Energiekrise PK

09. März 2022

Die Argu­men­ta­ti­ons­füh­rung um die Ecke ist immer noch sehr angesagt.

Ja - Braun­koh­le, aber dafür schnel­ler Auf­bau von Erneuerbaren.
Schnel­ler - da jetzt auch ein Sicher­heit­s­ar­gu­ment das auch die Leu­te ver­ste­hen. (“Wind = Frei­heit” und “Wind­rä­der = Sicher­heit” wer­den als PR Kon­zep­te genannt, Oppor­tu­ni­täts­kos­ten sind jetzt hof­fent­lich niedriger)
Ja, LNG Ter­mi­nals - in spä­tes­tens zwei Jah­ren und neu­es Buz­z­word, floa­ting Ter­mi­nals, das sogar noch schneller.
Kei­nes der Bun­des­län­der habe jetzt noch regio­na­le Prä­fe­ren­zen ange­merkt, der Wil­le kon­struk­tiv zu arbei­ten sei spür­bar. Erneut, nied­ri­ge­re Opportunitätskosten.

Was hier aus­ge­spart bleibt sind deut­lich höhe­re Ener­gie­kos­ten für den Aus­bau erneu­er­ba­rer Infra­struk­tur (Umwand­lungs­ver­lus­te, …), höhe­re Import­kos­ten von Schlüssel-Rohstoffen (z.B. in der Stahl­er­zeu­gung), weni­ger Ange­bot am Welt­markt, teu­re­re Trans­port­we­ge, … Mit Braun­koh­le will man nur im Fal­le einer Energie-Exportreduktion Russ­lands die Ver­sor­gungs­si­cher­heit sicherstellen.
Export­in­fra­struk­tur die erst durch lang­fris­tig teu­re­re Ener­gie­prei­se ren­ta­bel wird und jetzt aus­ge­baut wer­den muss, …

Gene­rell wirkt das Mind­set aktu­ell noch sehr von Ver­sor­gungs­si­cher­heit in die­sem Jahr bestimmt, mit dem Duk­tus, dass man jetzt in die Gän­ge kom­men müs­se, und dies auch geschehe.

Außer­dem gabs ein wie­der­keh­ren­des, theo­re­ti­sches Sank­ti­ons­kon­zept, das über “min­des­tens drei Jah­re trag­bar” sein muss, damit es als Sank­ti­on Wir­kung ent­fal­ten kön­ne in der Argu­men­ta­ti­ons­füh­rung Habecks, das sich auch auf etwai­ge noch kom­men­de Sank­tio­nen erstre­cken würde.

Spre­cher des ukrai­ni­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums hat­ten zuvor öfters Sank­tio­nen auch wegen Signal­wir­kung gefor­dert, den Weg scheint die­se deut­sche Bun­des­re­gie­rung nicht einzuschlagen.

edit: Jö schau, bei Phoe­nix wirds angerissen…









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