Experte aus Oslo: Dunkelflaute is was in dem Winter oft vorkommen tut.
Meanwhile at the NZZ:
Der deutsche Strompreis steigt kurzzeitig auf über 900 Euro – die Schockwellen reichen bis nach Norwegen und Schweden
Der Börsenstrompreis hat jüngst das Rekordhoch aus dem Krisenjahr 2022 deutlich übertroffen. Daraufhin stoppte ein Stahlhersteller sogar die Produktion. Das Energiesystem kämpft mit den Folgen von Dunkelflauten, was in Norwegen und Schweden für Empörung sorgt.
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In der Preisregion Südnorwegen kostete eine Kilowattstunde Strom am Donnerstag etwa zwanzigmal so viel wie im Durchschnitt. Eine «absolute Scheisssituation», kommentierte der Energieminister Terje Aasland die Rekordpreise wenig diplomatisch. Die Regierung hat auch eine Lösung bereit: Um künftig Preisschocks zu vermeiden, will sie die zwei Stromleitungen nach Dänemark kappen – ein Versprechen, mit dem sie nächstes Jahr in den Wahlkampf ziehen will. Norwegens Vertrag mit Dänemark läuft noch bis 2026 und muss bald erneuert werden. Die Zentrumspartei möchte auch die Verbindungen nach Grossbritannien und Deutschland neu diskutieren.
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Norwegens Strom stammt zu 90 Prozent aus Wasserkraft, der Rest ist Windenergie. In Normaljahren übersteigt die Produktion den heimischen Bedarf und kann teuer exportiert werden. Im Gegenzug bietet die Anbindung ans europäische Stromnetz Versorgungssicherheit, wenn Trockenheit und Windflauten nicht genügend Elektrizität hergeben und Norwegen Strom importieren muss. Die Kehrseite des europäischen Marktmodells: Drückt eine Windstille in Deutschland den Preis für Gas und Kohle nach oben, kann sich das Billigproduktionsland Norwegen dem Preisschock nicht entziehen.
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Danke NTV für deine Inpformationsinitiative.