Investigativjournalist Christo Grosew will Nawalnys Tod untersuchen
Ah sehr gut, das war ja auch der selbe ((Mit?)Begründer von Bellingcat), der Nawalnyj in der 2022er Dokumentation (der hier) versichert hat, die Dokumentation hier über ihn, die macht das Team, das von einem Dreh in Italien, direkt durch das Security Detailing von Nawalnyj in den Schwarzwald gereist ist als “Lebensversicherung” für Nawalnyj. Quasi als Plot-Armor.
Gleich doppelt sehr gut, da wir von anderen russischen Oppositionellen wissen (Arte: Putins Gift - Der Ukrainekrieg [Kann leider nicht mehr sagen in welchem Teil]), dass sie in russischen Gefängnissen schon mal zum Direktor vorgeladen wurden, der ihnen dann erklärt hat - hast Glück, wir haben keinen Auftrag dich zu ermorden.
Also geht die Logik wieder über “die haben ein staatlich hergestelltes Gift organisiert”.
Denn falls nicht, sucht Christo Grosew nach einem Telefonat, oder persönlichen Gespräch. Also nach der proverbialen Nadel im Heuhaufen. Oder nach einer institutionellen Verankerung eines Tötungsapparats in einem Gefängnis in Sibirien.
Mit “open source intelligence” means. Also ohne journalistische Ausbildung. Und ohne direkten Zugang.
Da ist uns bereits die Ankündigung einen Headline Artikel wert!
WEIL JA JOURNALISMUS UND GEHEIMDIENSTARBEIT SO FUNKTIONIERT, DASS ZUERST EIN EINZELNER ZUVOR BETEILIGTER nicht mal JOURNALIST, ANKÜNDIGT DASS ER AUCH HIER EINE RECHERCHE ANSTELLEN WIRD, UND WIR DAS ALS HAUPTNACHRICHT DES TAGES VERÖFFENTLICHEN.
WIR KENNEN DA JA GARNICHTS.
SCHEISS AUF JOURNALISTISCHE NACHRICHTENKRITERIEN.
(Nicht so wie bei dem hier, was wir wieder nicht bringen müssen: Norway’s PM says ’not in Russia’s interest to engage war with a NATO country’, unser österreichischer Qualitätsjournalismus ist nämlich mehr so Twitterblasen basiert…)
Viel Glück.