Also, nachdem die letzte “Weiß was Putin denkt” Versteherin dadurch aufgefallen ist, dass sie Aussetzer Richtung Nummerologie hatte, als sie erklären sollte, warum Schweden der Nato beigetreten ist --
Weiß die neue “Weiß was Putin denkt” Expertin bei der Maischberger, also Nummerologie ist sehr wichtig für Putin, extrem wichtig, historische Daten und Zahlen.
Haben wir herausgefunden.
Jetzt ist es aber nicht so, dass das gesamte US Propagandasystem aus knapp 50 Thinktanks besteht in denen auch “philosophisch angehauchtere Vertreter ihrer Zunft” einen Job darin finden, mal knapp 300 Narrative pro länger anhaltendem Krieg zu produzieren und man dann die labilen Persönlichkeiten heraussucht und featured, deren Version der Ereignisse, den gerade benötigten Talkingpoints [Putin immer noch sehr verrückt, in seinem Interview hat er ja nur gelogen, schauen sie es sich nicht an] am Nähesten kommt - nein,
Mary Sarotte - ist ja eine sehr populäre, hochangesehene Expertin auf dem Gebiet die im englischen Wikipedia folgende ehm zwei Paragraphen, also seit 2019…
Mary Elise Sarotte is a post-Cold War historian.[1] She is the Marie-Josée and Henry R. Kravis Distinguished Professor of Historical Studies at the Henry A. Kissinger Center for Global Affairs, which is part of Johns Hopkins University.[2]
Sarotte earned an AB in history and science from Harvard University, and a PhD in history at Yale University.[2] Her book, Not One Inch, was shortlisted for the 2022 Cundill Prize.[3]
Ihr Buch hätte auch schon mal beinahe einen Preis gewonnen! Weil man sie shortgelistet hat.
Ja nein, und ihre Bibliographie von ehm sechs Artikeln seit 2019 erst, also quasi einem pro Jahr …
Maischberger ist sehr “impressed”, jetzt gehts um knallharte Wissenschaft.
“Frau Sarotte, wie denkt eigentlich Putin.”
“Also für Putin is Nummerologie sehr wichtig, die Bedeutung von Zahlen, und das Datum von Ereignissen.”
Das nächste mal bitte mit Kristallkugel, zwecks Atmosphäre.. 😉
Also, ich fasse nochmal zusammen:
Um den Ukraine Krieg zu verstehen muss man Bloodlands vom Snyder gelesen haben (Empfehlung von Michael McFaul bei den Munk Debates) das 2010 vor dem Ukrainekrieg erschienen ist, und in der Wissenschaft vor allem dadurch für Furore gesorgt hat, dass es nichts Neues enthalten, aber alte Geschichte unzulässig emotionalisiert hat, und Mary Sarottes Buch “Not one Inch”, das bereits fast einen Preis gewonnen hätte, denn die Frau kommt irgendwie zu Maischberger, und kann dort der Öffentlichkeit erzählen wie Putin denkt. Wie ein Nummerologe nämlich.
Gut und die letze Spezialexpertin dafür zu wissen wie Putin denkt, die mit einem Nummerologie Problem zwischenzeitlich bei der einfachen Frage “warum Schweden jetzt der Nato beigetreten sei” ausgeschieden ist, die vergessen sie bitte ganz schnell.
Die US habens in Punkto Kriegspropaganda einfach drauf. Ich mein auf die Idee musst du erst mal kommen…
Gut die Bevölkerung ist immer noch zu blöd um auch nur intuitiv erahnen zu können was hier läuft, dafür gibts ja Public Intellectuals wie die Maischberger die deren Denken nach einem harten Arbeitstag übernehmen können so dass die Bevölkerung nur noch nacherzählen muss was sie im Fernsehen gehört hat.
“Für den Putin ist Nummerologie und sind Zahlen ja von essentieller Bedeutung, das kann man historisch ganz klar dadurch belegen, dass ich cherrypicking betreibe - und bitte stören sie sich nicht an dem latenten Wahnsinn in meinem Blick, das gehört so.”
Grüße an Timothy Snyder und die Amazonen, bitte.
edit: Oh, sorry - Einstiegsstatement:
Maischberger: “Also erst mal Frau Sarotte, sie haben sich mit Putin und auch seiner Art zu Denken historisch auch lange beschäftigt, und sie haben herausgefunden, dass für ihn tatsächlich Daten sehr wichtig sind, symbolische Daten, Jahrestage, Geburtsdaten - also wie weit passt dann auch der Tot Nawalnys in dieses Muster?”
Sarotte: “JA. DAS PASST ABSOLUT IN DAS MUSTER. ALSO PUTIN IST VON DER GESCHICHTE BESESSEN. UND ER ZELEBRIERT GERNE GEWISSE DATEN MIT GEWALT. ICH WEISS NICHT OB ER SELBER BEFEHLE GIBT, ODER ER SAGT ACH ICH WÜNSCHE MIR, ODER SO UND SO - ABER ES IST KLAR. ZU SEINEM GEBURTSTAG ZUM BEISPIEL. DIE DISSIDENTIN ANNA POLITKOWSKAJA IST ERMORDET WORDEN. DAS WAR DER 7. OKTOBER 2006. ODER 10 JAHRE NACHER, DIE EMAILS, DIE VON DER HILLARY CLINTON CAMPAGNE GEHACKT WORDEN SIND, DIE SIND AM 7. OKTOBER FREIGELASSEN UND..”
Maischberger: “Ja!”
Sowieso. Glaub ich sofort. Damit wollte sich ja auch Assange als Werkzeug des russischen Regimes outen, wenn man ein wenig nachdenkt. Weil das Putin so wollte!
Und wie erst das Veröffentlichungs Datum der Hillary Mails mit dem Todesdatum von Nawalny zusammenhängt? Nun, das ist das selbe Muster! 16. Februar 2024, Putins Geburtstag, der 7. Oktober 1952 - zwei im Sinn und zehn zur vier, …
Sie sehen den Hauptabend der ARD in Deutschland.
Rufen sie nicht ihren Hellseher, wir haben ihn schon da.
edit: Sorry, jetzt hätt ichs fast vergessen. Propaganda hat aber noch immer niemand entdeckt.
edit: Bonus:
Sarotte weiß auch, Russland habe sich die Verhandlungsmasse gegen die ihm mehrfach (!, laut Sarotte ja nur einfach…) versprochene mündliche Zusicherung “die Nato würde sich keinen Schritt gegen Westen ausdehnen” einfach abkaufen lassen.
Also noch mal zum Mitschreiben:
1. Die Sowietunion zerfällt - die Nato hat über Jahre keine Existenzberechtigung mehr, engagiert sich zeitweise in Umweltfragen um etwas zu tun zu haben. Ist “hirntot” nach Macron.
2. Russland ist zu dem Zeitpunkt (kalten Krieg verloren) wirtschaftlich von den Siegerstaaten abhängig. Die an Glasnost und Perestroika Gefallen finden, während in Russland rolling Inflation einzieht. Wofür die westlichen Staaten keinerlei Hilfsgelder zuschießen.
ABER - das weiß unsere Expertin
3. Russland habe sich in der Zeit (2 plus 4 Verträge) die Verhandlungsmasse ein Staat mit eigener Einflusszone zu sein gegen den das Militärbündnis des Siegers in der Zeit der Sowietunion aufgestellt war “durch Geldzahlungen abkaufen lassen”.
Die Dame hat eine Rechnungskopie?
Sehen wir uns mal die Rezeption ihres Buches an…
Sarotte concludes and has repeatedly stated that no such promise was ever made, but was merely a minor discussion point that was quickly abandoned, as neither party was interested in further discussion of it.[1][2]
src: click
Achso, in ihrem Buch hatte sie das “abgekauft” Argument ja noch garnicht. Das hat sie erst bei der Maischberger. Klar.
Die Darstellung “das war damals unwichtig” ist übrigens deutlich weniger abwegig, als “dass sich Russland die Option nicht durch das alte Militärbündnis “bedroht” zu werden “durch Geld abkaufen habe lassen”.
Naja, die Maischberger Redaktion wirds nicht prüfen…