Fun with historical price data of austrian supermarket chains since 2017.
Das Wirtschaftsministerium wollte es bei der Datenerhebungspraxis der Vergangenheit belassen, und lieber nur einmal pro Woche abfragen.
Stimmt - die 5 Megabyte an gecrawlten Preisdaten sind ja im Jahr 2023 zu viel um das täglich zu machen - UND DAMIT DAS AUTOMATISIERTE PREISABSPRACHENSYSTEM DER SUPERMARKTKETTEN IN ÖSTERREICH OFFENZULEGEN.
Sie wissen ja, nicht dass die noch Zweigstellen schließen müssen!
Gut, aktuell gibts aber laut Medienberichten auch noch einen Konflikt darüber, wer die Daten eigentlich wann veröffentlicht - also selbst nach dem öffentlich werden der “bisher üblichen Praxis”…
Und vorsichtshalber haben als die Preisvergleich Seite gestartet ist, gleich alle NGOs angefragt, ob sie an der Positiv-PR (von heisse-preise.io) andocken können, aber als dann der Haupt-Programmierer dahinter um Rechtshilfe und ggf. Hosting bei einer NGO angesucht hat, haben sich dann ALLE wieder geschlichen.
Willkommen in Österreich!
Aber es geht ja noch weiter. Während in Deutschland 10-20% aller Produkte “Aktionsprodukte” sind, sind es in Österreich 40%. Mit zyklischen Preisverläufen - und seit der Energiekrise angehobenen Averages, in dem man den Normalpreis gesenkt und dann den Discount Preis angehoben hat! Und zwar so dass da im Schnitt Preissteigerungen drinnen waren, die man dann als “wir haben die Preise gesenkt” verkauft hat.
Gut und in Österreich sind Produkte z.T. um 40% teurer als in Deutschland. Vor allem ÖSTERREICHISCHE PRODUKTE. Sie wissen ja, die Lieferkosten…
Also wer heute noch regionale Gütesiegel kauft ist ein Vollidiot. Spassig.
Hm, wie haben das eigentlich andere Länder geregelt?
@badlogic in France, consumer law requires that an alleged discount be based on the average price over the last 30 days, and there are fines and civil liability for violations
Jetzt wär die Idee in Österreich mit 40% teureren Preisen als in Deutschland bisher niemandem im Ministerium gekommen…
Gut das ist Frankreich, was die können, können wir einfach nicht, …
@badlogic In Poland we recently got a regulation saying that when advertising a discount, the shop has to provide the lowest price from last 30 days as comparison.
Gut, aber in Österreich ist auf diese Idee bisher einfach niemand gekommen.
Frage - wenn die österreichische Polizei uns vor Internetbetrügern beschützt, prüft die dann eigentlich auch die shifting baseline Praxis des österreichischen Supermarkt Kartells in deren online Stores?
Oder ist ihr das, wie dem Wirtschaftsministerium zu hoch?
Originalquelle: click
via fefe: click
PS: Die historischen, gecrawlten Preisdaten stammen von einem anonymen Spender - das kann man also alles immer noch brav formaljuristisch abstreiten.
Immer diese Vorverurteilungen…
Diese Gesellschaft ist das absolut grotesk, abartigst Allerletzte.