Anton Pelinka, oder wie ihn viele auch nannten: “Episteme-Vati der Kriegsrede-Propaganda in Österreich”.
(Der erste publizierte Österreicher mit dieser öffentlichen Meinung (10. Mai 2022) - gut, der ECFR hatte zuvor (24.03.2022) die Losung ausgegeben, aber hey, man kann nicht alles erfinden, ..)
Anton Pelinka: “Viele der britischen “appeaser” (besser wohl “Hitler-Versteher”) – darunter viele christlich motivierte Pazifistinnen und Pazifisten – wollten auch noch nach dem deutschen Kriegsbeginn Polen nicht zu Hilfe kommen, denn dann hätte man doch den Krieg verlängert. Mit den gleichen Argumenten soll die Ukraine daran gehindert werden, sich wirksam zu verteidigen. Nach der ČSR folgte 1939 Polen. Und was folgt 2022? Moldau und Georgien, wo in sezessionistischen Regionen bereits russische Truppen bereitstehen? Oder die baltischen Republiken? Die freilich sind durch ihre Nato-Mitgliedschaft geschützt. Daraus ziehen Finnland und Schweden bereits eine Lehre, der sich Österreich (noch?) verweigert.
Dass Wladimir Putin den Krieg nicht gewinnen darf, liegt nicht nur im Interesse der Ukraine. Ein militärischer Erfolg des russischen Diktators, der sich bereits den Weg in Richtung einer lebenslangen Präsidentschaft geebnet hat, wäre ein Freibrief für weitere Aggressionen. Und von diesen wäre Europa insgesamt betroffen – und damit der Weltfriede. Denn Putin setzt ganz unverhohlen auf die atomare Drohung. Und das darf sich der Westen (USA, EU, Nato) nicht gefallen lassen. Es ist Zeit, sich der Abschreckungspolitik (“containment”) der Ära Harry S. Truman und Dwight D. Eisenhower zu erinnern. Weil er glaubhaft Stärke zeigte – in Korea, in den diversen Berlin-Krisen, und schließlich 1962 in Kuba, konnte der Westen verhindern, dass der Kalte Krieg zu einem heißen wurde.
Wehrhafte Demokratie
Die Friedenslogik dieser Politik zu verstehen, dazu sind “Putin-Versteher” im Vatikan und Alt-68er in Deutschland nicht fähig.
src: click
RIP
Nachruf im Standard: click
Da kann der Krieg in seinem Sinne ja endlich weiter gehen. (Für die Friedenslogik, die viele dahinter nicht sehen.)
Vgl.: