETZTEN TAGEN.

Und Vla­di­mir mit im Auto war, als sie Mariu­pol ver­las­sen haben.

Ich mein - ok, das kann man schon mal 10 Mona­te ver­ges­sen zu erwähnen…

Dabei hät­te der sie davor doch nur in die Rich­tung genudgt, da gäbe es vie­le Autos, schaut dass ihr aus der Stadt kommt. (Sie­he Al Jaze­e­ra Inter­view.)

FLEISSIG DIESE PATROL POLIZEI!

Die einer­seits KONZERTE für Jour­na­lis­ten arran­giert. Dann wie­der DIE ERSTEN PRESSEREISEN NACH IRPIN UND BUTSCHA ÜBERHAUPT, dann in Mariu­pol das Inter­net im sie­ben­ten Stock des Spi­tals bewacht, wo das Intro der am Sundance Fes­ti­val prä­mier­ten Repor­ta­ge “20 Days in Mariu­pol” gedreht wird - wo sie Regie­an­wei­sun­gen in die Kame­ra gibt, die Jour­na­lis­ten sie dort aber nur zufäl­lig getrof­fen hät­ten, da sie das Spi­tal bewacht hät­ten (mit Abzei­chen des Poli­zei Haupt­quar­tiers Donetsk Regi­on auf der Jacke, “Yes, I’m with the jour­na­list!” ins Funk­ge­rät schrei­end), die dann aber auch schon mal Chauf­feur für die Jour­na­lis­ten rund um Cher­nov in Mariu­pol spielt. UND SIE DANN NOCH AUS DER STADT FÄHRT, IM HYUNDAI DES HANDLERS, der in der Akti­on auch noch sei­ne Fami­lie gefähr­det, denn die war ja im Auto mit dabei. Was die Jour­na­lis­ten aber über 10 Mona­te ver­ges­sen zu erwäh­nen. Bis zu fol­gen­dem Interview:

But yes, the poli­ce­man that was with us, that hel­ped us in the last days [Eva­ku­ie­rung durch das Mili­tär am 12.03., Ver­las­sen von Mariu­pol am 15.03.], he also ris­ked his life and you know, safe­ty for - of his fami­ly, he took us in his car, and as the first huma­ni­ta­ri­an cor­ri­dor was open, they tried to take us out from the city, and that worked, becau­se fist days were very chao­tic, so we’re going through 15 check­points, you know, came­ras and hard dri­ves hid­den, flak jackets hid­den, we should have them in the city though, but ok I’m glad that we took them any­way and the car is full of bags and rus­si­ans are che­cking our docu­ments and this fami­ly… Every check­point we arri­ve uh, Vladimir’s wife just pray­ing, I can hear her pray­ing. We cros­sed all the­se check­points and at night, we dont see whe­re we are dri­ving, but we arri­ve at the next check­point, and ins­tead of rus­si­an we hear Ukrai­ni­an lan­guage, and she bursts into tears at that moment. Again, I should have filmed it - but yeah…

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UND DANN ARRANGIERT DIESE PATROL POLIZEI NOCH JOURNALISTEN KENNENLERN EXPERIENCES IN IHREM HAUPTQUATIER IN KIEW IN DEN ERSTEN DREI TAGEN DES KRIEGES.

Ich glaub jetzt hab ichs aber!

JEMAND SOLLTE EINE SOZIOLOGISCHE STUDIE ÜBER DIESE EINFLUSSREICHE PATROL POLIZEI IN DER UKRAINE ANSTRENGEN.

Oder aber ein­fach den Jour­na­lis­ten bei DW einen Medi­en­preis verleihen.

Ja, defi­ni­tiv - ihnen einen DW Medi­en­preis verleihen!

Wobei, lie­ber noch einen Jour­na­lis­ten­preis für die, sonst fühlt sich der ers­te so einsam.

Dann aber noch von Freun­den die Domain russianwarcrimeshouse.org regis­trie­ren las­sen, die über Kunst­au­stel­lun­gen mit Pho­tos der Cher­nov Crew berichtet:

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https://www.russianwarcrimeshouse.org/

also - wenn die Freun­de die Vic­tor Pin­chuk Foun­da­ti­on und das Pin­chu­kArt­Cent­re sind.

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Vic­tor Pin­chuk Foun­da­ti­on? Das sind die hier.

Und jetzt full cir­cle zurück zu Gumenyuk:
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We have?
Achja:

You­tube Video Short der Vic­tor Pin­chuk Foundation:

Sie­he: Vic­tor Pin­chuk Foundation

Die­se Gesell­schaft ist und bleibt das abso­lut GROTESK Allerletzte.

Quel­len:

1.

2.

Mstys­lav Cher­nov wider­spricht sich erneut


3.

Che­vron shopping!


4.

edit: Es gibt heu­te aber natür­lich auch wie­der gute Nachrichten:

US has repla­ced Rus­sia as Europe’s top cru­de oil supplier

Bonus: Gesichts­aus­druck, als ein ukrai­ni­scher Medi­en­pro­fes­sor in einer Fra­ge das State­ment setzt, dass nicht erwähnt wur­de, dass die Ukrai­ne seit letz­tem Febru­ar Mar­ti­al Law in der Medi­en­be­richt­erstat­tung durchsetzt.
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Wrong nar­ra­ti­ve, wrong narrative!

Videoansprache von Präsident Selenskyj

30. März 2023

Im öster­rei­chi­schen Parlament.

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Kein Kom­men­tar.

Wie kann man die Bevölkerung eigentlich noch verarschen?

26. März 2023

Stellt sich raus - über fact­che­cking -- via
https://euvsdisinfo.eu/

Eine Fact­che­cking Platt­form die von der euro­päi­schen Kom­mis­si­on betrie­ben und bewor­ben wird.

Die als Des­in­for­ma­ti­on gekenn­zeich­ne­ten Mythen auf der Sei­te der deut­schen Ver­tre­tung der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on sind alle­samt in Ordnung -

https://germany.representation.ec.europa.eu/zwolf-mythen-uber-den-krieg-russlands-der-ukraine-und-die-wahrheit_de

Die ver­link­ten debunk­ten Mythen auf der Kam­pa­gnen Sei­te jedoch nicht.

https://euvsdisinfo.eu/de/desinformation-ueber-den-aktuellen-russland-ukraine-konflikt-sieben-mythen-entlarvt/

Wer ist “EU vs Disinformation”?

Die­se Web­sei­te gehört zu einer Kam­pa­gne, die dar­auf abzielt, kreml­freund­li­che Des­in­for­ma­ti­on bes­ser vor­her­zu­sa­gen, ihr ent­ge­gen­zu­wir­ken und auf sie zu ant­wor­ten. Die “EU vs Dis­in­for­ma­ti­on” Kam­pa­gne wird von der East Strat­Com Task For­ce im Euro­päi­schen Aus­wär­ti­gen Dienst durch­ge­führt. Die Task For­ce wur­de gegrün­det, nach­dem die EU Staats- und Regie­rungs­chefs die Not­wen­dig­keit beton­ten, Russ­lands lau­fen­den Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gnen entgegenzuwirken.

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Umfang­rei­che­res about us in eng­li­scher Sprache

Um wel­che Punk­te geht es:

Mythos 1: „Die aktu­el­len Span­nun­gen gehen aus dem bestän­dig aggres­si­ven Ver­hal­ten der Ukrai­ne und ihrer Ver­bün­de­ten im Wes­ten her­vor. Russ­land ver­tei­digt ledig­lich sei­ne legi­ti­men Inter­es­sen und ist nicht für die­sen Kon­flikt verantwortlich.“

Falsch. Tat­sa­che ist, dass Russ­land wie­der­holt gegen inter­na­tio­na­les Recht und ande­re Über­ein­kom­men, denen es sich ver­pflich­te­te, ver­stößt. Mit der ille­ga­len Anne­xi­on der Krim und bewaff­ne­ten Angriffs­hand­lun­gen gegen die Ukrai­ne hat Russ­land, eines der stän­di­gen Mit­glie­der des UN-Sicherheitsrats, gegen min­des­tens 12 inter­na­tio­na­le und bila­te­ra­le Abkom­men ver­sto­ßen. Dar­un­ter die Char­ta der Ver­ein­ten Natio­nen, die Schluss­ak­te von Hel­sin­ki und die Char­ta von Paris für ein neu­es Euro­pa, wel­che die sou­ve­rä­ne Gleich­heit und ter­ri­to­ria­le Unver­sehrt­heit der Staa­ten, die Unver­letz­lich­keit von Gren­zen, die Unter­las­sung von Bedro­hun­gen oder Gewalt­an­wen­dun­gen sowie die Frei­heit von Staa­ten, ihre eige­nen Sicher­heits­über­ein­kom­men zu wäh­len oder zu ändern, garantieren.

An sich kor­rekt - aber nur durch grou­ping, und das Set­zen von lediglich.

Die aktu­el­len Span­nun­gen gehen aus dem bestän­dig aggres­si­ven Ver­hal­ten der Ukrai­ne und ihrer Ver­bün­de­ten im Wes­ten her­vor - ist für sich genom­men nicht falsch.

Es kommt auf den Stand­punkt an. Wer­tet man die Aus­wei­tung der Nato, oder die Sank­tio­nen gegen die Betrei­ber­ge­sell­schaft der Kertsch­brü­cke, oder das Ver­hand­lungs­an­ge­bot des Atlan­tic Coun­cil im Dezem­ber als aggres­si­ves Ver­hal­ten, ist das durch­aus ein vali­der Stand­punkt. Der auch in inter­na­tio­na­len geo­po­li­ti­schen Debat­ten durch­aus ver­tre­ten wird.

Oder ums auf voll­kom­men dumm her­un­ter­zu­bre­chen, Pope says Ukrai­ne war fuel­led not just by ‘Rus­si­an empi­re’ Und Pope Fran­cis says Ukrai­ne war was ‘perhaps somehow pro­vo­ked’.

Es ist auch mög­lich den Stand­punkt ein­zu­neh­men, dass Russ­land aus der Innen­sicht “legi­ti­me Inter­es­sen” verteidigt.

Mit dem pro­ble­ma­ti­schen Zusatz vor­wärts­ver­tei­digt - dh. klei­ner Spin an der Stel­le, aber Mon­roe Dok­trin (“A gre­at powers backy­ard”) Erklä­rungs­mus­ter sind außen­po­li­tisch, bei­spiels­wei­se in For­eign Affairs (der Publi­ka­ti­on), immer noch gang und gäbe. Auch wenn sie Völ­ker­recht ignorieren.

Mythos 4: „Die NATO und der Wes­ten sind Schuld an der aktu­el­len Kri­se. Hät­ten sie sich an ihre Ver­spre­chen gehal­ten, die Alli­anz nicht zu erwei­tern, wür­de Russ­land sich nicht bedroht fühlen.“

Falsch. Solch ein Ver­spre­chen wur­de nie­mals gege­ben und auch nicht von der NATO gefor­dert. Rus­si­sche Staats­me­di­en haben oft behaup­tet, dem sowje­ti­schen Prä­si­den­ten Michail Gor­bat­schow wäre „münd­lich“ ver­spro­chen wor­den, dass die NATO sich nicht über die Gren­zen des wie­der­ver­ein­ten Deutsch­lands hin­aus aus­wei­ten wür­de. In Wahr­heit hat Gor­bat­schow selbst die­se Behaup­tun­gen in einem Inter­view 2014 bestrit­ten und gesagt, dass „das The­ma einer ‚NATO-Erweiterung‘ über­haupt nicht bespro­chen wur­de und in den Jah­ren auch nicht auf­kam. Das sage ich mit vol­ler Ver­ant­wor­tung. Nicht ein ein­zi­ges ost­eu­ro­päi­sches Land hat das The­ma ange­spro­chen, nicht ein­mal, nach­dem der War­schau­er Pakt 1991 auslief.“

Die­se soge­nann­ten ver­ba­len Abkom­men sind rei­ne Fik­ti­on. Die NATO-Mitglieder haben nie poli­tisch oder recht­lich bin­den­de Ver­spre­chen gege­ben, die Alli­anz nicht über die Gren­zen des wie­der­ver­ein­ten Deutsch­lands hin­aus auszuweiten.

Das ist fak­tisch falsch, und inhalt­lich stark ver­zer­rend. Das hier ist ein over­spe­ci­fic, non deni­al, denial.

Zuerst ein­mal, das Gor­bat­schow Inter­view gabs, und ist inhalt­lich kor­rekt wiedergegeben --

aber die münd­li­chen Zusa­gen gab es eben­falls, wie­der­holt, von meh­re­ren Sei­ten.

Sie sind kei­ne Fik­ti­on, son­dern beleg­tes his­to­ri­sches Geschehen-

Der Schlüs­sel­punkt an der Stel­le ist “haben nie poli­tisch oder recht­lich bin­den­de Ver­spre­chen gege­ben”. Das ist wie­der kor­rekt. Die münd­lich von meh­re­ren Ver­hand­lungs­part­nern wie­der­hol­ten Ver­spre­chen waren recht­lich und/oder poli­tisch nicht bindend.

Abge­ge­ben wur­den sie trotzdem.

Die Aus­le­gung von Chom­sky und Mear­s­hei­mer läuft dann wie folgt:

Vor der ers­ten ers­ten Erwei­te­rung wur­de Russ­land als zu schwach gese­hen um sei­ne Inter­es­sen durch­zu­set­zen, also hat man erwei­tert. Vor der zwei­ten Erwei­te­rung wur­de Russ­land als zu schwach gese­hen, also hat man erweitert, …

Das ging bis 2004 gut, damals hat man Russ­land noch nahe­ge­legt, dass es auch ein Teil der euro­päi­schen Ver­tei­di­gungs­struk­tur wer­den kön­ne, das änder­te sich nach 2004 - und 2008 gings dann nicht mehr gut.

Die Behaup­tung, dass die NATO ver­spro­chen habe, sich nicht zu erwei­tern, ist eine fun­da­men­ta­le Fehl­dar­stel­lung der Natur der Alli­anz. Die NATO als Ver­tei­di­gungs­al­li­anz „ver­grö­ßert“ sich nicht im impe­ria­lis­ti­schen Sin­ne. Ent­schei­dun­gen über NATO-Mitgliedschaften lie­gen bei den ein­zel­nen Bewer­ber­län­dern und den aktu­el­len 30 NATO-Alliierten. Jeder sou­ve­rä­ne Staat kann sei­nen Weg selbst bestim­men und angren­zen­de Staa­ten – in die­sem Fall Russ­land – haben kein Recht einzuschreiten.

Die­ser Teil klingt zwar gut, stimmt aber ein­fach kom­plett nicht. Die Nato hat Angriffs­krie­ge begon­nen, auch sol­che ohne UN Man­dat. Sie­he auch: click

Man kann dar­über geteil­ter Auf­fas­sung sein, in wie weit Russ­land ein sol­ches Risi­ko­sze­na­rio betrof­fen hat und ob das gene­rell eher vor­ge­scho­ben, oder von Russ­land anders wahr­ge­nom­men wur­de -- aber dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Auf­nah­me der Ukrai­ne und Geor­gi­ens in die Nato eine red line dar­stellt, hat Russ­land seit 2008.

Es ist auch nicht rich­tig, dass im Bezug auf einen Nato­bei­tritt “jeder sou­ve­rä­ne Staat sei­nen Weg selbst bestim­men kann”, da die Auf­nah­me nur nach ein­stim­mi­ger Zustim­mung aller Mit­glieds­staa­ten erfolgt. Und auch nur, wenn das Land gera­de nicht in eine krie­ge­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung invol­viert ist.

Es ist auch unter dem Aspekt nicht rich­tig, dass Deutsch­land und Frank­reich gegen die Auf­nah­me der Ukrai­ne regel­mä­ßig ein Veto ein­ge­legt haben.

sie­he: 1 und 2

Mythos 5: „Wegen der aggres­si­ven Expan­si­on der NATO ist Russ­land jetzt ‚von Fein­den umzin­gelt‘ und muss sich verteidigen.“

Falsch. Kein Land und kei­ne Alli­anz plant, in Russ­land ein­zu­mar­schie­ren. Nie­mand bedroht Russ­land. In Wahr­heit sind die EU und die Ukrai­ne über­zeug­te Unter­stüt­zer der bestehen­den euro­päi­schen Sicher­heits­ord­nung. Füh­ren Sie sich vor Augen, dass Russ­land geo­gra­phisch gese­hen das größ­te Land der Welt ist mit einer Bevöl­ke­rung von über 140 Mil­lio­nen Men­schen und über eine der größ­ten Streit­kräf­te der Welt mit den meis­ten Atom­waf­fen ver­fügt. Es ist absurd, Russ­land als akut bedroh­tes Land darzustellen.

Falsch, ten­den­zi­ös und eine Nebelgranate.

Es ging in kei­nem geo­po­li­ti­schen Plan­spiel von US Denk­fa­bri­ken zum The­ma jemals um eine “voll­stän­di­ge Ein­kes­se­lung Russ­lands”, noch wur­de die­ses Sze­na­rio jemals von jeman­dem behaup­tet, der noch alle Tas­sen im Schrank hat. (22.000km Gren­ze? Gro­ßer Kes­sel… *hust*)

Aber Rand hat sich noch 2019 wun­der­ba­re Gedan­ken dar­über gemacht wie man Russ­land “over­ex­ten­ded”.

Und Zbi­gniew Brze­ziń­ski, Vor­den­ker der Neo­cons, um ein Encir­cle­ment of the black sea - in der Russ­land sei­nen ein­zi­gen ganz­jäh­rig eis­frei­en Mili­tär­ha­fen hat -- (vgl. auch: 1 und 2 )

den Selen­skyj in Dekret 177/2021 vom 24. März 2021 zur Rück­erobe­rung aus­ge­schrie­ben hat.

Der ers­te gro­ße rus­si­sche Mili­tär­auf­marsch an der ukrai­ni­schen Gren­ze erfolg­te in DER SELBEN Woche.

Wäre danach (ter­ri­to­ria­le Inte­gri­tät der Ukrai­ne wie­der her­ge­stellt) das Schwar­ze Meer umzingelt?

Ukrai­ne (bald Nato Mit­glied, check (Russ­land bekam nur Zusa­gen dass die Nato nicht wäh­rend der Amts­zeit Putins erwei­tern wür­de)), Tür­kei (Nato Mit­glied, check), Bul­ga­ri­en (Nato Mit­glied, check, seit 2004 - how fun), Rumä­ni­en (Nato Mit­glied, check, seit 2004 - how fun), Russ­land (nicht mehr im Schwar­zen Meer vor­han­den, da Sewas­to­pol ja unter bal­di­ger Nato Kon­trol­le), Geor­gi­en (bald Nato Mit­glied, check)!

Ist die Iso­la­ti­on Russ­lands vom Schwar­zen Meer eine Bedro­hung für Russ­land? Naja, schon - umsonst hat sich Zbig sei­ner­zeit die Tak­tik nicht aus­ge­dacht.

Russ­land hört damit auf als über­re­gio­na­le Macht zu exis­tie­ren, da es sei­ne mili­tä­ri­sche Macht nicht mehr in Satel­li­ten­staa­ten pro­ji­zie­ren kann.

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/warum-ist-die-krim-fuer-russland-so-wichtig-100.html

Ach­ja, und dann gibts noch so ein paar klei­ne Wirt­schafts­ein­brü­che on top -

Bei den Häfen geht es außer­dem nicht nur ums Mili­tär, son­dern auch um den Han­del. Schiffs­trans­por­te sind viel bil­li­ger als jeder ande­re Ver­kehrs­weg. Und auch wenn Wla­di­wos­tok eine Mil­lio­nen­stadt ist, ist der Hafen doch sehr weit weg vom Groß­teil der rus­si­schen Bevöl­ke­rung, die auf der ande­ren Sei­te des Urals lebt, also im euro­päi­schen Teil des Landes.

Des­halb ist die Krim für Russ­land so wich­tig: Ein gro­ßer ganz­jäh­rig eis­frei­er Hafen in rela­ti­ver Nähe zu den Städ­ten, in denen die meis­ten Rus­sen leben. Für den Han­del ist das ein Rie­sen­vor­teil. Mili­tä­risch ist die Lage zwar sub­op­ti­mal, denn ins Mit­tel­meer kommt man von dort nur durch den Bos­po­rus und der wird vom NATO-Mitglied Tür­kei kon­trol­liert. Und die kann im Kriegs­fall die Meer­enge sper­ren, was sie nach dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne auch getan hat. Aber immer­hin hat Russ­land im Kriegs­fall von der Krim aus eine per­fek­te Kon­trol­le über das Schwar­ze Meer.

Mythos 6: „Auf jeden Fall ist Russ­land nicht für die aktu­el­len Span­nun­gen in der Ukrai­ne ver­ant­wort­lich. Die Ukrai­ne hat bewusst die Mins­ker Ver­ein­ba­run­gen gebro­chen und der Wes­ten lie­fert Waf­fen an die Ukrai­ne. Russ­land muss schnell han­deln, um sei­ne Gren­zen zu ver­tei­di­gen. Die Pro­vo­ka­ti­on geht vom Wes­ten aus.“

Falsch. In Wahr­heit ist es Russ­land, das 140 000 Streit­kräf­te und Aus­rüs­tung an der Gren­ze zur Ukrai­ne, ein­schließ­lich auf der ille­gal annek­tier­ten Krim, ver­sam­melt hat.

Ehm, EHM, EHHHEEEM?!! Auslassung.

Als Reak­ti­on auf das Dekret 117/2021:

»Dekret des Prä­si­den­ten der Ukrai­ne Nr. 117/2021 über die Reso­lu­ti­on des Rates für Natio­na­le Sicher­heit und Ver­tei­di­gung der Ukrai­ne vom 11. März 2021 (Über die Stra­te­gie der De-Okkupation und Reinte­gra­ti­on des vor­über­ge­hend besetz­ten Gebie­tes der Auto­no­men Repu­blik Krim und der Stadt Sewastopol). 

In Über­ein­stim­mung mit Arti­kel 107 der Ver­fas­sung der Ukrai­ne beschlie­ße ich hier­mit Folgendes:

1. Umset­zung der Reso­lu­ti­on des Rates für natio­na­le Sicher­heit und Ver­tei­di­gung der Ukrai­ne vom 11. März 2021 “Über die Stra­te­gie der Räu­mung und Wie­der­ein­glie­de­rung des vor­über­ge­hend besetz­ten Gebiets der Auto­no­men Repu­blik Krim und der Stadt Sewastopol”.

2. Geneh­mi­gung der Stra­te­gie zur Räu­mung und Wie­der­ein­glie­de­rung des vor­über­ge­hend besetz­ten Gebiets der Auto­no­men Repu­blik Krim und der Stadt Sewastopol.

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Sor­ry, hier müs­sen wir mal kurz in die Fußnoten…

Wis­sen­schaft­li­cher Dienst des Deut­schen Bundestages:

Aus­ar­bei­tung: Die Mins­ker Ver­ein­ba­run­gen zum Ostukraine-Konflikt, Janu­ar 2022

2. Zur Umset­zung der Mins­ker Vereinbarungen

Die Umset­zung der Mins­ker Ver­ein­ba­run­gen ist in den letz­ten Jah­ren von zahl­rei­chen poli­tik­wis­sen­schaft­li­chen Ana­ly­sen und Kom­men­ta­ren beglei­tet worden,24 die an die­ser Stel­le nicht wei­ter ergänzt oder kom­men­tiert wer­den sol­len. Auch das Aus­wär­ti­ge Amt (AA) hat die Lage in der Ost­ukrai­ne in einem aktu­el­len Sach­stands­be­richt analysiert.25
Im Zuge des Mins­ker Umset­zungs­pro­zes­ses hat die ukrai­ni­sche Regie­rung im August 2021 im ukrai­ni­schen Par­la­ment (Wer­chow­na Rada)26 einen Geset­zes­ent­wurf für ein Tran­si­ti­ons­ge­setz zur Reinte­gra­ti­on von Don­bas („Zu den Grund­la­gen der Staats­po­li­tik der Über­gangs­pe­ri­ode“) ein­ge­bracht. Zu die­sem Geset­zes­ent­wurf liegt eine Stel­lung­nah­me der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on für Demo­kra­tie durch Recht (sog. Vene­dig Kom­mis­si­on) des Euro­pa­rats vor.27 Dar­in emp­fiehlt die Kom­mis­si­on weit­rei­chen­de Über­ar­bei­tun­gen des Gesetzesentwurfs.28 Gleich­zei­tig weist die Kom­mis­si­on aber auch auf die Schwie­rig­kei­ten einer Bewer­tung des Geset­zes­ent­wurfs hin.29

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Hmm, was ist denn da Fuß­no­te 26?

OH!

26 Vgl. Home­page des ukrai­ni­schen Par­la­ments http://w1.c1.rada.gov.ua/pls/zweb2/webproc4_1?pf3511=72625. Zustän­dig ist danach offen­bar der Aus­schuss für Men­schen­rech­te, De-Okkupation und Wie­der­ein­glie­de­rung der vor­über­ge­hend besetz­ten Gebie­te in Donezk, den Oblas­ten Luhansk und der Auto­no­men Repu­blik Krim, der Stadt Sewas­to­pol, natio­na­len Min­der­hei­ten und inter­eth­ni­schen Beziehungen.

Reak­ti­on der Veni­ce Com­mis­si­on (Euro­pean Com­mis­si­on for Demo­cra­cy Through Law)

II. Gene­ral comments
A. Inter­na­tio­nal issues
6. The draft law is based on the pre­mi­se that both the Donetsk and Luhansk oblasts and the Auto­no­mous Repu­blic of Cri­mea and the city of Sevas­to­pol are part of Ukrai­ne but are ille­gal­ly occu­p­ied (and, in the case of Cri­mea and Sevas­to­pol, also ille­gal­ly anne­xed) by the Rus­si­an Fede­ra­ti­on. This under­stan­ding is clear­ly expres­sed in the draft law through refe­ren­ces to armed aggres­si­on of the Rus­si­an Fede­ra­ti­on and tem­pora­ry occup­a­ti­on of tho­se regi­ons. This assump­ti­on in the draft law is oppo­sed by the Rus­si­an Fede­ra­ti­on, which con­si­ders the Auto­no­mous Repu­blic of Cri­mea and the city of Sevas­to­pol as part of its ter­ri­to­ry sin­ce March 2014.The Rus­si­an Fede­ra­ti­on has not reco­gnis­ed the self-proclaimed Donetsk and Luhansk People’s Republics.1

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Ich darf das mal aus der diplo­ma­ti­schen Spra­che über­sezt­zen. Wir sind uns zwar unklar, ob wir sagen sol­len dass das Minsk 2 ver­letzt, aber DONT DO THIS YOU FUCKERS!

Reak­ti­on?

01/25/2022 The pro­ject has been with­drawn.

Also fas­sen wir zusammen.

Pro­pa­gan­da auf Fact­che­cking Sei­ten der Euro­päi­schen Kommission?

Check!

Oder zumin­dest sehr ten­den­ziö­ser Spin.

Die­se Gesell­schaft ist das ALLERLETZTE.

The 12 most common materials that go into the Green Revolution

26. März 2023

SHREVEPORT, La. — BRF hos­ted its Annu­al Event on Thurs­day, Janu­a­ry 12, 2023, fea­turing geo­po­li­ti­cal stra­te­gist and aut­hor Peter Zeihan

All right! Let’s say you don’t like con­ven­tio­nal oil and gas alt­hough we’­re in Shre­veport, that would be weird but - the­re are busi­ness oppor­tu­nities in other things.

What we’­re loo­king at here is what goes into an electric vehi­cle ver­sus a nor­mal vehi­cle now.

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A nor­mal vehi­cle or a nor­mal Power Plant it’s real­ly pret­ty strai­ght­for­ward you get the fuel in the­re, you light a match you set it on fire, you cap­tu­re the heat yes yes it’s more com­pli­ca­ted than that but it’s real­ly, you know this is old tech­no­lo­gy - we figu­red this out 150 years ago, but if you want electri­ci­ty you got to do more becau­se trans­mis­si­on and the sto­rage, that’s real­ly invol­ved in terms of engi­nee­ring and mate­ri­als - so this is the type of mate­ri­als that goes into EVs ver­sus con­ven­tio­nal vehi­cles. It’s an order of magnitu­de more com­pli­ca­ted. More mate­ri­als and more of them. Now we under­stand in our gut the pain and the com­ple­xi­ty of a fos­sil fuel-based fuel sys­tem becau­se you have to deal with Iran and Iraq and Vene­zue­la and Russia.

But if we want to do the green tran­si­ti­on if that is real­ly our goal, then we need to deal with 

Cana­da and
Mexi­co and
Peru and
Chi­le and
Boli­via and
Bra­zil and
Argen­ti­na and
South Afri­ca and
Gabon and
Con­go and
Eri­trea and
Ethio­pia and
Mozam­bi­que and
Aus­tra­lia and
Viet­nam and
Indo­ne­sia and
Malay­sia and
Chi­na and
Paki­stan and
Tur­key and
Mon­go­lia and
Kazakh­stan and
Uzbe­ki­stan and
oh yeah still
Russia

You think oil geo­po­li­tics was a pain in the ass?
You’­re not going to mine lithi­um here, but every mate­ri­al has to be pro­ces­sed so it can be used.

The­se are the the 12 most com­mon mate­ri­als that go into the Green Revolution -

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we need to dou­ble the amount of copper

we need 10 times as much nickel and

[we need 10 times as much] lithium 

we need 18 times as much graphite 

and pro­ces­sing all of that stuff takes power. Ever­ything that is a red wedge up the­re is pro­ces­sed pri­ma­ri­ly in Chi­na and it will be going to zero, we’­re never going to do the Green Revo­lu­ti­on. Not at the scope and the speed that some peop­le think.

But we’­re going to try and we’­re going to make some pro­gress and even if all we want is lithi­um bat­te­ries for our lap­tops on our pho­ne we’­re still going to need more than we have right now becau­se we’­re going to lose a lot of what we have right now and it has to be repla­ced and it has to be pro­ces­sed some­whe­re with mari­ti­me access and cheap electricity.

Bonus. Nie in der Geschich­te der Mensch­heit wur­de eine Ver­dopp­lung der För­der­men­ge einer sel­te­nen Res­sour­ce inner­halb von 10 Jah­ren erzielt.

Zwei­ter Bonus:

Die Ame­ri­ka­ner sind dabei, die gesam­te deut­sche, ener­gie­in­ten­si­ve Indus­trie abzu­wer­ben und zwar sehr aggres­siv. Deutsch­land ist in ener­gie­in­ten­si­ven Bereich nicht mehr wett­be­werbs­fä­hig. Dank der Ener­gie­wen­de. Und was
das bedeu­tet, wer­den wir in den nächs­ten Jah­ren erle­ben. Bis jetzt ist Deutsch­land immer noch ein Indus­trie­staat, der die Mit­tel hat, um Macht­mit­tel aufzubauen.

Durch­aus mög­lich, dass es in eini­ger Zeit nicht mehr der Fall sein wird, also von daher die­se regel­ba­sier­te inter­na­tio­na­le Ord­nung in der Form, wie sie jetzt besteht, ist eigent­lich nicht in unse­rem Inter­es­se und wir soll­ten über­le­gen, wie wir die­se Ord­nung ändern können.

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Zitat von:

Dr. Karl-Friedrich Weiland

Dr. Karl-Friedrich Wei­land ist seit 2007 als Rechts­an­walt und Poli­tik­be­ra­ter in Ber­lin tätig. Seit 2022 ist er zudem Grün­der und Geschäfts­füh­rer des Kal­lik­les Verlages.

Zuvor war er von 2017 bis 2021 Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter eines Abge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges und dane­ben benann­ter Mit­ar­bei­ter einer Bun­des­tags­frak­ti­on für das Par­la­men­ta­ri­sche Kon­troll­gre­mi­um (PKGr).

Nach einem Stu­di­um der Rechts­wis­sen­schaft und einem anschlie­ßen­den Mas­ter­stu­di­um in Rechts­in­for­ma­tik wur­de er 2017 mit einer Arbeit über die „Theo­rie des Staats­streichs“ an der Humboldt-Universität zu Ber­lin in Poli­tik­wis­sen­schaft pro­mo­viert. Die Dis­ser­ta­ti­on wur­de durch Prof. Dr. Her­fried Münk­ler betreut.

Seit 2021 befasst er sich im Rah­men sei­nes Blogs auf www.geopolitik.de mit geo­po­li­ti­schen Fragen.

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Erwähnt bei der Öffent­li­chen Anhö­rung des Aus­wär­ti­gen Aus­schus­ses am Mon­tag, den 17. Okto­ber 2022 zum Thema: 

Sys­te­mi­sche Kon­kur­renz“ von libe­ra­len Demo­kra­tien und auto­ri­tär geführ­ten Staa­ten: Hand­lungs­stra­te­gien zur Wah­rung der regel­ba­sier­ten inter­na­tio­na­len Ordnung.

Sel­be Anhö­rung, Thors­ten Ben­ner, Glo­bal Public Poli­cy Insti­tu­te:

Wir müs­sen jetzt die­se Trau­er zu dem ein­gangs genann­ten Selbst­be­wusst­sein und Enga­ge­ment in die­sem System-Wettbewerb posi­tiv angehen.

Da hilft wenig cui bono Gerau­ne, das ich teil­wei­se von ganz links und ganz rechts gehört habe.
Wir brau­chen auch nicht nach Chi­na zu schau­en, um Karl Schmidt zu reimpor­tie­ren. Das ist sicher­lich kein guter Leit­stand für die deut­sche Außen­po­li­tik, aber wir müs­sen den Din­gen ins Auge schau­en und da fin­de ich ganz wich­tig, dass wir chi­ne­si­sche Doku­men­te ernst nehmen.

Das Doku­ment Nr. Neun, das zum Bei­spiel sehr klar ein Sys­tem zeigt, das sich im Kampf sieht mit unse­rem Sys­tem. Das kann man nicht weg­wün­schen, das kann man sich ein­fach anschau­en oder den schö­nen Auf­satz von John Gar­naut Engi­neers of the Soul lesen, um Ver­ständ­nis dafür zu haben, was chi­ne­si­sche Macht­ha­ber antreibt.

Und dann kommt man viel­leicht zu der Erkennt­nis, dass wirk­li­che Frie­dens­po­li­tik Inves­ti­ti­on in Abschre­ckung ist, Abschre­ckung für Chi­na, damit es den Sta­tus Quo in der Tai­w­an­fra­ge nicht uni­la­te­ral ver­sucht mit Gewalt zu verschieben.

Da soll­ten wir alles tun, dafür müs­sen wir unse­re eige­ne Abhän­gig­kei­ten gegen­über Chi­na ver­rin­gern, um glaub­wür­dig abschre­cken zu können.

Wir müs­sen uns auch lösen von die­sen Phan­ta­sien, dass wir maß­geb­li­che Akteu­re sind im Wes­ten, die eine kom­plet­te Ent­kopp­lung von Chi­na wollen. 

Nein, das ist Chi­na, das schon seit sehr lan­ger Zeit sehr stra­te­gisch selek­ti­ve Ent­kopp­lung betreibt und möch­te, dass wir immer abhän­gi­ger von denen wer­den, sie aber weni­ger abhän­gig von uns und momen­tan einen ziem­lich guten Weg teil­wei­se mit Deutsch­land haben.

Wir müs­sen den Spieß umdre­hen und sagen, wir gehen mit Enga­ge­ment in die­se Welt, es ist eine span­nen­de Welt, wo wir diver­si­fi­zie­ren, wo wir neue Län­der, neue Part­ner ent­de­cken, uns schlau machen, wie ticken die.

Ent­schul­di­gung - Sie als Poli­ti­ker - Ent­schul­di­gung - kön­nen einen guten Bei­trag leis­ten, dort­hin zu reisen.

Ich glau­be, vie­le ande­re Stif­tun­gen kön­nen einen Bei­trag leis­ten, die­se Ver­bin­dun­gen aufzubauen.

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Wei­te­rer Bonus: Das beweg­te Leben des Johan­nes Stangl

The right order of things

26. März 2023

1.

20. März 2022

Seit Wochen behaup­ten, man sei offen für neue Gesprä­che, aber wenn dann nur auf einer Ebe­ne Selenskyj/Putin direkt, nicht so unter lower rank Diplo­ma­ten, damit Selen­skyj mit Putin gleich bespre­chen kann, was denn mit den, Selen­skyj Zitat - gehirn­ge­wa­sche­nen Leu­ten im Don­bas und auf der Krim pas­sie­ren soll, die Selen­skyj dann bei dem Tref­fen von Russ­land zurück bekom­me. (30 Jah­re Auto­no­mie der Regio­nen, dann auto­ma­ti­scher Über­gang in die poli­ti­sche Ver­wal­tung der Ukraine.)

Zaka­ria: Pre­si­dent Biden has cal­led Vla­di­mir Putin a war cri­mi­nal, and yet you have cal­led for nego­tia­ti­ons with him. Will it be hard, will it be pain­ful for you to have to sit down with Putin, were he could agree and nego­tia­te with him?

Selen­skyy: I am rea­dy for nego­tia­ti­ons with him.

I was rea­dy over the last two years and i think that -- I think that without nego­tia­ti­ons we can­not end this war.

I think that all the peop­le who think that this dia­lo­gue is shal­low and that it is not going to result in anything, they just don’t under­stand that this is very valuable.

If the­re is just 1% chan­ce for us to stop this war, i think that we need to take this chan­ce. We need to do that.

I can tell you about the result of the­se nego­tia­ti­ons. In any case, we are losing peop­le on a dai­ly basis, inno­cent peop­le on the ground.

Rus­si­an for­ces have come to exter­mi­na­te us, to kill us, and we have demons­tra­ted the digni­ty of our peop­le and our army, that we are -- we are able to deal a power­ful blow, we are able to strike back, but unfor­tu­n­a­te­ly our digni­ty is not going to pre­ser­ve the lives, so i think that we have to use any for­mat, any chan­ce in order to have the pos­si­bi­li­ty of nego­tia­ting the pos­si­bi­li­ty of tal­king to Putin.

But if the­se attempts fail, that would mean that this is a third world war. 

Zaka­ria: You know the rus­si­an deman­ds, they want you to reco­gni­ze that cri­mea is part of rus­sia, that the two repu­blics in the Don­bas are inde­pen­dent republics.

They want a gua­ran­tee, perhaps in the ukrai­ni­an con­sti­tu­ti­on, that ukrai­ne will never be a mem­ber of NATO.

Are you wil­ling to make tho­se compromises?

Selen­skyy: Com­pro­mi­ses for which we can­not be rea­dy as an inde­pen­dent sta­te are any com­pro­mi­ses rela­ted to our ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty and our sov­er­eig­n­ty and the ukrai­ni­an peop­le have spo­ken about it, they have not gree­ted rus­si­an sol­di­ers with a bunch of flowers, they have gree­ted them with bra­very, they have gree­ted them with wea­pons in their hands.

So for­ci­b­ly you can­not make yourself a friend, you can­not car­ry favor with the citi­zens of ano­t­her coun­try for­ci­b­ly. You can­not just make a pre­si­dent of ano­t­her coun­try to reco­gni­ze anything by the use of force.

So ever­ything that they are doing is not just about poli­tics, it’s about -- it’s about rea­li­ty. They have made their way to Ker­shon regi­on but peop­le are fee­ling hat­red and ani­mo­si­ty and they will con­ti­nue to kill rus­si­ans becau­se rus­si­ans have kil­led their children.

You can­not rever­se this situa­ti­on anymore.

You can­not just demand from Ukrai­ne to reco­gni­ze some ter­ri­to­ries as inde­pen­dent republics.

The­se com­pro­mi­ses are sim­ply wrong.

I can­not reco­gni­ze per­so­nal­ly as a pre­si­dent and second­ly as a citi­zen and third­ly you can­not for­ce peop­le to love the enemy. That’s impossible.

What you can do is to make a pau­se and just deci­de on how we are going to live fur­ther on.

What has to be done in order to put an end to the war, to pre­vent fur­ther wars, and how to find and approach the­se ter­ri­to­ries which are tem­pora­ri­ly occupied.

This is a very dif­fi­cult mat­ter becau­se part of the­se ter­ri­to­ries were occu­p­ied eight yars ago and during ent­i­re peri­od of eight years they have been brain washing peop­le and child­ren on who they are. They’­ve been tel­ling them that they have pre­ser­ved their lives, they have been tel­ling lies that ukrai­ni­ans are fascists, they have been fil­ling their heads with lies for many years and it’s very dif­fi­cult becau­se of that to find understanding.

You defi­ni­te­ly under­stand what infor­ma­ti­on poli­ci­es mean, the­re­fo­re, we have to come up with a model whe­re Ukrai­ne will not lose it’s ter­ri­to­ri­al integrity.

We can­not con­ce­de to it.

But still we have to find a model of under­stan­ding to pre­vent fur­ther wars bet­ween our ter­ri­to­ries that we con­trol and tem­pora­ry occu­p­ied territories.

So wha­te­ver the dis­cus­sions that we have in our nego­tia­ting alle­ga­ti­ons, i think that it’s just -- the two of us, me and Putin, who can make an agree­ment on this.

2.

Ein­schub:

04. Febru­ar 2023

Ver­schwei­gen, dass man zum Zeit­punkt von 1. bereits - auf Druck des Wes­tens, einen Dia­log­frie­den in Ver­hand­lun­gen aus­ge­schlos­sen hat. Sie­he Nafta­ly Bennett.

3.

03. April 2022

Kule­ba zu Times Radio schi­cken, wo der erst Mal der Welt erklä­ren kann wie man Butscha ausspricht.

Ohne dass es davor jemand falsch aus­ge­spro­chen hätte -

(Thats But­cher, not Bucca)

Dort eine Pas­sa­ge plat­zie­ren in der Kule­ba wie­der­holt erwähnt, dass er zu dem Teil der Per­so­nen im Füh­rungs­stab gehö­re hat die “bis zum Ende kämp­fen wol­len”, und dass er das immer schon woll­te “nicht erst seit Butscha”.

- raped women, kil­led, tor­tu­red civi­li­ans, mass gra­ves, safa­ris arran­ged by rus­si­an sol­di­ers against human civi­li­an, against civi­li­ans - it’s unspeaka­ble and I was com­mit­ted even befo­re But­cha - the - by the way it’s the right spel­ling is but­cher not buc­ca, I was com­mit­ted to pro­se­cu­ting all rus­si­an atro­ci­ties and war cri­mi­nals and to doing ever­ything that i could as for­eign minis­ter, to bring them to account but now --

I will be doing it until my last breath. They have to bear respon­si­bi­li­ty and the world has to punish rus­sia for its bar­ba­ri­an atro­ci­ties com­mit­ted in Ukrai­ne this is worse - Rus­sia is worse than isis, full stop

Sie­he: click

Jetzt ist das aber gut dass “ich per­sön­lich war ja immer schon der Mei­nung”, “man spricht das übri­gens But­cher (Schläch­ter) aus”, es wur­den Safa­ris ver­an­stal­tet, und “aber von jetzt an mach ichs, bis ich ster­be” und “denn die Rus­sen sind schlim­mer als Isis” -- KEIN vor­be­rei­te­ter Pro­pa­gan­da­text war, denn wie wür­de das denn an der Stel­le aussehen.

Zusatz Selen­skyj:

06. April 2022

Nach dem ers­ten Besuch der Mas­sen­grä­ber in Butscha:

Unfor­tu­n­a­te­ly, Butscha is just one of many examp­les of what the occu­p­iers did,” he said. This is not­hing but the actions of ter­ro­rists and it is the worst war crime sin­ce World War II. Rus­sia must be held accoun­ta­ble for this asked Zelen­skyi, who also show­ed the Secu­ri­ty Coun­cil a video of pic­tures of the atro­ci­ties lined up next to each other, describ­ing the cri­mes in detail.

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- was damals (auf­grund der Schwe­re der Gräul­ta­ten in Butscha) HÖCHST deplat­ziert gewirkt hat.

Aber kei­ne Angst heu­te ist Butscha ja der Grund wess­halb die Ukrai­ne jetzt bis zum Sieg­frie­den wei­ter­kämp­fen muss.

Pro­pa­gan­da hat hier noch nie­mand entdeckt.

4.

12. April 2022

In Son­die­run­gen zu Frie­dens­ver­hand­lun­gen als Ukrai­ne auch in der ZWEITEN Ver­hand­lungs­run­de in der Tür­kei dann ein­fach nicht mehr reagieren -

und Russ­land dar­auf­hin die Gesprä­che abbre­chen lassen.

Fol­lowing the arri­val of Bri­tish Prime Minis­ter Boris John­son in Kyiv, a pos­si­ble mee­ting bet­ween Ukrai­ni­an Pre­si­dent Vla­di­mir Zelen­skyy and Rus­si­an Pre­si­dent Vla­di­mir Putin has beco­me less likely.

Source: Ukrain­s­ka Prav­da arti­cle “From Zelenskyy’s “Sur­ren­der” to Putin’s Sur­ren­der. How Nego­tia­ti­ons with Rus­sia Are Going”.

Quo­te from the arti­cle: “The Rus­si­an side…was actual­ly rea­dy for the Zelenskyy-Putin meeting.

But two things hap­pen­ed, after which a mem­ber of the Ukrai­ni­an dele­ga­ti­on, Mykhailo Podo­li­ak, had to open­ly admit that it was “not the time” for the mee­ting of the presidents. 

The first thing was the reve­la­ti­on of the atro­ci­ties, rapes, mur­ders, mas­sa­c­res, loo­ting, indiscri­mi­na­te bom­bings and hund­reds and thousands of other war cri­mes com­mit­ted by Rus­si­an tro­ops in the tem­pora­ri­ly occu­p­ied Ukrai­ni­an territories…

The second “obsta­cle” to agree­ments with the Rus­si­ans arri­ved in Kyiv on 9 April.”

Details: Accord­ing Ukrain­s­ka Prav­da sources clo­se to Zelen­skyy, the Prime Minis­ter of the United King­dom Boris John­son, who appeared in the capi­tal almost without warning, brought two simp­le messages.

The first is that Putin is a war cri­mi­nal, he should be pres­su­red, not nego­tia­ted with.

And the second is that even if Ukrai­ne is rea­dy to sign some agree­ments on gua­ran­tees with Putin, they are not.

Johnson’s posi­ti­on was that the collec­ti­ve West, which back in Febru­a­ry had sug­gested Zelen­skyy should sur­ren­der and flee, now felt that Putin was not real­ly as power­ful as they had pre­vious­ly ima­gi­ned, and that here was a chan­ce to “press him.”

Three days after John­son left for Bri­tain, Putin went public and said talks with Ukrai­ne “had tur­ned into a dead end”. [Ukrai­ni­an Pravda]

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Was war denn das “second obsti­cle” das da am 09. April in der Ukrai­ne ange­kom­men ist? Ach­so ja, sie­he BBC - click.

Dabei ver­schwei­gen, dass die tak­ti­sche Umstel­lung zur mas­si­ven Auf­rüs­tung der Ukrai­ne mit schwe­ren Angriffs­waf­fen, bereits vier Tage VOR Butscha (29. März 2022) auf einer Kon­fe­renz in der Tür­kei von einem Prä­si­den­ti­al­be­ra­ter der Ukrai­ne ein­ge­for­dert wurde.
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Eben­falls ver­schwei­gen, dass das Atlan­tic Coun­cil die­se For­de­rung zwei Tage VOR Butscha (31. März 2022) über­nom­men und das Nar­ra­tiv kre­iert hat, dass der Wes­ten schwe­re Angriffs­waf­fen jetzt lie­fern müs­se “da sich die Ukrai­ne sonst bald nicht mehr ver­tei­di­gen könne”.
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5.

24. Mai 2022

Selen­skyj die Vor­be­din­gun­gen für Waf­fen­still­stands­ver­hand­lun­gen auf dem World Eco­no­mic Forum leicht abän­dern las­sen. Selen­skyj ist zu dem Zeit­punkt medi­al immer noch Friedenspräsident:

Ukrai­ni­an Pre­si­dent Volo­dym­yr Selen­sky insists on direct talks with Rus­si­an lea­der Vla­di­mir Putin. In an address to the World Eco­no­mic Forum in Davos, he again rejec­ted con­sul­ta­ti­ons through media­tors. If Putin unders­tood rea­li­ty, the­re would be a chan­ce to find a diplo­ma­tic way out of the con­flict. The lea­ders­hip in Moscow should with­draw its tro­ops to the lines befo­re it began its inva­si­on of Ukrai­ne on 24 Febru­a­ry, Selen­skyj deman­ds. “This could be a first step towards talks.” Ukrai­ne will fight until it has regai­ned all its ter­ri­to­ry, he said. (APA/AFP)

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A first step! Wie gnädig.

6.

26. Mai 2022

Kule­ba: The­re are now no pre­con­di­ti­ons for ent­e­ring peace nego­tia­ti­ons, apart from Ukrai­ne “fee­ling” that “they are held in good faith”. And “rus­sia will only come for­ward to hold peace nego­tia­ti­ons [no in good faith used in that phra­sing] - if they are star­ting to lose, and are covering their los­ses, that I can pro­mi­se you.”

[…]

Kule­ba is now open­ly for other nati­ons enga­ging in hel­pful diplo­ma­tic talks that could bring about the end of the war. It is just that “they cant impo­se “new lines of con­ta­ct””, or “touch the ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty of Ukrai­ne, as a who­le - at all”.

vgl: click

7.

1. Juni 2022

Man­gott in der ZIB 2:

Das Pro­blem ist, dass Selen­skyj selbst sei­ne Kriegs­zie­le immer anders defi­niert. Manch­mal sagt er die Rus­sen müs­sen aus dem gan­zen Land ver­trie­ben wer­den, also auch von der Krim, manch­mal sagt er - eh, ah, es wird schwie­rig wer­den die Rus­sen aus den Gebie­ten zu ver­trei­ben wo sie vor dem Krieg schon waren, aber was wir jeden­falls tun wer­den ist bis zum letz­ten Mann den Don­bas zu verteidigen.”

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DANN ZWEI MONATE PAUSE

Talk amongst yourself, and deli­be­ra­te how you enjoy­ed the show so far!

Wei­ter gehts!

8.

30. Sep­tem­ber 2022

Ein Präsidential-Dekret von Selen­skyj ver­ab­schie­den las­sen, das es jedem Ukrai­ner unter Stra­fe ver­bie­tet mit Putin zu verhandeln.

DECISIONS

The Natio­nal Secu­ri­ty and Defen­se Coun­cil of Ukraine

on Sep­tem­ber 30, 2022

Regar­ding the extre­me respon­se to the attempt of the Rus­si­an Fede­ra­ti­on to annex the ter­ri­to­ry of our sta­te, in order to gua­ran­tee the secu­ri­ty of the Euro-Atlantic space, Ukrai­ne and the res­to­ra­ti­on of its ter­ri­to­ri­al integrity

Taking into account the results of the mee­ting of the Supre­me Commander-in-Chief’s Staff and having heard the mem­bers of the Natio­nal Secu­ri­ty and Defen­se Coun­cil of Ukrai­ne. The Natio­nal Secu­ri­ty and Defen­se Coun­cil of Ukrai­ne has deci­ded to:

1. To sta­te the impos­si­bi­li­ty of hol­ding nego­tia­ti­ons with the Pre­si­dent of the Rus­si­an Fede­ra­ti­on, Vla­di­mir Putin.

2. To appro­ve the text of the joint appeal of the Pre­si­dent of Ukrai­ne, the Chair­man of the Ver­k­hov­na Rada of Ukrai­ne and the Prime Minis­ter of Ukrai­ne to the North Atlan­tic Trea­ty Organization.

3. The Cabi­net of Minis­ters should urgent­ly pre­pa­re pro­po­sals for a mul­ti­la­te­ral sys­tem of secu­ri­ty gua­ran­tees based on mul­ti­la­te­ral and bila­te­ral agree­ments of Ukrai­ne. I id aim to bring the defen­se poten­ti­al of Ukrai­ne to a level that will ensu­re in the gua­ran­te­ed deter­rence of the Rus­si­an Federation’s wea­pons of aggres­si­on. Streng­t­he­ning Ukraine’s mili­ta­ry sup­port for buil­ding up its defen­se capa­bi­li­ties. Pro­mo­ting the deve­lo­p­ment of the defen­se indus­try and signi­fi­cant­ly incre­a­sing the sca­le and scope of indi­vi­du­al and collec­ti­ve trai­ning of the Ukrai­ni­an military.

4. In the con­text of esca­la­ti­on by the Rus­si­an Fede­ra­ti­on, the Cabi­net of Minis­ters of Ukrai­ne should ensu­re the streng­t­he­ning of Ukraine’s defen­se capa­bi­li­ties by incre­a­sing the sup­ply of mili­ta­ry and tech­ni­cal assi­s­tance. Ukraine

5. To recom­mend to the Ver­k­hov­na Rada of Ukrai­ne to acce­le­ra­te the adop­ti­on of rele­vant draft laws on reli­able sanc­tions and a bet­ter respon­se to the esca­la­ti­on of the Rus­si­an Fede­ra­ti­on in order to advan­ce the state’s defen­se Federation.

Secreta­ry of the Natio­nal Secu­ri­ty and Defen­se Coun­cil of Ukrai­ne Olek­san­dr Danilov

Trans­la­ted with www.DeepL.com/Translator

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9.

17. März 2023

IStGH: Haft­be­fehl gegen Wla­di­mir Putin wird erlas­sen (Wesent­lich für das Ende die­ses Beitrags.)

10.

25. März 2023

Yomi­uri Shim­bun (die japa­ni­sche Tages­zei­tung mit der größ­ten Reich­wei­te) Interview:

On March 23, Ukrai­ni­an Pre­si­dent Wlo­di­mir Zelen­sky gave an exclu­si­ve inter­view to the Yomi­uri Shim­bun, say­ing that Japan, the chair of the Group of Seven (G7) indus­tria­li­zed nati­ons, “needs Japan’s lea­ders­hip” to help Ukrai­ne reco­ver from the Rus­si­an aggres­si­on. He expres­sed hope for civi­li­an assi­s­tance and eco­no­mic coope­ra­ti­on. Regar­ding Chi­na, which has pro­po­sed an ear­ly resump­ti­on of peace nego­tia­ti­ons, he noted that he has not recei­ved any pro­po­sal, and cla­ri­fied that he has reques­ted coope­ra­ti­on with Ukraine’s “10-point peace plan” [Anm.: Der der als ers­ten Punkt “Punish­ment” des Angrei­fers for­dert.] and a sum­mit mee­ting with the Ukrai­ni­an side.

[…]

Mr. Zelen­sky also expres­sed a strong sen­se of urgen­cy about Russia’s cur­rent occup­a­ti­on of nuclear power plants, stres­sing the need for Japa­ne­se know­ledge of nuclear protection.

Regar­ding the pos­si­bi­li­ty of dia­lo­gue with Rus­si­an Pre­si­dent Vla­di­mir Putin, he said that “the con­di­ti­ons are not in place at all” to con­duct peace nego­tia­ti­ons. First, Rus­sia must lea­ve the ter­ri­to­ry,” he said, adding that a cease­fire by Mr. Putin “can­not be trusted”.

Trans­la­ted with www.DeepL.com/Translator

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Am SELBEN TAG in Öster­reich erschienen:

25. März 2023

Der ukrai­ni­sche Außen­mi­nis­ter Dmy­t­ro Kule­ba drängt im „Presse“-Interview auf Bei­trit­te zu Nato und EU, ver­langt mehr Muni­ti­on und schließt einen Rück­zug aus Bach­mut aus.

[…]

Der ukrai­ni­sche Außen­mi­nis­ter Dmy­t­ro Kule­ba drängt im „Presse“-Interview auf Bei­trit­te zu Nato und EU, ver­langt mehr Muni­ti­on und schließt einen Rück­zug aus Bach­mut aus. Er wäre bereit zu Ver­hand­lun­gen mit Ser­gej Law­row, hält Mos­kau aber noch nicht für so weit.

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Aso, jetzt haben wirs dann aber bald, oder?

Und das, dh. der letz­te Satz, ist heu­te Qua­li­täts­jour­na­lis­mus in Österreich.

Sterbt ihr Schweine.