Paraphrasiert: Ich bin der niederländische Korrespondent, und ich muss den Deutschen aus den Niederlanden erzählen, ich war draußen auf den Straßen, in der Nacht, im Winter - es war wirklich sehr, sehr kalt im Februar 2022, als die Flüchtlinge kamen, ich habe einige selbst im Auto mitgenommen. Sie haben das ja selbst erlebt, herzzerreißende Momente…
Die Einstiegsfrage war glaub ich warum wurde Geert Wilders gewählt, oder so.
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Damit ist der weitere Verlauf geklärt. Die US Stimme redet den europäischen Journalisten ein, dass sie jetzt schleunigst die Waffenproduktion hoch fahren müssen, denn was wäre denn wenn Trump…!
Die designierte “Alternative” Stimme, behauptet gerade, dass Selenskyj in Südamerika Bündnispartner für Sicherheitsgarantien sucht, für den Fall, dass die Ukraine nicht mehr kämpfen kann. Was imho ziemlicher BS ist - da diese Zusagen mangels räumlicher Nähe im Angriffsfall noch einmal evaluiert werden würden. (Für den Fall eines eingefrorenen Konflikts und “die Zeit danach”.)
Lars Klingbeil hat derweil auf dem SPD Parteitag gesignalt, dass die SPD jetzt ganz auf US Position ist, und ihre früheren “man muss auch auf Deutschlands Position schauen” Ausflüge in Parteiideologie jetzt definitiv nicht mehr vorkommen werden.
Diese Zusicherung gegenüber den US wurde durch die deutsche Budgetkrise notwendig - ist aber nicht in der Form eines größeren öffentlichen Signals erfolgt, das in den US im Wahlkampf hilfreich wäre, vielleicht nach dem EU Gipfel nächste Woche dann…
Der Journalismus lässt sich selbst die selbe Geschichte von Frieden schaffen mit mehr Waffen einfach nochmal erzählen (warum eigentlich nicht den Hofreiter noch mal ins Fernsehen stellen?) und erzählt sie einfach nochmal seinen Lesern/Sehern weiter.
Die Ukraine kämpft für Deutschland! Man muss das einfach den Zuschauern nochmal besser erklären, fällt als Ausspruch drei Mal.
Für mich ergibt das ein stimmiges Bild eines irgendwie auch ein klein wenig inszeniert wirkenden “Moments der vorübergehenden Schwäche” - in dem auch Meinungen an gesellschaftlichen Rändern “gehört werden sollen”, bevors dann wieder weitergeht wie eh immer - nur mit mehr europäischen Investitionen in Rüstungsproduktion (anteilig natürlich vornehmlich in amerikanischer, da die am Markt verfügbar ist), die dann ebenfalls eine Veränderung in der außenpolitischen Position der europäischen Union nahelegen.
Kurz, nothing changes, everythigs still the same.
Was die Rahmenbedingungen anbelangt, ist es nach Expertenpanels die ich gesehen habe
siehe:
wahrscheinlicher geworden, dass Russland lange, dh. 5-10 Jahre westliche Sanktionen durchhält und in dieser Zeit einen Krieg weiter führen kann - dh. aus europäischer Perspektive ist die einzig medial stellbare Frage in dieser Periode unbestimmter Dauer, unter wirtschaftlichem Abschwung, immer noch “ukrainischer Sieg”, oder nur “Aufreibung beider Seiten” - was wiederum das langfristige direkte Eingriffsrisiko für die USA senkt (Kosten), während Europa relativ gesehen ökonomisch wettbewerbsschwächer wird.
Dass “Putin nicht verhandeln will” wird immer noch als Initialbegründung behauptet, diesmal spreche dafür, dass Putin ja neue Soldaten rekrutiert und die Umstellung auf eine Militärwirtschaft vorangetrieben hat.
Der Umstand, dass Russland nicht einmal genügend Soldaten hätte um die Ukraine gegen ihren Willen vollständig zu besetzen, ist im dominanten medialen Narrativ immer noch nicht präsent. Man hält die Bevölkerung immer noch an der “aber in sechs Jahre könnte er doch einen Nato Staat angreifen” Kandare.
Für diese Einheitsmeinung, opfert bitte alle eure Perspektiven.
(Der Zukunftsfahrplan des ifo ist aktuell “Regulierung von Hidden Champions abzubauen”, und “mehr Millenials in die Boomerpflege” zu mehr reichts einfach nicht. Neu ist, dass der Sektor der Erneuerbaren ebenfalls nicht mehr als Wachstumstreiber angesehen wird - da die Brückenenergie (günstiges Gas) fehlt und private Investitionen in Deutschland einfach de facto abnehmen. (Siehe: click)
In Österreich ist die Entsprechung dann ein Kocher der das Jahr 2024 gerade eben zum Jahr der Lehrlingsinitiative ausgerufen hat (Kocher sieht jetzt eine Blütezeit der Lehre).)
Aber alles halb so schlimm. Die Boomer wählen noch immer politisch den Weg der ihre Kinder bis zu ihrem Tod finanziell an sie bindet, ob das jetzt Greta ist, oder Perspektiven einer Bevölkerung in Lehrberufen auf der Suche nach einem lokalen Champion (wobei Auswanderung an der Stelle fast mehr zu empfehlen wäre) im Wirtschaftsabschwung, oder die Generation mit den meisten Altenpflegern überhaupt, ist ihnen eigentlich ziemlich egal. Am Ende soll einfach weniger Industrie und mehr Servicesektor rausfallen. Mehr Koordination brauchts ja nicht.
Und die jetzt eigeschlagene wirtschaftspolitische Ausrichtung passt dafür schon.
Ich würde sagen, das wars für meine Generation.
Entscheidungsfreiheit ist eh überbewertet.
Hauptsache die Enkalan der Boomer kommen weiter zu Omi und Opi.
Der US Sprecher doubled dann noch einmal down - “Jetzt ist es wichtig mehr Angst in Deutschland zu verbreiten: Wir müssen den Deutschen besser erklären: Was wenn in sechs Jahren der Putin kommt!”
Keine Angst, der Moderatorin fällt aber noch immer nichts auf.
Propaganda hat einfach wieder niemand entdeckt.
Diese Gesellschaft ist und bleibt, das absolut abgrundtief grotesk und abartigst Allerletzte.