rund um die russische Präsidentschafts“wahl”. Und da steh ich nun ich armer Tor und dachte Surkow leite nicht mehr die außenpolitischen Aktionen Russlands.
So kann man sich irren.….….….….….….….
Nawalny-Gedenkstätte in Wien vor russischem Urnengang zerstört
Kurz bevor Russen am Sonntag auch in Österreich die Möglichkeit haben, sich in ihrer Botschaft an den Präsidentschaftswahlen zu beteiligen, haben Unbekannte am frühen Samstagabend eine gegenüber der diplomatischen Vertretung Russlands in Wien befindliche Nawalny-Gedenkstätte (das Foto stammt vom 1. März) zerstört.
Noch am Samstagnachmittag hatten Anhänger des gestorbenen Oppositionspolitikers und Kremlkritikers Alexej Nawalny bis etwa 16 Uhr die improvisierte Gedenkstätte in der Wiener Reisnerstraße in Ordnung gebracht, frische Blumen hinterlegt sowie Kerzen angezündet.
Die Militärpolizisten vor Ort, die routinemäßig die russische Botschaft bewachten, wollten am Samstagabend der APA keine Auskunft zur Entfernung der Gedenkstätte geben.
“Die vorangegangene Schicht hat ihnen erzählt, dass etwa zehn Männer ohne Erkennungszeichen gekommen sind, alles eingepackt und wegtransportiert hätten”, sagte der APA ein Vertreter der Initiative “Russians against war”, die Sonntagmittag unweit der Botschaft gegen Putin demonstrieren will. Es sei auch die Rede davon gewesen, dass es Ukrainer gewesen wären, erläuterte der Aktivist, der aus Sicherheitsgründen namentlich nicht genannt werden wollte. Er betonte, keinesfalls an eine derartige Spur zu glauben.
In der ukrainischen Community schließt man das aus: “Ich bin mir sicher, dass Ukrainer das nicht machen würden”, sagte der APA am Samstagabend der führende Aktivist Andrij Karioti vom Verein “Mrija”.
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“Etwa zehn Männer ohne Erkennungszeichen”, auch bekannt als “etwa zehn Männer” - eure mediale, narrative Hoheit.
edit: Ah sehr gut, und dann auch nur in Österreich:
Während in Russland improvisierte Gedenkorte für den Oppositionspolitiker zumeist nach kurzer Zeit entfernt wurden, war in den vergangenen Wochen in der EU nur ein einziger diesbezüglicher Fall bekannt geworden: Am 1. März hatte ein mutmaßlicher Wachmann des russischen Konsulats in Hamburg versucht, eine Nawalny-Gedenkstätte in der dortigen Nachbarschaft wegzuräumen.
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Na da wird einfach jemand ein FSB Papier fürs Inland versehentlich in die Ablage “for Austria only” verschoben haben.
Weil er sich im FSB nicht denken konnte, was für eine öffentliche Reaktion das auslöst. Der wollte einfach seinem Vorgesetzten eine Freude machen.
Und mit dem “mutmaßlichen Wachmann” (what?) hat man sicher auch 17 Tage lang nicht gesprochen, und in Folge dessen ein internes Positionspapier entwickelt, sodass das 17 Tage später in Österreich einfach nochmal passieren konnte.
Aber diesmal erstmals erfolgreich, und in viel größerem Ausmaß!
Ja so ist er der Surkow, immer dort für Ärger sorgen, wos am wenigsten etwas bringt… Aber bekomm das mal aus den Köpfen von Omi und Opi!
Gedenkstättenschändung, in Österreich! Da kannst du im Bezug auf die Öffentlichkeitswirkung gleich einen Friedhof umpflügen.
Was die Presse in Österreich auch tunlichst vermeidet anzusprechen ist, dass es in Russland eine recht verbreitete Kultur der Märtyrer Verehrung gibt, und die russische Regierung dementsprechend nicht mal in Russland so dämlich ist die (genehmigten) Gedenkstätten (im städtischen Raum, wo nicht ein Lokalfürst regiert) wegzuräumen. Die stellen lieber Polizisten davor, die dann die Personalien der Besucher aufnehmen…
Aber in Österreichs Hauptstadt hat man ja zu zehnt erstmalig eine andere Taktik ausprobiert.
Dieser verdammte Russe schon wieder…
Seit dem 16. Februar waren auf einem Bauzaun zudem zahlreiche Plakate und Fotos gehangen, in denen an Russlands führenden Oppositionspolitiker erinnert und im Zusammenhang mit seinem Tod Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin geübt worden war.
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A Wahnsinn, und das weiss man doch bei uns in Österreich, bei den Stimmen, die in der russischen Botschaft abgegeben werden, hat die Russische Botschaft ja quasi keine Gelegenheit am Auszählungsergebnis etwas zu drehen. Wo sie doch selbst die Wahlbeobachter stellen dürfte… Also nicht durch Ballot Stuffing, nicht bei der Auszählung, nicht in der Excel Tabelle ala SPÖ, nicht bei der Übermittlung der Daten, nicht beim Zusammenführen der Daten und nicht bei der Berichterstattung des Ergebnisses! Die müssen ja quasi die Plakate abreißen, damits die Wähler nicht spontan beim Besuch der Wahlkampfszentrale durch die Plakate so unglaublich bewegt “bekannte russische Oppositionspolitiker” zu wählen und dann noch herauskommt, dass in Österreich doch nicht 80% Putinversteher in der Expat Community leben! Ich mein was da auf dem Spiel steht, wenn das rauskommt! Deshalb solche Aktionen am Besten auch nur in Österreich vorbereiten!
Ah, und nach einer weniger öffentlichkeitswirksameren “Kompromisslösung” hat man sich im Affekt natürlich auch noch gegen eine Kompromisslösung entschieden…
Zwei der auffälligsten Plakate gegen Putin waren bereits in den letzten Wochen verschwunden.
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Ah, und dann bitte einen Tag vor einer geplanten ukrainischen Demonstration vor der Botschaft, damit schnell noch der Skandal hochkocht, und die Demonstranten heute die Gedenkstätte wieder aufbauen können. Größer und eindrucksvoller als je zuvor! Wir Österreicher lassen uns doch vom wahnsinnigen Putin nicht drangsalieren!
Die Aktivisten wollen am heutigen Sonntagmittag unweit der Botschaft gegen Putin demonstrieren .
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Das war wieder ganz schlau vom durchtriebenen Russen.
Dieser Russe schon wieder, gefinkelt bis zum geht nicht mehr.
Und die österreichischen Militärpolizisten die die Gedenkstätte bewachen sollten, schauen einfach zu…
Man stell sich mal vor die gehen dazwischen, und es kommt zu einem Handgemenge… Aber das hat man in der russischen Botschaft einfach bei der Vorbereitung als kalkuliertes Risiko mit in Kauf genommen… Ich mein das sind eh nur österreichische Militärpolizisten, die schaun eh nur.
“Viktor 1 an Adlerhorst, da räumen gerade zehn Männer mit am Transporter die Nawalny-Gedenkstätte ab, solln mer da einschreiten?!
“Adlerhorst an Viktor 1, wie belebt ists denn?”
“Viktor 1 an Adlerhorst, net sehr viele Leut - Ende.”
“Viktor 1 beobachten sie weiteren Verlauf, und mochns ja nix. Wie ein Adler - und richtens es ma dem Viktor zwo ebenfalls aus!”
“Viktor 1 an Adlerhorst, verstanden. Over und out.”
edit: Achja, und du sorgst dafür dass das am letzten Wahltag passiert. Natürlich.
Boah, ich seh da schon die interne Planung vor meinem geistigen Auge.
Und was war noch mal das dezidierte Propagandaziel Russlands? Mehr als 80% Zustimmung in Moskau. Geniale Idee das mit einer repressiven Aktion wie Vandalismus erreichen zu wollen! Vor allem an einem Ort wie Österreich.
edit: Achja, das - oder Russland war so blöd “Krugovaia poruka” (siehe: click) Propaganda in den Exilmedien zu stacken, oder es die russisch orthodoxe Kirche in Österreich predigen zu lassen.
edit: Turns out, according to exit polls, in Vienna Putin got 7% of the russian vote. see:
So ANY probable attempt of the russian embassy to “highten the numbers” by destroying the Nawalny-Memorial, to alter voting behavior (slightly), statistically speaking, as a plausible cause, also goes out of the window entirely.
Gut das muss man als Österreichischen Medium natürlich ebenfalls nicht als Kontext anführen. Ich mein, so weit recherchieren wir doch nicht mal.
Achja, und (selbes Video), die offizielle Propaganda Line bezüglich Nawalny seitens des Kreml war, dass ein Austausch von Seiten Russlands akzeptiert worden war und die einzige Bedingung gewesen sein soll, dass Nawalny nicht nach Russland zurückkehrt.
Bei einem PR Ziel Russlands das als “Normalisierung und Unfall im Gefängnis” zu verkaufen lohne es sich doch am Tag davor in Österreich noch kurz die Gedenkstätte zu zerstören.
Dieser Russe schon wieder. So gefinkelt und verschlagen…
Hat wieder seiner Botschaft in Wien nicht Bescheid gesagt.
edit: Wahlergebnis in Salzburg via Der Standard.