Die Argumentationsführung um die Ecke ist immer noch sehr angesagt.
Ja - Braunkohle, aber dafür schneller Aufbau von Erneuerbaren.
Schneller - da jetzt auch ein Sicherheitsargument das auch die Leute verstehen. (“Wind = Freiheit” und “Windräder = Sicherheit” werden als PR Konzepte genannt, Opportunitätskosten sind jetzt hoffentlich niedriger)
Ja, LNG Terminals - in spätestens zwei Jahren und neues Buzzword, floating Terminals, das sogar noch schneller.
Keines der Bundesländer habe jetzt noch regionale Präferenzen angemerkt, der Wille konstruktiv zu arbeiten sei spürbar. Erneut, niedrigere Opportunitätskosten.
Was hier ausgespart bleibt sind deutlich höhere Energiekosten für den Ausbau erneuerbarer Infrastruktur (Umwandlungsverluste, …), höhere Importkosten von Schlüssel-Rohstoffen (z.B. in der Stahlerzeugung), weniger Angebot am Weltmarkt, teurere Transportwege, … Mit Braunkohle will man nur im Falle einer Energie-Exportreduktion Russlands die Versorgungssicherheit sicherstellen.
Exportinfrastruktur die erst durch langfristig teurere Energiepreise rentabel wird und jetzt ausgebaut werden muss, …
Generell wirkt das Mindset aktuell noch sehr von Versorgungssicherheit in diesem Jahr bestimmt, mit dem Duktus, dass man jetzt in die Gänge kommen müsse, und dies auch geschehe.
Außerdem gabs ein wiederkehrendes, theoretisches Sanktionskonzept, das über “mindestens drei Jahre tragbar” sein muss, damit es als Sanktion Wirkung entfalten könne in der Argumentationsführung Habecks, das sich auch auf etwaige noch kommende Sanktionen erstrecken würde.
Sprecher des ukrainischen Außenministeriums hatten zuvor öfters Sanktionen auch wegen Signalwirkung gefordert, den Weg scheint diese deutsche Bundesregierung nicht einzuschlagen.
edit: Jö schau, bei Phoenix wirds angerissen…