Als die Ukraine Kursk überfallen hat, war das selbstredend Selbstverteidigung, als Russland vom Iran nicht nur Shaheds, sondern Raketen bestellt hat, aber selbstredend eine Eskalation. Die Bombenkampagne gegen die Energieinfrastruktur in der Ukraine, der mittlerweile über zwei Jahre knapp 80% der ukrainischen Energieversorgung zum Opfer gefallen sind sei in dieser Woche selbstredend auch eine Eskalation.
Deshalb evaluiere man selbstredend ukrainische Bewaffnungsbedürftnisse neu, und melde sich dann gegen Ende der Woche mit einer Durchsage über eine eventuelle Freigabe weitreichender Waffen wie aktuell neu evaluiert dringend von der Ukraine benötigt.
Es sei wichtig, dass die Ukraine gewinnt. Der neue ukrainische Außenminister macht gleich mit “die Krim gehört zur Ukraine” auf.
Deshalb sei es ja laut Scholz aktuell Zeit für Verhandlungen.
Gut eigentlich dass gestern bereits Dr. Benjamin Tallis mit “was Scholz unter Friedensverhandlungen versteht, und was Selenskyj unter Friedensverhandlungen versteht unterscheidet sich diametral” aufmerken hat lassen:
Dr. Benjamin Tallis worked at DGAP from September 2022 to June 2024. He was a senior research fellow there and ran the project “Action Group Zeitenwende“.
src: click
Und Ex-Verteidigungsminister Oleksij Resnikow vor drei Tagen feststellt “die Zeit für Verhandlungen wäre noch nicht reif”.
Naja, in drei Jahren dann.
Dann kann der Krieg ja endlich weiter gehen.
Propaganda und divergierende strategische Ausrichtungen hat natürlich wieder niemand entdeckt. Am allerwenigsten die deutschsprchige Qualitätspresse.
(Der Standard schläft mal wieder und hats sei einer Stunde nicht geschafft Inhalte der PK zu veröffentlichen. Naja, bald dann.)