Die Wiener Zeitung kommt heute ihren ehelichen Pflichten als Medienpartnerin der Österreichisch Amerikanischen Gesellschaft nach

28. Juni 2023

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Inter­view in der US-Botschaft in Wien-Alsergrund: Ken­ne­dy (l.), Sel­mayr (M.) und Skoll (r.).

Sel­mayr: In jeder Kri­se steckt auch eine Chan­ce. Und es ist bemer­kens­wert, wie eng die west­li­chen Mäch­te seit dem Beginn des Krie­ges zusammenarbeiten.

Ken­ne­dy: Ich möch­te einen wich­ti­gen Punkt, das Pro­blem der rus­si­schen Des­in­for­ma­ti­on, anspre­chen. Eine der wich­tigs­ten Zei­tun­gen der USA, die “Washing­ton Post”, druckt den Slo­gan “Demo­cra­cy Dies in Darkness” gleich neben dem Zei­tungs­ti­tel ab - und die­sen Slo­gan fin­den Sie natür­lich auch im Internet.

Skoll: Der Krieg in der Ukrai­ne ist eine exis­ten­zi­el­le Fra­ge. Und zwar nicht nur für die Ukrai­ne, son­dern auch für den Rest der Welt.

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Mnja - um den Sel­mayr Duk­tus zu bedie­nen - damit brau­chen wir uns jetzt über die Aus­ge­wo­gen­heit der Bericht­erstat­tung natür­lich kei­ne Sor­gen mehr zu machen.

Ich hab den Ver­tre­ter der Wie­ner Zei­tung mal im Bild mar­kiert - für die die ihn nicht kennen.

Ich hof­fe es hat wenigs­tens Spass gemacht.

edit: Wor­um ging es bei dem Gespräch?

Letz­ter Paragraph:

Skoll: Öster­reich hat sich jahr­zehn­te­lang der Brü­cken­funk­ti­on zwi­schen Ost und West gerühmt, dafür brauch­te man gute Bezie­hun­gen zu Mos­kau. Aber: Wir leben im Jahr 2023. Nun gibt es Krieg in Euro­pa, und wir kön­nen nicht mehr zurück zum Sta­tus quo ante. Das erfor­dert ein schmerz­haf­tes intel­lek­tu­el­les, emo­tio­na­les und auch öko­no­mi­sches Umden­ken. Und da erlau­be ich mir noch ein­mal, einen Appell für Qua­li­täts­jour­na­lis­mus in die Run­de zu wer­fen. Dar­über muss debat­tiert wer­den. Und dafür müs­sen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Zugang zu guten Infor­ma­ti­on haben, was vor sich geht und wie die Welt sich ändert. Ohne erst­klas­si­ge Infor­ma­ti­ons­quel­len, ohne Qua­li­täts­jour­na­lis­mus ist das nicht möglich.

Groß­bri­tan­ni­ens Bot­schaf­te­rin in Öster­reich, Lind­say Skoll muss es ent­gan­gen sein, dass in Öster­reich kei­ne Qua­li­täts­zei­tung mehr exis­tiert die in ihrer Blatt­li­nie nicht auf “die Ukrai­ne muss gewin­nen, da ver­lie­ren kei­ne Opti­on ist” ein­ge­schwenkt ist. Die Wie­ner Zei­tung war die letzte. 

Hier der dama­li­ge Leit­ar­ti­kel in der Wie­ner Zei­tung: click

In der Woche nach dem sie mit der Öster­rei­chisch Ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft eine Medi­en­part­ner­schaft ein­ge­gan­gen ist.

edit: Kon­text

edit2: Der Stan­dard ein paar Tage später:
Das neu­tra­le Öster­reich drif­tet ins Abseits

Er soll­te dann aber dazu­sa­gen, was das bedeu­tet. Ein EU-Land, das nicht bereit ist, mit den Part­nern für Frie­den und Frei­heit zu kämp­fen, gehört nicht zum inne­ren Kern einer Gemeinschaft.

Wie kann man die Bevöl­ke­rung eigent­lich noch verarschen?









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