- nach so viel Lügen fürs Volk, stimmt es mich nur zuversichtlich, wenn man jetzt noch eine Kemfert in die Öffentlichkeit stellt.
Jetzt brauchst du funktionale Vollidioten für die Öffentlichkeit nicht mehr nur in der Politik, nein - jetzt brauchst du sie schon in den Wirtschaftswissenschaften.
Natürlich auf “Energiekrieg” aber nicht Wirtschaftskrieg messaging.
Und wir haben eine fossile Inflation!
Die fossilen Energieträger sind das Problem! Desshalb brauchen wir mehr fossile Energieimporte, und wieder Kohlekraftwerke am Netz!
Es gibt aber auch eine gute Nachricht - der österreichische Optimismus ist auf dem bisherigen Tiefstand.
DANKE MARKT- UND MEINUNGSFORSCHUNG!
Da brauchen wir jetzt nur einen ECFR, der den Kommunikatoren auf der gesinnungseigenen Gehaltsliste sagt, dass die Politik die Bürger auf eine langanhaltende Krise einstimmen muss. Kommt schon, einmal geht das doch noch…
Zweite gute Nachricht heute am Tag, die europäische Solidarität darf Deutschland nicht überbeanspruchen, man hat ja die südlichen Länder seit Jahrzehnten mit Exportüberschusspolitik verarscht, aber die westliche Solidarität ist ungebrochen, der Gas- und Strompreisdeckel das beste Mittel überhaupt. (Siehe UK Wirtschaftspolitik zur Zeit, überhaupt nicht opportunistisch.) Russland jagt seine eigenen Pipelines in die Luft, die Medien bringen die Berichterstattung über das wichtigste industriepolitische Ereignis meines Lebens mal lieber mit einem Tag Verspätung, wenn die Bundesregierung das Messaging für die Pressekonferenz fertig hat, und einen Tag danach taucht Kemfert gebrieft mit dem gleichen Messaging als Wirtschaftsexpertin bei Phoenix auf.
Das Messaging ist aber immer noch kompletter Schwachsinn. “Wir befinden uns in einem Energiekrieg gegen Wohlstand und Freiheit!”
Dem Wohlstand und der Freiheit werden wirs zeigen!
Auf Phoenix wundert sich der Moderator gerade, wo denn die Rohstoffe für die vielen Windräder herkommen sollen, aber der wird von beiden politischen Lagern niedergeschrien, die das lieber überdecken wollen - von der Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren reden wir nach dem Wegfall der Gaskraftwerksinfrastruktur lieber auch nicht…
Also die Rechnung geht wie folgt:
Deutschland erzeugt (inkl. Rechentricks) 17% seines Primärenergieverbrauches durch erneuerbare. Wenn du 100% als Lösungperspektive unseres Problems annimmst (Schwachsinn, aber gebt mir ne Minute), brauchst du zum Lastenausgleich genausoviel konventionellen Kraftwerksoutput (Flauten) (Energiespeicher sind noch viel teuerer, Problem, die müssen die Energie nicht für einen Tag sondern über 4 Monate (Winterperiode) speichern), den du jetzt aber mit erneuerbaren ersetzen musst also sind wir bei 17% von 200%, dann sind die “low hanging fruits” bereits Geschichte, sind wir bei 17% von 300% wenn du Aufwand berücksichtigst. (Noch nicht mal Basisfinanzierung!) Und der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland hat, sind wir gnädig im Jahr 2000 begonnen. Bedeutet runtergekürzt 6 Prozentpunkte von 100 notwendigen Prozentpunkten haben wir bereits, und dafür haben wir 20 Jahre gebraucht. 100/6 ist 16, bedeutet wir brauchen noch 320 Jahre bis zu unser Zielperspektive “Deutschland ist als Industrienation wieder so wettbewerbsfähig wie gestern”, aber jetzt senken wir ja Genehmigungshürden, als geht das jetzt mindestes ein Drittel schneller (pick that nonsense number out of thin air -) bedeutet nur sieben verlorene Generationen. Und da ist der gesteigerte Energieverbrauch in Deutschland (die ganzen Windräder!) - über 200 Jahre - noch nicht drin.
Und die deutschen Grünen haben ihre Talkingpoints immer noch nicht angepasst.
2024 laufen ja die sozialen Unterstützungprogramme aus, weil bis da der Krieg vorbei ist. (Toi, Toi, Toi …)
Aber nicht der vierfache Energiepreis.
Aber bis dahin ist die staatliche Subventionsfähigkeit in Deutschland so oder so, so im Eimer, dass es sich nicht mal mehr lohnt über Industrieförderprogramme nachzudenken. Und dann geht Habeck vor die Märkte und gibt Anleihen aus - “da die Welt ja in Deutschland investieren WILL”.
Sorry für den ganzen Unsinn, aber zu mehr als Dadaismus hats nicht mehr gereicht. Da mach nicht mal ich mir mehr Mühe.
Jetzt aber nur nicht den gesellschaftlichen Zusammenhalt verlieren, sonst gewinnt Putin! Der kein Gas mehr liefern kann.
Was gewinnt der denn? Eine Landbrücke für die Krim? Rohstoffe für 20 Jahre? Eine Partnerschaft mit China die nicht auf Augenhöhe basiert, aber seinem Volk zumindest noch eine Entwicklungsperspektive verspricht. Da wird er sich aber freuen.
Was gewinnt Europa? Den Abstieg als Wirtschaftsmacht, mit einer demographischen Struktur zum davonlaufen, und eine GANZE Ukraine! Aber auch die Führungsrolle bei der Windradproduktion aus US LNG Gas und Wasserstoff! Denn mit Strom lassen die sich immer noch nicht fertigen…
Wenigstens gewinnen Griechenlands Reedereien… Die neuen “Pipelines” deutscher Grundlastsicherung. (Norwegen packt das nicht mehr lange. Deshalb setzt es Lieferlimits für sein Erdgas (um noch länger vom Europa der Zukunft zu profitieren).)
edit:
KEMFERT VERSUCHT DIE BEVÖLKERUNGEN MIT “PERSPEKTIVISCH WERDEN ERNEUERBARE VIEL GÜNSTIGER” RUHIGZUSTELLEN”. DIE SAU LÜGT.
Zusammenhänge wie folgt: Anschubfinanzierung von erneuerbaren Kraftwerksanlagen macht 2/3 der Gesamtkosten aus. Bei fossilen Kraftwerken hast du geringe Anschubskosten, dafür höhere Laufzeitkosten.
Bedeutet - ein Ramp up von erneuerbaren Kraftwerken rentiert sich erst nach etwa der Hälfte ihrer Laufzeit.
Also - ich mach nochmal eine Nonsensrechnung auf um Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Wir verlieren aus Russland Kupfer, Nickel, Pig Iron, müssen das über mehr und längere Transportwege teilweise über den Atlantik zukaufen. Dann brauchen wir für die Hochskallierung der Windinfrastruktur zwingend Erdgas (LNG), Erdöl, oder für die Vollidioten “Wasserstoff” (ja genau, weil wir die Umwandlung (Wertschöpfung) dafür auch den US lassen..) mit Energiepartnern USA und Saudi Arabien (Aserbaidschan o.ä. kann garnicht so viel hochskalieren, Norwegen ist bereits am Limit), dann benötigen wir 2/3 des Initialinvestments zu Beginn. Dann benötigen wir über die gesamte Periode über 30 Jahre eine Sicherung der Grundlast durch fossile Energieträger (oder Atomenergie, die wir aber eher Frankreich zur Sicherung deren Stromnetzes zukommen lassen werden, um über Frankreich LNG beziehen zu können (schweißt wieder FR und DE zusammen, für den Fortbestand der EU nicht unwichtig)) (wenn wirs günstig haben wollen, denn grundlastfähige Energiespeicherkapazität aufzubauen ist viel teuerer), die jetzt aber langfristig den vierfachen Preis haben. Und wir benötigen die bis zu dem Zeitpunkt an dem die erneuerbaren Energien über einen gesamten Winter grundlastfähig sind. Bis zu dem Punkt (der in der Planung nicht übermäßig viel Bedeutung haben wird, da du ramp up konservativer betreiben musst) gibt es nicht einen Cent “Energiepreisersparnis durch Erneuerbare”, verglichen mit dem Vorkriegsszenario, der nicht in Ausbau investiert wird.
Grund? Der vierfache Gaspreis der im Energiewendeszenario der Bundesregierung nicht eingeplant war und die deutsche Wirtschaft schädigt.
Es gibt nur auf allen Ebenen höhere Kosten. Und wenn es zwischenzeitlich aufgrund des Netzausbaus bessere Synergieeffekte für bestehende erneuerbare Kraftwerksanlagen gibt - frisst das Investitionsszenario die ebenfalls alle. (Die sind nicht höher als die dreifachen Kosten der halben Primärenergieverbrauchsmenge. (Ergo als das was wir aufgrund des gestiegenen Energiepreises abbauen wollen, Gaskraftwerksnutzung. (Mehr, da die auch Wärme produzieren, aber komm, lass es…)))
“Perspektivisch wird das viel billiger” - war im alten Szenario der Fall in dem Gas als Übergangsenergie genutzt werden sollte.
Wenn du den “ramp up” von erneuerbaren um ein Drittel schneller gestaltest, hast du schneller 2/3 höhere initiale Investitionskosten. Dh. die Dynamik des ramp ups hat dadurch in sich Grenzen (nicht unendlich Investitionskapital verfügbar).
Lange Rede kurzer Sinn, das sind bei vierfachen (langfristig) Energiekosten zwei verlorene Generationen minimum.
Zum Glück können jetzt dank Fridays for Future, die ja ein Jahr nachdem in Alpbach die Oppenheimer Funds mit “wir haben noch viel Arbeit vor uns, die Investoren glauben immer noch nachhaltige Projekte seien Philanthropie” aufgemacht haben “endlich den Weg nach Alpbach gefunden haben” die Bevölkerungen wieder auf mehr Verzicht gegen den Putin Hitler eingeschworen werden.
Komisch dass die Wagenknecht auszuckt - aber das fängst du einfach mit ganz viel medialer Hetze wieder ein…
Wie sagt der ECFR so schön? Die Politik muss die Bürger jetzt primen…