Man kann Scheinzusammenhänge konstruieren um der Gegenseite dann Lügen zu unterstellen.
Die jüngsten Angriffe legen außerdem nahe, dass der Krieg einem genauen russischen Drehbuch folgt. Der Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, geht ebenso wie internationale Experten davon aus, dass die Attacken von langer Hand geplant waren. Es handelte sich somit keineswegs, wie von Präsident Wladimir Putin behauptet, um eine Reaktion auf die Explosionen auf der Krim-Brücke am Wochenende.
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Diesmal Wiener Zeitung. Aber nicht nur. Das selbe Narrativ läuft durch all deutschsprachige Medien.
Dass auf einen Angriff der Kertschbrücke Vergeltungsaktion auf Kiew folgen würden, wurde von Russland spätestens sei dem die Diskussion um die Lieferung von HIMARS Systemen durch die Presse gingen als PR für die Krim Bevölkerung offiziell verlautbart.
Der Guardian vor den russischen Vergeltungsschlägen:
When the Russian president opened its road span on 15 May 2018, driving an orange Kamaz truck across the bridge, he boasted of its significance.
“In different historical epochs, even under the tsar priests, people dreamed of building this bridge. Then they returned to this [idea] in the 1930s, the 40s, the 50s. And finally, thanks to your work and your talent, the miracle has happened.”
Heavily defended since the start of Russia’s full-scale invasion of Ukraine, it was seen as important enough for Moscow to warn of reprisals if the bridge was targeted.
But on Saturday morning, in circumstances that are still unclear, a huge explosion rocked the Kerch bridge, collapsing part of the road carriageway into the Kerch Strait below and setting fire to fuel tankers on a train crossing the second railway span of the bridge.
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Man könne also garnicht spontan so gezielt reagiert haben ist ein Tatsachenverdrehung wie vom Journalismus der letzen Monate gewohnt.
Die Planung für einen Gegenschlag musste nicht innerhalb weniger Tage erfolgen. Man baut Contingencies. Im Krieg. Man reagiert nicht einfach “strategisch spontan”.
Drohungen seitens der Ukraine die Kertsch Brücke zu attackieren existierten seit Anfang Mai.
Ungeachtet dessen war die darauffolgende Vernichtung von Energieinfrastruktur in der Ukraine sicher nicht nur Teil einer “angekündigten Vergeltung”.