Warum müssen Moderatoren unserer Tage

07. Januar 2024

und ich mei­ne tat­säch­lich die Mode­ra­to­ren, nicht die glatz­köp­fi­gen Sophis­ten am ande­ren Ende, eigent­lich immer so kom­plett Tex­te in ihrer Gän­ze able­sen­de geschnie­gel­te Lack­af­fen sein?

[Wir haben schon lan­ge nichts mehr vom Ger­man Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons gehört, da hab ich mir gedacht, war­um nicht die “jetzt noch sechs Jah­re auf­rüs­ten, dann mehr Krieg (halt ein kal­ter), Pro­pa­gan­da brin­gen, die die aktu­ell so raushauen…”]

Ach­so, ja - wegen Social Media, mehr likes, mehr views, und den Fra­gen, die an bestimm­te Exper­ten immer per Vol­ley zu gehen haben.

Anders wäre unse­re Gesell­schaft ja auch gar­nicht mana­ge­bar. Ja nicht mal denkbar.

Kon­text:

https://schweizermonat.ch/elitaere-netzwerke/

War das ein Skan­dal? Das hing vor allem von der Fra­ge ab, ob die­se Netz­wer­ke einen Ein­fluss auf die Bericht­erstat­tung hat­ten. Ich über­prüf­te die­se Fra­ge, indem ich die Arti­kel von vier hoch­ran­gi­gen Aussenpolitik-Journalisten ana­ly­sier­te, die beson­ders eng im trans­at­lan­tisch gepräg­ten aussen- und sicher­heits­po­li­ti­schen Eli­ten­mi­lieu ver­netzt waren. Als Prüf­stein such­te ich mir ein The­men­feld aus, in dem es in Deutsch­land eine Kluft zwi­schen Eli­te und Bevöl­ke­rung gab: die Aus­lands­ein­sät­ze der Bun­des­wehr v.a. in Afgha­ni­stan, die die Deut­schen mehr­heit­lich kri­tisch sahen, aber vom Bun­des­tag immer wie­der abge­seg­net wur­den, und damit zusam­men­hän­gend die Defi­ni­ti­on der Begrif­fe Sicher­heit und Ver­tei­di­gung. Die­se Begrif­fe waren näm­lich seit Anfang der 1990er Jah­re im poli­ti­schen Dis­kurs aus­ge­wei­tet wor­den: man ver­tei­dig­te nicht mehr nur klas­sisch sein Ter­ri­to­ri­um, wenn es ange­grif­fen wur­de, man woll­te jetzt sei­ne Inter­es­sen ver­tei­di­gen, und zwar welt­weit – eben dort, wo Bedro­hun­gen die­ser Inter­es­sen entstanden.

Das Ergeb­nis der Inhalts­ana­ly­se war ein­deu­tig: Die Jour­na­lis­ten waren nicht auf der Sei­te der mehr­heit­lich mili­tär­s­kep­ti­schen Bevöl­ke­rung, son­dern ver­wen­de­ten in ihren Kom­men­ta­ren den erwei­ter­ten Sicher­heits­be­griff, erin­ner­ten häu­fig an eine gan­ze Rei­he von Bedro­hun­gen, wie sie auch in regie­rungs­amt­li­chen Doku­men­ten und Dok­tri­nen stan­den, mahn­ten die deut­sche Regie­rung zur Pfle­ge der Part­ner­schaft mit den USA und zu mehr mili­tä­ri­schem Enga­ge­ment in der Nato – und, weil das eher unpo­pu­lär ist, auch zu ver­stärk­ter Über­zeu­gungs­ar­beit am Wahl­volk. Zwar war damit nicht gesagt, dass die­se Hal­tung kau­sal auf den Ein­fluss trans­at­lan­ti­scher Eli­ten zurück­zu­füh­ren war; mög­li­cher­wei­se war es genau anders her­um, und die Jour­na­lis­ten waren nur des­halb in die­se höhe­ren Krei­se ein­ge­la­den wor­den, weil sie bereits vor­her ähn­li­che Wer­te und Ein­stel­lun­gen ver­tre­ten hatten.

src: click

Das nur noch schnell an die VERFICKTE HURENSAU von ehe­ma­li­ger Psy­cho­the­ra­peu­tin, die gemeint hat DREIMAL nach­fra­gen zu müs­sen, ob ich das über den GMF gesagt habe, was ich über den GMF gesagt habe, und mich dann aus der aus der Betreu­ung getre­ten hat nach­dem sie bei mir gean­kert hat, dass ich das in mei­nem Leben fort­an auch so machen müs­se, oder nichts mehr aus mir wer­den würde.

EIN HERZLICHES FICK DICH, auch an den zwei­ten Psy­cho­lo­gen, der mir danach (auf Anra­ten mei­ner Psych­ia­te­rin mich wie­der in The­ra­pie zu bege­ben) zwar ver­si­chert hat, dass das kei­nem klas­si­schen psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Betreu­ungs­sche­ma ent­spro­chen hat, was die [in keins­ter Wei­se noch geschätz­te] Dame abge­zo­gen hat - dass er mir jetzt aber halt auch kei­ne erneu­te Psy­cho­the­ra­pie finan­zie­ren kön­ne, da “poli­ti­sche Ein­stel­lung” nicht the­ra­piert wer­den kann und “wir haben jetzt also, aber auch wirk­lich schon so viel mit ihnen ver­sucht - sie brau­chen aktu­ell kei­ne Psy­cho­the­ra­pie mehr”.

Wida­schaun!

Sterbt.

edit: Sor­ry, Einstiegssatz:

So the inten­ti­on was actual­ly three­fold, I guess, it was ahm, sen­ding a signal to a domestic audi­ence, a report first has been publis­hed in ger­man, and we had a natio­nal deba­te about what we should do about defense, …”

We had a what?!

Jaja, wer erin­nert sich nicht dar­an - an unse­re deut­sche und öster­rei­chi­sche öffent­li­che Debat­te dar­über was wir in Punk­to Ver­tei­dun­gung tun sollten…

Sor­ry, ich bin dann mal weg. Ich hab grad das ganz arge Bedürf­nis mei­nen Ber­nays noch­mal zu lesen.

Sie erin­nern sich viel­leicht noch an die hei­ßen Debat­ten “In Mariu­pol ist eine Frau, ihr Unge­bo­re­nes und ein wei­te­rer Pas­sant in einer Geburts­kli­nik umge­kom­men”, sagen die Ukrai­ner - also Cher­nov, der Vor­stand des Pho­to­gra­phen­ver­bands Ukrai­ne -- sol­len wir Selen­skyj jetzt die 200 Pan­zer - die er just zu dem Zeit­punkt for­dert und mit denen er Mariu­pol zurück­er­obern will - liefern?!

Die hei­ßen Debat­ten in denen Armin Wolf anmer­ken muss­te, er habe noch nie soet­was ver­schla­ge­nes wie den rus­si­schen Bot­schaf­ter gehört, der tat­säch­lich behaup­tet hat, das wäre von der Ukrai­ne gestellt gewe­sen. Wes­halb wir aus den Debat­ten lei­der seit dem gänz­lich die rus­si­sche Argu­men­ta­ti­on aus­spa­ren muss­ten. In allen Medien.

Was heißt die rus­si­sche Argumentation?

Auch die der Verhandlungsbefürworter.

Und die der Friedensaktivisten.

Schrieb damals das Pro­fil. Erst danach sind ALLE öster­rei­chi­schen Qua­li­täts­me­di­en auf “die Ukrai­ne muss gewin­nen, da Ver­lie­ren kei­ne Opti­on ist” ein­ge­schwenkt - noch sehr weit VOR der öster­rei­chi­schen Poli­tik. (Regie­rung und Opposition.)

Aber nach­dem das ECFR gesi­gnalt hat­te, dass sies müs­sen, und wir die Gesell­schaft jetzt auf einen laaaa­an­gen Krieg vor­be­rei­ten müss­ten. Im März 2022. Als noch pro for­ma die “Frie­dens­ver­hand­lun­gen lie­fen”. Oder bes­ser, ausliefen…

Oder erin­nern wir uns an die hei­ßen Debat­ten “in Gaza ster­ben gera­de 167 Men­schen am Tag, davon 40% Kin­der, ich glau­be wir müs­sen die Har­vard Prä­si­den­tin raus­hau­en, da inves­tiert schon wie­der ein Netz­werk 100 Mil­lio­nen in Öffentlichkeitsarbeit”.

Wer könn­te die­se Debat­ten vergessen.

Also jemals.

In sei­nem Leben.

edit: ÜBRIGENS HIER NOCH MAL FÜR DIE VOLLIDIOTEN ZUM MITSCHREIBEN, das Nar­ra­tiv geht wie folgt: Wir waren ja über den Erfolg der Ukrai­ne so über­rascht. So über­rascht waren wir über den Erfolg der Ukrai­ne, der war ja gar­nicht vor­ge­se­hen. Der war so kom­plett gar­nicht vor­ge­se­hen (Gra­na­ten für 6 Wochen), dass wir ja noch nicht mal ein Sze­na­rio ent­wi­ckelt hat­ten was wir jetzt mit der Ukrai­ne machen. Also obwohl wir in den US über 7 Jah­re hin­weg, eine Waf­fen­lie­fe­rung nach der ande­ren abge­seg­net haben, bevor der Kon­flikt eska­liert ist - haben wir uns ja kei­ne Gedan­ken dar­über gemacht, was pas­sie­ren wür­de wenn die nicht gleich besiegt wer­den. Gut, jetzt ste­cken die in so einem ungu­ten War of attri­ti­on fest, also haben wir uns wie­der so kom­plett spon­tan gedacht -- Euro­pa rüs­tet jetzt mal 6 Jah­re auf - in dem es die US Rüs­tungs­in­dus­trie leer­kauft, weil danach wäre Russ­land ja fähig Euro­pa anzu­grei­fen, jetzt wo der Sieg der Ukrai­ne ja plötz­lich doch nicht mehr “alter­na­tiv­los” ist. Weil was der schon wie­der kos­tet, also die US. Nicht Euro­pa. Euro­pa, das aus die­sem Sze­na­rio am Schlech­tes­ten aus­steigt, hat selbst­re­dend, wei­ter Frohn­dienst zu leisten.

Ich mein… Gut aber, dass wir so gewitzt spon­tan den­ken kön­nen, und nichts von dem vor dem Krieg bereits in Plan­spie­len durch­ge­spielt haben [Über­wa­chen unter Freun­den geht gar­nicht - als Stim­mungs­auf­hel­ler]. Weil dann hät­ten wir ja als Theo­re­ti­ker in Think Tanks unse­ren Job gemacht.

Ein Hoch auf die kom­plett spon­ta­ne Geo­po­li­tik und ihre Folgen!

Was da erst los wäre, wenn wir jetzt nicht spon­tan ent­schie­den hät­ten - jetzt aber eben noch mal 6 Jah­re auf­rüs­ten, und dann wei­ter Krieg.

Aber gut dass mei­ne Genera­ti­on bis­her ja auch rein gar­nicht ver­arscht wor­den ist. Ich mein was da erst los wäre, wenn wir das in öffent­li­chen Debat­ten entscheiden…

edit: Es gibt aber natür­lich auch wie­der gute Nachrichten:

Netan­ja­hu: Krieg endet erst mit Errei­chen unse­rer Ziele

Was für Zie­le waren das noch­mal? Ach­ja, die hier:

Brül­ler









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