Numbers matter

23. September 2022

From Bidens “I’m the friend of the world” speech at the UN gene­ral assembly:

Rus­sia bad, peop­le die from hun­ger! No grain!

And to take on the lar­ger chal­len­ge of food inse­cu­ri­ty, the United Sta­tes intro­du­ced a Call to Action: a road­map eli­mi­na­ting glo­bal food inse­cu­ri­ty — to eli­mi­na­ting glo­bal food inse­cu­ri­ty that more than 100 nati­on mem­ber sta­tes have alrea­dy supported.

In June, the G7 announ­ced more than $4.5 bil­li­on to streng­t­hen food secu­ri­ty around the world.

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$4.5 bil­li­on, good!

From the day I came to office, we’ve led with a bold cli­ma­te agen­da. We rejoi­ned the Paris Agree­ment, con­ve­ned major cli­ma­te sum­mits, hel­ped deli­ver cri­ti­cal agree­ments on COP26. And we hel­ped get two thirds of the world GDP on track to limit war­ming to 1.5 degrees Celsius. 

And now I’ve signed a his­to­ric pie­ce of legis­la­ti­on here in the United Sta­tes that inclu­des the big­gest, most important cli­ma­te com­mit­ment we have ever made in the histo­ry of our coun­try: $369 bil­li­on toward cli­ma­te change.

$369 bil­li­on? How much of this for inter­na­tio­nal projects?

So, as I announ­ced last year, to meet our glo­bal respon­si­bi­li­ty, my admi­nis­tra­ti­on is working with our Con­gress to deli­ver more than $11 bil­li­on a year to inter­na­tio­nal cli­ma­te finan­ce to help lower-income coun­tries imple­ment their cli­ma­te goals and ensu­re a just ener­gy transition.

Wait what?

And as Russia’s war rolls [sic] — riles the glo­bal eco­no­my, we’re also cal­ling on major glo­bal credi­tors, inclu­ding the non-Paris Club coun­tries, to trans­par­ent­ly nego­tia­te debt for­gi­ve­ness for lower-income coun­tries to fore­stall broa­der eco­no­mic and poli­ti­cal cri­ses around the world. 

Ins­tead of infra­st­ruc­tu­re pro­jects that gene­ra­te huge and lar­ge debt without deli­vering on the pro­mi­sed advan­ta­ges, let’s meet the enor­mous infra­st­ruc­tu­re needs around the world with trans­pa­rent invest­ments — high-standard pro­jects that pro­tect the rights of workers and the envi­ron­ment — key­ed to the needs of the com­mu­nities they ser­ve, not to the contributor.

That’s why the United Sta­tes, tog­e­ther with fel­low G7 part­ners, laun­ched a Part­ners­hip for Glo­bal Infra­st­ruc­tu­re and Invest­ment. We intend to collec­tively mobi­li­ze $600 bil­li­on in invest­ment through this part­ners­hip by 2027.

$600 bil­li­on for inter­na­tio­nal infra­st­ruc­tu­re invest­ment? To copy chi­nas mode of action, after the eco­no­mic hit­man dis­as­ter. But, but, cli­ma­te change?!

But, at least step­ping up for glo­bal infra­st­ruc­tu­re and eco­no­mic growth!

Mit ihrer drit­ten unge­wöhn­lich kräf­ti­gen Zins­an­he­bung nach­ein­an­der setzt die US-Notenbank ihren aggres­si­ven Kampf gegen die Infla­ti­on fort. Die stren­ge Geld­po­li­tik soll die Teue­rungs­ra­te in den USA end­lich spür­bar sen­ken. Die Fed erhöh­te am Mitt­woch ihren Leit­zins erneut um 0,75 Pro­zent­punk­te - und Fed-Chef Jero­me Powell mach­te deut­lich, dass mit den gro­ßen Zins­schrit­ten noch lan­ge nicht Schluss ist. “Ohne Preis­sta­bi­li­tät funk­tio­niert die Wirt­schaft für nie­man­den”, sag­te er.

Doch die Ent­schei­dung der Zen­tral­ban­ker hat nicht nur Aus­wir­kun­gen auf die größ­te Volks­wirt­schaft der Welt, son­dern auch auf wirt­schafts­schwä­che­re Staa­ten. Und auch Deutsch­land bekommt die Fol­gen der US-Zinspolitik zu spüren.

Die Che­fin des Inter­na­tio­na­len Wäh­rungs­fonds (IWF), Kris­ta­li­na Geor­gi­e­wa, warnt seit Mona­ten vor einer Schul­den­kri­se für Län­der mit mitt­le­rem und nied­ri­gem Ein­kom­men. “Wir müs­sen erken­nen, dass es eine tek­to­ni­sche Ver­schie­bung gibt”, sag­te sie etwa im Juli. Die Welt sei schock­an­fäl­li­ger gewor­den. Aktu­ell führ­ten die Aus­wir­kun­gen der Lie­fer­ket­ten­un­ter­bre­chun­gen wegen der Corona-Pandemie und des “Schre­ckens eines erneu­ten Krie­ges in Euro­pa” zu einer galop­pie­ren­den Infla­ti­on. Die Zen­tral­ban­ken kon­zen­trier­ten sich zwar zu Recht dar­auf, die­se mit Zins­er­hö­hun­gen zu bekämp­fen, beton­te die IWF-Chefin. Doch mit den Zins­er­hö­hun­gen der Zen­tral­ban­ken ver­schärf­ten sich die glo­ba­len Finanz­be­din­gun­gen stär­ker als bis­her angenommen.

Das Haupt­pro­blem

Die hohen Zins­sät­ze trei­ben den US-Dollar in die Höhe - zum Nach­teil ande­rer Län­der. Denn nicht nur Impor­te wer­den teu­rer, son­dern auch die Bedie­nung von Kre­di­ten. Die straf­fe Geld­po­li­tik der US-Notenbank bekom­men daher vor allem ein­kom­mens­schwä­che­re Län­der zu spü­ren, die sich wäh­rend der Pan­de­mie hoch ver­schul­det haben und ihre Kre­di­te in US-Dollar auf­ge­nom­men haben - selbst aber kei­ne Dol­lars ver­die­nen. Die höhe­ren Zin­sen ver­teu­ern die­se Kredite.

Das pas­siert zu einem Zeit­punkt, an dem die Infla­ti­on vie­le Län­der in Zen­tral­asi­en, Latein­ame­ri­ka und süd­lich der Saha­ra in Afri­ka ohne­hin schon in Nöte bringt. Die stei­gen­den Zins­sät­ze ver­schlim­mern die Lage. Hin­zu kommt, dass bei hohen Zin­sen in den USA Kapi­tal aus Entwicklungs- und Schwel­len­län­dern abflie­ßen kann. Denn stei­gen die Zins­sät­ze in den USA, wer­den Anla­gen dort attrak­ti­ver. Anle­ger, die aktu­ell in ein­kom­mens­schwä­che­ren Län­dern inves­tie­ren, könn­ten sich dazu ent­schei­den, statt­des­sen auf den nun attrak­ti­ve­ren US-Markt aus­zu­wei­chen. Für die betrof­fe­nen Län­der hat das schwer­wie­gen­de Fol­gen, denn sie dürf­ten sich noch schwe­rer von den kata­stro­pha­len Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie erholen.

Erns­te Krise

Die US-Zinspolitik kann in ein­kom­mens­schwa­chen Län­dern eine ernst­haf­te Wirt­schafts­kri­se aus­lö­sen - wie auch die Geschich­te zeigt. Die Fol­gen des soge­nann­ten Volcker-Schocks sind dabei beson­ders in Erin­ne­rung geblie­ben. Der legen­dä­re Fed-Chef Paul Volcker erhöh­te in den 1980er-Jahren im Kampf gegen die Infla­ti­on dras­tisch die Zin­sen. Das Wirt­schafts­wachs­tum in den USA wur­de gebremst. Das riss aber auch ande­re Volks­wirt­schaf­ten mit nach unten.

Län­der wie Mexi­ko und Chi­le schlit­ter­ten in eine schwe­re Schul­den­kri­se, von der sie sich jah­re­lang nicht erhol­ten. In Latein­ame­ri­ka sprach man gar von einem ver­lo­re­nen Jahr­zehnt. Auch in spä­te­ren Jah­ren hat­ten Zins­an­he­bun­gen der Fed immer wie­der auch wirt­schaft­li­che Fol­gen für Entwicklungs- und Schwellenländer.

Öko­nom­in­nen und Öko­no­men war­nen nun davor, dass sich die­se Sze­na­ri­en wie­der­ho­len könn­ten - mit ver­hee­ren­den Kon­se­quen­zen für die Men­schen in die­sen Staa­ten. “Hohe Infla­ti­on, stei­gen­de Zins­sät­ze und ein sich ver­lang­sa­men­des Wachs­tum haben die Vor­aus­set­zun­gen für Finanz­kri­sen geschaf­fen, wie sie Anfang der 1980er-Jahre eine Rei­he von Ent­wick­lungs­län­dern heim­ge­sucht haben”, schrie­ben Sebas­ti­an Essl und Mar­cel­lo Estevao von der Welt­bank bereits im Juni.

Auch Deutsch­land als Export­na­ti­on dürf­te die Aus­wir­kun­gen einer sol­chen Schul­den­kri­se zu spü­ren bekom­men. Denn die deut­schen Expor­te könn­ten gefähr­det wer­den, wenn sich in ande­ren Län­dern die wirt­schaft­li­che Lage dras­tisch verschlechtert.

Die Zins­po­li­tik der Fed setzt auch den Euro mas­siv unter Druck. Die Gemein­schafts­wäh­rung fiel im spä­ten US-Währungshandel am Mitt­woch wie­der unter den US-Dollar und sogar auf den nied­rigs­ten Stand seit Ende 2002. Im Som­mer war ein Euro erst­mals seit rund zwei Jahr­zehn­ten weni­ger wert als ein Dol­lar. Die Euro­päi­sche Zen­tral­bank hat viel spä­ter als die Fed ange­fan­gen, die Zin­sen zu erhöhen.

Auf die Fra­ge, ob die Fed auch die Ent­wick­lun­gen im Rest der Welt im Blick habe und damit auch eine mög­li­che glo­ba­le Rezes­si­on, sag­te Fed-Chef Powell: “Wir sind uns sehr bewusst, was in ande­ren Volks­wirt­schaf­ten auf der gan­zen Welt vor sich geht und was das für uns bedeu­tet - und umge­kehrt.” Man ver­su­che sich natür­lich abzu­stim­men, aber das sei bei den unter­schied­li­chen Zins­ni­veaus schon auch schwie­rig. Sein Resü­mee: “Wir befin­den uns alle in sehr unter­schied­li­chen Situa­tio­nen.” (apa, dpa)

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Wait what!?

Ja, wenn man so einen Russ­land Krieg am Lau­fen hat, kann man exakt zu dem Zeit­punkt auch toll einen neu­en Paul Volcker Moment (“Fick die rest­li­chen Staa­ten und ihre Schul­den­struk­tur, Leit­zins rauf!” > Ärme­re Staa­ten auf Jah­re nicht mehr inves­ti­ti­ons­fä­hig) neben­bei unter­brin­gen… Fällt eh kei­nem auf.

Wenn man 600 Mil­li­ar­den an Infra­struk­tur­in­vest­ments über fünf Jah­re verspricht.

Und das Geils­te, Jour­na­lis­ten müs­sen das heu­te so hin schrei­ben, dass die US wie­der pri­ma aus­stei­gen. Was für ein gei­ler Dad­dy der Biden doch ist. Wäh­rend er nicht mal selbst ver­steht, was er da vom Tele­promp­ter liest. Der hat gefäl­ligst in den “wir geben euch Almo­sen” Emo­tio­nen auf­zu­ge­hen, als US Präsident.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut Letzte.

Fickt euch ihr Schwei­ne, hängt euch auf ihr Arschlöcher.









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