Die Hölle ist zugefrohren

25. Februar 2023

Mear­s­hei­mer und eine Stan­dard­re­dak­teu­rin sind sich einig.

Für Euro­pa könn­te eine Frie­dens­lö­sung nach Korea Vor­bild desas­trös sein.

Stan­dard Redak­teu­rin wie immer ohne Begrün­dung. Mear­s­hei­mer mit.

Insta­bi­li­tät über mehr als zehn Jah­re im Fal­le einer Korea Lösung wäre für die euro­päi­sche Wirt­schaft desaströs.

Gekop­pelt an wir haben den Arsch offen und machen immer noch alles was die US wol­len um wenigs­tens dort noch einen Absatz­markt zu haben - bedeu­tet das Folgende -

basie­rend auf zwei Hypo­the­ti­cals, “was wäre wenn Russ­land (nach einem ver­han­del­ten Waf­fen­still­stand) wie­der sub­stan­ti­ell angrei­fen wür­de, soet­was kön­nen wir uns nicht leis­ten”, und “was wäre wenn eine Korea Lösung zu pro­lon­gier­ter Insta­bi­li­tät führt”, opfern wir ger­ne zwei Genera­tio­nen öko­no­misch und schi­cken in der Ukrai­ne 200.000 Men­schen mehr in den Tot.

Mini­mum.

Wahr­schein­lich eher 800-900.000, falls die Ukrai­ne gewinnt. Mehr, wenn sie verliert.

Gerecht­fer­tigt wird das mit einem Nar­ra­tiv, dass wenn Russ­land gewinnt, sie­he ent­we­der Zei­han im vor­he­ri­gen Video (Atom­ra­ke­ten auf Euro­pa flie­gen, und zwar auf Städ­te - da Russ­land selbst bei einer 1:1000 Casu­al­ty rate bei einem “Kampf gegen die Nato”, immer noch Druck nach vor­ne an den Tag legen wür­de -- und gleich­zei­tig, heu­chelt man mit Sny­der in den Kom­men­tar­tei­len im Stan­dard, dass die Leu­te die aktu­ell Frie­dens­ver­hand­lun­gen for­dern, eigent­lich nur durch Furcht moti­viert sei­en -- ich will die­se Sze­na­ri­en nicht wäl­zen, aber soet­was läuft aktu­ell under Legi­ti­ma­ti­on für den pro­lon­gier­ten Krieg), oder der bereits über die Büh­ne gegan­ge­ne “CIA Direc­tor mit Entou­ra­ge” Trip nach Russ­land hat gezo­gen und die US haben den Funk­ti­ons­trä­gern in Russ­land eine der­ar­ti­ge Angst ein­ge­jagt (Ver­gel­tung mit kon­ven­tio­nel­len Waf­fen im Fal­le eines Angriffs auf die Ukrai­ne), dass sies tat­säch­lich nicht tun, und “Regi­me­chan­ge bevorzugen”.

Wenn die Ukrai­ne ver­liert und Russ­land sich nicht einem Kampf gegen die Nato stellt - wäre das die schnells­te und am wenigs­ten dis­rup­ti­ve Lösung - in dem Sin­ne, dass ein Gue­ril­la Krieg in den öst­li­chen Regio­nen der Ukrai­ne nie­man­den zu sehr tan­gie­ren wür­de, ein Bür­ger­krieg in Russ­land sowohl Euro­pa als auch Chi­na - nur die US nicht. 

Nur eine Ver­hand­lungs­lö­sung wäre schnel­ler und sauberer.

Pro­blem, die US wer­den alles dar­an set­zen, dass das als Ver­hand­lungs­lö­sung nicht der Fall ist, da sie Spass dran haben Russ­land kos­ten­güns­tig wie noch nie, den Regio­nal­machts­sta­tus zu neh­men, wäh­rend in Euro­pa die Wirt­schafts­kraft und der Lebens­stan­dard sinken.

Gegen eine bal­di­ge Ver­hand­lungs­lö­sung spricht lei­der auch das poli­ti­sche Signa­ling Öster­reichs von Ges­tern: Schal­len­berg hat grad den Arsch in den Him­mel gereckt, damit man ihm ein Kla­vier rein­ste­cken kann - das Freu­de schö­ner Göt­ter­fun­ken spielt:


und

Die bei­den Twit­ter­mel­dun­gen an sich sind nicht das Pro­blem (außer dass sie sich an eine Media­le Öffent­lich­keit rich­ten die ein­fach nur noch emo­tio­nal bespielt wer­den will), das Messaging das mit dem zwei­ten Video ein­her­ge­gan­gen ist, ist es -- das Ein­schwen­ken der öster­rei­chi­schen außen­po­li­ti­schen Posi­ti­on auf “die Ukrai­ne muss gewin­nen, weil Ver­lie­ren kei­ne Opti­on ist”.

Dazu passt auch, dass es bei der OSZE ges­tern einen Wal­k­out gab, noch bevor die rus­si­schen Ver­tre­ter ein Wort gespro­chen hat­ten. Bei soet­was machen OSZE Mee­tings doch rich­tig Sinn. Die rus­si­sche Dele­ga­ti­on hat sich post­wen­dend umge­dreht und gleich­mal hin­ter­fragt ob sie an OSZE Tref­fen eigent­lich noch teil­neh­men sol­len. Allei­ne für die Öffentlichkeitswirkung.

Aber Haupt­sa­che jemand sti­li­siert wie­der umfas­sen­de Einigkeit.

Nach­dem das Visa-Boykott zuerst nicht erreicht wor­den ist.

Ich wün­sche allen Ver­ant­wor­tungs­trä­gern der Genera­ti­on Schal­len­berg - 30 Jah­re FPÖ Alleinregierung. 

Aber eigent­lich wün­sche ichs Deutschland.

Alles was Deutsch­land bei­zu­tra­gen hat­te, war sowohl 190 Leo­pard 1 zu lie­fern, sich von den Brei­ten­me­di­en fei­ern zu las­sen, dass in ein­ein­halb Jah­ren noch 31 Abra­hams dazu­kom­men, und Russ­land genü­gend Zeit zu ver­schaf­fen mehr Sol­da­ten in der Ukrai­ne an die Front zu bekommen.

Fickt euch ihr Schwei­ne, hängt euch auf ihr Wich­ser, sterbt ihr Arschlöcher.

Indi­ka­to­ren “wies mili­tä­risch läuft” soll­ten im Juni ables­bar sein. Bedeu­tet aber nicht, dass der Krieg dann zu Ende ist. Ver­liert Russ­land dau­erts eher noch drei Jah­re. Oder bis sich die rus­si­scher Eli­te von Putin ver­ab­schie­det, und sich auf die nächs­ten 50 Jah­re öko­no­misch und resour­cen­tech­nisch von der Gewin­ner­sei­te file­tie­ren lässt. Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen wür­den wahr­schein­lich noch län­ger laufen.

Ver­liert die Ukrai­ne, freut sich die deut­sche Wirtschaft.

Und die Baby­boo­mer Bevöl­ke­rung schaut bis dahin (DREI JAHRE) ein­fach nur zu und lacht sich einen im gemüt­li­chen Eigenheim.

Alp­bach wird die nächs­ten Jah­re voll sein. Brain­drain in die US mit 10facher Intensität.

Der Plan von BASF besteht aktu­ell dar­in in den US so schnell zu expan­die­ren, dass sie die deut­sche Indus­trie von den US aus ver­sor­gen können. 

Geht sich laut allen Pro­gno­sen nicht aus, son­dern gene­riert neben den deut­lich höhe­ren Prei­sen für Basis­kom­po­nen­ten der deut­schen Hoch­in­dus­trie eine Ver­sor­gungs­lü­cke von etwa fünf Jahren.

Die deut­sche Stahl­in­dus­trie hat der­weil Stein­koh­le aus Russ­land impor­tiert. Den Ver­brauch um 8% erhöht. Und im August dann den Haupt­lie­fe­ran­ten gewechselt.









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