Die Wiederauferstehung von Anton Hofreiter

08. Dezember 2023

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Die Betrach­tung ist nicht falsch, die Schluss­fol­ge­rung ist es. Also für “pro­gres­si­ve Lin­ke”. Denn wir reden hier vom Stan­dard. Unse­re pro­gres­si­ve Lin­ke for­dert jetzt mehr indus­tri­el­le Waf­fen­pro­duk­ti­on und mehr moder­ne­re Waf­fen um den Krieg gegen eine Atom­macht schnel­ler zu beenden.

Also wie­der mal. Ist ja nichts neues…

ALLES nur nicht zuge­ben müs­sen wie sehr man sich im gemein­sa­men öster­rei­chi­schen Medi­en­nar­ra­tiv, denn es gibt im Qua­li­täts­jour­na­lis­mus kein ande­res, mit “Frie­den schaf­fen mit mehr Waf­fen” ver­schätzt hat.

Natür­lich unter voll­kom­me­ner Unkennt­nis fol­gen­der Faktoren.

- Das Ers­te was die Ukrai­ne mit Tau­rus machen wür­de ist die Ver­sor­gung einer Popu­la­ti­on von 2 Mil­lio­nen Men­schen abzu­schnei­den, die Selen­skyj in den ers­ten zwei Kriegs­mo­na­ten, auf CNN, als gehirn­ge­wa­schen, mit gehirn­ge­wa­sche­nen Kin­dern bezeich­net hat. Die Brü­cke die dazu zu spren­gen sei, ein Infra­struk­tur­pro­jekt über das auch Kriegs­gü­ter lau­fen, sei laut Selen­skyj zu zer­stö­ren, weil die Brü­cke böse ist, aber auch die armen Ein­woh­ner auf der Krim (die gehirn­ge­wa­sche­nen), durch die Brü­cke, so sehr mili­ta­ri­siert wer­den. Aber bit­te nicht zwei­mal nach­den­ken, wenn wir jetzt über Brü­cken wie Disneyfilm-Charaktere spre­chen und dabei ihre öko­no­mi­sche Bedeu­tung für die Regi­on voll­kom­men unter den Tisch fal­len lassen.

- Mit der Erobe­rung der Krim, fällt Sewas­to­pol für Russ­land und mit Sewas­to­pol der Schwarz­meer­zu­gang ohne von den Nato­part­nern domi­niert zu wer­den - hmm.. Wel­che Nato­part­ner? Naja, goo­geln wir mal nach wel­che Staa­ten gren­zen ans schwar­ze Meer? Bul­ga­ri­en (Nato Ost­erwei­te­rung 2004), Geor­gi­en (Nato Erwei­te­rungs Zusi­che­rung in 2008), Rumä­ni­en (Nato Ost­erwei­te­rung 2004), Tür­kei (NATO), und Ukrai­ne (Nato Erwei­te­rungs Zusi­che­rung in 2008). Und für die­sen Fall hat ja bereits Wer­ner Fass­labend das schöns­ten aller Folien-Sets gemalt - in dem Russ­land dann ein­fach auf Mur­mansk aus­weicht, wenn sie ihre Mili­tä­ri­schen Ver­trags­part­ner in Afri­ka sichern wol­len. Und dann mit Rüs­tungs­gü­tern schön fle­xi­bel über Mur­mansk erst mal an fol­gen­den Nato Mili­tär­ba­sen vorbeischippert:
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- Bei Flug­zeu­g­lie­fe­run­gen sind wir mitt­ler­wei­le bei For­de­run­gen nach F/A-18 Hor­nets angelangt.

- Bei der Ukrai­ne bei “sie kön­nen das Gefecht ver­bun­de­ner Waf­fen nicht” und “die Auf­ge­bo­te wer­den immer älter”.

- In der moder­nen Kriegs­füh­rung unter­wei­sen wir sie selbst­re­dend wäh­rend des Auf­rei­bungs­kriegs den sie am Boden füh­ren. Aber halt offi­zi­ell nicht in der Ukrai­ne weil das einen Kriegs­ein­tritt bedeu­ten würde.

- Dass sie weder F-16 (leich­ter zu war­ten) noch F/A-18 ohne War­tungs­in­fra­struk­tur im Aus­land fah­ren kön­nen las­sen wir dabei unter den Tisch fal­len, sol­len doch die F-16 Nato­ba­sen in Deutsch­land anflie­gen, wenn sie nach einem Ein­satz wie­der repa­riert und oder bela­den oder auch nur gewar­tet wer­den müs­sen. Oder einen belie­bi­gen ande­ren Nato Staat.

- Die 350.000+ Gefal­le­nen ran­gie­ren bei uns immer noch unter was solls, sie machens ja freiwillig.

- Die Eska­la­ti­ons­ge­fahr neh­men wir mit Sny­der nicht ernst, denn - pas­siert ja eh nichts… Gut, in Cher­son hat die Ukrai­ne auf Druck der US schein­bar schon einen geord­ne­ten Abzug Russ­lands ver­han­delt, aber das erzäh­len wird doch unse­ren Lesern nicht.

Und das alles, inklu­si­ve län­ge­rer Rezes­sio­nen, län­ge­rer Dün­ger­mit­tel­kri­sen auf der Welt, einer deut­schen Wirt­schaft die dann plötz­lich Waf­fen­mit­tel­pro­duk­ti­on als eine “Zukunfts­bran­che” hand­ha­ben muss, mit allen sozia­len Aus­wir­kun­gen die das nach sich zieht -- dafür dass die Ukrai­ne die CHANCE erhält - gegen den Ein­fluss der US Repu­bli­ka­ner die dar­in für sich ein Wahl­kampf­the­ma ent­deckt haben bis zum Ende der US-Wahlen (nicht dar­über hin­aus) ohne “Werte-Partner”, ihr gesam­tes Ter­ri­to­ri­um wie­der zu befrei­en, weils den Leu­ten unter der Besat­zung viel zu schlecht geht?

Wäh­rend Isra­el gera­de neben­an in zwei Tagen mehr Kin­der umbringt als Russ­land in zwei Jah­ren, und in zwei Mona­ten mehr Zivi­lis­ten als Russ­land in zwei Jahren?

Weil ja der Rus­se der Teu­fel ist?

Und alles ande­re Antisemitismus.

Ham wirs dann unter den pro­gres­si­ven Linken?

Was öster­rei­chi­sche Medi­en nicht alles machen um ihre GEMEINSAME, EINHEITLICHE, Posi­ti­on nicht hin­ter­fra­gen zu müssen…

Bedeu­tet auch eine Debat­te zu den The­men haben wir uns doch öffent­lich nicht mehr zu erwarten? 

Gibt eh nur eine media­le Posi­ti­on in allen Qualitätsmedien.

Aber dafür die­se Posi­ti­on unse­ren Lesern als Leit­ar­ti­kel unter­zu­schie­ben, wäh­rend wir Alp­ba­cher Hetz­ar­ti­kel (als Kom­men­ta­re) gegen Pazi­fis­ten (Franz­o­bel) und geo­po­li­ti­sche Rea­lis­ten (Precht) schrei­ben las­sen, und das ab Monat drei des Krie­ges, also dafür unse­re Leser wirk­lich voll­kom­men zu ver­ar­schen, suchen wir und unser Kon­tak­tenetz­werk für uns, uns natür­lich nur die Bes­ten der Bes­ten raus.

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Euge­ne Fin­kel is Ken­neth H. Kel­ler Asso­cia­te Pro­fes­sor of Inter­na­tio­nal Affairs, and Aca­de­mic and Facul­ty Liai­son at SAIS Euro­pe. Euge­ne (Evge­ny) Fin­kel works at the inter­sec­tion of poli­ti­cal sci­ence and histo­ry. He was born in Ukrai­ne and grew up in Israel.

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Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut gro­tesk und abar­tigst Allerletzte.

Gehts viel­leicht noch irgend­wie, in irgend­ei­ner Fas­son ver­lo­ge­ner und tiefer?

Ich mein neben dem Umstand, dass “die US und Wer­te­part­ner füh­ren hier einen Auf­rei­bungs­krieg um Russ­land abzu­nut­zen” zuvor medi­al ver­schwie­gen wer­den musste?

Also nach­dem die gan­zen “so bil­lig schwä­chen wir Russ­land nie mehr” Papers in den US seit zwei Jah­ren kur­sie­ren? Win­ning and wea­ke­n­ing, seit 28.04.2022 (BBC). Ers­te Erwäh­nung hier im Blog am 08.03.2022.

Over­ex­ten­ding Rus­sia bei Rand seit 2019.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut gro­tesk und abar­tigst Allerletzte.

Reden wir doch mal über ukrai­ni­sche Expats im deutsch­spra­chi­gen Jour­na­lis­mus. Die von der “wir unter­stüt­zen unser Land aus dem Aus­land her­aus” Sor­te. Oder las­sen wirs bes­ser blei­ben, weil das gesell­schaft­lich einen sol­chen Zünd­stoff ent­fal­ten wür­de, dass wir das den ande­ren Flücht­lin­gen nicht antun kön­nen. Grü­ße an den Pres­se­club Con­cordia bitte.









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