Gut die Nachricht ist jetzt auch schon seit drei Stunden draußen

26. April 2024

The New Arab

Nort­hern Gaza hea­ding towards fami­ne as Isra­el bombs Rafah

Gaza is still in the grips of fami­ne, as Isra­el inten­si­fies its ass­ault on Rafah with a ground ass­ault looming.

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Na gut, Ara­ber, noch dazu jun­ge, denen kann man ja nicht trauen.

Voice of America

UN agen­cy offi­cial says nort­hern Gaza still ‘hea­ding toward famine’

A seni­or World Food Pro­gram offi­cial war­ned Thurs­day that nort­hern Gaza is still at risk of fami­ne, des­pi­te some impro­ve­ment in the volume…

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Gut Voice of Ame­ri­ca, das ist Pro­pa­gan­da pur, denen kann man ja nicht trauen.

Hm… Ich machs ein­fach wie die deutsch­spra­chi­gen Medi­en. Ich bring ein­fach nichts.

edit: Reu­ters: Isra­el inten­si­fies strikes on Rafah ahead of threa­tened invasion

Nein!

26. April 2024

Es ist ja ganz und gar erstaun­lich! Da ver­mit­telt man bloß den Staats­fonds von Saudi-Arabien, sowie pro­mi­nen­ten US-Pensionsfonds und Uni­ver­si­täts­stif­tun­gen (NCH Capi­tal), einer US-Bank aus Mary­land (Koper­nik), der fran­zö­si­sche Groß­bank BNP und einem der welt­weit größ­ten ETF–Anbieter (Van­guard) 28% des Farm­lands der Ukrai­ne - und dann sowas!

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Obwohl die Ukrai­ne im Zen­trum der Nach­rich­ten und der inter­na­tio­na­len Poli­tik steht, wur­de dem Kern des Kon­flikts wenig Auf­merk­sam­keit geschenkt – wer kon­trol­liert das Agrar­land in dem Land, das als Korn­kam­mer Euro­pas bekannt ist. Die Beant­wor­tung die­ser Fra­ge ist ent­schei­dend für das Ver­ständ­nis der Haupt­ak­teu­re des Krie­ges“, sag­te Fré­dé­ric Mousse­au, Direk­tor des Oak­land Insti­tu­te und Mit­ver­fas­ser des Berichts.

Die Gesamt­men­ge an Land, die von Olig­ar­chen, kor­rup­ten Ein­zel­per­so­nen und gro­ßen Agrar­un­ter­neh­men kon­trol­liert wird, beträgt über neun Mil­lio­nen Hekt­ar – das sind mehr als 28 Pro­zent der land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­che der Ukrai­ne. Bei den größ­ten Land­be­sit­zern han­delt es sich um eine Mischung aus ukrai­ni­schen Olig­ar­chen und aus­län­di­schen Inter­es­sen – haupt­säch­lich aus Euro­pa und Nord­ame­ri­ka sowie dem Staats­fonds von Saudi-Arabien. Pro­mi­nen­te US-Pensionsfonds, Stif­tun­gen und Uni­ver­si­täts­stif­tun­gen sind über NCH Capi­tal, einen in den USA ansäs­si­gen Private-Equity-Fonds, beteiligt.

Meh­re­re Agrar­un­ter­neh­men, die immer noch weit­ge­hend von Olig­ar­chen kon­trol­liert wer­den, haben sich für west­li­che Ban­ken und Invest­ment­fonds geöff­net – dar­un­ter pro­mi­nen­te wie die US-Bank aus Mary­land Koper­nik, fran­zö­si­sche Groß­bank BNP oder einem der welt­weit größ­ten ETF–Anbieter Van­guard -, die nun einen Teil ihrer Antei­le kon­trol­lie­ren. Die meis­ten Groß­grund­be­sit­zer sind bei west­li­chen Fonds und Insti­tu­tio­nen, ins­be­son­de­re bei der Euro­päi­schen Bank für Wie­der­auf­bau und Ent­wick­lung (EBWE) und der Welt­bank, hoch verschuldet.

Prä­si­dent Selen­sky setz­te die Boden­re­form im Jahr 2020 gegen den Wil­len der gro­ßen Mehr­heit der Bevöl­ke­rung durch, die befürch­te­te, dass sie die Kor­rup­ti­on ver­schär­fen und die Kon­trol­le durch mäch­ti­ge Inter­es­sen im Agrar­sek­tor ver­stär­ken wür­de. Die Ergeb­nis­se des Berichts stim­men mit die­sen Befürch­tun­gen über­ein. Wäh­rend Groß­grund­be­sit­zer mas­si­ve Finanz­mit­tel von west­li­chen Finanz­in­sti­tu­ten erhal­ten, bekom­men die ukrai­ni­schen Land­wir­te, die für die Siche­rung der ein­hei­mi­schen Nah­rungs­mit­tel­ver­sor­gung uner­läss­lich sind, prak­tisch kei­ne Unter­stüt­zung. Ange­sichts des bestehen­den Boden­mark­tes, des hohen wirt­schaft­li­chen Drucks und des Krie­ges wird die­se Ungleich­be­hand­lung zu einer wei­te­ren Land­über­nah­me durch gro­ße Agrar­un­ter­neh­men führen.

Der Bericht schlägt auch Alarm, dass die läh­men­de Ver­schul­dung der Ukrai­ne von den Finanz­in­sti­tu­tio­nen als Druck­mit­tel benutzt wird, um den Wie­der­auf­bau nach dem Krieg in Rich­tung wei­te­rer Privatisierungs- und Libe­ra­li­sie­rungs­re­for­men in ver­schie­de­nen Sek­to­ren, ein­schließ­lich der Land­wirt­schaft, voranzutreiben.

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Ori­gi­nal­re­port des Oak­land Insti­tu­tes: click

Gut, wie bekommt man jetzt den kor­rup­ten Land­wirt­schafts­mi­nis­ter weg ohne die hono­ri­gen Neu­be­sit­zer zu belästigen?

Nun, das ist ganz ein­fach, man fin­det ein­fach nur Straf­ta­ten vor sei­nem Antritt als Agrar­mi­nis­ter in 2022, und dann auch nur per­sön­li­che Vorteilsnahme.

Ein ukrai­ni­sches Gericht hat Unter­su­chungs­haft für den unter Kor­rup­ti­ons­ver­dacht ste­hen­den Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Myko­la Sol­sky ange­ord­net. Er soll in den unrecht­mä­ßi­gen Erwerb von staats­ei­ge­nem Land im Wert von umge­rech­net etwa sie­ben Mil­lio­nen US-Dollar (6,53 Mio. Euro) ver­wi­ckelt sein. Sol­sky weist die Vor­wür­fe zurück. Er ist der ers­te Minis­ter unter Prä­si­dent Wolo­dym­yr Selen­skyj, der in einem Kor­rup­ti­ons­fall als Ver­däch­ti­ger geführt wird.

Sol­sky hat­te am Don­ners­tag sein Rück­tritts­ge­such ein­ge­reicht, bleibt jedoch for­mell im Amt, bis das Par­la­ment über sei­nen Antrag ent­schei­det. Die ihm vor­ge­wor­fe­nen Straf­ta­ten bezie­hen sich auf die Jah­re 2017 bis 2021. Sol­sky hat­te sein Amt als Land­wirt­schafts­mi­nis­ter im März 2022 ange­tre­ten. Laut dem natio­na­len Anti­kor­rup­ti­ons­bü­ro hat sich Sol­sky staat­li­che Grund­stü­cke im Mil­lio­nen­wert ange­eig­net. Zusam­men mit ande­ren Betei­lig­ten habe der Ex-Vorsitzende des par­la­men­ta­ri­schen Agrar­aus­schus­ses 1.250 Grund­stü­cke mit einer Flä­che von knapp 2.500 Hekt­ar in sei­nen Besitz gebracht, hat­te das natio­na­le Anti­kor­rup­ti­ons­bü­ro am Diens­tag mitgeteilt.

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Bwaa­ha­h­ah­ha­ha­h­ah­hahhhhahhha­ha.

Ah.… That cheers me up. 🙂

Jetzt aber Vor­sicht. Dass die Ukrai­ne kor­rupt ist, ist ein rus­si­sches Kriegsnarrativ.

Und dass die Ukrai­ne EU bei­tritts­reif ist ist ein Euro­päi­sches Kriegs­nar­ra­tiv. Siehe:

Heri­ta­ge Foun­da­ti­ons Eco­no­mic Free­dom Index

Ich hof­fe sie ken­nen sich aus.

edit: Dazu aktu­ell Der Standard:

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Na ich mein die kön­nen aktu­ell ja auch nicht über alles schreiben…

Es gibt aber natürlich auch wieder gute Nachrichten

25. April 2024

Cice­ro hat auf Her­aus­ga­be der Grund­la­gen­do­ku­men­te für den eili­gen deut­schen Atom­aus­stieg geklagt und eine gefälsch­te Daten­ba­sis vorgefunden:

Nicht nur im Wirtschafts-, son­dern auch im Umwelt­mi­nis­te­ri­um wur­den Fach­leu­te aus­ge­bremst. Die obers­ten Atom­auf­se­her des Lan­des arbei­ten dort in der Abtei­lung S „Nuklea­re Sicher­heit, Strah­len­schutz“. Zum Lei­ter die­ser Abtei­lung mach­te die neue Minis­te­rin Stef­fi Lem­ke im Febru­ar 2022 einen ent­schie­de­nen Kern­kraft­geg­ner. Der Fach­ju­rist Ger­rit Nie­haus war frü­her bereits im Umwelt­mi­nis­te­ri­um tätig gewe­sen. Als 2011 die Grü­nen in Baden-Württemberg an die Macht kamen, hol­te ihn der dama­li­ge Lan­des­um­welt­mi­nis­ter in die Atom­auf­sicht nach Stutt­gart. Gut zehn Jah­re spä­ter warb ihn Lem­ke wie­der ab und lock­te ihn zurück nach Berlin.
Aus Sicht der Grü­nen hat sich die­se Per­so­nal ent­schei­dung gelohnt. Denn kaum im Amt, zeig­te Nie­haus, wozu er geholt wur­de: Als Abtei­lungs­lei­ter schrieb er einen Ver­merk der ihm unter­ge­be­nen Fach­leu­te so um, dass er zum poli­tisch vor­ge­ge­be­nen Ziel pass­te. Wer die bei­den Ver­sio­nen neben­ein­an­der­legt, kommt ins Staunen.
Der ers­te Ver­merk ist von zwei Refe­ren­ten und einem Refe­rats­lei­ter gezeich­net und stammt vom 1. März 2022. Unter der Über­schrift „Lauf­zeit­ver­län­ge­rung deut­scher Kern­kraft­wer­ke – Mit der nuklea­ren Sicher­heit ver­träg­li­che Sze­na­ri­en“ wur­de dar­in dar­ge­legt, was aus tech­ni­scher Sicht mög­lich gewe­sen wäre. Die Ver­fas­ser beschrei­ben einen Wei­ter­be­trieb der damals noch lau­fen­den Atom­kraft­wer­ke „über meh­re­re Jah­re“ als „mit der Auf­recht­erhal­tung der nuklea­ren Sicher­heit ver­ein­bar“ und legen dar, wel­che Schrit­te dazu not­wen­dig wären. Bera­ten hat­ten sie sich mit der Gesell­schaft für Anlagen- und Reak­tor­si­cher­heit (GRS), an der auch der Bund betei­ligt ist und die die bes­te Exper­ti­se in die­sen Fra­gen hat.

Die­sen Ver­merk bekam Ger­rit Nie­haus auf den Tisch und muss sehr unzu­frie­den gewe­sen sein. Denn er schrieb ihn kom­plett um. Zunächst ersetz­te er über­all das Wort „Kern­kraft“ durch „Atom­kraft“. Dann mach­te er sich dar­an, die Kern­bot­schaft des Ver­merks in ihr Gegen­teil zu verkehren. 

In der neu­en Ver­si­on vom 3. März – die nicht mehr nament­lich, son­dern nur mit „Abtei­lung S“ gezeich­net ist – fehl­te die Aus­sa­ge, dass eine ech­te Lauf­zeit­ver­län­ge­rung mit neu­en Brenn­stä­ben für meh­re­re Jah­re sicher­heits­tech­nisch mög­lich wäre. Statt­des­sen stand dort ganz oben und fett gedruckt:
„Die Abtei­lung S (Nuklea­re Sicher­heit, Strah­len­schutz) kommt zu dem Ergeb­nis, dass die Ver­län­ge­rung der Lauf­zeit der drei noch lau­fen­den Atom­kraft­wer­ke über den gesetz­lich fest­ge­leg­ten und pla­ne­risch zugrun­de geleg­ten 31.12.2022 hin­aus sicher­heits­tech­nisch nicht ver­tret­bar ist.“
Und ganz am Ende, eben­falls in Fettschrift:
„Eine Lauf­zeit­ver­län­ge­rung ist aus Grün­den der nuklea­ren Sicher­heit abzulehnen.“
Dass die Exper­ten der GRS fach­lich betei­ligt wor­den waren, steht nur in der ers­ten Ver­si­on des Ver­merks. In der zwei­ten fehlt die­ser Hin­weis. Gegen­über Cice­ro erklär­te Geschäfts­füh­rer Uwe Stoll: „Zwi­schen ers­tem und zwei­tem Ver­merk gab es kei­ne Ein­bin­dung der GRS.“ Mehr woll­te er dazu nicht sagen.

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Die selbst­re­dend auch die Last­spit­zen für kon­ven­tio­nel­le Ener­gie­kraft­wer­ke im Jän­ner und im Febru­ar weg­re­di­giert hat:

Nun stellt sich her­aus: Die­se Argu­men­te lagen von Anfang an auf dem Tisch. Gut auf­be­rei­tet von ver­be­am­te­ten Fach­leu­ten, deren Auf­ga­be es ist, das Wohl des gan­zen Lan­des im Blick zu behal­ten, nicht das einer Par­tei. Sie schrie­ben am 3. März 2022:
„Für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit beson­ders rele­vant sind win­ter­li­che Hoch­druck­la­gen im Janu­ar und Febru­ar. Dann tre­ten auf­grund nied­ri­ger Tem­pe­ra­tu­ren und einer gerin­gen Wind­strom­erzeu­gung regel­mä­ßig die höchs­ten Resi­du­al­las­ten auf.“
Zur Erklä­rung: Resi­du­al­last ist der Anteil am Strom­be­darf, der nicht durch Wind und Son­ne gedeckt wird.
„Es ist heu­te unklar, ob für den nächs­ten Win­ter aus­rei­chend Erd­gas ein­ge­spei­chert wer­den kann, um einen tage­lan­gen Betrieb von Gas­kraft­wer­ken neben dem Ver­brauch in der Indus­trie und zur Wär­me­ver­sor­gung zu ermög­li­chen. (…) Eine Lauf­zeit­ver­län­ge­rung der Kern­kraft­wer­ke bis zum 31.3. kann hel­fen, die­se Situa­ti­on zu ent­schär­fen. (…) Zudem ist es äußerst risi­ko­reich, die Strom­erzeu­gung aus Erd­gas im nächs­ten Win­ter aus­schließ­lich durch die zusätz­li­che Strom erzeu­gung aus Reser­ven und bereits still­ge­leg­ten Koh­le­kraft­wer­ken zu stützen.“
Auch die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen einer Lauf­zeit­ver­län­ge­rung auf die Strom­prei­se haben die Minis­te­ri­al­be­am­ten klar benannt. Zum einen wür­den ohne Kern­kraft­wer­ke die Kos­ten der Netz­sta­bi­li­sie­rung „stark anstei­gen“. Zum anderen:
„Da sich die Kern­ener­gie mit sehr gerin­gen varia­blen Kos­ten am unte­ren Ende der Merit-Order ein­ord­net, ver­drängt ihr Ein­satz teu­re­re Grenz­kraft­wer­ke aus der Merit-Order. Da die Resi­du­al­last vor allem in den Mona­ten Janu­ar und Febru­ar beson­ders hoch ist, ist zu erwar­ten, dass die Kern­ener­gie häu­fig Gas­kraft­wer­ke ver­drängt. Dadurch könn­ten die Strom­prei­se in vie­len Stun­den sinken.“
Das Merit-Order-Prinzip der Strom­bör­se besagt, dass das teu­ers­te noch benö­tig­te Kraft­werk den Preis setzt. Und da die deut­schen Kern­kraft­wer­ke nicht nur zuver­läs­sig, son­dern auch güns­tig Strom pro­du­zie­ren, schie­ben sie die teu­ers­ten Kraft­wer­ke qua­si aus dem Markt­ge­sche­hen her­aus. Auf die­sen Zusam­men­hang mach­ten auch pro­mi­nen­te Öko­no­men [u.a. Hans Wer­ner Sinn] immer wie­der auf­merk­sam, wäh­rend der Wirt­schafts­mi­nis­ter und ande­re Spitzen-Grüne bis in den Som­mer hin­ein behaup­te­ten, wir hät­ten kein Strom­pro­blem, son­dern ein Gasproblem.

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Grü­ße an Alp­bach bitte!

Das beweg­te Leben des Johan­nes Stangl

Und der Stan­dard schreibt dann noch schnell die deut­schen Grü­nen sauber:

Habeck-Mitarbeiter sol­len Beden­ken zu Atom­aus­stieg laut Bericht igno­riert haben

Doku­men­te erwe­cken den Ein­druck, dass Exper­ten­be­wer­tun­gen zum Wei­ter­be­trieb der AKW bewusst negiert wur­den. Das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um demen­tiert. Die Oppo­si­ti­on for­dert Aufklärung

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Nein, nein - nicht igno­riert. Gefälscht. Schwarz auf weiss. Und dann noch die Wei­ter­lei­tung von öffent­li­chen Gut­ach­ten unter­bun­den. Und den Par­tei­vor­sit­zen­den nicht infor­miert. Son­dern ihn mit fal­schen Tal­king­points auf die Öffent­lich­keit losgelassen.

Nix “igno­riert”.

Aber komm, Jour­na­lis­mus mei­ne Damen und Herren.

Haupt­sa­che nächs­tes Jahr in Alp­bach wenn unse­re Stan­dard Kol­le­gen dafür bezahlt wer­den den Geschäfs­füh­rer des Climate-Newswire (eine PR-Agentur) für Alp­bach zu inter­view­en, und ihm dabei so tief­grei­fen­de Fra­gen zu stel­len wie “wie Über­zeu­ge ich am bes­ten mei­ne Fami­lie, kön­nen sie mir da Argu­men­te lie­fern”, gibts wie­der Lachsbrötchen.

Der Rest ist den Jour­na­lis­ten in dem Land doch scheissegal.

Gut in Öster­reich schei­tert man schon an ganz ande­ren Din­gen, an einer Ver­wechs­lung der Tabel­len­spal­ten bei der Wahl des Par­tei­vor­sit­zen­den zum Bei­spiel, oder an der Bekannt­ga­be des Käu­fers des teu­ers­ten Auk­ti­ons­ge­gen­stan­des der jemals in Öster­reich ver­stei­gert wurde…

Das Klimt-Auktionshaus bestä­tig­te in der ers­ten Ent­täu­schung tat­säch­lich eine fal­sche Käuferin.

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Und die Pres­se schreibt denen dann gleich die Wes­te sau­ber, weil die gro­ße Ent­täu­schung dass da nicht mehr rausg­schaut hat war ja schuld.

Der Schul­di­ge ward gefun­den, es war die Ent­täu­schung. Wei­ter inves­ti­ga­tiv wird nur so ein klei­nes Blatt in Deutsch­land - der Rest schaut nicht mal mehr nach…

edit: Gut, wer­den sie sagen, aber das macht ja nichts. Naja…

Unter­neh­men ver­la­gern in atem­be­rau­ben­dem Tem­po Pro­duk­tio­nen aus Deutsch­land ins Aus­land und schlie­ßen inlän­di­sche Wer­ke. In Öster­reich soll­te man das sehr genau ana­ly­sie­ren – und Kon­se­quen­zen ziehen.

[…]

Allein in der Vor­wo­che haben mehr als zehn grö­ße­re Unter­neh­men Ver­la­ge­run­gen ange­kün­digt. Am Wochen­en­de hat etwa der fin­ni­sche Stahl­her­stel­ler Outo­kum­pu bekannt gege­ben, sein deut­sches Werk zu schlie­ßen und die Pro­duk­ti­on nach Finn­land zu ver­la­gern. Der US-Konzern 3M beginnt gera­de, die deut­sche Pro­duk­ti­ons­stät­te sei­ner Toch­ter Dyne­on dicht­zu­ma­chen, Miche­lin, Goo­dye­ar und Con­ti­nen­tal zie­hen Rei­fen­pro­duk­tio­nen aus Deutsch­land ab, Mie­le ver­la­gert Tei­le sei­ner Pro­duk­ti­on nach Ost­eu­ro­pa, der Motor­sä­gen­her­stel­ler Stihl flüch­tet vor Büro­kra­tie und Arbeits­kos­ten in die Schweiz (!), Magna ver­legt eine All­rad­fer­ti­gung nach Öster­reich, der däni­sche Pum­pen­her­stel­ler Grund­fos baut Pum­pen künf­tig wie­der zu Hau­se statt im süd­li­chen Nach­bar­land. Bekann­te Unter­neh­men wie Thys­sen Krupp, Hel­la, Kärcher, BASF etc. ver­la­gern ins Aus­land und strei­chen Tau­sen­de Arbeitsplätze. 

Gut, aber das holen wir mit grü­nem Wachs­tum ja wie­der rein!

Kein grü­nes Wirtschaftswunder

So funk­tio­nie­re eben Struk­tur­wan­del, heißt es. Außer­dem: Wozu brau­che man alte Indus­trien, die Zukunft gehö­re der „grü­nen“ Pro­duk­ti­on. Ein gefähr­li­cher Irr­glau­be, denn auch da hakt es: Die jüngs­te Ent­schei­dung des Solar­zel­len­her­stel­lers Mey­er Bur­ger, die Pro­duk­ti­on aus Sach­sen in die USA zu ver­le­gen, die Ankün­di­gung des Wind­kraft­an­la­gen­be­trei­bers Nordex, Rotor­blät­ter für sei­ne Wind­müh­len künf­tig in der Tür­kei und den USA zu fer­ti­gen statt wie jetzt in Nord­deutsch­land, der groß­flä­chi­ge Auf­bau von Kapa­zi­tä­ten der der­zeit in Deutsch­land pro­du­zie­ren­den Wär­me­pum­pen­her­stel­ler Vail­lant, Viess­mann und Bosch in Polen und der Slo­wa­kei zei­gen deut­lich, dass auch das ange­peil­te „grü­ne Wirt­schafts­wun­der“ eine Illu­si­on ist. Grü­ne Wirt­schaft folgt eben den­sel­ben öko­no­mi­schen Geset­zen wie die alte Industrie.

In all den genann­ten Fäl­len (und auch in den vie­len nicht genann­ten) geht es um jeweils meh­re­re Hun­dert bis meh­re­re Tau­send gut bezahl­te Indus­trie­ar­beits­plät­ze, die wegfallen.

src: click (Die Presse)

Quite quickly, but certainly over the course of the next weeks that followed, Selenskyjs views evolved, partly under the influence of his advisors

25. April 2024

HAAAHHAHHAHHAHAAAAA.

Selen­sky­js views on the Butscha mas­sa­c­re that is.

Says eye wit­ness to the events, Times cor­re­spon­dent [with access] Simon Shuster.

Qui­te quick­ly, but cer­tain­ly over the cour­se of the next weeks that followed.

BWAAAHHAHHAHHHAHAHA.

Under the influ­ence of his advisors.

HAHAHHAHAHHHAHHAHHA.

Wait, wait - but what was the sen­tence befo­re that - you know for the necessa­ry context!

He also said at the time, days after the Butscha mas­sa­c­re was dis­co­ve­r­ed in ear­ly April of 2022, he sug­gested that Putin might not be ful­ly awa­re of the warcri­mes that his sol­di­ers might be com­mit­ting. And we still need to talk to Putin.”

BWAAAHHAHAHHAHHHAHAHA.

Yeah, but that was befo­re the BBC and the ent­i­re ger­man media eco­sys­tem sys­te­ma­ti­cal­ly didnt report what Reis­ner noted, that the Ukrai­ni­ans kil­led 1000 Rus­si­an sol­di­ers (two batal­li­ons) with Himars in Butscha, and that the remai­ning sol­di­ers “went cra­zy” after that…

Wie man 1000 rus­si­sche Tote aus einer BBC Doku­men­ta­ti­on raushält

HAHAHHAHHAHHHAHHHAHHHAH.

Of cour­se you dont report that as ger­man spea­king media.

BWAHAHHAHAHAHHAHHHAHHHAH.

Ah. Best laugh I had in two years.

Thank you Atlan­tic Council!

He also said at the time, days after the Butscha mas­sa­c­re was dis­co­ve­r­ed in ear­ly April of 2022, he sug­gested that Putin might not be ful­ly awa­re of the warcri­mes that his sol­di­ers are com­mit­ting. And we still need to talk to Putin.

Qui­te quick­ly, but cer­tain­ly over the cour­se of the next weeks that fol­lo­wed, his views, evol­ved part­ly under the influ­ence of his advi­sors. You know this is -- like any admi­nis­tra­ti­on the­re are dif­fe­rent opi­ni­ons, and they were dis­cus­sing what to do, what should be our posi­ti­on in terms of nego­tia­ti­ons and -- the pos­si­bi­li­ty of tal­king to Putin. (IS IT POSSIBLE?!) Is he a mons­ter, is he a sta­tes­men, what is he?! A dic­ta­tor. And their views evol­ved qui­te quick­ly [but cer­tain­ly over the cour­se of the next weeks], to the point whe­re I think by the start of sum­mer cer­tain­ly Selen­skyj had deci­ded, that - NO, it is not pos­si­ble to talk to Putin.”

ALSO THANK YOU TO THE BBC FOR OMITING THE FACT THAT THE UKRAINE KILLED 1000 SOLDIERS IN BUTSCHA, TWO BATALLIONS, WITH HIMARS AND THAT THE REMAINING RUSSIAN SOLDIERS WENT CRAZY AFTER THAT. (Accord­ing to Oberst Mar­kus Reis­ner.)

ALSO BY THE START OF SUMMER CERTAINLY?

Begin­ning of April, End of April, Begin­ning of May, End of May, Begin­ning of June, 20th of June -- NO, CANT TALK TO PUTIN!

I’M CERTAIN OF IT NOW! Hes a mons­ter! And this is rus­si­as war, not Putins! (Says our hero Selen­skyj. Accord­ing to eye wit­ness to the events, Times repor­ter Simon Shuster.)

Gut, Pro­pa­gan­da hat natür­lich wie­der nie­mand entdeckt…

HAHAHAHHHAHHHAHAHHHAHA

Dan­ke für das ver­fick­te scheiss Fol­low Up, Atlan­tic Council.

DIESE VERFICKTEN SCHEISS… Medien

25. April 2024

Kaum hat die Scheiss­hu­re von Der Stan­dard, nur zwei Jah­re nach Kriegs­be­ginn erkannt, dass die VERFICKTEN ukrai­ni­schen “Frie­dens­for­mel­kon­fe­ren­zen” kei­ne Frie­dens­kon­fe­ren­zen sind, son­dern mehr so Kon­fe­ren­zen auf denen man sich für die zukünf­ti­ge Selen­skyj Frie­dens­for­mel ein­setzt, die beinhal­tet das jetzt aber hur­tig der letz­te Rus­se aus der Ukrai­ne ver­schwin­det, da Selen­skyj sonst nicht das Dekret zurück­zieht, das es allen Ukrai­nern unter Stra­fe ver­bie­tet mit Putin zu verhandeln.

Und kaum hat die Scheiss­hu­re von Der Stan­dard, das nur zwei Mona­te danach wie­der ver­ges­sen und titelt heu­te wie­der flei­ßig “Frie­dens­kon­fe­renz” anstatt “Frie­dens­for­mel­kon­fe­renz”…

Kommt schon die nächs­te Scheiss­hu­re von Die Pres­se daher - und ver­öf­fent­licht heu­te unter der Rubrik “Frie­dens­kon­fe­renz” mehr so Folgendes:

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Bela­rus: Macht­ha­ber Luka­schen­ko for­dert Frie­dens­ge­sprä­che im Ukraine-Krieg

Der bela­rus­si­sche Macht­ha­ber und Putin-Verbündete Alex­an­der Luka­schen­ko meint, die Bedin­gun­gen für Frie­dens­ge­sprä­che sei­en gege­ben. Mos­kau wol­le eine in der Schweiz geplan­te Frie­dens­kon­fe­renz ver­hin­dern, sagt der ukrai­ni­sche Präsident.

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Gut, ist ja natür­lich auch voll­kom­men SCHEISSEGAL, dass sich kein Medi­um traut hier den fol­gen­den Wider­spruch sei­ner Bevöl­ke­rung zu erklären.

BITTE ihre bei­den HURENMEDIEN, wie kommts denn, dass der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter in Deutsch­land dem ZDF vori­ge Woche erklärt, dass man in der Ukrai­ne beschlos­sen hät­te Russ­land zu die­ser ers­ten Run­de an Frie­dens­for­mel­ver­hand­lun­gen nicht einzuladen.

(Chi­na hät­te man ein­ge­la­den, die haben aber bereits im Vor­feld abge­sagt, weil sie auf die Scheis­se kei­nen Bock mehr hat­ten - also die schi­cken nicht mal mehr jemanden.)

Und Selen­skyj der Öffent­lich­keit heu­te erklärt, das sei eine Frie­dens­kon­fe­renz, aber - sie müs­sen ver­ste­hen Mos­kau wol­le die­se, dies­mal in der Schweiz geplan­te Frie­dens­kon­fe­renz ver­hin­dern. Sagt der ukrai­ni­sche Präsident.

Dem ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten Wolo­dym­yr Selens­kij zufol­ge will Russ­land eine geplan­te inter­na­tio­na­le Frie­dens­kon­fe­renz in der Schweiz aller­dings ver­hin­dern. Vor ukrai­ni­schen Diplo­ma­ten und aus­län­di­schen Bot­schaf­tern in Kiew berief sich Selen­skyj bei die­ser Aus­sa­ge auf Geheim­dienst­in­for­ma­tio­nen. Es gebe „kon­kre­te Daten, dass Russ­land nicht nur den Frie­dens­gip­fel stö­ren will, son­dern auch einen kon­kre­ten Plan hat“, sag­te der Prä­si­dent am Mittwochabend.

Bei dem Plan gehe es etwa dar­um, wie man die Zahl der an der Kon­fe­renz teil­neh­men­den Län­der redu­zie­ren könn­te oder „wie man vor­geht, um sicher­zu­stel­len, dass es noch län­ger kei­nen Frie­den gibt“, so Selen­skyj. Man wer­de die Part­ner auf diplo­ma­ti­schen Kanä­len infor­mie­ren über die Mos­kau­er Ver­su­che, sag­te der Staats­chef nach Anga­ben sei­nes Prä­si­di­al­am­tes. „Wir müs­sen gemein­sam dage­gen vor­ge­hen, wir müs­sen uns gemein­sam für einen gerech­ten Frie­den ein­set­zen.“ Die Staats- und Regie­rungs­chefs der Welt soll­ten bald Ein­la­dun­gen zu dem Tref­fen erhal­ten, kün­dig­te der Prä­si­dent an.

FUCK DIE STÖREN MEINE FRIEDENSFORMELKONFERENZ IN DEM SIE PARTNERLÄNDER KONTAKTIEREN, UND IHNEN VOM KOMMEN ABRATEN!

Und dabei woll­te Selen­skyj so ger­ne mit Katar, Däne­mark, und Neu­fund­land über einen gerech­ten Frie­den konferieren!

Sie­ben Stun­den nach die­ser Meldung:

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Und vier Stun­den nach die­ser Meldung:

Bildschirmfoto 2024 04 25 um 14 26 09

Und den Prä­si­den­ten von Kap Ver­de hat er auch schon eingeladen! 

Kon­text:

Der Stan­dard ver­arscht mal wie­der die Bevölkerung

Die­ser ver­schla­ge­ne Rus­se schon wie­der. Ver­hin­dert schon wie­der den Frieden…

Was erlau­be Russ­land im Vor­feld mit Natio­nen zu spre­chen und sie auf sei­ne Sei­te zu ziehen.

Das darf ja, wie wir alle wis­sen, wenn über­haupt, nur die Ukraine.

Oder die USA, die dür­fen das näm­lich auch.

Pro­pa­gan­da hat natür­lich wie­der nie­mand ent­deckt. Also nicht bei den VERFICKTEN SCHEISS HURENMEDIEN.

Wir mer­ken uns an der Stel­le der­wei­len - wenn die Ukrai­ne das macht, sind das Frie­dens­ver­hand­lun­gen, auch wenn das kei­ne Frie­dens­ver­hand­lun­gen sind. Wenn Russ­land das Sel­be macht, ist das selbst­ver­ständ­lich das Sabo­tie­ren von Frie­dens­ver­hand­lun­gen auch wenn das selbst­ver­ständ­lich immer noch kei­ne Frie­dens­ver­hand­lun­gen sind.