Den Korrespondenten in einem Vorort von Israel eine Userfrage fragen, ob denn die Abschaltung von Wasser, Strom, Benzin, der Einfuhrstopp von Nahrung und die Schließung aller Grenzen vor einer Bodeninvasion gegen internationales Recht verstoße.
Dann kommt in dem Moment aber leider Sirenenalarm und der Korrespondent muss weg.
Was will man machen… Fernsehn machen ist schwer.
Bei 13:20 min in.
Hier mein Spontan-Review:
“Am meisten beeindruckt die stoische Professionalität der Moderatorin. Die dann zum Glück noch ein Zitat eines UN Kommissars in Petto hat. 7/10”
edit: Hier France24 zum Thema, nur zum direkten Vergleich:
edit:
Es gibt aber natürlich auch wieder gute Nachrichten.
Von der Seite hatte ich das noch garnicht gesehen…
Geschichtsprofessorin Christina Späti: «‹Weil wir links sind, können wir gar nicht antisemitisch sein›, denkt die Linke»
Die Geschichtsprofessorin Christina Späti ordnet die lauwarme Reaktion der SP Schweiz auf die Terrorattacke der Hamas ein.
Die Schweizer Linke hat zurückhaltend auf die Terrorattacke der Hamas auf Israel regiert.
src: click (NZZ)
Hmm, muss wohl Antisemit sein. Was will man machen. Verbreite ich Judenhass? Nein. Regiere ich nur zurückhaltend auf die Terrorattacke der Hamas auf Israel? Ja. Hmm, muss wohl ein Antisemit sein.
Gut, aber gibt es da auch eine Begründung der Wissenschaft?
Ausgerechnet die sonst so woke Linke ist antisemitisch? Wie ist das möglich?
Ich denke, in erster Linie, weil sie sich zu wenig mit dem Thema befasst. Reflexartig denken viele: «Das ist passé.» Zudem scheint es zur anderen Seite des politischen Spektrums zu gehören. «Weil wir links sind, können wir gar nicht antisemitisch sein», heisst es.
Achso ja…
100.000 bei Demonstratonen gegen die Regierung auf den Straßen (gegen die Justizreform, vor dem Terror Anschlag), dann nicht auf Warnungen des Ägyptischen Sicherheitsdiensts reagiert. Dann die Übungen der Hamas in dem Gebiet noch im israelischen Fernsehen übertragen. Dann einfach einen Bulldozer nicht gesehen. Angeblich ja wegen einem Hack und Drohnen. Dann die Menschen unter Belagerung als “Menschliche Tiere” bezeichnet, damit das Militär besonders motiviert beim kommenden Einsatz ist, dann kursieren plötzlich Falschmeldungen über 40 enthauptete Babies… (edit: Misinformation on child hostages, confirmed massacre in two kibbutzes including babies.)
Stimmt, ich beschäftige mich einfach viel zu wenig mit dem Thema.
Man muss das eben wie Biden sehen, der die Amerikaner auf die nun folgende israelische Bodenoffensive “vorbereitet”.
Biden bereitet Amerikaner auf Bodenoffensive vor: «Israel hat die Pflicht auf die bösartigen Angriffe zu reagieren»
src: click (NZZ)
Denn alle die diesbezüglich Bedenken haben, sind eben Marxisten.
Aber wieso schont man heute die Hamas, die von vielen westlichen Ländern als Terrororganisation eingestuft wird?
Die Hamas ist im besetzten Gazastreifen der Hauptakteur. Früher waren die Bündnispartner in Palästina marxistische oder kommunistische Befreiungskämpfer. Jetzt ist es die Hamas, und diese Solidarität wurde auf sie übertragen. Früher oder später wird das bestimmt auch innerhalb der Linken Fragen aufwerfen.
Wie auch Blinken der einen Waffenstillstand unterstützt.
Offenbar keine Alternative zu einer Bodenoffensive
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu soll Biden am Sonntag bereits mitgeteilt haben, dass es keine Alternative zu einer Bodenoffensive im Gazastreifen gebe. Gemäss dem Nachrichtenportal «Axios» sagte Netanyahu: «Wir müssen rein gehen. Wir können jetzt nicht verhandeln.»
Dieser Meinung sind auch praktisch alle Republikaner. Es gehe nun nicht darum, die Hamas zu schwächen, sondern sie zu vernichten, sagte der kürzlich gestürzte Speaker des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy dem konservativen Fernsehsender Fox News. Wie McCarthy forderte auch die republikanische Präsidentschaftskandidatin Nikki Haley neben der bedingungslosen Unterstützung für Israel auch ein entschlossenes Vorgehen gegen Iran, den wichtigsten Unterstützer der Hamas. Sie und viele andere Republikaner werfen Biden ein Appeasement gegenüber Teheran vor, weil er sich davon eine Rückkehr zu einem Atomabkommen erhoffe.
Einerseits kritisieren die Konservativen den Gefangenenaustausch im September, durch den Iran den Zugang zu eingefrorenen Erdölgeldern im Wert von sechs Milliarden Dollar zum Kauf von humanitären Gütern erhielt. Anderseits setzt Biden aus Sicht der Republikaner die Sanktionen gegen Teherans Erdölgeschäfte nicht genügend durch. Gemäss dem «Wall Street Journal» konnte Iran in diesem Jahr 30 bis 40 Milliarden Dollar durch seine Rohstoffexporte einnehmen. Haley forderte am Dienstag deshalb auf X: «Nehmt die 6 Milliarden von Bidens Lösegeld für Iran und gebt es Israel, um die Hamas auszumerzen.»
Zeigt Biden nun keine Härte gegenüber der Hamas wird diese Kritik der Republikaner noch stärker werden. Gerade ein entschlossener Kurs an Israels Seite könnte Biden aber mittelfristig in seiner eigenen Partei Probleme bereiten. Angesichts des barbarischen Terrorangriffs vom Wochenende stehen jetzt zwar auch die Demokraten weitgehend an Israels Seite. Doch die Front ist keineswegs so geschlossen wie bei den Republikanern. Selbst in Bidens Regierung scheint es Risse zu geben. So löschte Aussenminister Antony Blinken am Montag etwa einen Beitrag auf X, in dem er geschrieben hatte: «Ich unterstütze die Bemühungen der Türkei für einen Waffenstillstand und die sofortige Freilassung aller Gefangenen durch die Hamas.»
src: click (NZZ)
Wie antisemitisch ist jetzt eigentlich Blinken?
Antony “Tony” Blinken was born on April 16, 1962, in Yonkers, New York, to Jewish parents Judith and Donald Blinken. He attended the prestigious Dalton School in New York City until 1971, when he moved to Paris, France, with his divorced mother and her husband, Holocaust survivor and lawyer, Samuel Pisar.
src: click
Nicht mehr ganz so sehr, weil er seinen Tweet nach dem Terroranschlag gelöscht hat?
Frau Professor?
Forschen sie, Frau Professor. Forschen sie.