Iron Man 2 (2010)

17. Mai 2010

Tony Stark ist aus wel­chem Grund auch immer zu einem puber­tie­ren­den Jugend­li­chen ver­kom­men, Ms. Potts zu einer “OMG You din­d’t just say that, R-U-D-E!” Anfang 20-Jährigen. Im Gross wir­ken alle Prot­ago­nis­ten wie durch­schnitt­lich 13 Jah­re, Aus­nah­me Micky Rour­ge, der sich als Böse­wicht ganz gut macht. Am Ende gibts noch geschwind einen Logik Bruch (“Ich habe gewon­nen!” tritt nicht ein, obwohl es ein­tre­ten soll­te) und eine “Sit­ting in a Tree, K-I-S-S-I-N-G” Sze­ne, dann wars das.

Samu­el L. Jack­son ret­tet als “Vater­fi­gur” den Film, da mit ihm die “wha­te­ver” Atti­tü­de aus dem Strei­fen ver­schwin­det. Scar­lett Johan­son wird im Film ver­heizt. Zwi­schen Brakedance-Freeze Face­shots und Stunt­dou­ble, engen Leder­ho­sen und tougher Psy­cho­lo­gi­nen­rol­le die für das HR-Profiling zustän­dig ist - das wie ein Tage­buch­ein­trag klingt, zer­läuft ihre Rol­le unbe­merkt im nir­gend­wo. Ist aber eigent­lich egal, ich schau mir die Frau trotz­dem ger­ne an.

Der Humor funk­tio­niert an vie­len Stel­len nicht, Hacker hacken mal wie­der durch Fire­walls wo kei­ne sind, und RDJ ist ein Jerk und kein Playa. Meh.

Ent­schul­digt die Voka­bel der “Jugend­spra­che”, aber der Film ist so quint­essen­ti­ell ame­ri­ka­nisch jugend­lich… Da muss­te ich mich anpassen.. 😉

Action­sze­nen waren toll, Eye­can­dy auch.

Für mich lei­der nur eine 

6/10

Kick-Ass (2010)

16. Mai 2010

Lala­la Lal­a­la­la Lala­la Lal­a­la­la 😉 - ( Bana­na Splits - The Dickies )

Herz passt, Hand­lung passt, Cha­rak­te­re sind toll - im Mit­tel­teil hat­te er für mich zwei Län­gen, und hät­te sicher noch ein paar mehr gehabt, wenn nicht eini­ge Filler-Szenen so gut geses­sen hät­ten (Gnarls Bark­ley - Cra­zy), Nick Cage lie­fert eine Per­for­mance die zum Nie­der­knien ist, alle Action-Szenen sind makel­los, und was für mich am erstaun­lichs­ten ist - wie vie­le Atmo­sphä­ren es der Film schafft in sich zu bün­deln - war­um die Über­gän­ge an die­sen Stel­len (Kame­ra­schwenk von oben in das Pent­haus hin­ein - zwei Revol­ver Bil­der im Büro im Blick, Blick in den Spie­gel, nach der Gesichts­wä­sche, oder ein­fach nur durch Anspan­nung und Kör­per­spra­che im Kick Ass Kos­tüm) über­haupt funk­tio­nie­ren ist mir schlei­er­haft (was dar­auf hin­deu­tet, dass es die Musik macht.. 😉 ), aber sie funk­tio­nie­ren in der Tat. Ein sehr eige­ner (Super)helden-Film, den man in der Form noch nicht im Kino gese­hen hat - der mit eini­gen Urkon­zep­ten spielt (Rol­le des Mäd­chens, Vater/Tochter Bezie­hung), und der des­halb an eini­gen Stel­len so unglaub­lich wirkt. Das Wich­tigs­te scheint mir aber die Kon­gru­enz bis ins Detail zu sein - es gab vie­le Sze­nen des “Jugend­films” im Film, die auf­ge­setzt, oder über­trie­ben wir­ken hät­ten kön­nen. Sie tun es nicht (das Auto ist viel­leicht eine bewuss­te Aus­nah­me), man merkt dass jemand hin­ter der Pro­duk­ti­on geses­sen ist, dem der sub­kul­tu­rel­le Back­ground ein Anlie­gen war. 

9/10