Früher so:
Medien die nicht rechnen können:
(Boah die US werden so viel Gewinn in der Ukraine machen, da zahlen sie ihnen locker noch fünf Jahre Offensive! Nach meiner Pi mal Daumen Rechnung, ging sich durch den Erlös (über 300 Jahre) vielleicht noch eine Offensive aus - so in zwei Jahren, wo sie noch die Defensive zahlen müssten, weil die Ukraine zur Zeit die Mannstärke nicht hat.)
Heute so:
Medien die nicht lesen können.
Die USA und die Ukraine haben sich auf einen Rohstoffvertrag geeinigt. Bei seltenen Erden sehen Experten kein Preisargument für den Abbau dieser Rohstoffe in der Ukraine. Trumps Hauptmotivation dürfte eine andere sein.
[…]
Doch welche Rohstoffe dieser von dem kriegsversehrten Land genau will, ist unklar. Gegenüber Reportern sprach der amerikanische Präsident vage von «seltenen Erden und anderen Dingen». Vorgesehen ist laut dem Vertragsentwurf ein Fonds, in welchen die Ukraine 50 Prozent der Erlöse aus der Förderung von Rohstoffen einbezahlt. Dazu zählen auch künftige Erlöse aus der Öl- und Gasförderung und deren Transport.
Rohstoffexperten rätseln über die Pläne von Trump. So sind seltene Erden zwar wichtig, da diese Gruppe von Metallen unter anderem in Schlüsseltechnologien bei der Digitalisierung, der Energiewende und in der Rüstungsindustrie eingesetzt werden. Doch rein bezogen auf diese Metalle hat Trump das Vorkommen in der Ukraine massiv überschätzt. Die Behörde US Geological Survey listet das Land zum Beispiel nicht unter den grössten Produzenten auf.
[…]
Die Nachfrage nach seltenen Erden steigt an
«Ob in der Ukraine überhaupt seltene Erden abgebaut werden können, steht völlig in den Sternen», sagt Jens Gutzmer, Direktor des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie. Es gebe zwar Vorkommen dieser Metalle in der Ukraine, doch diese wurden nicht gut genug erkundet, um entscheiden zu können, ob sich ein wirtschaftlicher Abbau überhaupt lohnt. Dazu kommt, dass sie teilweise in der Nähe der Front oder auf russisch besetztem Gebiet liegen.Solange die Details des Vertrages nicht vorliegen, lassen sich dessen Auswirkungen auf die Preisentwicklung der einzelnen Rohstoffe auch nur schwer abschätzen. «Grundsätzlich wird durch die Erschliessung zusätzlicher Quellen die Preisentwicklung aber sicher gedämpft», sagt Simon Lustenberger, Head Investment Strategy bei der Zürcher Kantonalbank. Weitere Faktoren, die den Preis bestimmen, sind globale Handelsbestimmungen wie Zölle.
Das Volumen des Weltmarktes für seltene Erden wird auf rund 15 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt. Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen steigt stetig an. Derzeit wird sie jedoch von den in Abbau befindlichen Lagerstätten gut abgedeckt. «Es gibt kein Preisargument für den Abbau der Rohstoffe in der Ukraine», sagt Gutzmer.
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Gut, mit dem Weltmarkt Volumen das mit dem Verkauf seltener Erden erzielt wird, könnte sich die Ukraine schon ein halbes Kriegsjahr leisten!
Wie war das gleich noch?
Der Krieg wird wegen seltenen Erden geführt?!
Wird er nicht.
Geht sich rechnerisch nicht aus.
Aber sie können schon mal jedes Medium abbestellen, das ihnen das eingeredet hat. Heutzutage beschäftigen ALLE Qualitätsmedien ja per Definition nur noch Vollidioten die ukrainische Kriegspropaganda nachbeten müssen, die nichts mehr prüfen. Ausnahmslos.
Mit etwas Glück stolpert dann die NZZ nem Experten in die Arme der sie rettet, aber definitiv kein FUCKING anderes deutschsprachiges Medium.
Und so geht das seit drei Jahren.
edit: Dazu der Economist heute: Hold my beer.
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Der Economist ist eh immer noch Pflichtlektüre für die Aufnahmeprüfung an der Diplomatischen Akademie Wien, oder? Frage für einen Freund.
edit: Literally minutes later…
Gut, das hat ja jetzt wieder keiner kommen sehen können.
Also - wie viel US Kriegsgerät will die Ukraine denn jetzt mit den 4.5 Milliarden und ein paar Zerquetschten aus den rare earth minerals, und Titan, and Stahl, and Gas, und Gas Transit Rechten, und… deals per anno jetzt kaufen?
Achso ja, Moment - anteilig schmeckste - so ehm, etwas, für ehm den Wiederaufbau, ehm und die Sicherheit, Reuters hat heute nämlich auch das wieder herausgefunden:
Der Fonds soll darauf hinarbeiten, in ukrainische Projekte zu investieren sowie Investitionen in öffentliche und private Vermögenswerte - einschließlich natürlicher Ressourcen, Infrastruktur, Häfen und staatlicher Unternehmen - anzuziehen.
Die Fondsbeiträge werden in der Ukraine reinvestiert, um die Sicherheit und den Wohlstand des Landes zu fördern.
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Meine Güte, wie gut, dass wir auf das alles gewartet haben wie eine Vorschulkindergarten Gruppe aufs Christkind. Das hat ja jetzt wieder alles verändert.
Vor allem vom Volumen her.
Gut, das hat uns jetzt aber keiner voher sagen können.
Wir erleben das mehr so gesamtgesellscHaftlich, eine Überraschung nach der anderen. Nur die intelligenten Leute die zucken irgendwie seit drei Jahren immer wieder aus, und dreschen ihren Kopf gegen die Wand, ich weiß gar nicht wieso.
Ich freu mich ja so auf die Evaluation der Medien Performance nach diesem Krieg…
Die dies ohne Timothy Snyder nie geben darf…
BTW: Kein Gag: