Adam Tooze erklärt nochmal sein Konzept von deutscher Wirtschaftsentwicklung das immer wieder den selben weißen Fleck aufweist:
Deidustrialisierung der Wirtschaft - ich mein eh normal, Deutschland ist hier Modellprojekt. Wie schaffe ich Wohlstand, ohne Chemieindustrie, ohne Hochtechnologie, und nur mit teurem Stahl und teurer Energie - und einem Mittelstand, der den Rest löst.
Staatsinvestments in Forschung und Entwicklung, die heute (dank der nächsten Krise on top) über deficit spending finanziert werden, wie in den besten its a Moonshot Zeiten in den US. Da die Wende beim CO2 Ausstoß global nur über Technologieentwicklung lösbar scheint.
Dafür darf aber nebenbei eine US die über die Weltreservewährung verfügt, den selben Sektor aber mal lieber so aufbauen, dass er sich (unter besseren Bedingungen für erneuerbare Energieinfrastruktur (nach heutigem Standard)) “selbstbeschleunigend” entwickelt.
Selbstverständlich langsamer als Europa, die US haben ja auch bei Carbon Capture and Storage ganz andere Möglichkeiten, und ganz andere Herausforderungen (Infrastruktur). Und unbegrenzt billiges Erdgas.
Nein, also ich bin ja auch dafür dass Deutschland mit deficit spending Innovation fördert, während die US dann die zweite Generation dessen was in Deutschland entwickelt wurde skalieren, aber so dass es in ihrer Ökonomie, dort wo es zum Einsatz kommt, bereits gesamtwirtschaftlich Sinn macht. Ohne dass es gefördert werden müsste.
Also für Deutschland bleibt die Ideologie und die Initialverschuldung, das net 0 bis 2050 Ziel, der CO2 Preis - alles Dinge die in den US laut Tooze weiterhin nicht denkbar sind, und für die US dann die Talente die noch Wachstum erleben wollen (brain drain), während man zeitversetzt eine Generation später die entsprechende Technologie breiter und effizienter ausrollt als Europa.
Da haben wir dann in Europa ja quasi alles. Das Intellectual property, die EZB die jetzt Klimapolitik macht, strukturelles Deficit spending um einen Weg in die Zukunft zu finden - aber eben auch einen Mittelstand der jetzt Heizungslösungen für 40.000 Euro kauft (weil ja Greta), samt Batteriespeicher und Solaranlage fürs Top-Off, damit Schlüsselmineralien überhaupt erst im Land landen, da die Europäische Union sich darum davor lieber keine Gedanken gemacht hat. Dafür aber auch die erste Generation eines Smart Grids. Und die Hucke voll Freude, dass sich die Babyboomer noch den Lebenstraum erfüllen durften so zu tun als hätten sie doch noch eine Veränderung bewirkt, in dem sie für den erstmaligen Import von seltenen Erden in großen Mengen bezahlen.
Trotzdem glauben laut Eurobarometer die Mehrheit der Europäer EU Global Gateway, sei dafür exakt die innovative Investitionsinitiative die nur ein Europa schaffen konnte das vorausschauend für die Zukunft plant.
Und die tatsächliche Planung muss dann noch schneller gehen, denn sonst bricht bereits die PR Schiene zusammen:
Weil eine Verbrauchssenkung von 7% pro Jahr uns bereits die institutionellen Strukturen sprengt und wir selbst da improvisieren müssen.
Trotzdem interessantes Interview.
Achja und Greta gabs ja wegen dem 1.5 Grad Ziel.
Damit die das der Politik erklärt.
Ganz sicher.
Also nicht wegen den Kinderaugen für die emotionale Bespielung der Generation mit dem Investitionskapital.
Bottom Up, sozusagen. Entirely organic. In Österreich ja wie immer von Alpbach aus (siehe click).
Ups, schon sind die 1.5 Grand nicht mal mehr theoretisch erreichbar.
Na aber gut, dass es die Initiative gegeben hat, damit sie der Politik Bescheid sagt wos lang geht. Und nicht etwa die IIASA, die Nationalbank, die Alpbach-Laxenburg Group seit 2013, die Grünen, die UN, die Under2 Coalition, die Österreichische Entwicklungsbank (Entwicklungsbanken generell), ICLEI, das Langenburg Froum für Nachhaltigkeit mit Hauptsponsor International Sustainability Unit (Tagline: Entscheider, Politiker & Multiplikatoren), der Risk Assessment report des WEF (seit 2018 afair)… Vom Club of Rome abgesehen natürlich… Nein also wenn es die Kinder nicht gegeben hätte, die Politik wüßte ja heute garnicht woran sie sich orientieren müsste…
Bei den ganzen Initiativen zu Mobilitäts- und Stadtentwicklung die sie selbst anstößt, meine ich - mit so Planungshorizont 30 Jahre…