- das Sanktionsregime…
Mittelfristig.
Das westliche Narrativ ist endlich fertig.
Putins Angriff in drei Wellen [Warum drei Wellen? Die Arte Dokumentation ist dreiteilig.]
Russland log, log und log, der Westen staunte: Bei Arte zeigt Norma Percy, wie es zum Krieg in der Ukraine kam. „Wer ist Wladimir Putin?“ ist eine herausragende Geschichtsdokumentation. In der spielt Angela Merkel eine zwiespältige Rolle. (FAZ)
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Und es ist wie gewohnt FUCKING grotesk. Teil 1 der Arte Dokumentation:
Putin annektiert die Krim, westliche Sanktionen dagegen fallen lau aus. Putin telefoniert mit Obama, Obama versichert Putin “die US verfolgen keine Sicherheitsinteressen in der Ukraine” - nur demokratiepolitische. Darauf hin spricht Putin im Telefonat MH17 an.
Sicherheitberater des US Präsidenten im Interview: “Wir wussten garnicht was er meint! Ich rannte aus der Sitzung und mir kam ein Aid entgegen - Sir, Sir, in der Ukraine fallen Koffer und Leichteile aus dem Himmel!”
Die Dienste in den US geben wenige Stunden später bekannt, dass die Rakete aus russischen Beständen stammt (heute von der UN bestätigt).
Russischer Diplomat im Interview: “Es war offensichtlich ein Versehen, aber der Westen inszenierte daraus einen weiteren Keil um ihn zwischen Russland und westliche Staaten zu treiben”.
Cut zum Premier von Großbritannien (Cameron) “Ich hab den Russen angerufen, und der hat nur Lügen erzählt, wir nannten das damals “lie and deny” des Russen.”.
Cut zum UN Sicherheitsrat verabschiedet gegen die Stimme Russlands eine Resolution um internationalen Sanitätergruppen Zugang zu der Absturzstelle zu ermöglichen damit sie Leichenteile bergen können - begründet wird mit “stellen sie sich eine Frau vor die diese Bilder sieht, und ihr Mann ist umgekommen, und dann sieht sie im Fernsehen jemanden der von einem Leichenteil den Ehering ihres Mannes abzieht und einsteckt” -- in guter alter UN Tradition.
Nach diesem sehr emotionalen Ereignis ist auch der niederländische Präsident so unfassbar emotional aufgewühlt (MH17 kam aus Amsterdam), dass er fordert, diesmal müsse man es Putin aber wirklich zeigen --
und hast dus nicht gesehen, auf einmal ist ganz Europa für harte Wirtschaftssanktionen die die russische Wirtschaft wirklich treffen.
Soweit die Erzählweise des Arte Videos Teil eins - und so weit, so bekannt.
Jetzt kommt das Schmankerl.
Derweil im Weißen Haus - laut Arte Reportage:
Vorgeschichte: Sicherheitsberater -- wir haben Obama gesagt, er solle Wirtschaftssanktionen ziehen, denn militärisch sei Russland in der Region überlegen, da könne man nur mit Sanktionen wirken.
IN DIESEM MOMENT (Europa verhängt schwere Sanktionen nach dem Abschuss von MH17) ändert sich auch die Position der US.
Evelyn Farkas, Sellvertretende Abteilungsleiterin, US Verteidigungsministerium:
“Wir haben überlegt Javelins [und Stinger übrigens, wegen dem Eherinng des Ehemanns in der UN Ansprache nehme ich an] zu liefern, weil Sanktionen, das haben wir uns überlegt, die wirken ja erst so spät - der Russe sollte das wirklich SPÜREN (“Man schießt keine Passagierflugzeuge ab, du!”), und da haben wir uns gedacht -- tote Russen, ja das wär doch ein gutes Signal, so komisch das jetzt auch klingt und daraufhin haben wir dann Javelins geliefert!”
Jetzt war aber nichts davon im Sicherheitsinteresse der US in der Region - des war wegen dem MH17 des Putin im Telefonat mit Obama als erstes angesprochen hat…
Und wegen dem Ehering des Toten in der Ansprach vor der UN.
Wieviel Javelins haben sie denn geliefert?
Jo - ehm, jo also im Jahr vor dem Ausbruch des Krieges - so 300 Tonnen, das meiste davon (anteilsmäßig, nicht Gewicht) Javelins und Stinger:
„Im April 2021 begann die Verlegung russischer Truppen an die Grenze zur Ukraine. Anlass war das am 24. März 2021 unterzeichnete ukrainische Regierungsdekret Nr.117/2021 über die De-Okkupation und Rückeroberung der Krim und der Donbas-Region. Gleichzeitig waren 300 Tonnen amerikanischer Waffen an die Ukraine geliefert worden. Im Juni 2021 hatte die US-Administration eine weitere geplante Waffenlieferung im Umfang von 100 Mio. Dollar vorübergehend gestoppt, nachdem der russische Präsident ankündigte, seine Truppen zurückzuziehen. Die Truppen wurden teilweise abgezogen, die militärische Infrastruktur blieb jedoch bestehen. Im Oktober 2021 begann eine zweite Truppenkonzentration mit einer größeren Zahl von Soldaten. Die Überraschung war dennoch groß, als nach einer Serie von Vermittlungsversuchen, unter anderem des französischen Präsidenten Macron und von Bundeskanzler Scholz, die russischen Truppen am 24. Februar 2022 in die Ukraine einfielen.“ (Roland Czada, Universität Osnabrück)
Ja gut, aber jetzt sind Javelins ja sicher gänzlich ungeeignet um Russlands Sicherheitsinteressen in der Region zu stören…
24.11.2019
The aid, including counter-artillery battery radar, night-vision gear and patrol boats, has since [in the later parts of the Trump administration] been unfrozen and is making a real difference to Ukrainian forces fighting Russian-backed separatists in eastern districts.
But it is the Javelin which appears to be a game-changer, Ukraine’s defence minister told CBC News.
“In certain areas, they can make a critical difference,” said Andriy Zagorodnyuk.
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Ja gut, aber die haben die doch sicher nicht eingesetzt, schließlich haben die US es ihnen per Liefervertrag untersagt diese Waffen offensiv im Donbas einzusetzen!
Politico 04.12.2021:
But while Washington urges Kyiv to use the Javelins only for defensive purposes and requires that the weapons be stored in a secure facility away from the conflict, there are no geographic restrictions on the actual deployment of the missiles, U.S. officials said, which means that Ukrainian forces can transport, distribute and use them at any time.
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Und daran hat sich die Ukraine ja auch prima gehalten:
22. 11. 2021
the-drive.com (some military news website): Ukrainian Troops Have Been Firing American-Made Javelin Missiles At Russian-Backed Forces
Ukrainian Brigadier General Kyrylo Budanov talked about the operational use of Javelins as part of a recent interview with Military Times, which he conducted through an interpreter. Budanov, who runs the Chief Directorate of Intelligence of the Ministry of Defence of Ukraine, also known by its Ukrainian acronym GUR MOU, used the opportunity to call for more help from the U.S. government as he sounded like the alarm about the Kremlin’s unusual deployments of large numbers of military units to areas opposite Russia’s borders with Ukraine in recent weeks.
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Primärquelle: click
Moment wann kam es zum zweiten größten Aufmarsch der Russischen Truppen an der Ukrainischen Grenze?
Oh, Oktober bis Mitte November. src: click
Hier die Stiftung Wissenschaft und Politik dazu (seinerzeit).
Ja des - dass mit den Javelins die Russen aus dem Donbas weggeschossen werden, ist nicht so gut - des is ja nicht im Sinne des Lieferabkommens mit den US, des ändern wir lieber zwei Monate darauf mittels eines Winkelzugs:
Wess Mitchell, who served as the Trump administration’s top State Department official overseeing European and Eurasian affairs, noted that the Javelins and other lethal weapons are designed not for first use but to deter Moscow from encroaching on Ukrainian territory.
But while Washington urges Kyiv to use the Javelins only for defensive purposes and requires that the weapons be stored in a secure facility away from the conflict, there are no geographic restrictions on the actual deployment of the missiles, U.S. officials said, which means that Ukrainian forces can transport, distribute and use them at any time.
“Javelins are defensive weapons and the United States expects Ukraine to deploy them responsibly and strategically when needed for defensive purposes,” said Pentagon spokesperson Mike Howard.
If the Javelins were to be moved, it doesn’t necessarily mean they’d be used — in Kyiv’s estimation, the threshold for actually firing the weapons has not yet been met, according to two Ukrainians familiar with the discussions. The red line, they said, would be if Russian tanks crossed over into Ukrainian territory.
The current Russian movement in Eastern Europe is exactly the kind of scenario the Javelin sale was designed to counter, said two former senior U.S. defense officials familiar with the agreement.
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Also nur dass sie in den Donbas verlegt werden, bedeutet ja doch bitte garnicht dass sie dort zwei Monate vor dem Statement bereits eingesetzt wurden!
Wobei Selenskyj versichert noch kurz, stimmt ja garnicht, nachdem Interviews mit Ukrainischen Komandanten durch die Fachpresse gegangen sind, das man sie super erfolgreich einsetze. Das hat dann Chomsky nicht so gefallen: click
Ich habe das Argument (der zweite russische Truppenaufmarsch fand wegen dem sehr erfolgreichen Einsatz von Javelins im Donbas statt) hier im Übrigen nicht erfunden, sondern von Peter Zeihan (hier bei 17min in) übernommen und dann noch mal separat nachgegoogelt. Zeihan ist ehemaliger Stratfor Analyst.
Die US hatten nach dem ersten Aufmarsch im April noch 100 Millionen an Waffenlieferungen in die Ukraine eingefroren -
„Im April 2021 begann die Verlegung russischer Truppen an die Grenze zur Ukraine. Anlass war das am 24. März 2021 unterzeichnete ukrainische Regierungsdekret Nr.117/2021 über die De-Okkupation und Rückeroberung der Krim und der Donbas-Region. Gleichzeitig waren 300 Tonnen amerikanischer Waffen an die Ukraine geliefert worden. Im Juni 2021 hatte die US-Administration eine weitere geplante Waffenlieferung im Umfang von 100 Mio. Dollar vorübergehend gestoppt, nachdem der russische Präsident ankündigte, seine Truppen zurückzuziehen. Die Truppen wurden teilweise abgezogen, die militärische Infrastruktur blieb jedoch bestehen. Im Oktober 2021 begann eine zweite Truppenkonzentration mit einer größeren Zahl von Soldaten. Die Überraschung war dennoch groß, als nach einer Serie von Vermittlungsversuchen, unter anderem des französischen Präsidenten Macron und von Bundeskanzler Scholz, die russischen Truppen am 24. Februar 2022 in die Ukraine einfielen.“ (Roland Czada, Universität Osnabrück)
Russland hat sich “zurückgezogen”, aber die Versorgungsstationen aufrechterhalten, und wenige Monate später, Mitte November, gab es dann den zweiten größeren Aufmarsch russischer Truppen an der ukrainischen Grenze.
Verhandlungen mit den US über die Sicherheitsordnung in Europa wurden von den US im Dezember einseitig abgebrochen.
Siehe CFR (US)
oder russisches Außenministerium.
JETZT WAR ABER NICHTS DAVON EINE US INTERVENTION IM SICHERHEITSINTERESSE DER US IM VORHOF RUSSLANDS.
Frage: Wie sieht man denn aus, wenn man gerade in die Kamera lügt, dass man der Ukraine Javelins gegreenlightet hat (also noch nicht so 500 und 500 Stinger, erst mal nur ein paar, die Masse kam dann ja erst später über acht Jahre, die Poroschenko in der selben Dokumentation (Teil 1) als “Minsk hat uns acht Jahre gegeben, um aufzurüsten, unsere Wirtschaft zu stärken, und einen westliche Anti-Russland Koalition zu bilden” charakterisiert…), die der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister (heute Atlantic Council) 2019 dezidiert fordert “um den Konflikt im Donbas zu drehen” -
src: Wie kann man die Bevölkerung eigentlich noch verarschen? -- um “Russen zu töten, um Putin zu verdeutlichen, dass der Abschuss von MH17 zu weit gegangen ist”, nachdem aufgrunddessen die Sanktionen in Europa aber erst richtig zu wirken begonnen hatten -- die ja zu langsam gewirkt hätten, weshalb sich die US Regierung zu exakt dem Zeitpunkt, das mit den Javelins überlegt hatte, damits “tote Russen” gibt?
Man aber nichts davon aus Gründen von US Sicherheitsinteressen in der Ukraine getan hätte?
Arte hat die Antwort -
NÄCHSTER SATZ in der Arte Dokumentation:
(Andere) US Diplomatin aus der Obama Administration (Caroline Atkinson): “Die US wollten aber keinen Krieg mit Russland, also beschloss man Russland nicht weiter zu provozieren.” […] “Wir wussten dass die Europäer den Dialog mit Putin weiterführen wollten. Waffenlieferungen durch die USA würden Folgen haben und erschienen uns problematisch.”
Jetzt ist es aber unglaublich was danach passiert ist.
Also nachdem die Waffenlieferungen gegreenlightet wurden.
NÄCHSTER SATZ in der Arte Dokumentation:
“Die Gewalt in der Ukraine eskaliert. Es gibt berichte über russische Truppen die die Grenze überqueren um an der Seite der Separatisten zu kämpfen.” NEIN! Der Russe hat eskaliert!
Obwohl man ihn nicht mehr weiter provozieren wollte!
Dafür gibts auch prima Belege: *HUST*
Was war eigentlich US und Nato Position im November 2021
Atlantic Council - 23.11.2021:
The United States would agree with Kyiv on red lines before entering the talks, such as no implementation of the political aspects of the Minsk Agreements without Russian compliance with its never-fulfilled military obligations (permanent ceasefire, withdrawal of foreign forces and heavy weapons, disbandment of illegal militias); no local elections in the Donbas with Russian and proxy forces still present; [Das kippt die “Steinmeier-Formel”] and special status for the Donbas after elections to be based on the Ukrainian law on decentralization (since the Minsk Agreement does not support Russian demands for a Donbas veto over Ukrainian foreign policy).
On the contentious issue of when to restore Ukrainian control of the international border, which Russia insists must come at the end of the process, the United States and Ukraine would offer as a compromise the internationalization of the occupied territories as a transitional measure. [== total retreat, then total territorial gain for Ukraine] This would include a neutral peacekeeping force to take the place of Russian-led forces and militias inside Donbas and an interim international civilian administration to replace the self-declared people’s republics. The international presence would restore normal governance, establish professional local police forces, oversee the return of refugees, and organize local elections in conditions consistent with OSCE standards.
Although Russia may be slow to engage on the initiative, it would demonstrate US and Ukrainian readiness for a genuine compromise to end the war in eastern Ukraine. It would be consistent with the Minsk framework but introduce implementation mechanisms that are absent from the original Minsk documents. [You mean the framework is similar, the implementation is not?]
If Russia agreed to end the Donbas conflict on this basis and implemented its side of the deal in good faith, the United States and its allies would be able to scale back the provision of lethal weapons to Kyiv. Such an agreement would open the way to the lifting of Donbas-related sanctions and resumption of cooperation between Russia and NATO that could help defuse Russian anxieties about Ukraine’s relationship with NATO over the longer term.
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Oder wie wärs mit Kuleba als Ehrengast auf einer Nato Konferenz?
NATO PK vom 01.12.2021:
“We will call on the allies to join Ukraine in putting together a deterrence package,” Kuleba told reporters as he arrived for the talks in Riga.
This should include preparing economic sanctions against Russia, in case it “decides to choose the worst-case scenario”, Kuleba said, adding that NATO should also boost military and defence cooperation with Ukraine.
“We are confident that if we join efforts if we act in a coordinated fashion, we will be able to deter President Putin and to demotivate him from choosing the worst-case scenario, which is a military operation,” Kuleba said.
[…]
“Russia has no veto. Russia has no say. And Russia has no right to establish a sphere of influence, trying to control their neighbours,” Stoltenberg told reporters, pounding his podium.
The arguments are not new in essence and do not presume a readiness for NATO to enlarge. Most NATO members see risks rather than advantages in enlarging the alliance in what Moscow sees as its backyard.
“Just the question is reflecting something, which I think we should be very much aware of, that is not acceptable – and that is that Russia has a sphere of influence,” the NATO chief retorted.
“They try to re-establish some kind of acceptance that Russia has the right to control what neighbours do, or not do,” Stoltenberg said.
“I think that tells more about Russia than about NATO,” he added.
The argument that Russia has no right to have a sphere of influence is likely to infuriate Moscow. Senior US pundits have argued in the recent past that “Russia needs its buffers”.
“This idea that NATO’s support to a sovereign nation is the provocation, is just wrong. It’s to respect the sovereignty and the will of the Ukrainian people,” he said, adding that Ukraine is an independent state, its borders must be safe and its neighbours must not violate them.
“We do not want to go back to the world in which states were limited by spheres of influence of superpowers”, he emphasised, answering the question about Russia’s reaction to the possible accession of Ukraine.
[…]
For his part, Stoltenberg repeated his warning on Wednesday that any future Russian aggression against Ukraine would come at a ‘high price’ and have serious political and economic consequences for Moscow.
The 30 NATO allies together represent more than 50% of the global economy.
“We have a wide range of options to make sure that Russia will be confronted with serious consequences if they once again use force against an independent sovereign nation, Ukraine,” Stoltenberg told reporters in Riga.
“Everything from economic sanctions, financial sanctions, political restrictions, but also, as we saw after 2014 when they illegally annexed Crimea … that actually triggered the biggest reinforcement of our collective defence since the end of the Cold War,” Stoltenberg said.
“We don’t know whether President Putin has made the decision to invade” Ukraine, US Secretary of State Anthony Blinken said, but added that “if Russia invades Ukraine… we will be prepared to act” with high-level economic sanctions and other measures.
It’s important that Russia understands this, Blinken stressed, adding that the US will make sure Ukraine has the means to defend itself.
“We’ve seen this playbook before in 2014 when Russia last invaded Ukraine, then as now they significantly increased combat forces near the border,” Blinken said.
“Then as now, they intensified disinformation that Ukraine is the aggressor to justified pre-planned military action,” he added.
Blinken will meet with Russian Foreign Minister Sergey Lavrov in Stockholm on Thursday.
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Jetzt ist aber nicht vorstellbar wie der Russe darauf wieder regiert hat!
Höchst emotional!
Moreover, beyond Putin’s purported security concerns, Ukraine is a highly emotional issue for him. His statements and pseudo-historical writings make clear that he resents Ukraine’s independence, questions its legitimacy as a sovereign state, disputes Ukrainians’ existence as a separate people, and is outraged by Kyiv’s refusal to accept Russian hegemony.
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edit: Teil 3 greift die Javelin Lieferrungen zu Beginn noch einmal auf, ich bin überrascht.
John Kelly: Stabschef Trump: “Ich machte klar, solange es keinen russischen Angriff gegen die Souveränität der Ukraine gab werde kein russischer Panzer von Javelin Raketen getroffen und auch kein russischer Soldat von Munition aus den USA.”
Gratulation zu diese überzeugenden Darstellung, hat ja nicht ganz so geklappt.
Hintergrund, es war ein Reizthema unter der Trump Präsidentschaft. Trump wollte gute Beziehungen zu Russland aufbauen, sein Stab versucht ihn zu überzeugen, dass er auch die verstärkten Javelin Lieferungen an die Ukraine einhalten muss, die er dem Ukrainischen Präsidenten zugesagt hat, als dieser EXPLIZIT mit dem Ziel Javelins zu erhalten, da sie für den Konflikt im Donbas wesentlich seien in den US vorstellig wurde.
edit2: Nochmal Erstaunen - die französischen Kollegen (Wunschdenken meinerseits) folgen keinem der Propagandanarrative.
Der gesamte Teil 3 dreht sich um Nato Osterweiterung, Russlands Reaktionen darauf - “was bedeutet “im Moment kein Nato Beitritt””, Ukraine wurde von befreundeten Natostaaten in den acht Jahren vor der Invasion stark aufgerüstet, das “jeder könne der Nato beitreten der wolle” Narrativ wird entkräftet… In letzter Minute muss Stoltenberg noch vor einer russischen Delegation sagen “man könne über alles verhandeln, aber nicht über den Stop einer Ausweitung der Nato”.
Einzig Russlands Position bei versuchten Verhandlungen im letzten Moment den Krieg noch abzuwenden wird als “nicht konstruktiv” ausgewiesen.
Noch viel besser - der Ausspruch “und da wusste ich, es geht Putin nicht um die Nato, es geht ihm darum ein Großreich Russland neu zu gründen” wird der englischen Regierung und explizit Boris Johnson in den Mund gelegt.
Herleitung: Und als Putin mich anrief und mir sagte, ok aktuell seid ihr gegen eine Nato Erweiterung, aber für wie viele Jahre gilt “not anytime soon”? (Demographie Russlands) - und als Putin danach (Wochen vor dem Krieg) religiöse orthodoxe Propaganda bediente um in Russland ein Nationalismus Narrativ zu streuen (Besuche von Messen) - da wussten Boris Johnson und seine Berater, es ging Putin garnicht um die Nato, es ging ihm darum das Reich der Sovjetunion wiederherzustellen.
[Naja, vielleicht geht es ihm darum mit völkischem Nationalismus das russische Volk für einen Krieg zu primen? Nein - also, das Naheliegendste kanns ja nicht sein. Das - plötzlich neu erlangte Religiosität, war sicher seine Primärmotivation - Ockhams Rasiermesser, ich hör dir trapsen…]
Und weil Boris Johnson von dieser Herleitung so wahnsinnig fasziniert ist, gibts dazu auch gleich den passenden Gesichtsausdruck.
I call this “very pleased I sold you bullshit”.
Nächster Satz:
“Er will das zusammenfügen was er als “spirituelles Kernland” der Russen betrachtet.”
Flankiert von folgendem Gesichtsausdruck:
Eigentlich überaus frech von der Bildregie.
Diese verdammten Franzosen. Fast so schlimm wie diese verschlagenen Russen.
Avoiding a Long War - RAND Corporation
epub | Text to speech audio file (aac)
Informative read, recommended.
Mal sehen, wer ist aktuell eigentlich der Meinung die Ukraine konnte, könne oder sollte von den russischen Einheiten vollständig eingenommen werden?
NICHT Petraeus:
In einem Interview mit dem “Atlantic” eine Woche vor dem Beginn der russischen Ukraine-Invasion habe ich vorausgesagt, dass die Truppen Putins die Hauptstadt Kiew niemals einnehmen, geschweige denn kontrollieren würden. Davon abgesehen haben sich die Russen als noch ungeschickter erwiesen als vielfach erwartet, und zwar buchstäblich auf der ganzen Linie. In strategischer Hinsicht, bei der Planung ihrer Militärkampagne, bei der operativen Führung, bei der tatsächlichen Umsetzung ihrer Militäraktionen, bei der Logistik und bei ihrem schockierenden Mangel an taktischem Fachwissen und Training. Zudem haben die Russen ihre Waffen und Kommunikationssysteme nicht auf einen modernen Stand gebracht.
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Besagtes Originalinterview:
‘Can Russia Actually Control the Entire Landmass of Ukraine?’
A conversation with David Petraeus on what the American experience in Iraq means for Russia’s conflict with Ukraine
[…]
Rao: You’ve studied and practiced counterinsurgency for much of your professional life. Would you expect an insurgency of some kind to emerge in response to any major Russian attempt to control all of Ukraine?
Petraeus: Yes, I would, though it is hard to determine just how large and committed it would be. There are numerous factors that will be important in such a case, the most important of which is whether the Ukrainian government and forces can retain a large part of their country in the event of a large invasion. The Ukrainian parliamentary-delegation member with whom I met on Saturday at the Munich Security Conference assured us that the Ukrainians will fight on, even if, as expected, a full-on Russian invasion might overwhelm the Ukrainian regular forces. The members of Parliament reminded us that, in addition to the several dozen combat brigades, there are also special-forces units and several dozen partisan brigades (made up of civilians, with modest training on weekends) in Ukraine. And they were certain that those elements, in aggregate, would make life very difficult for Russian occupation forces. In fact, they said that Ukrainians would endeavor to make their country a “porcupine” that would be extremely difficult for Russia to digest.
Should the Russian military fear this? Yes, very much so, especially if, as is likely, the Ukrainians do fight on as insurgents and are provided support from the outside. Vladimir Putin and his most senior leaders are old enough to remember how painful the Soviet decade in Afghanistan was, and they have to be worried that Ukraine could be very difficult to occupy as well. One hundred and ninety thousand forces sounds like a lot, but counterinsurgency operations are very soldier-intensive. And when one gets down to the actual boots on the ground available for serious counterinsurgency operations conducted 24 hours a day and seven days a week, the resulting number is much less formidable, and [troops are] inevitably spread very thin. Beyond that, can the Russians, over time, replace the 190,000 currently poised to invade and then occupy Ukraine, after they have been on the ground for a number of months? Finally, assuming the Ukrainians do fight hard in significant numbers, given the usual rule-of-thumb ratios for counterinsurgency forces to local inhabitants, 190,000 is unlikely to be enough.
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NICHT Mearsheimer:
I: Is invading it from all corners and headed towards the capital not the signs and pretty good real life evidence of someone who wants to conquer a country? Isn’t that how you do it?
M: No, you can’t conquer a country the size of Ukraine with 190,000 troops. They didn’t try to conquer all of Ukraine. They surrounded Kyiv and they invaded in the east and in the south.
I:What do you think they were trying to do at that point?
M: I think they were trying to get the Ukrainian government to basically change its policy vis-a-vis the West. They were trying to coerce the Ukrainian government into abandoning its policy of becoming a Western Bulwark on their border.
I: Do you think they were hoping that the government would flee and fall in some way and they could work out some more friendly, puppet government?
M: I don’t know for sure. I think that there’s evidence that they were negotiating shortly after the invasion, this is after the invasion. They were negotiating in Istanbul with the Ukrainians.
And the issue that was on the table was Ukrainian neutrality. And it’s quite clear that what happened is that the United States operating through Boris Johnson made it clear to the Ukrainians that we didn’t want them to cut a deal with the Russians, because by late March, we were quite confident that we could beat the Russians in Ukraine. And the idea of cutting a deal, especially a deal that involved in neutral Ukraine, which is anathema to the West, was unacceptable to us.
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NICHT Markus Reisner:
Und darum betone ich das so sehr weil der Krieg eigentlich erstens viel länger dauert - als wir das jetzt immer in der Replik mit diesem einen Jahr als solches bezeichnen, beziehungsweise und das ist das wichtige die Ukraine hat aus diesen Ereignissen 2014 gelernt. Sie hat also hier ganz wesentliche Ableitungen getroffen die dann entscheidend waren, bei der Verteidigung ihres Landes beim Angriff der Russen im Februar letzten Jahres und damit bin ich jetzt bei Kiew.
Die Idee der Russen war es etwas zu tun was die Amerikaner 2003 versucht haben, auch im Irak, die haben es damals genannt Schock and Awe, das heißt man wollte quasi ein einen Effekt erzielen und basierend auf diesen Effekt quasi eine Art Domino Situation dass es also quasi dann im Prinzip durch diese initiale Luftlandung in diesem Fall jetzt im Raum Hostomel und durch den Versuch der Festsetzung der ukrainischen Regierung und der ukrainischen Entscheidungsträger dann die ganze Armee zusammenbricht, so wie die Amerikaner 2003 versucht haben beim Einmarsch im Irak durch ein Bombadement des Regierungsviertels damals Saddam Hussein zu treffen und genau das haben die Russen auch versucht - ist aber schief gegangen, wir können im Detail auch ein bisschen darüber reden warum das schief gegangen ist, aber damit war im Prinzip in den ersten Tagen der Konflikt dahin gehend entschieden dass es eben nicht so schnell geht wie die Russen sich das gedacht haben, sondern also eine langwierige Situation mit sich bringt und das zweite war dass nach den Ereignissen in Kiew die Taktik die die Ukraine entwickelt haben aufgrund der Ereignisse 2014 sich sehr gut anwenden hat lassen, das heißt man hat sogar die Russen eine Zeit lang in das Land praktisch fast hereingelassen - ich generalisiert alles ein bisschen aber hat dann begonnen vor allem ihre Versorgungslinien anzugreifen und mit den zu wenigen Truppen die die Russen zur Verfügung hatten, ist dann ein Chaos entstanden dass die Russen dann kaum mehr in den Griff bekommen haben und sie dann gezwungen waren in weiterer Folge am Ende der ersten Phase, so wie man das bezeichnen kann, sich Richtung Donbas zu verschieben.
[…]
Am 26. in der Früh hat die Ukraine das dritte Element zum Einsatz gebracht und das ist etwas was leider den Krieg bis jetzt bestimmt, aufgrund des Umstandes dass das ein verheerendes Waffensystem ist - sie haben sogenannte Mehrfacher Raketenwerfer eingesetzt das waren BM 27 Uragan und diese mehrfach Raketenwerfer, diese ukrainischen haben dieses russische Spitzenbataillon im Prinzip vernichtet, ja - das war ein Schockmoment für die Russen, aber damit war klar sie können nicht nach Kiew hineinstoßen. Es war nicht das Ziel Kiew einzunehmen, sondern man hätte geplant gehabt dass also russische Fallschirmjäger sich am Maidan platzieren, man hätte Bilder geschaffen, man hätte den Präsidenten versucht festzusetzen und quasi damit diesen Dominoeffekt zu erzielen. Wir wissen das deswegen so genau weil während sich diese Ereignis überschlagen haben - und es ist auch gut dokumentiert - kam es dazu dass die Russen durch Drohnen vor allem im Osten der Ukraine viele, viele Kurznachrichten ausgeschickt haben wo drinnen stand der Präsident ist festgenommen, die Regierung ist nicht mehr handlungsfähig, legt eure Waffen nieder, der Krieg ist vorbei.
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und NICHT die RAND Corperation:
When the war began, Moscow appeared to be seeking an absolute victory, with plans to install a new regime in Kyiv and “demilitarize” the country. Since abandoning its attempt to take the capital in early April, Russia appears to have scuttled these plans. Putin’s declared aims have varied over time since then, but at no point in recent months have he or his ministers repeated the direct calls to overthrow the government in Kyiv issued in the early weeks of the war. Although some allege that Moscow has not given up on its initial ambitious goals, even if the Kremlin still aspired to impose an absolute victory, facts on the ground indicate that it would not be able to do so. As of this writing, Moscow’s primary goal seems to be holding onto territory in the four Ukrainian regions that Russia now claims as its own. But even if Russia took and held those regions, that would hardly be an absolute victory; it would have to effect a fundamental change in Ukraine’s political system, such as ousting President Zelenskyy, to achieve absolute victory. But Ukraine’s system of government is now more firmly anchored than it was before the war, Russia’s brutal tactics have repelled even those Ukrainians who harbored pro-Russian sympathies, and Zelenskyy is immensely popular. Moreover, the Ukrainian military, with its current capabilities, could pose a threat to Russian occupied areas or even the bordering areas of undisputed Russian territory indefinitely.
An absolute Ukrainian victory is also unlikely. Ukraine has never officially proclaimed an intention to achieve an absolute victory as the literature defines it. President Zelenskyy’s declared objectives have changed over time, but, as of December 2022, his stated goal is to retake all of Ukraine’s territory, including Crimea and the areas of the Donbas that Russia has occupied since 2014. Still, complete territorial reconquest would not constitute an absolute victory. If the Ukrainian military were to eject Russian forces from Ukraine, they would doubtless seriously degrade the Russian army in the process. Nonetheless, Russia would have a wide variety of capabilities on its territory and beyond—particularly the navy and the aerospace forces, which have not taken major losses in the war—that could enable continued strikes on targets deep within Ukraine. Russian ground forces could readily regroup and launch another large-scale offensive. To achieve absolute victory, Ukraine would have to deny Russia the ability to contest its territorial control. Forcing the Russian military to cross the international border would not produce that outcome. And although Ukraine has surprised observers with its ability to defend its own homeland, it is fanciful to imagine that it could destroy Russia’s ability to wage war.
Therefore, Kyiv would probably need regime change in Moscow in addition to victory on the battlefield to avoid living under the constant threat of reinvasion.30 Some analysts contend that Russia’s poor performance in the war, mounting casualties, and mobilization could cause political instability and lead to Putin’s overthrow and replacement with a new regime that would stop fighting, come to terms with Ukraine, and pose a diminished threat over the long term.31 However, there is little historical evidence to suggest that regime change in Russia would necessarily ensue following battlefield failures. Leaders of personalist regimes like Russia’s have often remained in power after a military defeat.32 Moreover, there is no guarantee that a new Russian leader would be any more inclined to make peace with Ukraine than Putin is. As Shawn Cochran writes, “it is difficult and probably pointless to predict the outcome of any wartime change of leadership in the case of Russia’s war in Ukraine. At a minimum, however, the West should not assume a change of leadership would result in an end to the war, at least in the short term, as Putin’s war could very well continue without Putin.”33 Moreover, regime change in Moscow might not reduce the intensity of the competition between the United States and Russia on other issues. Regardless, Kyiv has not proclaimed regime change as its stated objective, although some Ukrainians understandably hope for it.
Since neither side appears to have the intention or capabilities to achieve absolute victory, the war will most likely end with some sort of negotiated outcome.
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Aber immer noch die gesamte mediale Öffentlichkeit. Die vor allem eines weiß, die 190.000 Truppen hätten danach auch noch die Nato angegriffen - um Nato Staaten zu besetzen.
Propaganda hat immer noch niemand entdeckt.
Und dabei geht es nicht um einen hypothetischen Fall, in dem der Westen aus unverständlichen Gründen Waffenlieferungen einstellen würde - nein, 190.000 sind zu wenig für ein umfassendes Belagerungsszenario. Laut Mearsheimer wären selbst 500.000 für eine Belagerung der gesamten Ukraine zu wenig. Und laut Rand, ist dieses Szenario mittlerweile generell unwahrscheinlich.
Nur, wer erzählts der Öffentlichkeit…
Vor allem da der wahnsinnige Russe mit den 190.000 anschließend definitiv noch Natostaaten angegriffen hätte.
edit: Und NICHT Kotkin:
edit2: Huch - aber hier - 11 Minuten Intro von einer Person dies glaubt und daher aktuell für eine weitere Ausweitung von Waffenlieferungen plädiert (Olga Tokariuk, Fellow at the Centre for European Policy Analysis im Interview mit Misha Glenny, dem Rector des IWMVienna)! Da kann man nichts machen, das muss man jetzt schon berichten.
Moment, Olga Tokariuk? Den Namen hab ich doch schonmal gelesen…
Klar arbeitet die jetzt bei CEPA!
The Center for European Policy Analysis strengthens the transatlantic alliance through cutting-edge research, analysis, and programs.
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Cutting edge!
(Youtube Video ist nur ein kleiner Ausschnitt.)
Kevin Kühnert: Was die Bevölkerung eigentlich meint, wenn sie mehrheitlich Verhandlungen parallel zu Waffenlieferungen fordert, sind doch Verhandlungen um Putin von China zu isolieren! Und auf UN Level um Russland zum internationalen Pariah werden zu lassen - und die praktiziert Scholz ja!
Der Moderatorin fällt nichts auf.
Was denn auch.
Dazu Christoph Heusgen: Mit Verhandlungen haben wirs schon so lange versucht, jetzt versuchen wirs eben ein bisschen mit Vernichtungskrieg, sie können da doch nicht Verhandlungen fordern!
Jan van Aken (DIE LINKE), Referent für internationale Krisen und Konflikte, Rosa-Luxemburg-Stiftung versucht derweil internationale Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu denken, no Takers - die Ukraine würde ja langfristig so und so in die Nato aufgenommen werden.
Was der vermutlich ahnt - die Idee aktuell ist, wir machen so lange weiter, bis Russlands Militär aufgerieben ist, die Ukraine als eindeutiger Sieger aussteigt, und was immer dann aus Russland wird - davor schützt uns die Ukraine als militarisierter Teil der EU, in der Nato. Keine internationalen Sicherheitsgarantien mehr notwendig.
“Die NATO-Verbündeten sind sich einig, dass die Ukraine Mitglied des Bündnisses werden wird”, sagte Stoltenberg am Dienstag in Helsinki. Die sei jedoch “eine langfristige Perspektive”, fügte er hinzu.
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Wissen sie aber, was dieser gefinkelte Russe jetzt macht? Der sagt seiner Bevölkerung doch glatt, das sei ein Krieg gegen den Westen und die Nato.
Um diese Form eines Vernichtungskriegs zu erreichen, bitte seitens des Westens immer nur scheibchenweise aufrüsten - nicht dass der Krieg zu schnell vorbei ist, und ein paar hunderttausende mehr überleben. Wie heißt das laut deutscher Stiftung Wissenschaft und Politik nochmal? Achja, Lernkurve.
Stiftung Wissenschaft und Politk? Das sind die hier: click
Ich mein, es sei denn natürlich die Russen machen zuvor Regimechange.
Diese Gesellschaft ist und bleibt, das abgrundtief Allerletzte.
Es gibt aber natürlich auch wieder gute Nachrichten, Schallenberg erinnert gerade die ärmsten Länder auf der UNO Entwicklungshilfe Konferenz, die von Disruptionen bei Warenflüssen, im Energie- und Nahrungsmittelsektor, sowie bei Düngemitteln in den kommenden zwei(+) Jahren am stärksten betroffen sein werden - dass das Recht des Stärkeren sich nicht durchsetzen dürfe, und WER hier ein Zehntel dessen was er für den Krieg aufgewendet hat in Entwicklungshilfe stecke - der Wertewesten nämlich!
Nicht dass die das noch vergessen!
Schallenberg betonte, dass der russische Aggressionskrieg in der Ukraine “kein europäischer Krieg” sei. “Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass sich Ereignisse an einem Ort schnell zu einer globalen Schockwelle entwickeln können”, sagte er. Vielen Ländern des Globalen Südens wird Passivität oder gar Verständnis für den Aggressor Russland vorgeworfen. Dieses versucht, dem Westen die Schuld am Krieg und den damit verbundenen globalen Auswirkungen wie höheren Energie- und Nahrungsmittelpreisen zuzuschieben. Schallenberg hatte im Vorfeld der Konferenz mitgeteilt, gegen das “russische Narrativ” auftreten zu wollen.
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Das muss man beim Hungern schon verstehen, hier gehe es um das Prinzip! Nicht dass das noch der Stärkere diktiert! Rechtsordnung muss sein.
Der Außenminister räumte in seiner Rede ein, dass die am wenigsten entwickelten Länder besonders von der Energie- und Nahrungsmittelkrise mit steigenden Preisen und unterbrochenen Lieferketten betroffen seien. “In dieser schwierigen Zeit steht die Europäische Union zu ihren Partnern”, verwies Schallenberg darauf, dass die EU-Kommission und die EU-Staaten weiterhin “mit Abstand” die größten Zahler von Entwicklungszusammenarbeitsgeldern weltweit seien.
Und was die sich alle davon kaufen können! Ja also mindestens 20% weniger Gas als zuvor…!
Pakistan gas crisis to worsen in February as supplying company backs out of cargo
Pakistan will be ‘without natural gas’ by next year
Karachi: Former federal minister for petroleum Dr Asim Hussain has said that he is 80 per cent certain that natural gas will not be available in Pakistan by next year.
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Und bald schon halb soviel Dünger!
Aber unsere Werte müssen denen das schon wert sein. Sorry, unsere Entwicklungszusammenarbeitsgelder, ich meine Werte, Geld, ich meine - Werteordnung, ich meine…
Und wie verdeutlicht man den ärmsten Ländern weltweit globale westliche Werteordnung am Besten? Ganz klar - über bilaterale Gespräche:
Schallenberg wollte seine Teilnahme an der Konferenz auch für zahlreiche bilaterale Gespräche mit afrikanischen Außenminister-Kollegen wie unter anderem jenen aus Burkina Faso, Mali und Uganda nutzen. Außerdem trifft Schallenberg den Außenminister des Jemen und den Premierminister von Bhutan sowie seinen katarischen Amtskollegen.