Mearsheimer und eine Standardredakteurin sind sich einig.
Für Europa könnte eine Friedenslösung nach Korea Vorbild desaströs sein.
Standard Redakteurin wie immer ohne Begründung. Mearsheimer mit.
Instabilität über mehr als zehn Jahre im Falle einer Korea Lösung wäre für die europäische Wirtschaft desaströs.
Gekoppelt an wir haben den Arsch offen und machen immer noch alles was die US wollen um wenigstens dort noch einen Absatzmarkt zu haben - bedeutet das Folgende -
basierend auf zwei Hypotheticals, “was wäre wenn Russland (nach einem verhandelten Waffenstillstand) wieder substantiell angreifen würde, soetwas können wir uns nicht leisten”, und “was wäre wenn eine Korea Lösung zu prolongierter Instabilität führt”, opfern wir gerne zwei Generationen ökonomisch und schicken in der Ukraine 200.000 Menschen mehr in den Tot.
Minimum.
Wahrscheinlich eher 800-900.000, falls die Ukraine gewinnt. Mehr, wenn sie verliert.
Gerechtfertigt wird das mit einem Narrativ, dass wenn Russland gewinnt, siehe entweder Zeihan im vorherigen Video (Atomraketen auf Europa fliegen, und zwar auf Städte - da Russland selbst bei einer 1:1000 Casualty rate bei einem “Kampf gegen die Nato”, immer noch Druck nach vorne an den Tag legen würde -- und gleichzeitig, heuchelt man mit Snyder in den Kommentarteilen im Standard, dass die Leute die aktuell Friedensverhandlungen fordern, eigentlich nur durch Furcht motiviert seien -- ich will diese Szenarien nicht wälzen, aber soetwas läuft aktuell under Legitimation für den prolongierten Krieg), oder der bereits über die Bühne gegangene “CIA Director mit Entourage” Trip nach Russland hat gezogen und die US haben den Funktionsträgern in Russland eine derartige Angst eingejagt (Vergeltung mit konventionellen Waffen im Falle eines Angriffs auf die Ukraine), dass sies tatsächlich nicht tun, und “Regimechange bevorzugen”.
Wenn die Ukraine verliert und Russland sich nicht einem Kampf gegen die Nato stellt - wäre das die schnellste und am wenigsten disruptive Lösung - in dem Sinne, dass ein Guerilla Krieg in den östlichen Regionen der Ukraine niemanden zu sehr tangieren würde, ein Bürgerkrieg in Russland sowohl Europa als auch China - nur die US nicht.
Nur eine Verhandlungslösung wäre schneller und sauberer.
Problem, die US werden alles daran setzen, dass das als Verhandlungslösung nicht der Fall ist, da sie Spass dran haben Russland kostengünstig wie noch nie, den Regionalmachtsstatus zu nehmen, während in Europa die Wirtschaftskraft und der Lebensstandard sinken.
Gegen eine baldige Verhandlungslösung spricht leider auch das politische Signaling Österreichs von Gestern: Schallenberg hat grad den Arsch in den Himmel gereckt, damit man ihm ein Klavier reinstecken kann - das Freude schöner Götterfunken spielt:
For 365 days, we have witnessed unspeakable human suffering, millions of displaced people and enormous destruction due to #Russia‘s aggression.
As a sign of our unwavering support and solidarity, the Burgtor in Vienna today shines in the national colours of #Ukraine. pic.twitter.com/4LiqYOIOot
— Alexander Schallenberg (@a_schallenberg) February 24, 2023
und
For exactly one year, #Russia has waged its brutal war of aggression against #Ukraine, causing unimaginable pain & grief. Since day one of the aggression, Austria has stood shoulder to shoulder with the people of Ukraine. We will continue our support as long as it takes. pic.twitter.com/9yJ73bIYr9
— MFA Austria (@MFA_Austria) February 24, 2023
Die beiden Twittermeldungen an sich sind nicht das Problem (außer dass sie sich an eine Mediale Öffentlichkeit richten die einfach nur noch emotional bespielt werden will), das Messaging das mit dem zweiten Video einhergegangen ist, ist es -- das Einschwenken der österreichischen außenpolitischen Position auf “die Ukraine muss gewinnen, weil Verlieren keine Option ist”.
Dazu passt auch, dass es bei der OSZE gestern einen Walkout gab, noch bevor die russischen Vertreter ein Wort gesprochen hatten. Bei soetwas machen OSZE Meetings doch richtig Sinn. Die russische Delegation hat sich postwendend umgedreht und gleichmal hinterfragt ob sie an OSZE Treffen eigentlich noch teilnehmen sollen. Alleine für die Öffentlichkeitswirkung.
Aber Hauptsache jemand stilisiert wieder umfassende Einigkeit.
Nachdem das Visa-Boykott zuerst nicht erreicht worden ist.
Ich wünsche allen Verantwortungsträgern der Generation Schallenberg - 30 Jahre FPÖ Alleinregierung.
Aber eigentlich wünsche ichs Deutschland.
Alles was Deutschland beizutragen hatte, war sowohl 190 Leopard 1 zu liefern, sich von den Breitenmedien feiern zu lassen, dass in eineinhalb Jahren noch 31 Abrahams dazukommen, und Russland genügend Zeit zu verschaffen mehr Soldaten in der Ukraine an die Front zu bekommen.
Fickt euch ihr Schweine, hängt euch auf ihr Wichser, sterbt ihr Arschlöcher.
Indikatoren “wies militärisch läuft” sollten im Juni ablesbar sein. Bedeutet aber nicht, dass der Krieg dann zu Ende ist. Verliert Russland dauerts eher noch drei Jahre. Oder bis sich die russischer Elite von Putin verabschiedet, und sich auf die nächsten 50 Jahre ökonomisch und resourcentechnisch von der Gewinnerseite filetieren lässt. Reparationszahlungen würden wahrscheinlich noch länger laufen.
Verliert die Ukraine, freut sich die deutsche Wirtschaft.
Und die Babyboomer Bevölkerung schaut bis dahin (DREI JAHRE) einfach nur zu und lacht sich einen im gemütlichen Eigenheim.
Alpbach wird die nächsten Jahre voll sein. Braindrain in die US mit 10facher Intensität.
Der Plan von BASF besteht aktuell darin in den US so schnell zu expandieren, dass sie die deutsche Industrie von den US aus versorgen können.
Geht sich laut allen Prognosen nicht aus, sondern generiert neben den deutlich höheren Preisen für Basiskomponenten der deutschen Hochindustrie eine Versorgungslücke von etwa fünf Jahren.
Die deutsche Stahlindustrie hat derweil Steinkohle aus Russland importiert. Den Verbrauch um 8% erhöht. Und im August dann den Hauptlieferanten gewechselt.