Ah, sehr gut, die Bundespressekonferenz hat einen Weg aus ihrer misslicher werdenden Lage gefunden…
1.: Schritt eins: Nur noch 80er IQ Idioten einstellen
2.: Schritt zwei: Sich immer mit “Kein Kommentar” rausreden
3.: Schritt drei: Kritische Medien vor Publikum öffentlich verleumnden
4.: Schritt vier: Auf Nachfrage warum die Bundespressekonferenz denn ihr unliebsame Medien öffentlich verleumndet entgegen, man sei leider schwerhörig, und habe hier keine Verleumndung wahrnehmen können.
Da haben aber gleich drei Leute gut aufgepasst, wie man auf Social Media Debatten abdreht! Über Attacken ad hominem nämlich, und dann im Folgesatz gleich die gestellte Frage verdrehen. (“Der Bundeskanzler hat doch genau gesagt, …” War Teil der Frageformulierung, da haben wirs dem Journalisten gleich als Beantwortung seiner Frage zurückgespielt.) Und alle drei werden aus dem deutschen Bundeshaushalt bezahlt.
Na sehr gut.
Eigentlich unglaublich, dass man mal den Zeiten von Sawsan Shebly und Steffen Seibert hinterherweint…
Was an der Stelle in einer Demokratie passieren hätte müssen wäre, dass die Kollegen aufstehen und gesammelt den Saal verlassen.
Aber wir sind ja im Wertewesten…
edit: Vielleicht auch mal zur Auflösung der Situation - also auch als Hilfestellung für den fragenden Journalisten. Im geleakten Gespräch selbst, fällt dazu der Halbsatz “es kommt auf die Daten an”.
Hätte man auch recherchieren können.
Was bedeutet das im Detail?
Die Dinger brauchen Sattelitendaten um auf drei Meter genau zu werden. In den Sattelitendaten enthalten sind vor allem Höhenprofile aus denen dann 3D Modelle des Überfluggebiets erstellt werden.
Daten über die die Ukraine selbst nicht verfügt.
Daten, die so exakt sein dürften, dass sie über kommerzielle Anbieter nicht zukaufbar sind.
Und daraus ergibt es sich dann, warum es ein Problem ist.
Ergo: Kein Staat der Welt, wird der Ukraine mal eben mal seinen Datensatz hochauflösender Sattelitenbilder mit Höhenprofilen der Ukraine/plus minus Krim und mehr zur Verfügung stellen - zum einen, weil die Staaten selbst Planungssicherheit bei den Waffen behalten wollen, zum anderen, weil die dann morgen auf dem grauen Markt zu haben sind. Und zu guter letzt, weil das bereits eine Hilfeleistung zur Einsatzplanung darstellt und zwar in direkter Beteiligung.
Noch eine recht generelle zwar, aber bereits eine Hilfestellung.
Das ist auch der Punkt an dem es einen Bundesheerexperten (oder zwei) braucht. Der Hersteller verfügt über dieses Datenmaterial nicht.
Nur das Militär verfügt über nicht frei verfügbares, da hochauflösenden Satellitendatenmaterial - mit Höheninformation.
Klingelts?
Enter das “wir geben ihnen die Daten nur selektiv und zeigen ihnen, wie man die 3D Modelle erstellt” Szenario.
In diesem sind wir dann vollends bei “hilft bei konkreter Missionsplanung” (da ja selektiv) - und das ist bereits aktive Kriegsteilnahme.
Es liegt an den Daten.
Die Briten machens vollständig im Reachback.
Die US haben Personal vor Ort.
Über die Franzosen ist nichts bekannt… 😉
edit: Bonus: Selbst wenn sie diese Daten von Maxar bekommen, das ist ein US Militär Contractor. Na, kommen wir langsam ins Denken?
Das Militär verfügt schon seit den 1960er-Jahren über hochaufgelöste Satellitenbilder. Die Streitkräfte der USA und der Sowjetunion beobachteten sich gegenseitig aus dem All, später folgten ihnen viele weitere Staaten, auch Deutschland. Inzwischen sind mehrere Hundert Militärsatelliten aktiv. Ihre Bilder sind allerdings grundsätzlich geheim, an die Öffentlichkeit gelangen sie äußerst selten. Zum Medienphänomen wurden Satellitenaufnahmen erst vor 30 Jahren mit dem Beginn der kommerziellen Raumfahrt und der Aufhebung der bis dato geltenden strengen Genehmigungsauflagen für die Veröffentlichung von Luftbildern.
1999 startete die Firma Space Imaging den Ikonos-Satelliten, von der New York Times damals als “weltweit erste private Spionagekamera” bezeichnet. 2013 gab es knapp 50 kommerzielle Erdbeobachtungssatelliten im All, inzwischen ist ihre Zahl auf mehr als 500 gestiegen. Laut einer Liste der französischen Unternehmensberatung Euroconsult planen 50 Unternehmen für die nächsten Jahre mit 1700 Satelliten, die meisten sind sogenannte Cubesats. Diese Hightechwürfel wiegen weniger als 50 Kilogramm, eine einzige Rakete kann gleich Dutzende von ihnen ins All befördern.
Aus Space Imaging wurde 2017 – nach mehreren Firmenumbildungen – Maxar. Auf fast jedem öffentlich verbreiteten Satellitenbild des Kriegs in der Ukraine ist ganz oben rechts das Logo des Unternehmens mit Sitz im US-Bundesstaat Colorado zu sehen. Als einziger Satellitenbetreiber stellt Maxar Bilder der Kriegsgebiete in einer sehr hohen Auflösung von 30 Zentimetern [HINT! HINT!] für die Mediennutzung [HINT! HINT!] kostenlos zur Verfügung. Selbst kleine Zeitungen oder Online-Medien können ganze Bildergalerien nutzen – eine absolute Ausnahme. Zwar stellt die europäische Raumfahrtagentur Esa sogar alle Bilder ihrer zwei optischen Sentinel-Satelliten frei ins Internet, sie sind aber deutlich weniger detailgenau. Eine 30-Zentimeter-Auflösung können neben Maxar nur die europäischen Pléiades-Satelliten bieten. Deren Betreiber Airbus hat aber nur wenige Bilder der ukrainischen Kriegsgebiete im Angebot.
Trotz der hohen Zahl von Satelliten ist es ohnehin keineswegs so, dass jeder Punkt der Erde ständig aus dem Orbit fotografiert würde. Ganz im Gegenteil. Die optischen Satelliten sind mit einer Geschwindigkeit von rund 25.000 Kilometern pro Stunde auf vorgegebenen Bahnen unterwegs. Wenn sie dann aus 400 bis 600 Kilometern Höhe ein Foto schießen, ist darauf ein Rechteck mit 10 bis 20 Kilometern Seitenlänge zu sehen. Ein Maxar-Satellit kann an einem Tag maximal eine Fläche von der Größe Frankreichs erfassen. Deshalb arbeiten die meisten Betreiber mit einer Konstellation aus mehreren Satelliten. Bei Maxar und Airbus sind es vier, zusammen haben sie nach zwei Monaten jeden Punkt der Erde einmal überflogen.
src: click
This morning, Maxar ($MAXR) announced that it has won a contract worth $192M over five years to supply American allies with high-res optical, SAR and 3D imagery.
The National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) award falls under the Foreign Commercial Imagery Program. The indefinite delivery, indefinite quantity contract will see the US and its allies tap data from four Maxar offerings:
SecureWatch, covering timely imagery and analytics
Rapid Access Program, which provides “the highest commercially available collection priority, predictable access plus virtual control of imaging operations to help meet mission requirements—all from any location on Earth.”
Precision 3D, which leverages Maxar imagery to create digital representations of Earth and its terrain
Commercial SAR, an all-weather, 24/7 radar service.
+ While we’re here: The range of Maxar’s satellite data collection and its close ties to government customers has made its imagery the first line of defense when disaster strikes around the globe.When war broke out in Ukraine, governments and humanitarian groups leveraged Maxar imagery to characterize destruction, track Russian troop movements, and identify aid pathways.
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Und wir erinnern uns noch an die Moswka? Wo sofort geleakt ist, dass die US hier die Operationsplanung übernommen haben? Sie wissen schon, wegen den Echtzeit Leitdaten und so… Nun, stellen sie sich vor, das ist “eine Brücke im Osten der Ukraine”. Was wird sich da der Senat freuen.
Moneyquote:
“American military sources have confirmed that they were asked to verify Ukraine’s sighting of the Moskva.”
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*hust*
“Jo mei, ihr machts das eh super, ab Kilometer 15 dann noch a bissl mehr links, und dann habts es es eh selber, …”
Ok, doch nicht ganz selber…
American intelligence agencies gave highly sensitive data to the Ukrainian armed forces that allowed them to track and kill a dozen Russian generals and sink the Russian flagship Moskva, a new book reveals — despite strident administration denials.
A “furious” President Joe Biden gave “presidential tongue-lashings” to CIA chief Bill Burns and other top aides in May after leakers told NBC News and the New York Times that Ukrainians had been given real-time intelligence from US sources.
“He didn’t like what he considered to be publicly taunting the Russians,” White House Chief of Staff Ron Klain told author Chris Whipple in the forthcoming book “The Fight of His Life,” out Jan. 17.
[…]
The reports of secret streams of real-time battlefield intelligence drew a furious response from the Kremlin — and instant repudiation from the Pentagon, the National Security Council, and Biden’s press office.
“We do not provide intelligence with the intent to kill Russian generals,” NSC spokesperson Adrienne Wilson said May 5.
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Aber eh schon fast. Könnte das nicht auch Deutschland so machen?!
Was stäubt er sich denn der Kanzler?
Nicht auszudenken, wenn das an die Presse gehen würde!