Mit Professoren, die einer Öffentlichkeit erklären wollen, dass das Ost-/West-Gefälle der Ukraine eigentlich eine Erfindung ist, da es ja bei der Abstimmung zum EU Assoziierungsabkommen auch eine Mehrheit dafür im Osten gab.
Seht ihr, alles in Ordnung! Leute die Ost-/West- Gefälle sagen sind ganz böse Putin-Versteher.
Da sollten wir bei uns im Sprachgebrauch besser proaktiv maßregeln! Also mindestens auf social media!
Sagt die Professorin! Und Phoenix featured das in einem freundlichen Interview ohne Widerspruch, ich mein warum auch nicht?
Was sagt eigentlich die OECD dazu?
Oh…
The previous OECD Territorial Review of Ukraine (OECD, 2014b), completed just before the Euromaidan events and the eruption of a separatist conflict in the east of the country, concluded that Ukraine was both administratively and fiscally over-centralised. It argued that a more decentralised form of territorial governance was essential to making strength of the country’s size and diversity and to overcoming the much-discussed east-west divide, which was reflected not only in its politics but also in the structure and performance of regional economies. This report updates and extends that analysis. It argues that the geopolitical and economic shocks of recent years have had asymmetric impacts, both sectorally and geographically. To a great extent, they seem to have accelerated a number of trends that emerged in the years following the global financial crisis of 2009. The structural shifts that began after the financial crisis present new opportunities for some regions, especially in the west of the country, but daunting new challenges for others, particularly in the east, where the consequences of armed conflict have exacerbated an already difficult structural adjustment. The asymmetric nature of these shocks across Ukraine’s regions points to the need for a differentiated policy response and thus reinforces the case for more decentralised governance. However, it also underscores the importance – and difficulty – of getting decentralisation right, given the problematic institutional, political and economic environment in which it is being implemented.
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Shit, Fuck.
Diese Gesellschaft ist und bleibt das absolut abartigst, grotesk Allerletzte.
Zusatz: Der “Bürgerkrieg im Osten der Ukraine”, war ein, aber nicht der bestimmende Faktor, der für den Investmentstau verantwortlich war - der Hauptfaktor sei, zu viel Zentralisierung von Entscheidungsmacht in Kiew. Sagt die OECD. Achja, und die Weltbank.
Aber die Professorin weiß das natürlich, das war ganz anders, weil eigentlich existierte ja die homogene Ukraine, die wir heute natürlich nur alle falsch und noch zu sehr in der Rückansicht betrachten. Den East-West devide in der Ukraine den gabs ja garnicht.
Wird wieder mal Zeit für einen Karlspreis würde ich sagen. Professoren können den eh problemlos entgegennehmen, oder? Und für einen Journalismus Preis fürs rein garnicht Nachhaken und fürs tolle booking!
Wenn ich an Lücken und Leerstellen in der Ukraineberichterstattung denke lande ich ja auch sofort bei “es wird zu unrecht so getan, als sei der Osten der Ukraine pro russisch”.
Erwähnt das Thema nicht Selenskyj jede Woche, weil er ja noch kurz den Osten befreien muss? Ja, schon, aber zu wenig, und nicht schnell genug! Wo die Professorin wohl die Idee mit der Lücke in der Debatte herhat…
Im Elfenbeinturm auf dem Weg ins Bad den Kopf gestoßen?
Und da klingelte zufälliger Weise auch schon das Telefon, und Phoenix war mit einer Interviewanfrage zur Stelle?
Diese Gesellschaft ist das absolut grotesk, abartigst Allerletzte.
Die Verpflichtung auf Lebenszeit hat die Frau Professor aber schon, oder? Oder arbeitet sie bei Phoenix grad fleißig dran? Tenure Party!
Weil wozu was wissen, wenn einfach die Ideologie passt?!
Fragt der Moderator: Sehr geehrte Frau Professor, hat sich vielleicht in unserer westlichen Wahrnehmung etwas verändert, also seit Janukowitsch.
“Ja, aber vielleicht nicht genug, was ich damit sagen wollte ist…”
Ja, dass du hast ein moralisierendes Stanzerl drauf hast vermutlich, von dem du nicht abweichen kannst und willst, und deshalb deflektest du jetzt jede Frage mit “ihr habt aber gesellschaftlich nicht genug getan, und wart außerdem zu langsam!”, also selbst die Fragen, die du eigentlich beantworten können solltest. Also inhaltlich.
Jetzt ist die Dame aber nur Professorin, also Politikwissenschaftlerin (Prof. Gwendolyn Sasse) und ein neues Buch über die Ukraine unter dem Titel “Der Krieg gegen die Ukraine” hat sie auch draußen. Was wir da wohl Interessantes drin lesen werden…
Oh, dass wir alle noch immer den spiegelnden kolonialen Blick drauf hätten, als Gesellschaften.
Na wenn das erst die OECD hört.…
Danke Frau Professor!
Propaganda hat aber immer noch niemand entdeckt, in dieser verfickten, drecks, scheiss, Hurengesellschaft.