Advocates of LNG argue the fuel burns cleaner than coal.

10. Dezember 2023

Am 8. Novem­ber via Reuters.

In einem Arti­kel mit der net­ten Überschrift -
Focus: How ship­ping more US natu­ral gas to Euro­pe hel­ped fuel CO2 pollution

Das stimmt doch zuver­sicht­lich, nicht?

Wel­che Koh­le sagen die “Advo­ca­tes” sicher­heits­hal­ber gleich gar­nicht dazu.

Gut, und wie ver­hält sich das eigent­lich den alten Zah­len nach zu Pipe­line Gas?

LNG is crea­ting 10 times the emis­si­ons of pipe­line gas’

Ah.

Gut, aber das pas­siert sicher nicht in einem nen­nens­wer­ten Umfang, oder?

Green­peace: Plan­ned LNG ter­mi­nals could cau­se 32% of EU CO2 emissions

Ah.

Aber Moment mal - alte Zahlen?

Ja, stellt sich raus die “Advo­ca­tes of LNG” haben die Eva­po­ra­ti­on von Methan wäh­rend des Ship­pings und wäh­rend der Pro­duk­ti­on in ihren Kal­ku­la­tio­nen vergessen.

Aber wenn wir die Eva­po­ra­ti­on von Methan in extra dafür neu gebau­ten Tan­kern für den Betrieb die­ser Tan­ker ver­wen­den, was wir aktu­ell in keins­ter Wei­se tun - dann ist LNG nach neu­en Zah­len nur etwa 25% kli­ma­schäd­li­cher als Koh­le die in Deutsch­land abge­baut wird:

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src: click (The New Yor­ker, basie­rend auf einem Pre­print von “Robert War­ren Howarth, a pro­fes­sor of eco­lo­gy and envi­ron­men­tal bio­lo­gy at Cor­nell who is one of the world’s pre­mier metha­ne scientists.”)

edit: Nach Ansicht die­ser Bal­ken denk ich mir natür­lich, zusam­men mit den bes­ten der bes­ten MDR Exper­ten, ist der Anteil frei­ge­setz­ten Methans beim Fracking um 1.4% Pro­zent­punk­te zu hoch angesetzt?

edit zu GWP scales:

For examp­le, the 20-year GWP is some­ti­mes used as an alter­na­ti­ve to the 100-year GWP. Just like the 100-year GWP is based on the ener­gy absor­bed by a gas over 100 years, the 20-year GWP is based on the ener­gy absor­bed over 20 years. This 20-year GWP prio­ri­ti­zes gases with shor­ter life­ti­mes, becau­se it does not con­si­der impacts that hap­pen more than 20 years after the emis­si­ons occur. Becau­se all GWPs are cal­cu­la­ted rela­ti­ve to CO2, GWPs based on a shor­ter time­frame will be lar­ger for gases with life­ti­mes shor­ter than that of CO2, and smal­ler for gases with life­ti­mes lon­ger than CO2. For examp­le, for CH4, which has a short life­time, the 100-year GWP of 27–30 is much less than the 20-year GWP of 81–83. For CF4, with a life­time of 50,000 years, the 100-year GWP of 7380 is lar­ger than the 20-year GWP of 5300.

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Gut aber dass die deut­schen Grü­nen Kli­ma­po­li­tik betreiben.

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Deutsch­land will mit impor­tier­tem ver­flüs­sig­ten Erd­gas (LNG) aus­blei­ben­de rus­si­sche Gas­lie­fe­run­gen erset­zen und für Ener­gie­si­cher­heit sor­gen. Dafür soll die natio­na­le LNG-Infrastruktur in den kom­men­den Jah­ren stark aus­ge­baut wer­den. Im nächs­ten Win­ter soll bis zu einem Drit­tel des bis­he­ri­gen Gas­be­darfs über schwim­men­de LNG-Terminals gedeckt wer­den. Bis­her gibt es sol­che Ter­mi­nals im nie­der­säch­si­schen Wil­helms­ha­ven, in Lub­min in Mecklenburg-Vorpommern und in Bruns­büt­tel in Schleswig-Holstein.

Gut die Hälf­te der Nord Stream 1-Kapazität

In Bruns­büt­tel wur­den heu­te die letz­ten Roh­re für den Anschluss des LNG-Importterminals an das nord­west­eu­ro­päi­sche Gas­ver­bund­netz ent­la­den. Die Gas­ver­sor­gung soll zu Beginn des nächs­ten Win­ters star­ten. Im lau­fen­den Jahr sol­len mit­hil­fe des Spe­zi­al­schiffs “Höegh Gan­net” 3,5 Mil­li­ar­den Kubik­me­ter Gas in das Netz ein­ge­speist wer­den; ab Fer­tig­stel­lung einer Anbin­dungs­lei­tung sogar 7,5 Mil­li­ar­den, teil­te das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um auf Anfra­ge von tagesschau.de mit.Zum Ver­gleich: Allein über die Pipe­line Nord Stream 1 kamen 2021 fast 60 Mil­li­ar­den Kubik­me­ter. Zusam­men mit ande­ren LNG-Terminals ste­hen laut Bun­des­re­gie­rung im kom­men­den Dezem­ber vor­aus­sicht­lich eine Import­ka­pa­zi­tät von mehr als 30 Mil­li­ar­den Kubik­me­ter Gas zur Verfügung.

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Gut, aber das war in der Kri­se, die wer­den ja nicht so dumm sein.. - hold that thought.

Habeck braucht zusätz­li­che 1,6 Mil­li­ar­den Euro für LNG-Terminals

Das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um hat zusätz­li­che Mit­tel für die LNG-Infrastruktur bean­tragt. Das Finanz­mi­nis­te­ri­um will das Geld frei­ge­ben. Die Oppo­si­ti­on spricht von „Chaos­pla­nung“.

Jan Hil­de­brand, Juli­an Olk
14.03.2023 - 15:19 Uhr

Ber­lin. Das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um hat zusätz­li­che 1,6 Mil­li­ar­den Euro an Mit­teln aus dem Haus­halt bean­tragt, die für den Aus­bau der Infra­struk­tur für Flüs­sig­gas (LNG) benö­tigt wer­den. Das geht aus einer Vor­la­ge des Finanz­mi­nis­te­ri­ums an den Haus­halts­aus­schuss her­vor, die dem Han­dels­blatt vor­liegt. Dar­in kün­digt das Finanz­mi­nis­te­ri­um an, die zusätz­li­chen Mit­tel frei­ge­ben zu wollen.

Das Geld ist für Kos­ten beim Bau von LNG-Terminals an den deut­schen Häfen vor­ge­se­hen. In den bis­he­ri­gen Pla­nun­gen sind dem­nach für eini­ge Kos­ten noch kei­ne Mit­tel ein­ge­plant gewe­sen. Dar­un­ter sind etwa Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge und Steu­ern auf die Char­ter­ver­trä­ge, die es für LNG-Schiffe braucht; CO2-Zertifikate für den Eigen­ver­brauch von Gas und Repa­ra­tur­kos­ten. Die­se Auf­wen­dun­gen fal­len für alle fünf bis­lang geplan­ten LNG-Terminals an. Hin­zu kom­men für ein­zel­ne Stand­or­te wei­te­re Kostenerhöhungen.

Rund 933 Mil­lio­nen Euro der zusätz­lich benö­tig­ten 1,6 Mil­li­ar­den Euro sei­en bereits im Haus­halt 2022 ein­ge­plant gewe­sen, aber nicht genutzt wor­den, hieß es in Regie­rungs­krei­sen. Die­se müs­sen nun erneut frei­ge­ge­ben wer­den. Hin­zu kämen 660 Mil­lio­nen Euro an fri­schem Geld. Ins­ge­samt stei­gen die Kos­ten für die LNG-Terminals damit von 9,8 Mil­li­ar­den auf knapp 10,5 Mil­li­ar­den Euro.

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Gut, aber das holen wir mit Erneu­er­ba­ren sicher bald wie­der auf!

Gro­ße Bewe­gung ist im Bereich der Bat­te­rie­spei­cher zu ver­zeich­nen. Im ers­ten Halb­jahr 2023 kamen 1,7 GW Spei­cher­leis­tung mit einer Spei­cher­ka­pa­zi­tät von 2,4 GWh hin­zu, sodass nun 5,6 GW Leis­tung mit 8,3 GWh Kapa­zi­tät in Deutsch­land instal­liert sind. Bis Jah­res­en­de wird die­se Kapa­zi­tät auf 10 bis 11 GWh steigen.

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Hey, das ist ja bereits ein 20stel der TÄGLICHEN Import­men­ge an LNG! Wie viel Tage hat eigent­lich so ein Winter?

edit: Hab noch mal gerech­net. Allein für Dun­kel­flau­ten von zwei Wochen, wie sie in Deutsch­land alle 2 Jah­re auf­tre­ten bräuch­te es überschlagsmäßig:

Im Jahr 2022 hat Deutsch­land ins­ge­samt 847.470 GWh Gas ver­braucht. Damit sank der Ver­brauch um 17,6 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr (1.029.056 GWh).

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Wir neh­men die Million/365 = 2819 + 30% für einen im Ver­gleich zum Durch­schnitt höhe­ren Ver­brauch im Win­ter = 3665 mal 14 für die Tage einer Dun­kel­flau­te in Deutsch­land alle zwei Jah­re = 51310 GWh bei einer ver­füg­ba­ren Spei­cher­ka­pa­zi­tät von 10 GWh, bedeu­tet wir haben bereits ein 5131stel der not­wen­di­gen Kapa­zi­tät ver­füg­bar. Also nur für eine 2 wöchi­ge Dun­kel­flau­te - und nur auf den Gas­ver­brauch gerech­net. (edit: Ups ich hab den letz­ten Umwand­lungs­ver­lust ver­ges­sen… Naja.) Angeb­lich wol­len wir ja neben­bei noch unse­re Trans­port­flot­te elektrifizieren.

Gut, das ist Deutsch­land, aber hat eigent­lich irgend jemand schon die öster­rei­chi­sche Qua­li­täts­pres­se zu einem Kom­men­tar gebe­ten? Nicht expli­zit, aber die Mei­nung der stell­ver­tre­ten­den Stan­dard Chef­re­dak­teu­rin ken­nen wir natür­lich schon:

News­flash! Kro­ne Chef­re­dak­teur will Flüs­sig­gas­ter­mi­nals in Öster­reich bauen

Da fällt mir eigent­lich nur noch ein.

Wer nicht hüpft, der ist für Koh­le! Yeah, yeah!”
“Wer nicht hüpft, der ist für Koh­le! Yeah, yeah!”

Gut eigent­lich dass Gre­ta gera­de in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung Anti­se­mi­tin gewor­den ist, nicht?

Die­se Gesell­schaft ist und bleibt, das abso­lut abgrund­tief, gro­tesk Allerletzte.

Naja, die Flüs­sig­gas Pipe­lines aus Afri­ka kom­men bestimmt. Also gegen US Inter­es­sen. (Boom goes Nord­stream 2 becau­se of Ukraine.)









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