ZDFheute hat sich was ganz Tolles ausgedacht!

10. Oktober 2023

Den Kor­re­spon­den­ten in einem Vor­ort von Isra­el eine User­fra­ge fra­gen, ob denn die Abschal­tung von Was­ser, Strom, Ben­zin, der Ein­fuhr­stopp von Nah­rung und die Schlie­ßung aller Gren­zen vor einer Boden­in­va­si­on gegen inter­na­tio­na­les Recht verstoße.

Dann kommt in dem Moment aber lei­der Sire­nen­alarm und der Kor­re­spon­dent muss weg.

Was will man machen… Fern­sehn machen ist schwer.

Bei 13:20 min in.

Hier mein Spontan-Review:

Am meis­ten beein­druckt die stoi­sche Pro­fes­sio­na­li­tät der Mode­ra­to­rin. Die dann zum Glück noch ein Zitat eines UN Kom­mis­sars in Pet­to hat. 7/10”

edit: Hier France24 zum The­ma, nur zum direk­ten Vergleich:

edit:

Es gibt aber natür­lich auch wie­der gute Nachrichten.

Von der Sei­te hat­te ich das noch gar­nicht gesehen…

Geschichts­pro­fes­so­rin Chris­ti­na Spä­ti: «‹Weil wir links sind, kön­nen wir gar nicht anti­se­mi­tisch sein›, denkt die Linke»

Die Geschichts­pro­fes­so­rin Chris­ti­na Spä­ti ord­net die lau­war­me Reak­ti­on der SP Schweiz auf die Ter­ror­at­ta­cke der Hamas ein.

Die Schwei­zer Lin­ke hat zurück­hal­tend auf die Ter­ror­at­ta­cke der Hamas auf Isra­el regiert.

src: click (NZZ)

Hmm, muss wohl Anti­se­mit sein. Was will man machen. Ver­brei­te ich Juden­hass? Nein. Regie­re ich nur zurück­hal­tend auf die Ter­ror­at­ta­cke der Hamas auf Isra­el? Ja. Hmm, muss wohl ein Anti­se­mit sein.

Gut, aber gibt es da auch eine Begrün­dung der Wissenschaft?

Aus­ge­rech­net die sonst so woke Lin­ke ist anti­se­mi­tisch? Wie ist das möglich?

Ich den­ke, in ers­ter Linie, weil sie sich zu wenig mit dem The­ma befasst. Reflex­ar­tig den­ken vie­le: «Das ist pas­sé.» Zudem scheint es zur ande­ren Sei­te des poli­ti­schen Spek­trums zu gehö­ren. «Weil wir links sind, kön­nen wir gar nicht anti­se­mi­tisch sein», heisst es.

Ach­so ja…

100.000 bei Demons­tra­to­nen gegen die Regie­rung auf den Stra­ßen (gegen die Jus­tiz­re­form, vor dem Ter­ror Anschlag), dann nicht auf War­nun­gen des Ägyp­ti­schen Sicher­heits­diensts reagiert. Dann die Übun­gen der Hamas in dem Gebiet noch im israe­li­schen Fern­se­hen über­tra­gen. Dann ein­fach einen Bull­do­zer nicht gese­hen. Angeb­lich ja wegen einem Hack und Droh­nen. Dann die Men­schen unter Bela­ge­rung als “Mensch­li­che Tie­re” bezeich­net, damit das Mili­tär beson­ders moti­viert beim kom­men­den Ein­satz ist, dann kur­sie­ren plötz­lich Falsch­mel­dun­gen über 40 ent­haup­te­te Babies… (edit: Mis­in­for­ma­ti­on on child hos­ta­ges, con­fir­med mas­sa­c­re in two kib­but­zes inclu­ding babies.)

Stimmt, ich beschäf­ti­ge mich ein­fach viel zu wenig mit dem Thema.

Man muss das eben wie Biden sehen, der die Ame­ri­ka­ner auf die nun fol­gen­de israe­li­sche Boden­of­fen­si­ve “vor­be­rei­tet”.

Biden berei­tet Ame­ri­ka­ner auf Boden­of­fen­si­ve vor: «Isra­el hat die Pflicht auf die bös­ar­ti­gen Angrif­fe zu reagieren»

src: click (NZZ)

Denn alle die dies­be­züg­lich Beden­ken haben, sind eben Marxisten.

Aber wie­so schont man heu­te die Hamas, die von vie­len west­li­chen Län­dern als Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on ein­ge­stuft wird?

Die Hamas ist im besetz­ten Gaza­strei­fen der Haupt­ak­teur. Frü­her waren die Bünd­nis­part­ner in Paläs­ti­na mar­xis­ti­sche oder kom­mu­nis­ti­sche Befrei­ungs­kämp­fer. Jetzt ist es die Hamas, und die­se Soli­da­ri­tät wur­de auf sie über­tra­gen. Frü­her oder spä­ter wird das bestimmt auch inner­halb der Lin­ken Fra­gen aufwerfen. 

Wie auch Blin­ken der einen Waf­fen­still­stand unterstützt.

Offen­bar kei­ne Alter­na­ti­ve zu einer Bodenoffensive

Der israe­li­sche Minis­ter­prä­si­dent Ben­ja­min Net­an­ya­hu soll Biden am Sonn­tag bereits mit­ge­teilt haben, dass es kei­ne Alter­na­ti­ve zu einer Boden­of­fen­si­ve im Gaza­strei­fen gebe. Gemäss dem Nach­rich­ten­por­tal «Axi­os» sag­te Net­an­ya­hu: «Wir müs­sen rein gehen. Wir kön­nen jetzt nicht verhandeln.»
Die­ser Mei­nung sind auch prak­tisch alle Repu­bli­ka­ner. Es gehe nun nicht dar­um, die Hamas zu schwä­chen, son­dern sie zu ver­nich­ten, sag­te der kürz­lich gestürz­te Spea­ker des Reprä­sen­tan­ten­hau­ses Kevin McCar­thy dem kon­ser­va­ti­ven Fern­seh­sen­der Fox News. Wie McCar­thy for­der­te auch die repu­bli­ka­ni­sche Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tin Nik­ki Haley neben der bedin­gungs­lo­sen Unter­stüt­zung für Isra­el auch ein ent­schlos­se­nes Vor­ge­hen gegen Iran, den wich­tigs­ten Unter­stüt­zer der Hamas. Sie und vie­le ande­re Repu­bli­ka­ner wer­fen Biden ein Appease­ment gegen­über Tehe­ran vor, weil er sich davon eine Rück­kehr zu einem Atom­ab­kom­men erhoffe.
Einer­seits kri­ti­sie­ren die Kon­ser­va­ti­ven den Gefan­ge­nen­aus­tausch im Sep­tem­ber, durch den Iran den Zugang zu ein­ge­fro­re­nen Erd­öl­gel­dern im Wert von sechs Mil­li­ar­den Dol­lar zum Kauf von huma­ni­tä­ren Gütern erhielt. Ander­seits setzt Biden aus Sicht der Repu­bli­ka­ner die Sank­tio­nen gegen Tehe­rans Erd­öl­ge­schäf­te nicht genü­gend durch. Gemäss dem «Wall Street Jour­nal» konn­te Iran in die­sem Jahr 30 bis 40 Mil­li­ar­den Dol­lar durch sei­ne Roh­stoff­ex­por­te ein­neh­men. Haley for­der­te am Diens­tag des­halb auf X: «Nehmt die 6 Mil­li­ar­den von Bidens Löse­geld für Iran und gebt es Isra­el, um die Hamas auszumerzen.»
Zeigt Biden nun kei­ne Här­te gegen­über der Hamas wird die­se Kri­tik der Repu­bli­ka­ner noch stär­ker wer­den. Gera­de ein ent­schlos­se­ner Kurs an Isra­els Sei­te könn­te Biden aber mit­tel­fris­tig in sei­ner eige­nen Par­tei Pro­ble­me berei­ten. Ange­sichts des bar­ba­ri­schen Ter­ror­an­griffs vom Wochen­en­de ste­hen jetzt zwar auch die Demo­kra­ten weit­ge­hend an Isra­els Sei­te. Doch die Front ist kei­nes­wegs so geschlos­sen wie bei den Repu­bli­ka­nern. Selbst in Bidens Regie­rung scheint es Ris­se zu geben. So lösch­te Aus­sen­mi­nis­ter Ant­o­ny Blin­ken am Mon­tag etwa einen Bei­trag auf X, in dem er geschrie­ben hat­te: «Ich unter­stüt­ze die Bemü­hun­gen der Tür­kei für einen Waf­fen­still­stand und die sofor­ti­ge Frei­las­sung aller Gefan­ge­nen durch die Hamas.»

src: click (NZZ)

Wie anti­se­mi­tisch ist jetzt eigent­lich Blinken?

Ant­o­ny “Tony” Blin­ken was born on April 16, 1962, in Yon­kers, New York, to Jewish par­ents Judith and Donald Blin­ken. He atten­ded the pres­ti­gious Dal­ton School in New York City until 1971, when he moved to Paris, Fran­ce, with his divor­ced mother and her hus­band, Holo­caust sur­vi­vor and lawy­er, Samu­el Pisar.

src: click

Nicht mehr ganz so sehr, weil er sei­nen Tweet nach dem Ter­ror­an­schlag gelöscht hat?

Frau Pro­fes­sor?

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For­schen sie, Frau Pro­fes­sor. For­schen sie.









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