Why Thomas Graham is being shunned these days

18. März 2024

Asi­de from being a part of the Rus­si­an, East Euro­pean, and Eura­si­an Stu­dies frac­tion in Yale of course.

Is - that he tal­ked about the ele­phant in the room, which was the 50 years time­frame, that rus­sia sought a solu­ti­on for.

The rea­son was baked into its demo­gra­phics. The youn­ger Eura­si­an stu­dies majors appar­ent­ly need to igno­re that actively, becau­se they still need to get pro­mo­ted of course.

But the who­le demo­gra­phic situa­ti­on of rus­sia dic­ta­ted it.

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Its even men­tio­ned in the talk, in terms of the long­stan­ding US posi­ti­on in for­eign poli­cy deba­tes that “rus­sia was over”. Demo­gra­phi­cal­ly - it would stron­gly con­tract in num­bers, no mat­ter what. A dying for­mal­ly (not so gre­at) gre­at power.

So rus­sia was inte­res­ted in nego­tia­ting 50 year or 100 year time­frames (men­tio­ned in the video abo­ve, by Tho­mas Gra­ham). Becau­se if they got “will sur­vi­ve two US admi­nis­tra­ti­ons” time­frames in terms of secu­ri­ty gua­ran­ties, they would have had to ren­ego­tia­te at a time, when they’d not be able to achie­ve anything clo­se to a “buf­fer zone” (Putin just men­tio­ned that term today, and the Ukrai­ne prompt­ly reac­ted publicly, so goog­le it) with “poli­ti­cal influ­ence” in place, using mili­ta­ry power as a means to get the­re. Even in nego­tia­ti­ons. So rus­si­as posi­ti­on would have stron­gly worsened, sim­ply becau­se of demo­gra­phics. So regard­less of what hap­pen­ed, their mili­ta­ry power would have decli­ned (hal­fed!) in the years to come.

So as soon as the US went the “pro­mi­se not­hing” and “we need to dis­cuss this in much lar­ger deba­ting plat­forms” and “here are some con­ces­si­ons on the num­bers of wea­pons we will be sta­tio­ning in NATO-Ukraine” rou­te - the rus­si­an power eli­te, or whats left of it under Putin, knew that the talks had fai­led from their perspective.

(F.e. not being able to keep their mili­ta­ry fleet sta­tio­ned in the black sea (Sewas­to­pol), which is pro­jec­ting rus­si­as mili­ta­ry power into the medi­ter­ra­ne­an, afri­ca and the near east as a result. (see: click))

The other demo­gra­phic ele­phant in the room of cour­se being, that someo­ne mana­ged to pre­sent this

Ukraine 2023 population pyramid svg
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As a coun­try with a gre­at eco­no­mic future, and demo­cra­tic will to beco­me a euro­pean demo­cra­cy, high­ly important to the EU as a growth market.

Bildschirmfoto 2024 03 18 um 20 51 29
src: click (digitallibrary.un.org)

See also:

Heri­ta­ge Foun­da­ti­ons Eco­no­mic Free­dom Index

I mean that the youn­ger popu­la­ti­on in that coun­try would pre­do­mi­nant­ly try to move to more pro­spe­rous regi­ons is a given. And that that wouldnt have been rus­sia by choice also is a given.

But we know that rus­sia would have been fine with EU mem­bers­hip in April of 2022, accord­ing to the draft peace deal that the Wall Stree Jour­nal got to see (ori­gi­nal link: click) - as long as Ukrai­ne would beco­me a mili­ta­ri­ly neu­tral country.

Oh, and by shun­ned, I mean this:

Hey, die Presse weiß auf welche Experten Österreich hören sollte!

18. März 2024

Die ers­te betrifft die soge­nann­te „Schat­ten­flot­te“ an Tan­kern, die in Umge­hung der west­li­chen Sank­tio­nen rus­si­sches Öl auf die Welt­märk­te brin­gen. Laut einer Ana­ly­se des Atlan­tic Coun­cil, einer Washing­to­ner Denk­fa­brik, gibt es rund 1400 sol­cher zumeist älte­rer Schif­fe ohne kor­rek­te Ver­si­che­rung, die sich hin­ter undurch­sich­ti­gen, ver­schach­tel­ten Eigen­tü­mer­struk­tu­ren und unter häu­fi­gem Wech­sel der Flag­gen­na­ti­on dem Zugriff der Sank­ti­ons­be­hör­den ent­zie­hen. Laut Ana­ly­se von Robin Brooks von der Broo­kings Insti­tu­ti­on, einem wei­te­ren Washing­to­ner Think­tank, stam­men vie­le die­ser „Schat­ten­tan­ker“ von grie­chi­schen Ree­dern, die sie dis­kret an Russ­land ver­kauft haben, bezie­hungs­wei­se der rus­si­schen Ölin­dus­trie zur Ver­fü­gung stel­len. „Die EU kann die­se Flot­te mit einem Feder­strich been­den, weil die­se Schif­fe durch die däni­schen Meer­engen fah­ren“, schrieb Brooks die­ser Tage auf der Platt­form X. „Den grie­chi­schen Ree­dern zu ver­bie­ten, ihre Schif­fe an Putin zu ver­kau­fen, ist der ers­te Schritt.“ [Das Kon­strukt ist etwas kom­ple­xer, aber das weiß der Pres­se Exper­te halt nicht. Sie­he 1|2|3]

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Auf den Atlan­tic Council

und die Broo­kings Insti­tu­ti­on nämlich!

Und dann hat sie auch so eine tol­le Idee, wie man den Ölex­port aus Russ­land voll­kom­men abdre­hen könnte. 

Schickt eh nur die Welt­wirt­schaft in die Rezes­si­on, und ver­spielt unse­re freund­schaft­li­chen Bezie­hun­gen mit Indi­en und allen ande­ren rele­van­ten zukünf­ti­gen Wachs­tums­märk­ten, indu­ziert Hun­gers­nö­te und Revol­ten - aber abge­se­hen davon, hat die Pres­se end­lich die Stel­len gefun­den von denen der Stan­dard schon seit drei Jah­ren abschreibt.

Das Atlan­tic Coun­cil hat uns bis­her fol­gen­de Nar­ra­ti­ve gebracht:

The unhin­ged meeting

Selen­skyj erklärt noch mal was er unter Frie­dens­ver­hand­lun­gen versteht

DW kennt sich grad gar­nicht mehr aus

We need more BANG.

und es agiert natür­lich als neu­er Arbeit­ge­ber von Zago­rod­nyuk, und ich bin erst im April 2022…

Und die Broo­kings Insti­tu­ti­on ken­nen wir seit ihrer Grün­dung als Instru­ment der US Außen­po­li­tik welt­weit ihre Inter­es­sen durch­zu­set­zen - wie uns Fio­na Hill ger­ne selbst erklärt:

Die aktu­ell not­wen­di­gen geis­ti­gen Leitplanken

Und von ihren “die Öffent­lich­keit weiß natür­lich nicht wer gera­de gewinnt oder ver­liert - aber das ist durch­aus von Vor­teil” - Sagern:

Just ano­t­her small Fio­na Hill update

Und natür­lich vom Fio­na Hill High­light “die Fin­nen woll­ten zur Nato, weil sie viel Wert auf Nume­ro­lo­gie und his­to­ri­sche Zah­len mit einem Neu­ner hin­ten dran legen”:

Just a small Fio­na Hill update

Aber gut, dass die Pres­se auch mal dafür wer­ben darf auf die zu hören, und neben­bei die Welt­wirt­schaft zum Abstür­zen zu brin­gen, mit so einer klei­nen Blo­cka­de der däni­schen Meerengen…

Das nennt man übri­gens Sekun­där­sank­tio­nen, und war bis zum Ende 2023 noch ein Tabu. Sie­he: Das nächs­te Tabu fällt (FAZ)

Good luck!

Bei so guten Experten-Freunden der Jour­na­lis­ten unse­rer kon­ser­va­ti­ven Qualitäts-Medien Öster­reichs kann ja nichts mehr schiefgehen. 🙂

Short rundown on european values

18. März 2024

Die mol­daui­sche Regie­rung wehrt sich mit aller Kraft gegen eine wei­te­re Unter­wan­de­rung. Die For­de­run­gen der gag­ausi­schen Gou­ver­neu­rin Gutul könn­ten Mos­kau der­einst als Ein­la­dung die­nen, um mit «Frie­dens­trup­pen» in die Mol­dau ein­zu­rü­cken. Chi­si­nau hät­te einer begrenz­ten Mili­tär­ak­ti­on wenig ent­ge­gen­zu­set­zen – selbst dann nicht, wenn eine bewaff­ne­te Grup­pe ohne Hoheits­zei­chen die Akti­on ausführte.

Die bal­ti­schen Staa­ten stem­men sich mit aller Kraft gegen ein sol­ches Sze­na­rio. Das schwächs­te Glied in der Ket­te ist Lett­land. Das Land ver­fügt über die gröss­te rus­si­sche Min­der­heit. Das Leben kon­zen­triert sich stark in der Haupt­stadt Riga – bis heu­te ein Sehn­suchts­ort der rus­si­schen Eli­te. Die poli­ti­sche Land­schaft ist zer­split­tert. Die let­ti­sche Harmonie-Partei strebt eine zwei­fel­haf­te Har­mo­nie mit Mos­kau an.

Lett­land ver­sucht die Resi­li­enz des Staa­tes zu stär­ken. Unter ande­rem wer­den rus­si­sche Bür­ger, die sich wei­gern, einen Lettisch-Test zu absol­vie­ren, nach Russ­land aus­ge­wie­sen. Der Kreml ver­sucht, über die­sen Vek­tor den Wider­stand gegen die Regie­rung anzu­sta­cheln: «Ich glau­be nicht, dass das Glück in die Häu­ser der­je­ni­gen kommt, die so eine Poli­tik ver­fol­gen», sag­te Putin im Dezem­ber 2023. Das ist eine kla­re Drohung.

Gra­fik: Lett­land und die Mol­dau könn­ten die nächs­ten Zie­le Russ­lands werden

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Auch ander­wei­tig Lese­emp­feh­lung, das ist der gesam­te Rundown der NZZ für das “Was, wenn Russ­land gewinnt?” Szenario.

Kon­text:

Lettisch-Test für Rus­sen verfassungskonform

In Lett­land hat das Ver­fas­sungs­ge­richt die Sprach­tests für rus­si­sche Staats­bür­ger, die sich lang­fris­tig in dem bal­ti­schen EU- und NATO-Land auf­hal­ten wol­len, für ver­fas­sungs­kon­form erklärt. In sei­nem Urteil befand das Gericht, dass die Anfor­de­rung, all­tags­taug­li­che Kennt­nis­se der let­ti­schen Spra­che nach­zu­wei­sen, um eine neue dau­er­haf­te Auf­ent­halts­er­laub­nis zu erhal­ten, ver­hält­nis­mä­ßig sei.

16. Febru­ar 2024, 10.02 Uhr

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Mit aller Kraft.

[Hypo­the­ti­kum:] Die Kri­se ver­schärft sich. Russ­land zieht ent­lang der Gren­ze zu Lett­land meh­re­re Divi­sio­nen zusam­men. Die Span­nun­gen inner­halb der Nato neh­men zu. Wäh­rend sich die Polen, die skan­di­na­vi­schen Staa­ten, das Bal­ti­kum und Gross­bri­tan­ni­en für ein har­tes Vor­ge­hen aus­spre­chen, hal­ten sich Ber­lin und Paris zurück. Ungarn erklärt sich für neu­tral. Washing­ton wür­de, wenn über­haupt, nur logis­ti­sche Unter­stüt­zung zur Ver­fü­gung stel­len, um die eige­ne Schlag­kraft für einen mög­li­chen Kon­flikt mit Chi­na zu schonen.

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(Lett­land ist sowohl EU als auch Natomitglied.)

Will­kom­men im Wertewesten.

Finally! A definition of the word toxic!

17. März 2024

Deba­ters all around the world rejoice, we final­ly have a working defi­ni­ti­on of the word toxic! And its all thanks to Politico!
Peace is toxic
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In addi­ti­on to the very inte­res­ting head­line, Poli­ti­co went into the seman­ti­cs of what toxic actual­ly means - in the first para­graph no less!

When Pope Fran­cis floated the idea on March 9 that nego­tia­ti­ons might be necessa­ry, given that Ukrai­ne had fai­led to oust Rus­si­an for­ces from its ter­ri­to­ry, he rai­sed an issue almost nobo­dy in Europe’s power cen­ters wan­ted to dis­cuss. It also came at an acu­te­ly sen­si­ti­ve moment in the con­flict for Kyiv. 

So toxic means, some­thing “almost nobo­dy in Europe’s power cen­ters wants to dis­cuss”. But thats still a bit vague, could they be more concise?

Well of course…

With for­mer U.S. Pre­si­dent Donald Trump sur­ging toward ano­t­her White House bid later this year, and Euro­pean governments run­ning out of ammu­ni­ti­on, the Pope arti­cu­la­ted a ques­ti­on that is only likely to be repeated in the mon­ths ahead: Has the moment come to think serious­ly about nego­tia­ting with Vla­di­mir Putin? 

Asking that ques­ti­on — even in pri­va­te — trig­gers a hor­ri­fied respon­se from many of the Wes­tern offi­cials who spo­ke to POLITICO in recent weeks for this article.

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Toxic also means “some­thing, that when asked about even in pri­va­te, trig­gers a hor­ri­fied respon­se from many officials”.

So natu­ral­ly we cant talk about toxic things, becau­se they are toxic, as the pro­per argu­ment goes in our circles.

Some Cen­tral Euro­pean coun­tries are very emo­tio­nal about the idea of a peace con­fe­rence,” exp­lai­ned one EU offi­cial. “They remain afraid that they will be next once we con­ce­de to Putin.”

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But toxic also means “some­thing we cant talk about, becau­se some peop­le react to the topic (like “a peace con­fe­rence”) very emo­tio­nal­ly” - as Poli­ti­co stated.

So all things con­si­de­red, we have final­ly a pro­per defi­ni­ti­on of the word toxic for public use.

Hor­ray!

Today is a good day. Not a toxic day at all.

Its year three of the war and media final­ly talks about peace initia­ti­ves! In the right con­text of course.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut gro­tesk und abar­tigst Aller­letz­te. So berich­ten wir doch medi­al über die Mehr­heits­mei­nung der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land, nicht? Ich mei­ne als Poli­ti­co, von Springer…

Mehr­heit der Deut­schen stimmt umstrit­te­ner Ukraine-Forderung des Paps­tes zu

Der Hang des FSB zu Hämmern und Müllsäcken

17. März 2024

rund um die rus­si­sche Präsidentschafts“wahl”. Und da steh ich nun ich armer Tor und dach­te Sur­kow lei­te nicht mehr die außen­po­li­ti­schen Aktio­nen Russlands.

So kann man sich irren.….….….….….….….

Nawalny-Gedenkstätte in Wien vor rus­si­schem Urnen­gang zerstört

Kurz bevor Rus­sen am Sonn­tag auch in Öster­reich die Mög­lich­keit haben, sich in ihrer Bot­schaft an den Prä­si­dent­schafts­wah­len zu betei­li­gen, haben Unbe­kann­te am frü­hen Sams­tag­abend eine gegen­über der diplo­ma­ti­schen Ver­tre­tung Russ­lands in Wien befind­li­che Nawalny-Gedenkstätte (das Foto stammt vom 1. März) zerstört.

Noch am Sams­tag­nach­mit­tag hat­ten Anhän­ger des gestor­be­nen Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­kers und Kreml­kri­ti­kers Ale­xej Nawal­ny bis etwa 16 Uhr die impro­vi­sier­te Gedenk­stät­te in der Wie­ner Reis­ner­stra­ße in Ord­nung gebracht, fri­sche Blu­men hin­ter­legt sowie Ker­zen angezündet.

Die Mili­tär­po­li­zis­ten vor Ort, die rou­ti­ne­mä­ßig die rus­si­sche Bot­schaft bewach­ten, woll­ten am Sams­tag­abend der APA kei­ne Aus­kunft zur Ent­fer­nung der Gedenk­stät­te geben.

Die vor­an­ge­gan­ge­ne Schicht hat ihnen erzählt, dass etwa zehn Män­ner ohne Erken­nungs­zei­chen gekom­men sind, alles ein­ge­packt und weg­trans­por­tiert hät­ten”, sag­te der APA ein Ver­tre­ter der Initia­ti­ve “Rus­si­ans against war”, die Sonn­tag­mit­tag unweit der Bot­schaft gegen Putin demons­trie­ren will. Es sei auch die Rede davon gewe­sen, dass es Ukrai­ner gewe­sen wären, erläu­ter­te der Akti­vist, der aus Sicher­heits­grün­den nament­lich nicht genannt wer­den woll­te. Er beton­te, kei­nes­falls an eine der­ar­ti­ge Spur zu glauben.

In der ukrai­ni­schen Com­mu­ni­ty schließt man das aus: “Ich bin mir sicher, dass Ukrai­ner das nicht machen wür­den”, sag­te der APA am Sams­tag­abend der füh­ren­de Akti­vist Andrij Kario­ti vom Ver­ein “Mri­ja”.

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Etwa zehn Män­ner ohne Erken­nungs­zei­chen”, auch bekannt als “etwa zehn Män­ner” - eure media­le, nar­ra­ti­ve Hoheit.

edit: Ah sehr gut, und dann auch nur in Österreich:

Wäh­rend in Russ­land impro­vi­sier­te Gedenk­or­te für den Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­ker zumeist nach kur­zer Zeit ent­fernt wur­den, war in den ver­gan­ge­nen Wochen in der EU nur ein ein­zi­ger dies­be­züg­li­cher Fall bekannt gewor­den: Am 1. März hat­te ein mut­maß­li­cher Wach­mann des rus­si­schen Kon­su­lats in Ham­burg ver­sucht, eine Nawalny-Gedenkstätte in der dor­ti­gen Nach­bar­schaft wegzuräumen.

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Na da wird ein­fach jemand ein FSB Papier fürs Inland ver­se­hent­lich in die Abla­ge “for Aus­tria only” ver­scho­ben haben.

Weil er sich im FSB nicht den­ken konn­te, was für eine öffent­li­che Reak­ti­on das aus­löst. Der woll­te ein­fach sei­nem Vor­ge­setz­ten eine Freu­de machen.

Und mit dem “mut­maß­li­chen Wach­mann” (what?) hat man sicher auch 17 Tage lang nicht gespro­chen, und in Fol­ge des­sen ein inter­nes Posi­ti­ons­pa­pier ent­wi­ckelt, sodass das 17 Tage spä­ter in Öster­reich ein­fach noch­mal pas­sie­ren konnte.

Aber dies­mal erst­mals erfolg­reich, und in viel grö­ße­rem Ausmaß!

Ja so ist er der Sur­kow, immer dort für Ärger sor­gen, wos am wenigs­ten etwas bringt… Aber bekomm das mal aus den Köp­fen von Omi und Opi! 

Gedenk­stät­ten­schän­dung, in Öster­reich! Da kannst du im Bezug auf die Öffent­lich­keits­wir­kung gleich einen Fried­hof umpflügen.

Was die Pres­se in Öster­reich auch tun­lichst ver­mei­det anzu­spre­chen ist, dass es in Russ­land eine recht ver­brei­te­te Kul­tur der Mär­ty­rer Ver­eh­rung gibt, und die rus­si­sche Regie­rung dem­entspre­chend nicht mal in Russ­land so däm­lich ist die (geneh­mig­ten) Gedenk­stät­ten (im städ­ti­schen Raum, wo nicht ein Lokal­fürst regiert) weg­zu­räu­men. Die stel­len lie­ber Poli­zis­ten davor, die dann die Per­so­na­li­en der Besu­cher aufnehmen…

Aber in Öster­reichs Haupt­stadt hat man ja zu zehnt erst­ma­lig eine ande­re Tak­tik ausprobiert.

Die­ser ver­damm­te Rus­se schon wieder…

Seit dem 16. Febru­ar waren auf einem Bau­zaun zudem zahl­rei­che Pla­ka­te und Fotos gehan­gen, in denen an Russ­lands füh­ren­den Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­ker erin­nert und im Zusam­men­hang mit sei­nem Tod Kri­tik am rus­si­schen Prä­si­den­ten Wla­di­mir Putin geübt wor­den war.

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A Wahn­sinn, und das weiss man doch bei uns in Öster­reich, bei den Stim­men, die in der rus­si­schen Bot­schaft abge­ge­ben wer­den, hat die Rus­si­sche Bot­schaft ja qua­si kei­ne Gele­gen­heit am Aus­zäh­lungs­er­geb­nis etwas zu dre­hen. Wo sie doch selbst die Wahl­be­ob­ach­ter stel­len dürf­te… Also nicht durch Bal­lot Stuf­fing, nicht bei der Aus­zäh­lung, nicht in der Excel Tabel­le ala SPÖ, nicht bei der Über­mitt­lung der Daten, nicht beim Zusam­men­füh­ren der Daten und nicht bei der Bericht­erstat­tung des Ergeb­nis­ses! Die müs­sen ja qua­si die Pla­ka­te abrei­ßen, damits die Wäh­ler nicht spon­tan beim Besuch der Wahl­kampfs­zen­tra­le durch die Pla­ka­te so unglaub­lich bewegt “bekann­te rus­si­sche Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­ker” zu wäh­len und dann noch her­aus­kommt, dass in Öster­reich doch nicht 80% Put­in­ver­ste­her in der Expat Com­mu­ni­ty leben! Ich mein was da auf dem Spiel steht, wenn das raus­kommt! Des­halb sol­che Aktio­nen am Bes­ten auch nur in Öster­reich vorbereiten!

Ah, und nach einer weni­ger öffent­lich­keits­wirk­sa­me­ren “Kom­pro­miss­lö­sung” hat man sich im Affekt natür­lich auch noch gegen eine Kom­pro­miss­lö­sung entschieden…

Zwei der auf­fäl­ligs­ten Pla­ka­te gegen Putin waren bereits in den letz­ten Wochen verschwunden.

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Ah, und dann bit­te einen Tag vor einer geplan­ten ukrai­ni­schen Demons­tra­ti­on vor der Bot­schaft, damit schnell noch der Skan­dal hoch­kocht, und die Demons­tran­ten heu­te die Gedenk­stät­te wie­der auf­bau­en kön­nen. Grö­ßer und ein­drucks­vol­ler als je zuvor! Wir Öster­rei­cher las­sen uns doch vom wahn­sin­ni­gen Putin nicht drangsalieren!

Die Akti­vis­ten wol­len am heu­ti­gen Sonn­tag­mit­tag unweit der Bot­schaft gegen Putin demonstrieren .

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Das war wie­der ganz schlau vom durch­trie­be­nen Russen.

Die­ser Rus­se schon wie­der, gefin­kelt bis zum geht nicht mehr.

Und die öster­rei­chi­schen Mili­tär­po­li­zis­ten die die Gedenk­stät­te bewa­chen soll­ten, schau­en ein­fach zu…

Man stell sich mal vor die gehen dazwi­schen, und es kommt zu einem Hand­ge­men­ge… Aber das hat man in der rus­si­schen Bot­schaft ein­fach bei der Vor­be­rei­tung als kal­ku­lier­tes Risi­ko mit in Kauf genom­men… Ich mein das sind eh nur öster­rei­chi­sche Mili­tär­po­li­zis­ten, die schaun eh nur.

Vik­tor 1 an Adler­horst, da räu­men gera­de zehn Män­ner mit am Trans­por­ter die Nawalny-Gedenkstätte ab, solln mer da einschreiten?!

Adler­horst an Vik­tor 1, wie belebt ists denn?”

Vik­tor 1 an Adler­horst, net sehr vie­le Leut - Ende.”

Vik­tor 1 beob­ach­ten sie wei­te­ren Ver­lauf, und mochns ja nix. Wie ein Adler - und rich­tens es ma dem Vik­tor zwo eben­falls aus!”

Vik­tor 1 an Adler­horst, ver­stan­den. Over und out.”

edit: Ach­ja, und du sorgst dafür dass das am letz­ten Wahl­tag pas­siert. Natürlich.

Boah, ich seh da schon die inter­ne Pla­nung vor mei­nem geis­ti­gen Auge.

Und was war noch mal das dezi­dier­te Pro­pa­gan­da­ziel Russ­lands? Mehr als 80% Zustim­mung in Mos­kau. Genia­le Idee das mit einer repres­si­ven Akti­on wie Van­da­lis­mus errei­chen zu wol­len! Vor allem an einem Ort wie Österreich.

edit: Ach­ja, das - oder Russ­land war so blöd “Kru­go­va­ia poru­ka” (sie­he: click) Pro­pa­gan­da in den Exil­me­di­en zu sta­cken, oder es die rus­sisch ortho­do­xe Kir­che in Öster­reich pre­di­gen zu lassen.

edit: Turns out, accord­ing to exit polls, in Vien­na Putin got 7% of the rus­si­an vote. see:

So ANY pro­bable attempt of the rus­si­an embas­sy to “high­ten the num­bers” by des­troy­ing the Nawalny-Memorial, to alter voting beha­vi­or (slight­ly), sta­tis­ti­cal­ly spea­king, as a plau­si­ble cau­se, also goes out of the win­dow entirely.

Gut das muss man als Öster­rei­chi­schen Medi­um natür­lich eben­falls nicht als Kon­text anfüh­ren. Ich mein, so weit recher­chie­ren wir doch nicht mal.

Ach­ja, und (sel­bes Video), die offi­zi­el­le Pro­pa­gan­da Line bezüg­lich Nawal­ny sei­tens des Kreml war, dass ein Aus­tausch von Sei­ten Russ­lands akzep­tiert wor­den war und die ein­zi­ge Bedin­gung gewe­sen sein soll, dass Nawal­ny nicht nach Russ­land zurückkehrt.

Bei einem PR Ziel Russ­lands das als “Nor­ma­li­sie­rung und Unfall im Gefäng­nis” zu ver­kau­fen loh­ne es sich doch am Tag davor in Öster­reich noch kurz die Gedenk­stät­te zu zerstören.

Die­ser Rus­se schon wie­der. So gefin­kelt und verschlagen…

Hat wie­der sei­ner Bot­schaft in Wien nicht Bescheid gesagt.

edit: Wahl­er­geb­nis in Salz­burg via Der Stan­dard.