Dass ich das noch erleben darf…

30. September 2025

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Ich bin rich­tig­ge­hend gerührt.

Vor allem, wenn du dir ansiehst, wer da so bei wel­chen odds anders wettet.

Stich­wort Trump nicht in Sync mit dem Pentagon.

Toma­hawks vom US Defen­se Minis­te­ri­um bereits verweigert.

Ukrai­ne geht mit ihrem “aber Keith Kel­logg hat das offi­zi­el­le US State­ment mis­ver­stan­den, wir bekom­men sie!” einen Tag spä­ter an die Öffent­lich­keit - um das öffent­li­che Mei­nungs­spek­trum für sich zu gewinnen.
(sie­he:
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src: Kom­men­tar hier: reddit.com/r/geopolitics “Envoy Kel­logg: Trump aut­ho­ri­ses long-range strikes on Rus­sia”)

170 km² befreit. (Kein ein­zi­ger map Pro­vi­der zeigt das im Moment an, …)

Und ’n Regie­rungs­spre­cher von Frie­de Merz ver­laut­bart, so drei vier Jah­re gra­tis Krieg, die der Rus­se selbst gegen sich bezahlt sind “Game Changa!”.

Die Bel­gi­er ver­wei­gern aber (noch) die Pfän­dung des rus­si­schen Ver­mö­gens, die ja selbst­re­dend nur ein Kre­dit über einen Betrag von mehr als der Hälf­te der Sicher­hei­ten ist. Sicher­hei­ten die jeder­zeit aus­ge­löst wer­den kön­nen, nach­dem Russ­land der Ukrai­ne alle Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen geleis­tet hat, die die zukünf­tig ver­lan­gen kann, …

Dass das mal jemand sieht!

Noch dazu wo Russ­land im Moment ver­sucht sein Mini­mal­kriegs­ziel zu erreichen.
(sie­he: https://www.opforjournal.com/p/weekly-significant-activity-report-178 )

Und die EU dann mit - du mußt die Krim eh erst in 10-20 Jah­ren zurück­ge­ben als Bedin­gung rein­grätscht um die Ver­hand­lun­gen zu sprengen.

Wo dann das 50-99 Jah­re von Trump schon wie ne Offen­ba­rung wirkt.

(Was glaubt die EU denn wies in Russ­land zugeht, wenn die Ukrai­ne in 10 Jah­ren wie­der alles bei­sam­men hat? Ja, Bru­der und Onkel tot - Nüs­se Vor­teil bei Russ­land - war­um geht Putin nicht auf die­se Ver­hand­lungs­be­din­gun­gen ein? Also frei­wil­lig. Dau­ernd erzählt der einem Trump was von rus­si­schen Sicherheitsinteressen, …)

Aber ver­han­delt wird eh nicht, weil davor brau­chen wir einen Waffenstillstand.

Der ein Monat hält. Bevor man ver­han­deln kann näm­lich. Als Vorbedingung.

Gut, die Ukrai­ne will jetzt schon ger­ne wei­ter Krieg füh­ren um auch eine Opti­on auf die Krim zu erhal­ten, aber was hat bit­te das Eine mit dem Ande­ren zu tun, …

Und Frie­dens­si­che­rungs­trup­pen. Die braucht es laut UvdL auch in der Ukrai­ne - VOR Verhandlungen.

Über deren Ein­satz wir jetzt noch nicht ver­han­deln müs­sen, weil das ja erst Zukunftsmusik, …

Laut Jens Spahn, in sei­nem offe­nen Brief an die CDU/CSU Fraktion…

Als die AFD mal kurz laut drü­ber nach­ge­dacht hat, ob sie das mit den deut­schen Sol­da­ten in der Ukrai­ne jetzt gra­tis als Wahl­kampf­the­ma bekommt.

Ich bin wirk­lich rich­tig­ge­hend gerührt, denn zum Kriegs­be­ginn hör­te sich das noch so an:

Ein Krieg ohne Ende? (Die Ukrai­ne muss gewin­nen, weil ver­lie­ren kei­ne Opti­on ist.) (WZ)

Wie­ner Zei­tung: 19.04.2022 - Wie lan­ge wird der Krieg in der Ukrai­ne dauern?

Hier sind vie­le Exper­ten zunächst von eini­gen Wochen bis Mona­ten aus­ge­gan­gen. Zuletzt hat EU-Kommissionspräsidentin Ursu­la von der Ley­en aber von einem Krieg gespro­chen, der sogar Jah­re andau­ern könn­te. Die stell­ver­tre­ten­de Direk­to­rin des Pro­gramms für inter­na­tio­na­le Sicher­heit der USA, Emi­ly Har­ding, hielt es bereits Anfang März nicht für aus­ge­schlos­sen, dass der bewaff­ne­te Kon­flikt zehn Jah­re anhält. Ein der­ar­ti­ges Sze­na­rio wäre vor allem dann gege­ben, so Har­ding, wenn die Ukrai­ne mas­siv von der Nato mit Waf­fen ver­sorgt wür­de. Das ist der­zeit der Fall. Die vom Wes­ten zur Ver­fü­gung gestell­ten Mit­tel rei­chen aller­dings nicht aus, um der Ukrai­ne ein Umschal­ten in die Offen­si­ve zu ermög­li­chen. Kiew for­dert dafür schwe­res Gerät. Auf der ande­ren Sei­te sind die struk­tu­rel­len Defi­zi­te der rus­si­schen Armee so aus­ge­prägt, dass ein durch­schla­gen­der Erfolg nicht sehr wahr­schein­lich ist. Eine Lösung am Ver­hand­lungs­tisch zeich­net sich auch nicht ab. Dass sich Mos­kau geschla­gen gibt und das Feld räumt, ist eben­falls nicht sehr wahrscheinlich.

Könn­ten ter­ri­to­ria­le Zuge­ständ­nis­se der Ukrai­ne an Russ­land nicht dazu füh­ren, dass ein lan­ger, blu­ti­ger Abnüt­zungs­krieg ver­mie­den wird und bald wie­der Frie­den herrscht?

Gegen­wär­tig ist so ein Sze­na­rio unvor­stell­bar. Russ­land hat sich zwar von dem Traum, die gan­ze Ukrai­ne in einem schnel­len Ent­haup­tungs­schlag zu erobern und einen “Regime Chan­ge” in Kiew durch­zu­füh­ren, ver­ab­schie­den müs­sen. Man hat sich beschei­de­ne­re Zie­le gesetzt, kon­zen­triert sich auf den frü­her als russ­land­freund­lich gel­ten­den Süden und Osten des Lan­des. Wür­de Kiew jetzt um des Frie­dens wil­len Zuge­ständ­nis­se machen, wür­de das neben dem Ver­lust der von Russ­land bereits erober­ten Gebie­te im Süden wohl auch die Abga­be des gesam­ten Don­bass bedeu­ten, ein­schließ­lich der noch nicht erober­ten Gebie­te. Und mög­li­cher­wei­se wäre auch der für Kiew lebens­wich­ti­ge Hafen von Odes­sa Ziel rus­si­scher For­de­run­gen. [Odes­sa ist gegen­wär­tig nicht Teil der Forderungen]

src: click (Gibts auch ohne tagblatt- davor bei archive.org)

edit: Gut, dafür wer­den unse­re odds immer bes­ser, je mehr wir den Krieg ver­län­gern. Die ukrai­ni­sche Füh­rung sieht das genauso.

Aber die sieht ihre Zukunft auch in der Voll­au­to­ma­ti­sie­rung der Kriegs­füh­rung und Ter­mi­na­tor Robo­tern auf allen Stra­ßen - also wenn man den Aus­sa­gen der ukrai­ni­schen Mili­tär­füh­rung glau­ben kann.

Und die Demographie?

Schö­nen Win­ter haben sie da, es wird pro­gnos­ti­ziert, dass er kalt wird.

Ich will jetzt aber nie­man­dem sei­nen Sieg in vier Jah­ren madig machen…

edit: Gut, es gibt aber natür­lich auch wie­der gute Nachrichten, …

Bibi ist ja voll dafür, aber leider…

Ekla­tan­ter diplo­ma­ti­scher Fehl­schlag“: Isra­els Finanz­mi­nis­ter lehnt Gaza-Plan Trumps ab

Der rechts­ex­tre­mis­ti­sche Finanz­mi­nis­ter Bezal­el Smotrich sieht im Gaza-20-Punkte-Plan eine Abkehr von allen Leh­ren des 7. Oktober.

src: click

Gut die US wer­den jetzt doch kei­ne Regie­rung im nahen Osten stür­zen wollen!

edit: Sogar die Wie­ner­zei­tung macht heu­te Pod­casts über die Krie­ger­hel­den, die frei­wil­lig in die fran­zö­si­sche Frem­den­le­gi­on ein­tre­ten - Tag­li­ne: Die Mis­si­on sei wich­ti­ger als das eige­ne Leben: Ein Ex-Fremdenlegionär erzählt.

Ich mein, das ist eben noch Journalismus.









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