Die presse.com hat heute was faszinierendes herausgefunden…
„EU-Erweiterung erhöht Abhängigkeit von den USA“
29.09.2023 um 17:22
von Oliver GrimmStudie. Ein einflussreicher Thinktank warnt vor Europas Erweiterungsdilemma: der Beitritt der Ukraine, Moldaus und der Westbalkanstaaten zur EU sei wegen Russlands Aggression alternativlos, aber derzeit faktisch nicht machbar.
Brüssel. Mehr Ungleichheit zwischen Europas Regionen, eine drastische Erhöhung des EU-Budgets, noch größere sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA – aber trotzdem keine realistische Alternative: wenige Tage vor einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Granada, bei dem eine Grundsatzentscheidung in der Frage der Erweiterungspolitik erwartet wird, warnt eine wichtige Brüsseler Ideenschmiede vor den fundamentalen Folgen, die eine Vergrößerung der Union nach sich ziehen würde. Europas Regierungen stünden „vor dem Dilemma, es mit einem Ziel zu tun zu haben, das gleichermaßen notwendig wie unmöglich ist“, resümieren die Autoren des Brussels Institute for Geopolitics. „Angesichts der Forderungen und Hoffnungen von Kiew, Chisinau oder Tirana müssen sie die Tür der Union öffnen, und können es nicht – zumindest jetzt noch nicht.“
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Die finden ja alles heraus… Und so zeitig!
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edit: Bezieht sich im Text konkret auf Ausgestaltung einer Sicherheitsunion (ohne NATO wirds nix), und weniger konkret darauf dass, wenn die EU geopolitische Interessen über der “Inneren Struktur der derzeitigen EU” stellen würde, das ehm - also, eh, dem Wähler, ehm zuvor noch zu ehm, erklären wäre… Müsste, sollte.
Siehe Anhang 53b mit dem ausgearbeiteteten Papier dafür. (Letzter Satz nicht ganz (ein solches Papier wird nicht referenziert), aber in etwa (man müsse ja!)… 😉 )