Ein echter Gustav Gressel

03. Januar 2025

Hat eigent­lich Gus­tav Gres­sel dar­auf bestan­den, dass der Ukrai­ne Krieg kein Pro­xy Krieg ist? Schon, oder?

Hat doch jeder gemacht. Alle ande­ren wur­den zuerst medi­al denun­ziert, und dann gleich deplatformed.

Da ändern wir doch eher den wis­sen­schaft­li­chen Kanon (in PoWi und Geschich­te), bevor wir hier Klar­text spre­chen! Oder die tat­säch­lich exis­tie­ren­de wis­sen­schaft­li­che Defi­ni­ti­on von vor 2022 verwenden.

Dar­um an die­ser Stel­le noch mal ein Direkt­zi­tat von Gres­sel vom 02. Jän­ner 2025, was alles KEIN Pro­xy Krieg ist:

Es ist ja nicht so sehr dass sich an der Front eine Situa­ti­on ein­stellt die nach Ver­hand­lun­gen riecht, in etwa eine Erschöp­fung der rus­si­schen Angriffs­tä­tig­keit [Ver­hand­lun­gen nur nach­dem Russ­land besiegt ist, logisch…] oder dass es wirk­lich reel­le Chan­cen gibt die - der Grund dafür ist natür­lich dass Trump auch Ver­hand­lun­gen in sei­nem Wahl­pro­gramm hat­te und dass er die per­sön­lich fordert.

Aber sei­ne Bera­ter sagen ihm [Neo­cons won the tran­si­ti­on - sie­he click] wenn Putin nicht ver­hand­lungs­be­reit ist dann müs­sen wir die Ukrai­ne ver­stärkt unter­stüt­zen [also wir kön­nen erst ver­han­deln, wenn Russ­land besiegt ist, des­halb ist Putin ja noch nicht ver­hand­lungs­be­reit] damit Druck auf Russ­land statt­fin­det um auf den Ver­hand­lungs­tisch zu kommen -

[soweit was die Neo­cons in den US dem Prä­si­den­ten sagen, dass er zu wol­len hat]

- und da will natür­lich die Ukrai­ne auch hin sie weiß dass ohne die­sen Druck es kei­ne wirk­li­chen Ver­hand­lun­gen - es geben wird und sie will hier vor allen Din­gen auch mal von den Ame­ri­ka­nern wis­sen unter wel­chen Bedin­gun­gen erfolgt das wo sind äh sozu­sa­gen die kar­to­gra­phi­schen Richt­li­ni­en wo man dann in Ver­hand­lun­gen etwa äh anfan­gen wird kön­nen und - dem­entspre­chend spricht natür­lich auch Selen­ski davon… Es ist aber eine sehr sehr wage Sprache.”

Gott­sei­dank, das wir hier nicht von einem Pro­xy Krieg spre­chen, sag ich an der Stel­le immer, das wär ja auch viel zu… zu Dings. Nicht wahr?

Ach­ja, und Selen­skyj lügt heißt jetzt auf medi­en­deutsch neu­er­dings “das ist aber eine sehr, sehr wage Sprache”.

In Deutsch­land auf der ande­ren Sei­te wecken vie­le die Hoff­nung dass es äh rela­tiv schnell Ver­hand­lun­gen gibt und dass das End­pro­dukt die­ser Ver­hand­lun­gen dann auch Frie­den ist und da muss ich sagen äh das äh ist natür­lich extrem opti­mis­tisch selbst wenn es zu einem Ver­hand­lungs­ab­schluss kommt wir haben das in Minsk 1 oder Minsk 2 auch gese­hen kei­nes die­ser Abkom­men hat Frie­den gebracht.”

Genau! Wo gäbs denn sowas, das Diplo­ma­tie schon mal wo funk­tio­nert hat!

Das geht ja garnicht.

Da wird fertiggekämpft.

Und dann Deckel druff - sowahr ich Gus­tav Gres­sel heiße!

Nie­mand hat je einen Pro­xy­krieg wahr­ge­nom­men, oder auch nur aus der Fer­ne gese­hen, nur die Ukrai­ner wür­den sich jetzt aktu­ell eigent­lich schon recht dafür inter­es­sie­ren von den US erzählt zu bekom­men, wofür sie jetzt eigent­lich so kämp­fen. Also mehr so kartographisch.

Ein ech­ter Gus­tav Gressel.

Schi­cken auch sie ihren zweit­ge­boh­re­nen Sohn zur Lan­des­ver­tei­di­gungs­aka­de­mie in Wien, damit er vom Gres­sel was lernt, und was aus ihm wird!

Zum Bei­spiel ein gestan­de­ner Medi­en­ex­per­te. Der gleich­zei­tig auch Akti­vist für die Ukrai­ne spielt (click), was wir aber in unse­ren deutsch­spra­chi­gen Qua­li­täts­me­di­en nicht erwäh­nen müssen.









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