Und ist mittlerweile nicht mehr offen dabei gegen “ehemals erfolgreiche Podcasterinnen” zu hetzen (die ich bis heute weder kenne, noch gehört habe), jetzt nur noch mit einem Verweis und unter der Hand.
Zu BDS weiß der Standard, dass es sowohl -
Am Mittwoch waren es das Bündnis “Palästina Solidarität Österreich” und BDS Austria, die hinter der Kundgebung standen. BDS ist ein loser, internationaler Zusammenschluss, der für den Boykott israelischer Waren eintritt.
dass es sowohl ein loser internationaler Verbund ist -
der international aber von der Hamas, dem islamischen Staat und dem Putin Troll von Pink Floyd unterstützt wird!
Er wird von islamistischen Terrorgruppen wie der Hamas sowie dem Islamischer Jihad unterstützt, aber auch von Persönlichkeiten aus der Popkultur, dem Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters etwa.
Und Brian Eno, und Varoufakis, siehe folgendes Spiegel Interview:
[…] Das klingt alles ein bisschen naiv, eine Prise utopisch, aber eben auch ausreichend plausibel. Ins Straucheln kommt die Hoffnung aber, spricht man Eno auf sein Verhältnis zur umstrittenen BDS-Kampagne an, der internationalen Kampagne zur kulturellen Isolation des israelischen Staats, die ja auch zu den neuen Formen politischer Teilhabe zählt. Eno ist hier sehr engagiert. Zuletzt hat er Nick Cave in einem öffentlichen Brief gebeten, nicht in Tel Aviv aufzutreten - der spielte trotzdem, vielleicht sogar deswegen. Eno quittiert die Frage mit einem Seufzen: “Warum sind es immer deutsche Journalisten, die mich nach BDS fragen?”
Vielleicht, weil wir keine “Kauft nicht bei Juden”-Haltung unterstützen? “Euer Problem in Deutschland ist”, sagt Eno, “dass es immer mit diesem Satz übersetzt wird”. Die Regierung in Israel nutze Kultur als Propaganda. Konzerte in Israel seien die lukrativsten der Welt, bisweilen würden bis zu fünf Millionen Dollar bezahlt. “Warum? Weil sie glauben, dass du ein richtig guter Künstler bist?”
Eno räumt ein, dass “BDS auch eine Schattenseite hat”. Für ihn würden aber die positiven Effekte überwiegen. Varoufakis übernimmt und bemüht sich um Differenzierung: “Man muss unterscheiden zwischen BDS in England und BDS in Deutschland, das ohne Zweifel von Antisemiten unterwandert ist.” Israel habe großes Interesse daran habe, Antisemitismus und Kritik an seiner Politik als etwas Identisches erscheinen zu lassen: “Und BDS in Deutschland spielt dem in die Hände.”
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Trotz weitgehender politischer Isolierung schaffen es diese Aktivisten und Aktivistinnen, Jugendliche mit ihren Demonstrationen anzusprechen. Es sind hauptsächlich junge Menschen, für die Solidarität mit Palästinensern und Palästinenserinnen zum Lifestyle gehört. Vergleichbar mit großen Teilen der Linken vor 30 oder 40 Jahren, die blind gegenüber Antisemitismus waren. “Palästina Solidarität Österreich“ und BDS stehen mittlerweile für linken Antisemitismus
der aber zusammen mit Palästina Solidarität Österreich mittlerweile für linken Antisemitismus steht.
Das zweitere ist argumentatives Coupling, da die Hompeage der “Palästina Solidarität Österreich“ von einer Organisation namens Antiimperialistischen Koordination betrieben wird, auf deren Facebook Seite sich widerum 2019 ein Photo eines Mannes bei einer ihrer Veranstaltungen findet, dem Geheimdienstkreise eine gewisse Nähe zur Hamas nachsagen.
Sein Name tauchte in Artikeln ebenso auf wie in einem deutschen Verfassungsschutzbericht in diesem Zusammenhang. Darin wird erwähnt, dass er die “Palästinensische Vereinigung in Österreich” leitete, die “2003 von den USA wegen Zugehörigkeit zum weltweiten Hamas-Finanzierungsnetzwerk in die Liste der Organisationen aufgenommen wurde, die den Terrorismus unterstützen”. Die “Palästinensische Vereinigung in Österreich” wurde daraufhin aufgelöst, der Mann blieb aber weiterhin aktiv, wie sein Besuch bei der erwähnten Veranstaltung [2019] belegt. Er organisierte europaweit Veranstaltungen, die von Geheimdiensten mit Argusaugen beobachtet wurden.
Tolle Assoziationskette.
Weiters solle die Hamas demnächst in Deutschland mit einem Betätigungsverbot belegt werden -
Österreich und Deutschland werden von der Hamas als Rückzugsraum betrachtet, in dem die Organisation sich im Verborgenen darauf konzentriert, Spendengelder zu sammeln und Personen zu rekrutieren. Die EU hat die Hamas als Terrororganisation eingestuft. Der Europäische Gerichtshof hat diese Einstufung bestätigt. In Deutschland soll die Hamas mit einem Betätigungsverbot belegt werden, um ihre Aktivitäten zu unterbinden. Solch ein Verbot wurde bereits gegen den sogenannten Islamischen Staat erlassen.
Wir haben den Direktor des American Jewish Commitee dazu ein Kommentar abgeben lassen.
“Seit Jahren kann man beobachten, dass Organisationen, die der Hamas zugeordnet werden, in Europa Konferenzen veranstalten und Demonstrationen koordinieren, ohne dass dies für große Aufmerksamkeit sorgt. „Es wird Zeit, dass die Sicherheitsbehörden diese Organisationen aus der Deckung holen und ihre Aktivitäten unterbinden”, sagt Remko Leemhuis, Direktor des American Jewish Committee (AJC) Berlin, der sich seit Jahren mit den Strukturen der Hamas beschäftigt.
Hier die Assoziationskette in etwas ausführlicher --
„Dass antisemitische Terrororganisationen ‚BDS‘ unterstützen ist an sich nichts Neues. Im BDS-Koordinierungskomitee werden an erster Stelle die ‚National and Islamic Forces in Palestine‘ genannt. Zu diesen zählt unter anderem das ‚Islamic Resistance Movement‘, also die radikalislamistische Terrororganisation ‚Hamas‘, der ‚Islamische Dschihad in Palästina‘ und die ‚Volksfront zur Befreiung Palästinas‘ (PFLP).“.(Meldung auf Boycott Anti-Semitism: „Dicke Freunde: Die Terrororganisation Hamas ‚salutiert‘ der ‚BDS‘-Kampagne auf Twitter“
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Also fassen wir zusammen - im Koordinationskomitee von BDS (einem “losen Verbund”) finden sich die “National and Islamic Forces in Palestine”. Zu denen zählt das “Islamic Resistance Movement” der Islamische Dschihad in Palästina, und die Volksfront zur Befreiung Palästinas.
BDS Österreich (loser internationaler Verbund) und “Palästina Solidarität Österreich” standen hinter der abgesagten Demo am Mittwoch.
“Palästina Solidarität Österreich” sei deshalb so problematisch, weil sie 2019 auf ihrer Facebook Seite einen Mann in einer ihrer Veranstaltungen gezeigt haben, dem Geheimdienstkreise eine Verbindung zur Hamas nachsagen. Der bereits davor die “Palästinensische Vereinigung in Österreich” geleitet hat, die 2003 von den USA wegen Zugehörigkeit zum weltweiten Hamas-Finanzierungsnetzwerk in die Liste der Organisationen aufgenommen wurde, die den Terrorismus unterstützen. Und danach aufgelöst wurde.
Dem BDS werden dann noch ungustiöse Sticker-Aktionen zum Vorwurf gemacht - mit denen dieser zum Boykott des Kaufs Israelsicher Waren aufruft, da das B ja für Boykott steht.
Keine Erwähnung findet -
For years, Netanyahu propped up Hamas. Now it’s blown up in our faces
The premier’s policy of treating the terror group as a partner, at the expense of Abbas and Palestinian statehood, has resulted in wounds that will take Israel years to heal from
For years, the various governments led by Benjamin Netanyahu took an approach that divided power between the Gaza Strip and the West Bank — bringing Palestinian Authority President Mahmoud Abbas to his knees while making moves that propped up the Hamas terror group.
The idea was to prevent Abbas — or anyone else in the Palestinian Authority’s West Bank government — from advancing toward the establishment of a Palestinian state.
src: click (Times of Israel)
Und plötzlich sehen wir - warum sich die BBC in der Berichterstattung bis heute nicht dazu durchringen konnte Hamas als Terroristen zu bezeichnen.
BBC erklärt, warum sie Hamas nicht »Terroristen« nennt
Wie bezeichnet man die Hamas? Für die britische Regierung ist sie eine terroristische Organisation. Premier Sunak kritisiert die BBC. Die öffentlich-rechtliche Anstalt pocht auf ihre Neutralität.
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Nicht weil sie keine wären, sie sind international auf allen wesentlichen Terrorlisten, und der Terroranschlag am 7. Oktober war definitv Terror, und wurde in Österreich, sowie international auch als Terror verurteilt --
das Problem ist, dass wenn bestimmte Positionen zuerst aus politischem Kalkül großgemacht werden, dann in Wahlen absolute Mehrheiten bekommen (Hamas im Gaza-Streifen) -- dann aus bisher unbekannten Gründen der militärische Flügel der Hamas durchdreht, dann aus nachvollziehbaren Gründen alles darauf pocht die Hamas öffentlich als Terrororganisation zu bezeichnen und sich von ihr zu distanzieren -
dann bleibt Palästina Aktivisten noch was?
Institutionen aufzulösen - die von der Hamas als Regierungsorganisation gestützt und zum Teil koordiniert wurden - und neue Organisationen zu gründen.
Die dann aber wegen eines Verdachts aus Geheimdienstkreisen (und Veranstaltungen in 2019) ebenfalls wieder aus nachvollziehbaren Gründen in ein bestimmtes Eck geschoben werden.
Das Problem hier ist das “mittlerweile” - in folgendem Absatz -
Trotz weitgehender politischer Isolierung schaffen es diese Aktivisten und Aktivistinnen, Jugendliche mit ihren Demonstrationen anzusprechen. Es sind hauptsächlich junge Menschen, für die Solidarität mit Palästinensern und Palästinenserinnen zum Lifestyle gehört. Vergleichbar mit großen Teilen der Linken vor 30 oder 40 Jahren, die blind gegenüber Antisemitismus waren. “Palästina Solidarität Österreich“ und BDS stehen mittlerweile für linken Antisemitismus.
Denn wenn der Aufruf den Slogan “from the River to the Sea” als extremistisch einzustufen einen Tag vor der Demo Absage im britischen Parlament kommt, und Hamas in Deutschland erst mit einem Betätigungsverbot belegt werden soll (in Österreich sind Symbole der Hamas verboten, offizielle Organisationen die von Hamas betrieben werden gibt es nicht), und dann das Einladen eines geheimdienstbekannten Hamas nahen Vertreters/Finanziers ausreicht um eine weitere Vorfeldorganisation in Österreich als Extremismus nahe zu sehen -
aber Hamas gleichzeitig über Jahre von Israel großgemacht wurde, um sie als politischen Spielball einzusetzen, respektive sie mit Finanzmitteln zu kontrollieren und “ruhig zu stellen” -
vgl.
NZZ am 07.10.:
Wir sehen die Folge auf beiden Seiten: Umfragen zeigten zuletzt, dass die Radikalisierung zugenommen hat und auch der Extremismus. Israel hat eine gravierende Fehleinschätzung gemacht: Die Führung ist davon ausgegangen, die Hamas nach der letzten militärischen Eskalation im Jahr 2021 ruhiggestellt zu haben: Man liess Geld aus dem Ausland nach Gaza fliessen und vergab grosszügiger als zuvor Arbeitsgenehmigungen.
src: click
während das dann trotzdem noch ausreicht um jegliche Demonstrationen abzusagen -- während gleichzeitig “white phosphor” auf Palästina runterprasselt -
da es der Journalismus erst durch “Gesinnungsjournalismus” schafft in den Stunden davor die entsprechenden Gruppen als “terrornahe” zu identifizieren - dann führt das zu Problemen.
Ich bin geneigt zu sagen, zum Glück wurde die Nachfolge Demo (nicht von diesen Organisationen organisiert [Vermutung, habe diesbezüglich keine öffentliche Berichterstattung gelesen]) gestern nicht verboten.
Hier das Argument der BBC. (vgl. click)
Die Palästinenser, inklusive Hamas, werden von ihr in der Berichterstattung nicht als Terroristen bezeichnet (selbst wenn sie auf Terrorlisten aufscheinen), da die BBC einer neutralen Berichterstattung verpflichtet ist - und neutrale Berichterstattung zur Lösung des Konfliktes beitragen kann.
Die BBC hat das während des gesamten IRA Terrors hinweg durchgezogen, da es dabei hilft - weniger extreme Lösungen des Konflikts im öffentlichen Raum des “noch möglichen” zu verorten. Wenn eine gesamte Volksgruppe, oder wie hier die Mehrheitsregierung einer Volksgruppe andauernd die Terroristen Bezeichnung vorgehalten bekommt, dann festigt sich das in Öffentlichen Bildern und Meinungen und verstärkt Radikalisierung.
Im Unterschied zum 11. September Bild, geht es hier nämlich um einen bereits bestehenden, oder (je nach Interpretation) drohenden Krieg zwischen einem Terrorstaat - und das an ihn angrenzende Israel, bei dem dann die Bevölkerung verzweifelt in die Kamera statemented “was haben wir denn getan, dass wir das verdient haben”.
Aber das ist wieder dem Standard egal, wenn er nur seine Gesinnungsjournalismus-Masche abspulen kann.
Wir haben Terroristen noch Terroristen genannt!
Und die Eltern gewarnt, dass sie ihre Kinder von denen fernhalten sollen!
Also verspätet, und dann mit Nachforschung einer Assoziationskette in 2019 belegt, und außerdem Hamas!
Und dass auch die Rechtspopulisten in Israel mit zunehmendem Extremismus gespielt und die Hamas als “Spaltkeil” groß gemacht haben, vergessen wir in der Berichterstattung.
Und das in der Form zu verstehen ist jetzt Lifestyle-Antisemitismus.
Und daher erneut die Bitte -- dann arbeitet euch doch an der BBC ab, die können wenigstens noch öffentlich darauf reagieren. ALLES im Umfeld des Standard ist darauf ausgerichtet kritische Stimmen zu denunzieren und zu deplatformen, und dann eine schöne Einheitsmeinung und einen zweiten längeren Krieg in unseren Tagen hinlänglich mitprovoziert zu haben - für die richtige Gesinnung im Journalismus.
Weil man Terrorismus eben auch Terrorismus nennt.
Ja, einigen wir uns darauf, machen wir - und weiter?
Diese Gesellschaft ist das absolut grotesk und abartigst Allerletzte.