Auslandsressort-Redakteur der NZZ Andreas Rüesch gerade eben in einem Kommentar.
Wenn die Ukraine auf dem Bürgenstock nicht gestärkt wird, haben alle verloren, auch die Schweiz
Auf dem Bürgenstock könne es keinen Frieden geben, weil Russland nicht mit am Tisch sitze, heisst es überall. Die Aussage verrät einen Denkfehler. Sicherheit in Europa entsteht nicht mit, sondern gegen Russland.
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Achso, ja - klar - dafür braucht man ja eine Friedenskonferenz in der neutralen Schweiz. Latürnicht!
Bern und Kiew erkannten Anfang Jahr beide eine attraktive Chance für sich. Aber die beiden ziehen nicht am selben Strick – und dadurch verwandelt sich der Bürgenstock in ein Minenfeld.
Genau! Böse Schweiz! Eine Kriegskonferenz hätte sie einberufen sollen, dann wäre der Neutralität der Schweiz genüge getan gewesen!
Dennoch ist das unterliegende Argument nicht falsch. Die Schweiz wollte sich nach zunehmendem politischen Druck als Vermittler gerieren. Die Ukraine hat angenommen um sich als “wir wollen doch eh Frieden” im internationalen Kontext zu profilieren (Bürgenstock! 90 Länder unterzeichnen den Selenskyj 10 Punkte Plan - in Teilen! (Nukleare Sicherheit, freie Schifffahrt, Rückführung der Kinder und Gefangenenaustausch)).
Frieden will jedoch nur die schweizer Regierung.
Damit kommt es zu einem Interessenskonflikt zwischen Bern und Kiew.
Der nur dadurch auflösbar ist, dass die Schweiz endlich Waffen liefert um Russland zu besiegen.
Endlich sprichts mal wer bei der NZZ aus…
Dumm halt, wenn der Redakteur immer noch sein eigenes Argument nicht versteht (schweizer Verfassung…).
Hier noch der obligatorische “Die Schweiz tut zu wenig für die Kriegs- ich meine Friedensordnung” Artikel der der NZZ zur Untermalung am selben Tag.
Dann haben wir Friedenskonferenz eigentlich fertig… Bevor sie begonnen hat.
edit: Achja, und wie ordnen wir jetzt das hier ein?
Der Standard, gerade eben:
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