Der SCHEISS verfickte DRECKSSTANDARD

21. Juli 2023

Stellt heu­te eine unschul­di­ge Frage:

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Jetzt wird sei­ne Lösung aber nicht sein “mehr von der Kli­en­tel­po­li­tik, deren Pro­fi­teu­re den Stan­dard­re­deuk­teur über Mode­ra­ti­ons­ge­häl­ter in Alp­bach kau­fen, oder die den Rau­scher zum IWM­Vi­en­na ein­la­den”, oder?

Die alte Peri­ode hin­ge­gen gilt poli­tisch weit­ge­hend als gelau­fen – der gewich­ti­ge grü­ne Indus­trie­plan als Gegen­stück zum US-amerikanischen IRA ist eines der wirt­schafts­po­li­ti­schen Leucht­turm­pro­jek­te. Nun aber ist die Zeit sol­cher gro­ßen Aktio­nen vor­erst vor­bei. Der Ukrai­ne­krieg drückt auf die Stim­mung. Ob die Uni­on for­ciert den Kampf mit ihren mäch­ti­gen Kon­kur­ren­ten rund um den Glo­bus auf­nimmt, wird sich frü­hes­tens Mit­te kom­men­den Jah­res weisen.

Nein, sor­ry, sie erin­nern sich nur an die schö­nen alten Zei­ten, kom­men zur Ein­sicht, dass es Schei­ße gelau­fen ist, und gehn dann auf an Café…

Ja, toll eigentlich.

Komisch irgend­wie, dass man vom Leucht­turm­pro­jekt im Stan­dard nie was ande­res gele­sen hat als was für ein tol­les Leucht­turm­pro­jekt das ist (Erin­nert sich noch jemand an den eigens ein­ge­stell­ten Kli­ma­re­dak­teur, der der Leser­schaft das Insek­ten­es­sen nahe­ge­legt und neben­bei ein Haus gebaut hat? Den gibts ja schon län­ger nicht mehr… Was wur­de eigent­lich aus dem?), und natür­lich wie wir den Ukrai­ne­krieg am Bes­ten ver­län­gern kön­nen, oder?

Mit expli­zi­ter, öffent­li­cher Het­ze gegen Frie­dens­in­itia­ti­ven. Die dann die AK absa­gen muss­te, da sie sich über­for­dert sah “allen Hin­wei­sen nach­zu­ge­hen”. Dann halt lie­ber deplatt­for­men. Ist ja alternativlos.

Wegen den Selen­skyj Anspra­chen! (Und den direk­ten Inter­ven­tio­nen der ukrai­ni­schen Bot­schaft natür­lich wie im ski­zier­ten Fall). Also Absatz eins und zwei, denn drei und vier hat man dann bereits bewusst weg­ge­las­sen. Und der Moral. Und außer­dem. Ich mei­ne, so rich­tig Qua­li­täts­jour­na­lis­mus. Nicht ein­fach das schrei­ben, was einem jemand ande­rer über Jah­re in den Arsch gescho­ben hat.

Nein, sor­ry, Moment, soet­was erfühlt ja der gute Qua­li­täts­jour­na­list beim Schnitt­chen­brunch als Form von “Zuge­hö­rig­keit” und bil­det dadurch sein Welt­bild, also das ist ja die­ses ein­fühl­sa­me am öster­rei­chi­schen Qualitäts-Journalismus.

Wie wenn der Rau­scher im IWM­Vi­en­na sitzt, sich dort gebor­gen fühlt, weil mein sei­nen Namen auf der Panel Dis­kus­si­on fal­len­lässt, und dann gleich mal das kom­plet­te Nar­ra­tiv der Insti­tu­ti­on über­nimmt. Und sich dann drei Wochen hin­ter­ein­an­der öffent­lich in sei­ner Kolum­ne bei der öster­rei­chi­schen Regie­rung und der Oppo­si­ti­on beschwert, dass die auf die fal­schen Exper­ten hören.

Das ist ja die­ser - per­sön­li­che Touch des öster­rei­chi­schen Qualitätsjournalismus.

Und jetzt wo der Schnitt­chen­brunch plötz­lich weni­ger wird, ver­fasst man noch kurz einen, was waren das schö­ne Zei­ten Arti­kel, und legt sei­nen Lesern nahe bes­ser in die US zu emi­grie­ren. Denn die haben immer so schön für den Schnitt­chen­brunch gesorgt…

Soweit zur Ent­schei­dungs­struk­tur des Öster­rei­chi­schen Qualitätsjournalismus.

Mehr ist da nicht.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut abgrund­tief gro­tesk Aller­letz­te. Sla­va übrigens!









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