See nothing, hear nothing, say nothing

02. Dezember 2022

CNN hat gera­de die Fra­ge beant­wor­tet, wie ein Inter­view aus­se­hen wür­de, wenn du als Jour­na­list nichts über die kon­kre­ten Her­aus­for­de­run­gen im Krieg weißt - und dein Gesprächs­part­ner bei jeder Fra­ge so aus­wei­chend ant­wor­tet, dass er in kom­plett ande­ren Waf­fen­gat­tun­gen lan­det. “Tun wir genug für die Luft­ver­tei­di­gung der Ukrai­ne, war­um bekom­men sie kei­ne Patri­ots? Look, Chris­tia­ne Aman­pour, wir sind in Ramm­stein stän­dig im Gespräch mit der Ukrai­ne und unse­ren Part­nern, und eva­lu­ie­ren täg­lich neu, was die Ukrai­ne brau­chen könn­te und was nicht, und wie wir sie mit dem was unse­re Part­ner haben per­fekt ver­sor­gen können!”

Ehm, Fra­ge, wie­viel Luft­ver­tei­di­gungs­sys­te­me mit vor­pro­du­zier­ter Muni­ti­on gegen einen Luft Boden­krieg gibts den da drau­ßen? Ehm, also Deutsch­land hat IRIS-T, das sind ganz prak­ti­sche Luft-Luft Rake­ten die - Moment, Luft-Luft? Ja also das Sys­tem wur­de für Luft-Luft ent­wi­ckelt, aber es gibt auch Boden Luft Vari­an­ten, die wer­den gera­de in Deutsch­land pro­du­ziert, die hat noch nicht mal das deut­sche Militär --

Aber die sind dra­ma­tisch bes­ser als die Patri­ots - *HUST*

Ehm, was sind denn die Sys­te­me von euren Part­nern mit denen ihr die Ukrai­ne in den nächs­ten Mona­ten per­fekt ver­sor­gen wollt?

(11. 10. 2022) Für den größ­ten Teil ihrer Luft­ver­tei­di­gung setzt die Ukrai­ne nach wie vor auf Waf­fen aus Sowjet­zei­ten, die aller­dings zum Teil in den ver­gan­ge­nen Jah­ren moder­ni­siert wur­den. Dazu gehört vor allem das Boden-Luft-Lenkwaffensystem S-300, von dem meh­re­re ver­schie­de­ne Aus­füh­run­gen existieren.
Vor allem die Vari­an­te S-300 PMU sei auch gegen Kurz­stre­cken­ra­ke­ten effek­tiv, erklärt der Mili­tär­ex­per­te Gus­tav Gres­sel vom Euro­pean Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons. Aller­dings bestehe der grö­ße­re Teil des ukrai­ni­schen Waf­fen­be­stan­des in die­sem Bereich aus Sys­te­men der Vari­an­te S-300 PS/PM. Außer­dem sei nach mehr als einem hal­ben Jahr Krieg der Muni­ti­ons­nach­schub ein Problem.
Das eben­falls im Ein­satz befind­li­che Luft­ver­tei­di­gungs­sys­tem Buk-M1 hat einen deut­lich gerin­ge­ren Radi­us als die S-300 – und gegen Kurz­stre­cken­ra­ke­ten bes­ten­falls Außen­sei­ter­chan­cen. Bei Marsch­flug­kör­pern und Droh­nen sieht das anders aus, hier kann die Buk laut Gres­sel teils effek­ti­ver sein als die S-300. Doch auch die­se Muni­ti­on wer­de knapp.

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Naja, aber die­se Iris-T, die sind ja wirk­lich hoch effektiv!

Die Iris-T SL basiert auf dem Modell Iris-T, das eigent­lich für die Selbst­ver­tei­di­gung von Kampf­flug­zeu­gen wie dem Euro­figh­ter ent­wi­ckelt wor­den war. Hier ist die Reich­wei­te aller­dings kür­zer. Jede die­ser Rake­ten kos­tet im Bereich von knapp 300.000 bis 400.000 Euro.

Für die Iris-T SLM gibt es kei­ne Anga­ben zu Stück­kos­ten. Der Preis für das Gesamt­sys­tem soll bei 140 Mil­lio­nen Euro lie­gen. Klar ist aber: Eine Iris-T SLM ist effek­tiv gegen anflie­gen­de Bedro­hun­gen – auch weil ihr Schutz viel höher reicht als der durch schul­ter­ge­stütz­te Waf­fen. Sie ist aber auch deut­lich teurer.

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Ehm.. Ok - also lie­fert ihr jetzt zehn von denen die sich noch in Pro­duk­ti­on befin­den, oder…?

Nein - sor­ry, sechs.

Zunächst hat die Ukrai­ne nun eine Bat­te­rie der Iris-T SLM erhal­ten. Die­se war, wie es heißt, ursprüng­lich für Ägyp­ten in Pro­duk­ti­on. Der genaue Lie­fer­zeit­punkt war geheim gehal­ten wor­den, wohl auch, um die Sicher­heit des Trans­ports nicht zu gefähr­den. Die Lie­fe­rung von wei­te­ren drei Sys­te­men ist für das kom­men­de Jahr geplant. Deutsch­land bil­det ukrai­ni­sche Sol­da­ten aus, um das Sys­tem auf­bau­en, nut­zen und war­ten zu können.

Aus den USA sol­len die Ukrai­ner im Herbst zudem zunächst zwei Bat­te­rien des Natio­nal Advan­ced Surface-to-Air Mis­si­le Sys­tems (Nasams) der Fir­ma Ray­the­on erhal­ten. Sei­ne Leis­tungs­da­ten sind grob mit denen von Iris-T SLM ver­gleich­bar. Hier ste­hen jeweils sechs Rake­ten zur Ver­fü­gung. Über den Kauf von Patriot-Systemen mit grö­ße­rer Reich­wei­te wird offen­bar im Hin­ter­grund verhandelt.

Naja, aber die haben doch sicher auch Reichweite - 

Ein Sys­tem kann mit acht Fest­stoff­ra­ke­ten des Typs Iris-T SL bestückt wer­den. Sie wer­den senk­recht gestar­tet und kön­nen Zie­le in min­des­tens 20 Kilo­me­tern Höhe und 40 Kilo­me­tern Ent­fer­nung bekämpfen.

Naja, komm - aber wie groß ist schon die Urkai­ne! 603.700 km²? Ja, nun.

Aber wir lie­fern ganz vie­le Mul­ti­ple Rocket Laun­cher Upgrade Packs für die MARS! Und M26 Rake­ten aus unse­ren Part­ner­län­dern. Und damit uns die M270 (Mars) nicht weg­ge­schos­sen wer­den, haben jetzt alle geschätzt 80 davon ein eige­nes mobi­les Luft­ab­wehr­sys­tem dabei das dann mit S-300…

The S-300 anti-aircraft sys­tem, deve­lo­ped in the Soviet Uni­on, was first put into ser­vice by Moscow in the late 1970s. It was used almost ever­y­whe­re in Eas­tern Euro­pe until the fall of the Iron Curtain and the end of the Cold War in 1991. Accord­ing to cal­cu­la­ti­ons by the Inter­na­tio­nal Insti­tu­te for Stra­te­gic Stu­dies (IISS), Ukrai­ne alo­ne is said to have had over 250 S-300 sys­tems short­ly befo­re Rus­sia inva­ded Ukrai­ne on Febru­a­ry 24. 

The S-300 is an easy sys­tem for Ukrai­ni­ans to inte­gra­te,” US think tank, Cen­ter for Stra­te­gic and Inter­na­tio­nal Stu­dies (CSIS) said in Octo­ber. The anti-aircraft sys­tem has been used by the Ukrai­ni­an armed for­ces for years. Howe­ver, it will be “dif­fi­cult to find addi­tio­nal sys­tems” to con­ti­nue sup­por­ting Ukrai­ne with fur­ther anti-aircraft defen­se sys­tems, the CSIS said in an ana­ly­sis of Wes­tern opti­ons. The German-produced IRIS-T sys­tem, which is pro­bab­ly the most modern land-based mobi­le air defen­se sys­tem against rocket fire, has long been used in Ukrai­ne. And more are to fol­low. But anti-aircraft defen­se in many are­as of Ukrai­ne still reli­es on the old S-300. It’s unclear, howe­ver, how many of the ori­gi­nal Soviet sys­tems have been des­troy­ed by Rus­si­an mis­si­le attacks sin­ce Febru­a­ry, 2022. Kyiv is kee­ping quiet about tech­ni­cal losses.

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Na gut - jetzt sind die Rus­sen laut ihren eige­nen Anga­ben zuerst auf Kiew vor­ge­rückt um die Stadt mit zu wenig Trup­pen und ohne Ver­sor­gung bin­nen 3 Tagen zu neh­men, und um Luft­ver­tei­di­gung der Ukrai­ne aus­zu­schal­ten - sagen wir mal die Hälf­te davon ist weg, die Hälf­te steht neben M270 die an der Front ste­hen - da haben wir ja noch, also 60, die für die Ver­tei­di­gung der Infra­struk­tur ein­ge­setzt wer­den kön­nen! Sagen wir mal die decken eben­falls 40km² ab - haben wir schon 2400km² der Ukrai­ne gesi­chert! Ok, Jetzt brauchst du red­un­den­cy - sagen wir 1200km² - wie groß ist die Flä­che Kiews? 840km².

Jetzt ist aber nur ein klei­ne­rer Teil davon über­haupt fähig Kurz­stre­cken­ra­ke­ten abzu­weh­ren, sagen wir ein Zehn­tel. Bedeu­tet du hast noch 6 Von den Din­gern, zur Ver­tei­di­gung dei­ner Infra­stru­kur, wäh­rend Russ­land gera­de einen Luft­schlag vorbereitet?

Ja - aber jetzt sagt Blin­ken doch da wird ja Ver­sor­gung und Nach­schub über die Part­ner sichergestellt.

Was kam denn da so?

Howe­ver, the cal­cu­la­ti­on does­n’t yet inclu­de the S-300 from NATO stocks that were deli­ve­r­ed as part of the mili­ta­ry aid to Ukrai­ne. In spring this year, the US had asked allies of Ukrai­ne that are part of the so-called Ukrai­ne con­ta­ct group to hand over more S-300s from Eas­tern Euro­pean NATO hol­dings to Kyiv. In April, Slo­va­kia — a NATO mem­ber sin­ce 2004 — deli­ve­r­ed a sys­tem of four mobi­le mis­si­le laun­chers and the cor­re­spon­ding radar. In return, Ger­ma­ny trans­fer­red Patri­ot anti-aircraft sys­tems to Slo­va­kia. This was one of the first so-called “ring exch­an­ges” through which wes­tern part­ners made old Soviet equip­ment avail­ab­le to Ukraine.

Vier. VIER!?

Ok, also ins­ge­samt hast du 10? Aber zum Glück reicht für mehr die Muni­ti­on eh nicht..

WHAT THE FUCK?!

Kyiv mayor tells resi­dents to stock up on food, says hea­ting could be hit

Dec 1 (Reu­ters) - Kyiv’s mayor told resi­dents on Thurs­day to stock up on water, food and warm clothes in case of a total black­out cau­sed by Rus­si­an air strikes, and said resi­dents should con­si­der stay­ing with friends in the out­skirts of the Ukrai­ni­an capi­tal if they could.

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