Gute Nachrichten, es gibt wieder ein neues Narrativ.
Laut Selenskyj versuche Putin die Ukraine zur Festung (Stronghold) für einen Angriff auf die Nato auszubauen.
Gut, Selenskyj bedankt sich auch bei den Verantwortlichen des Ramstein Formats für die positive, effiziente Zusammenarbeit, und dass dieses Instrument sehr effektiv sei.
Kontext:
Wie das US-Magazin Politico darlegt, erklären vier namentlich nicht genannte Insider aus Europa und den USA, dass die Biden-Regierung die Verantwortung für das Ramstein-Format – auch bekannt als die Ukraine Contact Group – an das nordatlantische Verteidigungsbündnis übertragen könnte. Gedankenspiele hierzu seien bereits hinlänglich erfolgt und würden bei einem zweitägigen Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel (3. und 4. März), anlässlich des 75-jährigen Nato-Bestehens, weitergesponnen.
Gut dem Selenskyj muss man das jetzt nicht unbedingt sagen, der erfährts wenn dann eh noch früh genug.
Zudem freut sich Selenskyj auch zu erfahren, dass der von der NATO versprochene (aber noch durch niemanden ausfinanzierte) Fond von 100 Milliarden USD an Waffenhilfen, nicht bereits vereinbarte bilaterale Hilfen kannibalisieren würde. Stoltenberg hats ihm persönlich versprochen.
Selenskyj freue sich auch bereits auf die zugesagten Artillerie Geschosse, ATACAMs, und Patriots, die bald in die Ukraine geliefert werden, und die die Ukraine benötige um die russischen terroristischen Ambitionen zu besiegen.
Weiters freut sich Selenskyj auf den Washington NATO Summit, und hofft dass dabei endlich “die Ukraine Frage” (die Aufnahme der Ukraine) zur Verhandlung kommen wird. Wird sie nicht, aber das muss man ja Selenskyj nicht sagen, der erfährt das noch früh genug.
Wesentlich sei es auch, dass die Ukraine immer mehr mit NATO Waffen trainiere, das mache die Ukraine in der Zusammenarbeit später in der NATO mehr effizient. Gut, jetzt muss man Selenskyj nicht sagen, dass bis auf Deutschland kein NATO Land sein neuestes Militärgerät in die Ukraine überstellt hat (also die Eigenentwicklungen), und dass die US extra die Elektronische Feuerleitführung und Kommunikationssysteme aus den Abrahams ausgebaut haben, bevor sie die zum Versand in die Ukraine freigegeben haben, oder dass die Ukraine immer noch mehrheitlich auf alten Sovejetsystemen kämpft - denn tendenziell ist ein Umstieg auf neue Nato Systeme so und so im Bereich des demnächst wahrscheinlichen -- also das passt schon irgendwie. Gut und das Durchschnittsalter in der Ukrainischen Armee ist immer schon 45 - aber ok, jetzt fordern wir schon kritisch analytisches Denken von einem Staatenführer, soweit will ich garnicht mal gehen…
Selenskyj dankt auch allen, die NATO Standards in der Ukraine etablieren (das sind laut Eigenaussage übrigens die hier:
Dass die Wallenberg Reden immer genauso wichtig wie die von Churchill sein müssen…
Dazu [zur Rede vom 22. November 2023] die Luzerner Zeitung:
«Business und Politik müssen zusammenarbeiten», wirtschaftlich sei Europa gegenüber den USA und China schon weit ins Hintertreffen geraten, und 2030, das Jahr, das sich Europa in Bezug auf viele wichtige wirtschaftspolitische Ziele, vom Klima über die Energieversorgung bis zur Digitalisierung, als Meilenstein gesetzt habe, sei schon «alarmierend nahe».
Den fünf Handlungsfeldern, die Wallenberg am runden Tisch mit den Chefs der 60 grössten europäischen Industrie- und Technologiefirmen erarbeitet hat, ist der praktische Nutzen in der Tat nicht abzusprechen. Vollendung des europäischen Binnenmarktes durch weniger Harmonisierung und einfachere Regulierung. Mehr Innovation durch einfachere Zulassungsprozesse und mehr staatliche Förderung. Weniger CO2 durch mehr staatliche Investitionsprogramme nach amerikanischem Vorbild und weniger Vorschriften. Mehr staatliche Vorleistungen zum Aufbau des 5G-Mobilfunkstandards. Und mehr (staatliche) Investitionen in die Bildung und Fortbildung der Arbeitnehmenden, von denen viele durch den Vormarsch der künstlichen Intelligenz ihren Job verlieren könnten.
Was Wallenberg nicht sagt
Plausibel ist auch Wallenbergs Mahnung, dass die Umsetzung dieser Massnahmen von grosser Dringlichkeit ist. Es ist ein Fakt, dass Joe Bidens Subventionswirtschaft auch viele Investitionen aus Europa anlockt, die der schwächelnden Wirtschaft auf dem alten Kontinent zweifellos gut anstünden. Doch dann sagt Wallenberg auch ehrliche Sätze wie den, dass es für ihn als Eigentümer von Unternehmen fundamental wichtig sei, deren individuelle Wettbewerbspositionen zu verbessern. Dass er dies im Zweifel auch auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit Europas tun würde, sagte Wallenberg nicht, aber man konnte es zwischen dem Gesagten heraushören.
Erfolgreiche Geschäftsleute sind gut darin, sich auf jede gegebene Situation einzustellen. Aber erfolgreiche Geschäftsleute sind definitorisch weniger gut darin, für die Allgemeinheit zu denken. Das «Schwedische Modell», das den sozialen Ausgleich und die Förderung von Innovation und Forschung lange Zeit mit hohen Steuersätzen zu erzwingen versuchte, hat den Reichtum der Wallenbergs offensichtlich nicht geschmälert. Nun scheint dieses Modell gerade spektakulär auseinanderzubrechen. Für Jacob Wallenberg war das in Zürich nicht der Rede wert.
Gut, warum erwähn ich das gerade jetzt? Nun, folgender Artikel ging gerade bei der NZZ online:
Europäer seien fauler als Amerikaner, sagt Norwegens Ölfonds-Manager Nicolai Tangen. Hat er recht?
Der norwegische Staatsfonds gehört zu den grössten Investoren der Welt. Amerikanische Unternehmen werden für ihn immer wichtiger.
[…]
Dieses Jahr wählen die Amerikanerinnen und Amerikaner zudem einen neuen Präsidenten. Die Aussicht, dass Donald Trump die Wahl gewinnen könnte, beunruhigt Tangen. Auf die Anlagestrategie des Fonds werde der Ausgang der Wahlen jedoch keinen Einfluss haben. «Wir investieren in Amerika langfristig in grossartige Unternehmen, und fast die Hälfte unserer Vermögenswerte ist dort.» Das werde sich nicht ändern.
Allerdings Grüße von einem Faulen, die werden wohl nicht ankommen…
Kontext:
Jacob Wallenberg, the chairman of Investor AB, shared his views on the debate around global warming while at the World Economic Forum in Davos this week. Speaking to Swedish newspaper Svenska Dagbladet, Wallenberg defended Greta Thunberg, the 17-year-old Swedish climate activist, after U.S. President Donald Trump and others at Davos criticized her.
“She’s relevant,” Wallenberg said. “She says what she thinks and puts pressure on decision makers. It’s our job to be able to handle such questions.” “It’s not up to her to provide solutions,” Wallenberg said. “She challenges others and holds their feet to the fire. You have to respect her for that.”
Und das Haaretz opinion piece von Eduardo Eurnekian und Baruch Tenembaum. [Eduardo Eurnekian is chairman of the International Raoul Wallenberg Foundation, and Baruch Tenembaum is its founder.]:
In einer ZDF heute Sendung, mit NEUEM Experten, und so halbneuer naiver Moderatorin in der über 40 Minuten nichts anderes stattfindet außer haltloses Propagandagewichse, und Vorlesen von Userkommentaren die jetzt auch dringend der Meinung sind, dass man auf seine Gefühle hören sollte, denn Deutschland sollte jetzt schnell vermehrt Artilleriegranaten produzieren, die jeder Volltrottel auf der Welt produzieren kann, aber so richtig schön mit Milliardeninvestitionen, und bitte auch nur, wenn wir gleichzeitig so viel Militärgerät an die Ukraine übergeben, dass Deutschland nicht nur nicht mehr verteidigungsfähig, sondern nicht mehr im Rahmen der Nato einsatzfähig ist! Denn die Anderen machen das ja auch schon! Und das oberste Bestreben einer zdf Moderatorin ist es das zu machen, was die Anderen ja auch schon machen. Wozu da noch nach tieferen Zusammenhängen fragen? Finnland zum Beispiel! Gut und Polen macht das Gegenteil, aber das braucht der Experte der deutschen Öffentlichkeit ja nicht zu verraten […]
Wie die Manipulation im Detail erfolgt: Über die richtigen “Experten” natürlich, die im Vorfeld von Interessensgruppierungen gebrieft werden, und dann einfach nur Propagandascheisse raushauen.
Diesmal “Militärexperte Frank Sauer von der Universität der Bundeswehr in München” einem Goethe Universität Arschlochlecker vor dem Herren.
Propaganda-Messaging: Deutschland müsse es machen wie Finnland.
Der Moderatorin und der Öffentlichkeit wird sowohl der Kontext vorenthalten, dass Polen aktuell das Gegenteil macht, als auch wie Finnland aktuell in der Positionierung der Staaten in Europa einzuordnen ist.
Also, belegen wir die idelogischen Einordnung Finnlands, die NZZ hilft hier gerne weiter:
Europas neue Idealisten gegen Putin: Für sie zählen nur der Sieg der Ukraine und die Verteidigung der Demokratie
[…]
Der Neo-Idealismus handle «wertebasiert, auf der Grundlage moralischer Entscheidungen, in Wahrung humanistischer Ideale, angetrieben durch einen sozialen und kulturellen Liberalismus, getragen von glaubwürdiger Hoffnung auf eine Zukunft».
Seine Vorreiter sind die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas, der litauische Aussenminister Gabrielius Landsbergis, der tschechische Aussenminister Jan Lipavsky. Sie, aber auch mehrere andere europäische Politiker bieten denen die Stirn, die Demokratie und Freiheit bedrohen – notfalls auch mit Waffengewalt.
Er sei bereit, für die Freiheit zu sterben, sagt der lettische Politiker Artis Pabriks. Sanna Marin, Finnlands ehemalige Regierungschefin, fordert ein Ende des Hinnehmens von Menschenrechtsverletzungen für wirtschaftliche Vorteile. Die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will die Ukraine siegen sehen, weil dort «unsere Werte hochgehalten, unsere Freiheit verteidigt und die Zukunft Europas geschrieben wird». Landsbergis hat auf dem sozialen Netzwerk X den Unterstützer-Spruch für die Ukraine «Wie lange es auch immer braucht» gestrichen und ersetzt durch «Was immer es für einen Sieg braucht». Die Ikone der Neo-Idealisten aber sind für Tallis der Ukrainer Selenski und das ukrainische Volk selbst.
Gut, aber wie belegen wir jetzt, dass der neue Experte des ZDFs aus den Arschlochleckernetzwerken der Goethe Universität Frankfurt, auf das selbe Propagandanetzwerk zurückgreift das ich im letzten Beitrag moniert habe?
So:
Sie sehen hier die Werbeinschaltung der US Fraktion die “mit den Ukrainern arbeitet” für die Abstimmung über die Freigabe der militärischen Mittel für die Ukraine Ende des Monats.
In der gesamten Ansprache von 30 Minuten findet sich nicht ein logisch kongruenter Satz.
Hier der sales pitch:
- Wenn die Ukraine verliert marschiert Putin in weiteren Staaten ein.
- Wenn Putin nicht in weiteren Staaten einmarschiert, können wir uns trotzdem den Reputationsschaden einer Niederlage als Wertewesten nicht leisten.
- Wenn die Ukraine gewinnt, fühlt sich Europa sicherer.
- Wenn die Ukraine verliert, fühlt sich Europa weniger sicher.
- Wenn die Ukraine verliert bestärkt das andere Diktatoren weltweit.
- Wenn die Ukraine verliert, führt das zu einem Angriff Chinas auf Taiwan.
- Wenn die Ukraine nicht früher Waffen bekommt, werden mehr Menschen sterben.
- Auch wenn die NYT gemeldet hat, das Putin im letzten Jahr mehrmals angegeben hat, verhandeln zu wollen - ich habe nichts in der Art gehört, das werden wohl nur Thinktanker gewesen sein, die nichts gewusst haben.
- Es existiert eine moralische Verpflichtung die Ukraine mit Waffen auszustatten, damit sie sich gegen Vergewaltigungen wehren kann.
- Putin hat bereits beim Maidan 2014 versucht die europäischen Demokratien anzugreifen. (Durch den Pusch gegen die pro russische Janukovič Regierung? Durch die Verfassungsänderung ohne Verfassungsmehrheit?)
- Dass der Krieg weitergeht ist für die Ukraine eine existentielle Frage
- Dann zehn Minuten später: Die Ukraine würde auch ohne die amerikanische Hilfe überleben, aber es würde mehr tote Ukrainer geben.
- Die Europäer sind mehrheitlich auch für einen längeren Krieg (stimmt sogar), ich habe unlängst mit der Präsidentin von Estland gesprochen, die sieht das genauso.
„I was reading Bloodlines on the ride up here, by Tim Snyder - is this really a world we want to go back to? Where we just let Putin do whatever he wants? Thats not - eh, its immoral, of course - our colleagues [the opposing debaters] dont care about morality, I think we should care!“
Also, Michael McFaul, erwähnt in seinen Statements wie Europa positioniert ist, natürlich nur die Position der Regierungschefin Estlands, Kaja Kallas.
Und der neueste ZDF Experte der Goethe Universität - eingewechselt nur fucking zwei Jahre nach Kriegsbeginn, erwähnt in seinen Statements wie Europa positioniert ist, natürlich nur die Position der ehemaligen Regierungschefin Finnlands, Sanna Marin.
Die Dame mit der McFaul tatsächlich gesprochen hat, auch wenn er sie nur als “Präsidentin von Estland” referenziert. Ohne former dazuzusagen.
Aber mit historischen Details müssen sich US-Netzwerke nie aufhalten.
Grüsse an Alpbach bitte.
Achja das Arschlochlecker Schwein von Wolfgang Ischinger (Münchner Sicherheitskonferenz) ist selbstredend auch Mitglied im Board der von der Viktor Pinchuk Foundation finanzierten Yes Conference, und lässt sich mittlerweile von ukrainischen Milliardären ein Gehalt auszahlen.
Und wollen wir vielleicht noch mal zurück zu den Kunstprojekten der Victor Pinchuk Foundation? (russianwarcrimeshouse.org was für eine tolle Domain.)
Gut, jetzt hat aber Propaganda immer noch niemand entdeckt.
Am Allerwenigsten die ZDF Moderatorin, die einfach nur das machen will, was die anderen doch auch schon machen. Warum machts denn Deutschland nicht?
Also das Selbe wie Finnland?
Ja warum denn nicht? Da ist sicher der Scholz dran schuld!
Diese Gesellschaft ist das absolut grotesk und abartigst Allerletzte.
edit: Warum ich das jetzt gerade für erwähnenswert halte? Bei “US Propaganda Messaging Central, dem Youtube Kanal Silicon Curtain - wird gerade jetzt, in dem Moment indem sie das lesen, folgendes Propaganda Messaging etabliert:
“This has all been a discussion of western weakness, and historical blindness, we have to listen more to the central and eastern, and northern european partners, who were getting it right all along!”
Sie kennen Jessica Berlin aus Propaganda Auftritten, wie dem hier vom 25. September 2022 bei NZZ Standpunkte:
Für Leute die sich noch fragen, welche Staaten bei “we have to listen more to the central and eastern, and northern european partners, who were getting it right all along!” gemeint sind: Estland, Finnland, Tschechien und Polen. Nur dass Polen anders agiert als die anderen, was man natürlich aus der Öffentlichkeit raushält, weils nicht zum designten Narrativ passt.
Und dann bleiben leider nur noch Finnland und Esland über (mit Tschechien begeisterst du in der deutschen öffentlichen Meinung niemanden), und dann gibst du der Hurensau von der Goethe Universität Finnlands Position mit auf den Weg, weils viermal größer als Estland ist.
Gut, Propaganda hat immer noch niemand entdeckt.
edit: Es gibt natürlich auch wieder gute Nachrichten:
Israel, US said working to prevent ICC arrest warrant against Netanyahu
According to reports in several Israeli media, the United States is part of a last-ditch diplomatic effort to prevent the International Criminal Court from issuing arrest warrants against Prime Minister Benjamin Netanyahu and other Israeli officials.
Mark Leonard: „Die großen Sieger im Ukraine-Krieg sind die USA“
Der Direktor des European Council on Foreign Relations, Mark Leonard, war auf Einladung der Webster University in Wien.
Der Direktor des European Council on Foreign Relations, Mark Leonard, war auf Einladung der Webster University in Wien.
27.04.2024 um 18:06
von Christian Ultsch
Der britische Politologe Mark Leonard über die globalen Folgen des Ukraine-Kriegs, die Entwicklung der EU zur geopolitischen Sicherheitsunion, den Aufstieg Chinas und das unweigerliche Ende der amerikanischen Hegemonie.
Und der Standard hat wieder kommentarlos abgeschrieben. Und Project Syndicate hat wieder den Übersetzer bezahlt.
Fucking Schwein.…
Aber wenigstens noch Rückgrad, in der letzten Minute.
edit: Ich sagte, Project Syndicate, nicht? DUFUCKINGSAU.
Gut, jetzt hat Propaganda natürlich wieder niemand entdeckt. Am allerwenigsten Carl Bildt. (Autor des neusten Ukraine Artikels heute auf Project Syndicate.)
Zur Rolle Carl Bildts:
Die selbe Journalistin, die im Panel der Viktor Pinchuk Foundation (Yes Conference, am Rande von Davos) des selben Jahres (2023) Victoria Nuland öffentlich pressuren darf, wann denn endlich die finanzielle Unterstützung für neue Waffenlieferungen eintrifft ( https://www.youtube.com/watch?v=q-fWl1ECraQ , Antwort: „Wir sind hier öffentlich, da muss ich das jetzt so sagen, ihr bekommt noch mal 5 Milliarden und dann erst mal länger nichts.“), die selbe Journalistin die ein Projekt von Timothy Snyder öffentlich begleitet ( https://www.youtube.com/watch?v=iI4oyPZbPmM , mehr dazu später) und die selbe Journalistin die als Leiterin des vorherigen von ihr mitbegründeten neuen Public Relation Instituts auch das The Reckoning Project als Medienbeauftragte (https://www.thereckoningproject.com/media) mitbegründet hat (ebenfalls Cofounder) deren Aufgabe es ist Kriegsverbrechen in der Ukraine zu dokumentieren. Und in deren Advisory Board Timothy Snyder ebenfalls auftaucht (vgl.: https://www.thereckoningproject.com/board ), zusammen mit Serhii Plokhy (später referenziert) und Carl Bildt.
Carl Bildt sitzt seinerseits im executive board der von der Victor Pinchuk Foundation ins Leben gerufenen Yes Conference (https://yes-ukraine.org/en/about/yes-board) (und nur falls Interesse besteht: Führt auch tolle Debatten mit Mearsheimer: https://www.youtube.com/watch?v=_aNMOEQ0248 ), mehr dazu später.
Das zum Hintergrund, jetzt zum Inhalt. In dem Vortrag vom 25. Jänner 2023 im IWMVienna äußert sich Gumenyuk zur Rolle Timothy Snyders für das öffentliche Bild der Ukraine wie folgt (bei 40 min in im Video):
„And if you really think about the political choices Ukrainian [sic!] makes, I really think for one we were dragged in the war about our past [sic!] which is very important, we have Timothy Snyder on board, we have a lot of people to discuss our past, but I think politically, this country lived through so many sufferings, this country lived through so many troubles, that today people just chose those who chose life, thats it. And therefore saying, that if you now listen to any talks about „peace something“, today the victory of Ukraine, and the military defeat of russia, or at least the military victory of Ukraine is considered by [a] majority as the only way to secure life, there is nothing else [that] worked so far. So its coming, this vision of victory, this vision of even military fight today is really driven not by militarism, but the only self security [sic!] and just protecting, very basic protection of your life, because there is no other way so far. Thats something I [was] told there would be a lot of other talks, I made exactly 35 minutes, thank you.“
Und das ist das Ende des Talks. Danach folgt ein Interview und danach Q&A, mit einer provokanten Frage aus dem Publikum (bei 1 std 17 min in ):
„I’m Andre Richter, I’m a professor of media and also a native of Ukraine. To add to what you just said I would also… Maybe it was not mentioned that Ukraine has martial laws in [since] the 24th of february of last year, and I believe that in many if not all european countries, if a martial law is introduced for a long period of time, there will be attempts, much more stricter than in Ukraine to establish control over the media, but I have two short questions - the first question is that as far as I remember, before the war started, before february there was a lot of discussion among the journalists in Ukraine, and the public as well as to whether there should be objective journalism, or patriotic journalism in the country.
There were sort of two factions between the journalists, or amongst the journalists. Patriotic journalists were taking objective journalists, and so-called objective journalists were taking patriotic journalists as saying - you are not the real journalists, we are the real journalists. What happens with that today, if anything? Is it a forgotten topic today? It will go on, when the war is over [laughs, defeatedly], thats the first question, and the second question is about Rain TV or Dozht, I recall some years ago, you wrote an opinion, so maybe I’m wrong - as a member of a body which consulted on media standards, when the national regulator abolished the license for russian Rain TV television company in Ukraine, for their violations of the laws, pretty much similar to those which happened a couple of months ago in Latvia, and you were against the decision, and you provided your reasons - two months ago, a similar story happened in Latvia - and what is your attitude to[wards] the story with Rain TV, is it really a threat to national security - as I, you can probably not assess it properly, but - but what is your opinion.“
[Erster Teil der Antwort:] „I know that Andre worked for media freedom for many years so thats why I understand… […]“
Ein Jahr später taucht Gumenyuk wieder auf der von der Victor Pinchuk Foundation finanzierten YES Conference auf, und betreut mittlerweile das von ihr im IWMVienna angeteased Projekt bei dem sich Timothy Snyder um „die historische Vergangenheit der Ukraine kümmere“ selbst - als begleitende Moderatorin, in folgendem Panel: https://www.youtube.com/watch?v=iI4oyPZbPmM (Video geht am 24. Jänner 2024 online), dort legt Timothy Snyder, der nicht nur im Board des Reckoning Project sitzt, sondern seinerseits ebenfalls eine Initiative zum Sammeln vom Spendengelder gegen Drohnenangriffe für die Ukraine mitbegründet hat ( https://rubryka.com/en/ 2023/12/20/timoti-snajder-zibrav-950-000-na-systemu-sensoriv-bezpechne-nebo-i-vyrishyv-ne-zupynyatysya/ ) welche mittlerweile knapp eine Million USD an Spendengeldern eingenommen hat, folgendes Ergebnis der historischen Recherchen der von im begleiteten Initiative an ukrainischen und internationalen Geschichtsexperten vor.
Zitat (Video bei 14min in):
„Timothy Snyder: “The actual ancient Greece existed in a synthesis with the cytiens [sic?] which [are] people around the Black Sea and into the step and into Central Asia, the cytiens - ancient Athens, Pericles, Aristotle, Plato, Socrates, the whole kit and kaboodle were only possible because of economic relationships and culture relationships with the Black Sea. Which is reflected in Greek myth, it’s reflected in Greek tragedy, but we we have chosen not to see that, and to take the Greeks away from their own geography. If you put the geography back in, you see a very interesting and different story. Things that we have categorized as Greek myth, turn out to be the history of the Ukrainian lands. I’ll give you one dramatic example and then I’ll be done.
The Amazons.
So the Amazons figure as Greek myth. There couldn’t possibly have been women warriors. The Greeks must have made that up for some cultural reason of their own. But it turns out that on grave sites in Ukraine, there is evidence of female warriors for about a hundred years!“
Das wiederum löst in der Folge in dem Panel (siehe Video) ob der SENSATIONALITÄT der durch Snyder gefundenen historischen Realität der Geschichte der Ukraine die als Amazonenvolk aus einem Stamm der griechischen Mythologie als Nation hervorging, was uns bisher noch nicht so aufgefallen wäre - im Panel selbst leichte Ablehnung aus, mit anderen Professoren, die sich im selben Video dafür aussprechen die zukünftige Geschichte der Ukraine, wenn es nach ihnen ginge, doch etwas weniger sensationell als Snyder zu gestalten.
Snyder kümmert sich also, wie von Gumenyuk im IWMVienna angekündigt, um die historische Vergangenheit der Ukraine.
Der Wissenschaftler unter Wissenschaftsfreiheit der Spion.
Die Presse die sich auf ungenannte “Eingeweihte” beruft der Ankläger.
Das US-Außenministerium der Tippgeber (ich konnts auch selbst kaum glauben, dass Die Presse im Umfeld der Quantenkommunikation investigativ tätig wird, aber auf den richtigen Tippgeber kommts halt an, pfeif auf den Stapel an Anfragen für “investigative Recherche” die kein Schwein seit einem halben Jahrzehnt mehr angerührt hat, weil das Ressort in der Presse nicht einmal mehr existiert (nicht einmal in einem “Rechercheverbund” (Neudeutsch für Kosteneinsparung)) - aber dieser Tippgeber hat Empfänge mit Lachsbrötchen, für den denunzieren wir noch persönlich.)
Und das Gericht ist die “gamanagte öffentliche Meinung”, kurz vor der Europawahl.
Das US-Außenministerium erwähnt in einem Bericht [Tippgeber!] den österreichischen Beitrag für die chinesische Satellitenkommunikation. Mindestens vier der Dutzenden chinesischen Satelliten im All werden militärisch genutzt. Auch ein österreichischer Experte bestätigt der „Presse“, dass Satelliten immer auch militärisch eingesetzt werden können. Erreicht China sein Ziel, könnte es mit seinen Quantensatelliten absolut abhörsichere Daten über große Entfernungen übertragen - und Informationen so schnell erlangen, wie nie zu vor. Vor allem in Kriegszeiten ist das entscheidend.
[Ah, ist Deutschland wieder im Krieg? Österreich? Europa? Na aber Frankreich aber, die schicken eh schon wieder Soldaten.]
Zeilinger, der der „Presse“ keine Stellungnahme geben wollte, wies in mehreren Interviews Vorwürfe zurück, dass er als Grundlagenforscher Chinas Militärkomplex zuarbeitete. Auch die Österreichische Akademie der Wissenschaften stellt sich gegenüber der „Presse“ hinter Zeilinger: Dessen Forschungserkenntnisse werden nicht militärisch genutzt. Der Atomphysiker Jörg Schmiedmayer bezeichnet es als „scheinheilig, Forschung zu verbieten, die unter anderem auch militärisch verwendet werden kann“. Alles könne, neben vielen anderen Anwendungen, in den verschiedensten Formen zu militärischen Zwecken verwendet werden. „Grundlagenforschung muss immer offen zugänglich sein, für alle, nur das wird uns vorantreiben.“
Quantensatelliten: „Von Anfang an in Verteidigungsindustrie integriert“
[Hey, hat hier irgendjemand einen manipulativen Non Sequitur gesehen, ich habe meinen nämlich verloren. Und die Zwischenüberschrift gerade eben überlesen.]
Eingeweihte sehen das im Gespräch mit der „Presse“ anders. Ebenso das US-Sicherheitsinstitut Strider Intel. Bereits 2019, zwei Jahre nachdem Zeilinger das erste interkontinentale Quantentelefonat gelang, ein verschlüsselter Videocall zwischen China und Österreich, wies es darauf hin, dass das Micius-Quantensatelliten-Projekt „von Anfang an in Chinas Verteidigungsindustrie integriert war“. Maßgeblich beteiligte Forscher unterhalten enge Kontakte zu staatlichen Rüstungskonzernen, deren Institute auch auf US-Sanktionslisten stehen.
Der Micius Quantensatellit bei seinem Start im August 2016. Damit wurde es erstmals möglich, mit Hilfe von Quantenkryptografie Nachrichten interkontinental über mehrere tausende Kilometer abhörsicher zu übertragen.
Darunter Pan Jian-wei, der Zeilinger 1996 als Doktorand kennenlernte und seitdem eng mit ihm arbeitete. „Correctiv“ und „Deutsche Welle“ zeichneten nach, wie er seine Forschung, für die er in Heidelberg deutsche und EU-Förderungen erhielt, in China für das Militär nutzte. Pans University of Science and Technology of China soll mehrere Kooperationsverträge mit chinesischen Rüstungsherstellern unterzeichnet haben. Pan wies die Vorwürfe zurück.
China warb österreichischen Quantenforscher ab
Der chinesische Pionier der Quantenforschung warb 2018 erfolgreich einen österreichischen Quantenphysiker ab, berichtete das Wochenmagazin „Datum“. In Zeilingers Forschungsgruppe arbeitete demnach auch der Quantenphysiker Bo Liu. Er verfasste sechs Publikationen mit Zeilinger, blieb gleichzeitig seiner Alma Mater verpflichtet: der National University of Defense Technology, der wichtigsten Forschungseinrichtung der Volksbefreiungsarmee.
Europas Forschung befindet sich in der Kooperation mit China auf einem schmalen Grat: Soll der Austausch mit dem autoritären Staat fortgesetzt werden? Mit der Gefahr, dass China Wissen abzapft, um sein Heer zu modernisieren, seinen Überwachungsapparat auszubauen oder die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken?
Und das wär jetzt glaub ich (also der Zeilinger) der vierte Spion, den wir so kurz vor der Europawahl finden, um das “neuer kalter Krieg” Narrativ zu etablieren, in dem alle Länder Europas endlich wieder 20% des Staatshaushalts in amerikanische Rüstung stecken (Bis Europa mit Eigenentwicklungen soweit ist, dauert es noch bis 2040.). Und sich dann auch noch - denn gemeinsame Position muss sein, von jeglichem Freihandel mit China lossagen.
Jetzt hat aber natürlich Medienmanipulation auf dem Level wieder niemand gesehen. Also nicht mal Küppersbusch.
Die Medien waren nur selbst überrascht, als sies im McCarthy’schen Eifer nicht kommen gesehen haben, dass sich die komplette Akademie der Wissenschaften hinter Zeilinger stellt - weil der Grundlagenforschung betrieben hat - und haben danach im Schock schnell noch folgendes Narrativ festgesetzt “JADÜRFENDIEDENNDAS?” “DERHATTEJAMALEINENCHINESISCHENDOKTORANTENALSFREUND!”
Hier gehts doch um dual use Technologie, darf man sowas dem Chinesen geben?
Sehen wirs mal so - stellen sie sich vor sie sind morgen Chefredakteur des österreichischen Breitenmediums (jetzt hätte ich schon wieder fast Hurenmedium geschrieben) Die Presse, und der Tippgeber (US Außenministerium) fragt an, ob sie nicht im Umfeld der Quantenkommunikation eine investigative Recherche anstrengen wollen. Er habe auch bereits “Eingeweihte” und das US-Sicherheitsinstitut Strider Intel, mit dem sie sich unbedingt unterhalten sollten.
Schreiben sie dem einen dreiseitigen Artikel?
(Grüße an Alpbach bitte.)
Ich mein Quantenkommunikation, da muss man schon die Hälfte der Welt davon aussparen. Sonst können am Ende die US nicht mehr wie bisher alle Sattelitenkommunikation in Echtzeit abschnorcheln…
Jetzt zur blöden empirischen Frage des Tages, arbeitet man als Chefredakteur des österreichischen Breitenmediums Die Presse, der soetwas in Auftrag gibt, mit solchen Vorgaben im Journalismus vielleicht für einen Spion? Also - im übertragenen Sinn?
Ach nein, natürlich nicht, nur für einen Weltpolizisten.
Danke Journalismus. Für deinen Journalismus.
Und dass du die Wissenschaftsfreiheit angreifst.
Diese Gesellschaft ist das absolut abgrundtief grotesk und abartigst Allerletzte.
Spion! Spion! Zeilinger ist ein möglicher Spion!
Danke an die Kollegen der Presse. Danke österreichischer Journalismus.
Gut, aber wie belegen wir jetzt, dass das Narrativ bewusst gestreut wurde. Also bis auf den Umstand, dass Die Presse in Berichte des US-Außenministeriums Einsicht genommen hat (das kam wohl kaum über die Agenturen.)
Naja, im Zeitalter des BEINHARTEN Gesinnungsjournalismus, würden sie das hier als Beleg akzeptieren?
Belege braucht ja auch hier niemand. Diese Gesellschaft ist das absolut grotesk und abartigst Allerletzte.
edit: Es gibt aber natürlich auch wieder gute Nachrichten, Babler macht gerade mit “Wählen sie mich, dann bekommen sie staatlich verordnete Mindestzinsen auf ihr Sparbuch” Wahlwerbung. Holy FUCKING shit.
Sparbuch: Mindestzinsen soll es hingegen für Sparer geben. Die Banken sollen gebührenfreie Sparprodukte anbieten, das für die ersten 20.000 Euro eine Verzinsung in Höhe des Einlagenniveaus bei der Europäischen Zentralbank minus ein Prozent vorsieht. Damit sei ein Mindestniveau von derzeit drei Prozent garantiert. Weitere “Garantie”: Das Bargeld werde nicht abgeschafft.
edit: Komm, aber dass diese Spionage Geschichten zum entsprechenden Zeitpunkt medial lanciert, und im direkten Zusammenhang mit den Europawahlen gesehen werden können, glaubt doch nur -- der Kurier?!
Umfrage: FPÖ liegt trotz Causa Ott weiter auf Platz 1
Die FPÖ liegt in einer neuen Umfrage weiter auf Platz 1. Ein Meinungsforscher bestätigt, dass sie in Umfragen nicht zu hoch ausgewiesen wird.
Mia hommas gornet glaubn kennan, dass die FPÖ noch der Spion Gschicht, immer noch auf Platz eins liegt (und laut Unique Research UND Hajek wieder bei 30%), do homma extra beim Meinungsforscher nochgfrogt, oba sich eh net voaton hot.
Danke Kurier, für die wertvolle journalistische Tätigkeit, die als Information, jetzt an wen genau gerichtet ist?
Natürlich könne sich das Bild, das die aktuelle profil-Umfrage zeichnet, bis in den Herbst noch wandeln, betonte Hajek. Aber nur dann, wenn es etwa in der Spionageaffäre konkrete Vorwürfe oder Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten gegen eine Partei gibt, werde die Sache relevant, so der Experte.
An wen richtet sich dieser Artikel nochmal? An die anderen Wahlforscher da draußen, oder?
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