Die Europäische Union kratzt sich am Kopf

23. April 2025

Gut, dass Russ­land nicht ver­han­deln will, sag ich immer…

Insi­der: Fort­schrit­te bei Ukraine-Gesprächen in London
Bei den Ukraine-Gesprächen in Lon­don sind nach Anga­ben eines Insi­ders am Mitt­woch Fort­schrit­te erzielt wor­den. Ein­zel­hei­ten nann­te die den Ver­hand­lun­gen nahe­ste­hen­de Per­son jedoch nicht. All­ge­mein war zunächst unklar, wie es nach der Absa­ge des US-Außenministers Mar­co Rubio und in der Fol­ge eines Tref­fens von sei­nen Kol­le­gen aus Euro­pa und der Ukrai­ne wei­ter­ge­hen wür­de. Ver­tre­ter der bri­ti­schen Regie­rung spra­chen von “sub­stan­zi­el­len Gesprä­chen”, etwa von Außen­mi­nis­ter David Lam­my und Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter John Hea­ley mit ihren ukrai­ni­schen Kol­le­gen. Zudem tref­fe sich Hea­ley mit dem US-Gesandten Keith Kel­logg. In einer Erklä­rung der Gast­ge­ber hieß es, die Gesprä­che sei­en wich­tig für das Ziel, einen “gerech­ten und dau­er­haf­ten Frie­den” im Ukraine-Krieg zu erzielen.

All­ge­mein sol­len sich die Gesprä­che in Lon­don den vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen zufol­ge dar­um gedreht haben, zu wel­chen Zusa­gen die Ukrai­ne bereit sei. Drei Diplo­ma­ten, die nament­lich nicht genannt wer­den woll­ten, haben erklärt, die jüngs­ten US-Vorschläge schie­nen mehr von der Ukrai­ne zu ver­lan­gen als von Russ­land. Neben dem Sta­tus der Krim wur­den als wei­te­re Streit­punk­te das Drän­gen der Regie­rung in Mos­kau zu einem Ende der EU-Sanktionen genannt, was Diplo­ma­ten zufol­ge von den Euro­pä­ern abge­lehnt wird. Die Ukrai­ne will einem Insi­der zufol­ge ihrer­seits erst eine kom­plet­te und bedin­gungs­lo­se Feu­er­pau­se, bevor über ter­ri­to­ria­le Fra­gen dis­ku­tiert wird.

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Unglaub­lich eigent­lich - die Ukrai­ne müß­te mehr Kon­zes­sio­nen ein­ge­hen als Russ­land? Wie kann das sein? Die Euro­päi­sche Uni­on kratzt sich am Kopf.

Trump: Selen­skyj ver­län­gert mit sei­ner Hal­tung den Krieg
US-Präsident Donald Trump hat den ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten Wolo­dym­yr Selen­skyj für des­sen Wei­ge­rung scharf kri­ti­siert, die Beset­zung der Krim zu akzep­tie­ren. Er warf ihm vor, damit den Krieg zu ver­län­gern. “Wenn er die Krim haben will, war­um haben sie dann nicht schon vor elf Jah­ren um sie gekämpft, als sie ohne einen Schuss an Russ­land über­ge­ben wur­de?”, schrieb auf sei­ner Platt­form Truth Social.

Es sei­en sol­che auf­het­zen­de Äuße­run­gen, die es schwie­rig mach­ten, die­sen Krieg bei­zu­le­gen. “Die­se Aus­sa­ge ist sehr schäd­lich für die Frie­dens­ver­hand­lun­gen mit Russ­land”, schrieb der US-Präsident.

Selen­skyj hat­te Gebiets­ab­tre­tun­gen an Russ­land zuvor kate­go­risch aus­ge­schlos­sen. “Da gibt es nichts zu bere­den. Das steht außer­halb unse­rer Ver­fas­sung”, sag­te der Staats­chef in Kyjiw mit Blick auf von Russ­land annek­tier­te ukrai­ni­sche Gebie­te wie die Schwarz­meer­halb­in­sel Krim.

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Nein! Doch nicht Frie­dens­prä­si­dent Selen­skyj, mit sei­ner Sie­ges­for­mel, und sei­nem gefak­ten Frie­dens­for­mel­gi­p­fel, bei der (Frie­dens­for­mel) zuerst der letz­te Rus­se die Ukrai­ne ver­las­sen muss­te, bevor die Ukrai­ne über­haupt ver­han­delt! Dann aber nur in einem von ihr selbst erson­ne­nen For­mat, das Selen­skyj der Welt schenk­te (das For­mat), bei dem Selen­skyj zuerst Gip­fel in 10 ande­ren meist Nato-Staaten über die Kapi­tu­la­ti­on Russ­lands abhält, nach­dem die­se Staa­ten Sicher­heits­ga­ran­to­ren der Ukrai­ne gewor­den sind! Gegen Russ­land. Auf immer und ewig!

Selen­skyj ver­län­gert den Krieg? Die euro­päi­sche Uni­on kratzt sich am Kopf.

Wie gehts den Selen­sky­j­schen Frie­dens­for­mel For­de­run­gen eigent­lich so?

Nun - ehm kei­ne der alten Selen­skyj For­de­run­gen ist mehr denk­bar, dafür ist eine neue dazugekommen.

Die Ukrai­ne will einem Insi­der zufol­ge ihrer­seits erst eine kom­plet­te und bedin­gungs­lo­se Feu­er­pau­se, bevor über ter­ri­to­ria­le Fra­gen dis­ku­tiert wird.

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Selen­skyj: Ukrai­ne besteht auf voll­stän­di­gen Waffenstillstand

Der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Wolo­dym­yr Selen­skyj sag­te am Mitt­woch, die Ukrai­ne bestehe auf einen sofor­ti­gen, voll­stän­di­gen und bedin­gungs­lo­sen Waf­fen­still­stand mit Moskau.

Auf Tele­gram schrieb Selen­skyj, die Ukrai­ne sei für alle Gesprä­che offen, die zu einem Waf­fen­still­stand füh­ren können.

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Also gut, das wird jetzt ein wenig dif­fi­zil… Also Rubio ist vom euro­päi­schen Friedens-Treffen wie­der abge­reist, hat aber Kel­log zu den Bri­ten geschickt. Dar­auf hin hat Selen­skyj über die Kal­las Schie­ne die Euro­pä­er wie­der auf einen GERECHTEN FRIEDEN ein­ge­schwo­ren (dh - Russ­land muss besiegt wer­den), Selen­skyj selbst sei aber sehr­wohl zu Gesprä­chen bereit, dafür müs­se Russ­land aber einer Voll­kom­me­nen Waf­fen­ru­he zustim­men, damit sich die Ukrai­ne auf dem Schlacht­feld erho­len kann, dann redet man wie­der vier Mona­te, und dann will Selen­skyj - und die Kal­las, und mit ihr die EU weiterkämpfen.

Aber dass Selen­skyj mit die­ser Posi­ti­on den Krieg ver­län­gert … NEIN! Die EU kratzt sich am Kopf.

So - und hier wies wahr­schein­lich weitergeht.

Russ­land cal­led den Bluff.

Trump als “Good Guy” der Russ­land das zusagt was ihren Aktu­el­len For­de­run­gen ent­spricht, ist in vier Jah­ren abseh­bar nichts mehr wert, wenn die US die Aner­ken­nung der Anne­xi­on der Krim wie­der rück­gän­gig machen…

Der “Zucker” für Russ­land ist nur die Men­schen­le­ben wert, die in den nächs­ten drei Jah­ren nicht mehr sterben.

Ich behaupt jetzt mal, dass Russ­land dafür nicht auf sei­ne aktu­ell bes­se­re Posi­ti­on verzichtet.

Chi­na hat heu­te bei den Euro­pä­ern ange­läu­tet, ob man sich nicht gemein­sam gegen die US Zöl­le stel­len möchte.

Russ­land wird den Teu­fel tun sich jetzt schnell an die US ranzukuscheln.

Also - sum­ma suma­rum, die Euro­päi­sche Uni­on ver­hin­dert gera­de das Kriegsende.

Zum einen weil sie meint, dass der Selen­skyj so ein tol­ler Auf­rei­bungs­krie­ger ist, dass er das noch 5 Jah­re wei­ter machen soll.

Zum Ande­ren, weil die Posi­ti­on Euro­pas in den Ver­trä­gen lang­fris­tig wich­ti­ger ist, als was Trump der­zeit sagt. Auch für Russland.

Und “gerech­ter Frie­den” ist immer noch das Idio­ten­deutsch für Sevas­to­pol zurück zur Ukrai­ne, Russ­land darf über Mur­mansk die Kol­lo­ni­en in Afri­ka hal­ten und alle sei­ne Expor­te über nen Hafen am Polar­kreis raus­ge­hen las­sen, Putin muss weg - und davor green­ligh­ten wir kei­ne Handelsbeziehungen.

Also, wär ich Russ­land - und würd das sehen -- ich würd doch glatt weiterkämpfen.

Denn die klei­ne Chan­ce, dass die ukrai­ni­sche Armee Ende des Jah­res zusam­men­bricht (US Senat erneu­ert die Pake­te nicht) besteht wei­ter­hin, und Good Cop Zusa­gen der Trump Regie­rung sind in vier Jah­ren wahr­schein­lich nichts mehr wert.

Da kann der Krieg ja end­lich wei­ter gehen.

Toll aber, dass es drei nicht genann­te Diplo­ma­ten der EU sind, die aktu­ell das Kriegs­en­de verhindern.

Eigent­lich soll­ten wir an der Stel­le ein Novum fei­ern. Selen­skyj hat­te ein­mal in sei­nem Leben recht. Die Posi­ti­on der EU ist an der Stel­le bedeutsam.

Dafür kann er sich die 200 rest­li­chen UN Staa­ten die er für sei­ne Frie­dens­for­mel gebraucht hät­te, auf die Stirn picken.

Wäh­rend in Euro­pa “beg­gar thy neigh­bor” zum Wahl­spruch der Deka­de wird.

Ich schiebs mal auf die Kaja Kal­las, war­um auch nicht.









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