So es ist wieder Zeit für die NZZ die einzige westliche Analyse mehrerer Versionen der Istanbuler Verträge vollständig zu ignorieren und deren Aussage ins Gegenteil zu verkehren

11. Mai 2025

Bildschirmfoto 2025 05 11 um 06 40 29
src: click

Genau - lass uns das mal wie­der verlinken…

Bildschirmfoto 2025 05 11 um 06 43 25
src: click

… was dar­auf refe­ren­ziert. Aber nicht dar­über sprechen:

Bildschirmfoto 2025 05 11 um 07 36 50
src: click (NYT)

Und schon gar­nicht dar­über, dass der Merz in der Nato PK vor zwei Tagen gesagt hat, dass er über Frie­dens­trup­pen jetzt nicht mal nachdenke…

But cru­cial sti­cking points remai­ned. Rus­sia wan­ted the firing ran­ge of Ukraine’s mis­si­les to be limi­ted to 25 miles, while Ukrai­ne wan­ted 174 miles — enough to hit tar­gets across Cri­mea. Rus­sia still wan­ted Ukrai­ne to repeal laws rela­ted to lan­guage and natio­nal iden­ti­ty, and to pull back Ukrai­ni­an tro­ops as part of a cease-fire.

Russia’s cease­fire pro­po­sal decla­red that Ukrai­ne would need to with­draw its tro­ops on its own territory.
“Ukrai­ne car­ri­es out the with­dra­wal (return) of units of its armed for­ces, other armed for­ma­ti­ons, wea­pons and mili­ta­ry equip­ment to pla­ces of per­ma­nent deploy­ment or to pla­ces agreed upon with the Rus­si­an Federation.”

The big­gest pro­blem, howe­ver, came in Arti­cle 5. It sta­ted that, in the event of ano­t­her armed attack on Ukrai­ne, the “gua­ran­tor sta­tes” that would sign the trea­ty — Gre­at Bri­tain, Chi­na, Rus­sia, the United Sta­tes and Fran­ce — would come to Ukraine’s defense.

src: click (NYT)

Und das For­eign Affairs Expo­se ana­ly­sie­ren wir schon mal über­haupt nicht:

Bildschirmfoto 2025 05 11 um 07 06 35
src: click

IRPIN! Denkt denn kei­ner an Irpin!

Some obser­vers and offi­cials (inclu­ding, most pro­mi­n­ent­ly, Rus­si­an Pre­si­dent Vla­di­mir Putin) have clai­med that the­re was a deal on the table that would have ended the war but that the Ukrai­ni­ans wal­ked away from it becau­se of a com­bi­na­ti­on of pres­su­re from their Wes­tern patrons and Kyiv’s own hub­ris­tic assump­ti­ons about Rus­si­an mili­ta­ry weak­ness. Others have dis­mis­sed the signi­fi­can­ce of the talks ent­i­re­ly, clai­ming that the par­ties were merely going through the moti­ons and buy­ing time for battle­field rea­lign­ments or that the draft agree­ments were unserious.

Alt­hough tho­se inter­pre­ta­ti­ons con­tain ker­nels of truth, they obscu­re more than they illu­mi­na­te. The­re was no sin­gle smo­king gun; this sto­ry defies simp­le explana­ti­ons. Fur­ther, such mono­cau­sal accounts eli­de com­ple­te­ly a fact that, in retro­spect, seems extra­or­di­na­ry: in the midst of Moscow’s unpre­ce­den­ted aggres­si­on, the Rus­si­ans and the Ukrai­ni­ans almost fina­li­zed an agree­ment that would have ended the war and pro­vi­ded Ukrai­ne with mul­ti­la­te­ral secu­ri­ty gua­ran­tees, paving the way to its per­ma­nent neu­tra­li­ty and, down the road, its mem­bers­hip in the EU.

A final agree­ment pro­ved elu­si­ve, howe­ver, for a num­ber of rea­sons. Kyiv’s Wes­tern part­ners were reluc­tant to be drawn into a nego­tia­ti­on with Rus­sia, par­ti­cu­lar­ly one that would have crea­ted new com­mit­ments for them to ensu­re Ukraine’s secu­ri­ty. The public mood in Ukrai­ne har­den­ed with the dis­co­very of Rus­si­an atro­ci­ties at Irpin and Bucha. And with the fail­u­re of Russia’s encir­cle­ment of Kyiv, Pre­si­dent Volo­dym­yr Zelen­sky beca­me more con­fi­dent that, with suf­fi­ci­ent Wes­tern sup­port, he could win the war on the battle­field. Final­ly, alt­hough the par­ties’ attempt to resol­ve long-standing dis­pu­tes over the secu­ri­ty archi­tec­tu­re offe­red the pro­spect of a las­ting reso­lu­ti­on to the war and endu­ring regio­nal sta­bi­li­ty, they aimed too high, too soon. They tried to deli­ver an over­ar­ching sett­le­ment even as a basic cease-fire pro­ved out of reach.

src: click (For­eign Affairs)

Und die NZZ möch­te auch nicht dar­über spre­chen was die istan­bu­ler Ver­hand­lungs­lei­tung dazu durch­si­ckern hat lassen.

Und auch nicht mit Leu­ten, die mit der istan­bu­ler Ver­hand­lungs­lei­tung gespro­chen haben.

Sagen wir ein­fach DER WESTEN FÜRCHTET SICH VOR ISTANBUL - wir hät­ten bit­te gern unse­ren Modus, wo wir zuerst die ukrai­ni­schen Front-Soldaten in nen wohl­ver­dien­ten 60 Tage Urlaub schi­cken, und die Stra­bag dann inten­siv deren Defensiv-Stellungen aus­bau­en las­sen, bitte.

DANKE!

Sonst Russ­land nix verhandlungswillig!

Schreibt heu­te die NZZ:

Dass Russ­land sich auf kei­ne 30-tägige Waf­fen­ru­he ein­las­sen will, war seit März klar gewe­sen. Damals hat­ten die Ame­ri­ka­ner und Ukrai­ner einen ent­spre­chen­den Vor­schlag gemacht, den Putin zwar nicht zurück­ge­wie­sen, aber mit einer Rei­he von For­de­run­gen ver­se­hen hat­te, die für die Gegen­sei­te nicht akzep­ta­bel waren. Auch jetzt hat­te der Kreml in einer ers­ten Reak­ti­on dar­auf ver­wie­sen und auf den Umstand hin­ge­wie­sen, eine sol­che Waf­fen­ru­he brin­ge der Ukrai­ne eine Ver­schnauf­pau­se, vor allem wenn sie wei­ter­hin mit west­li­chen Waf­fen belie­fert wer­de. Dass bei einer Unter­bre­chung der Waf­fen­lie­fe­run­gen und Rekru­tie­run­gen umge­kehrt auch in Russ­land die Belie­fe­rung der Trup­pen mit Rüs­tungs­gü­tern und die Rekru­tie­rung neu­er Sol­da­ten sis­tiert wer­den müss­te, ist nie ein Thema.

src: click

Hey, Russ­land lässt für die­ses Pro­blem auch eine ande­re Opti­on offen. Es wird ver­han­delt, wäh­rend gekämpft wird. Stimmt, ist ja noch nie in der Mensch­heits­ge­schich­te so pas­siert. Zuerst dik­tiert immer die Sei­te, ders grad bes­ser pas­sen wür­de eine LAAAAAAAAANGE Waf­fen­ru­he. Dann rüs­tet die Sei­te auf, dann bricht sie die Gesprä­che -- oh, das war eh nur das Ver­hal­ten der Ukrai­ne in Istan­bul und bei Minsk II… Na aber dies­mal sicher nicht!

Ja war­um schreibt die NZZ das denn über­haupt so?

Der rus­si­sche Prä­si­dent Wla­di­mir Putin hat in einer Erklä­rung vor den Medi­en weit nach Mit­ter­nacht die europäisch-amerikanisch-ukrainische For­de­rung einer 30-tägigen Waf­fen­ru­he ab Mon­tag auf sei­ne Wei­se gekon­tert: ohne mit einem Wort dar­auf ein­zu­ge­hen, aber mit der Prä­sen­ta­ti­on eines eige­nen Vor­schlags. Er lud die Ukrai­ne dazu ein, am kom­men­den Don­ners­tag, dem 15. Mai, in Istan­bul zu bedin­gungs­lo­sen, direk­ten Gesprä­chen zusam­men­zu­kom­men. Am Sonn­tag wer­de er den tür­ki­schen Prä­si­den­ten Recep Tayy­ip Erdo­gan dar­um bit­ten, die­se zu orga­ni­sie­ren. «Es herrscht Krieg, und wir schla­gen Frie­den vor», sag­te Putin – ein wir­kungs­voll, aber ange­sichts des von Russ­land aus­ge­hen­den Krie­ges zynisch klin­gen­der Satz.

Im Zuge sol­cher Gesprä­che kön­ne ab Mon­tag auch über eine Waf­fen­ru­he gespro­chen werden.

Ja - aber ist das nicht…

TÜRKISCH!

Eh, ich mei­ne TÜCKISCH!

Tücki­sches Anknüp­fen an Istan­bu­ler Verhandlungen
Putins Vor­schlag ist in meh­re­rer Hin­sicht für Russ­land bequem und for­dert die Gegen­sei­te, beson­ders die USA, her­aus, die zu einer sofor­ti­gen Nie­der­le­gung der Waf­fen seit Mona­ten drän­gen. Weil die Ame­ri­ka­ner und mitt­ler­wei­le auch die Euro­pä­er und Ukrai­ner gleich­zei­tig auch für die Auf­nah­me direk­ter Gesprä­che plä­die­ren, klingt es aber auch wie ein Entgegenkommen.

Nach den rus­si­schen Vor­stel­lun­gen sol­len in Istan­bul die Ver­hand­lun­gen vom Früh­jahr 2022 wie­der­auf­ge­nom­men wer­den. Putin behaup­tet, damals habe ein prak­tisch fer­ti­ges Abkom­men vor­ge­le­gen, das nur durch west­li­che Inter­ven­ti­on geschei­tert sei. Die­se Sicht­wei­se ist mehr­fach wider­legt, gehört aber zum rus­si­schen Mythos, Russ­land sei von Anfang an ver­hand­lungs­be­reit gewe­sen, aber von der «kriegs­lüs­ter­nen» Gegen­sei­te aus­ge­bremst worden.

Das Anknüp­fen an den Istan­bu­ler Ver­hand­lungs­pro­zess bedeu­tet nicht nur, dass die Ame­ri­ka­ner und vor allem die Euro­pä­er mit ihren für Russ­land uner­freu­li­chen Posi­tio­nen nicht am Tisch sit­zen wür­den. Es bedeu­tet auch, dass die Ukrai­ne sich auf einen Frie­den ein­las­sen müss­te, der einer Kapi­tu­la­ti­on gleichkäme.

Him­mel ist das Tückisch! Man kann ja nicht mit den tücki­schen, ehm ich mei­ne Tür­ki­schen Ver­hand­lern reden, dass die das For­mat ändern und die US einladen!

Oder wol­len vier aus­ge­wähl­te wil­li­ge Natio­nen Euro­pas even­tu­ell auch noch dazu? Wegen dem Wahl­wei­se schnel­len, oder gerech­ten Frie­den, der nie eine Ver­hand­lungs­lö­sung beinhal­tet (Ori­gi­nal­zi­tat Selen­skyj)

Also las­sen sie mich Zusammenfassen.

Nach zwei geschei­ter­ten Waf­fen­ru­hen von weni­gen Tagen, ver­langt die Ukrai­ne eine Drit­te VIEL VIEL län­ge­re als Vor­be­din­gung für Ver­hand­lun­gen -- bei der die US in der “Druck Pha­se” dar­auf behar­ren dass Russ­land die anneh­men soll­te, SONST - bei der auf jeg­li­che Ver­let­zung bereits jetzt Sank­tio­nen through the roof ange­kün­digt sind. Aber wenn Russ­land sich jetzt wirk­lich kon­kret mit der Ukrai­ne in Istan­bul zum Ver­han­deln zusam­men­set­zen will -- dann geht das nicht, wegen dem IMAGE das vor­he­ri­ge Ver­hand­lun­gen hin­ter­las­sen haben könnten.

SAGT DIE NZZ.

Wahl­wei­se auch wegen der Ver­hand­lugs­his­to­rie, was ja ein viel bes­se­res Wort für IMAGE ist.

Weil man Angst hat, dass Russ­land wie­der dort anknüpft wo es schon mal war -- und die US nicht mit­ver­han­deln las­sen würde.

Wobei Russ­land, wie wir ja alle wis­sen, nur mit den US Ver­han­deln will.

Hey, NZZ - es wür­de mich wirk­lich mal freu­en, wenn du bei Gele­gen­heit mal den Ver­bin­dungs­of­fi­zier in die Redak­ti­on identifizierst…

Ich komm da näm­lich nicht mehr mit…

Was wenn jetzt Recep Tayy­ip Erdo­gan den Kon­kre­ten Vor­schlag einer Ver­hand­lungs­run­de bringt!!!!

DA KÖNNEN DIE US JA NICHT MIT IHM REDEN, DASS SIE MITVERHANDELN, ODER ADJUTIEREN WOLLEN!

Die sind da näm­lich zu schüch­tern dafür die US!

Nein, nein, wir machens jetzt so, wie die Trump das gesagt hat, als ihn Merz und Makron um 7am aus dem Bett geklin­gelt haben um von ihm den SEGEN FÜR DIE EUROPÄISCHE LÖSUNG ein­zu­ho­len, indem sie ihm PER TELEFON erklärt haben (also Merz und Star­mer - nicht deren Back­of­fice), wie es viel bes­ser wäre - mit zuerst 60 Tagen Feri­en für alle Ukrai­ni­schen Frontsoldaten!

WEGEN DEM ZEICHEN FÜRS VERTRAUEN.

Wir brau­chen das Zeichen!

Scheiss auf Frie­dens­ver­hand­lun­gen --- es ging uns mehr ums Zeichen!

Gut, wem soll das schon in der deutsch­spra­chi­gen Qua­li­täts­pres­se auf­fal­len.… Niemandem.









Hinterlasse eine Antwort