Ähnlich dürfte es sich auch mit einer «Ukraine-Force» verhalten. Die ukrainische Armee ist die stärkste Armee in Europa. Sie braucht weniger die europäische Kampfkraft als vielmehr Unterstützung im rückwärtigen Raum und Spezialisten, welche die ukrainische Kampfkraft ergänzen oder überhaupt ermöglichen. Möglich ist der Einsatz kleinerer Kampfverbände, um die massgeschneiderten Elemente zu schützen.
Auch sachlich haben die europäischen Regierungen keinen Grund, die Dimensionen einer «Ukraine-Force» verschleiern zu müssen. An einen Einsatz grosser Verbände von europäischen Bodentruppen ist gegenwärtig kaum zu denken.
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Rasmussens Forderung nach mehr europäischer Abschreckung in der «Financial Times» vom Dienstag geht über die Betrachtung des militärischen Engagements zur Sicherung eines russisch-ukrainischen Waffenstillstands hinaus. Die europäischen Truppen in der Ukraine sollen unter einem europäischen Kommando stehen, etwa dem stellvertretenden Nato-Oberkommandierenden. Gegenwärtig übernimmt diese Funktion der britische Admiral Keith Blount. Die Nato als operative Klammer der europäischen Armeen würde gestärkt und weiterentwickelt.
Genau!
Europas Militär ist zu klein um eine Friedenssicherungstruppe zu stellen, daher fordert Anders Fogh Rasmussen (Nato Generalsekretär) selbstverständlich ein Engagement solcher Nato Friedenstruppen über die Sicherung des russisch-ukrainischen Waffenstillstands hinaus!
Zur Stärkung und Weiterentwicklung der Nato!
Aber wissen sie was dieser Russe jetzt gemacht hat?! Der hat gesagt, wenn Europa damit in der Ukraine beginnt, schießt der auf die europäischen Nato Truppen!
Hat der doch echt gesagt!
Und da wissen wir ja, dass wir da der Ukraine nach nur dreieinhalb Jahren keine Sicherheitsgarantien aushandeln können, da ja Europa zu wenige Soldaten hat, aber gleichzeitig die Ambitionen die Nato in der Ukraine auszubauen!
Nein - also, da muss der Krieg natürlich weiter gehen.
Die NZZ versteht das ganz im Sinne der Propaganda:
Eine Truppe, die einen Waffenstillstand in der Ukraine schützt, verschafft Europa die nötige Zeit, strategisch autonomer zu werden. Auch deshalb ist es besser, von einer Abschreckungs- statt von einer Friedenstruppe zu sprechen.
Bis in vier Jahren dann.
Wenns noch immer keine Friedenstruppe gibt, aber die Abschreckungstruppe dann endlich europäisch und unter Nato Kommando in Aktion treten kann.