was du in dieser Gesellschaft machen kannst. Er baut falsche Dichotomien und läd sie emotional auf.
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Nur wenn die Ukraine weiterkämpft und weiter mit konventionellen Waffen beliefert wird, reduzieren wir die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes!
Snyder hat gerade, dem ersten Jahr seiner Yale Professur folgend, seinen Abschluss in theoretischer Atomwaffen Einsatzdoktrin gemacht wie ich sehe, und keiner darf ihm widersprechen, denn alle dies tun verbreiten nur russische Propaganda.
Laut Standard. Und Snyder.
Ist das nicht schön?
Wahnsinn und Wahnsinn liegt oftmals sehr nahe beieinander.
Das ist ein Grund, warum wir uns für unsere Diskussion über einen möglichen Atomkrieg schämen sollten, aber nicht der Hauptgrund. Unser Nuklear-Gerede ist eine Möglichkeit, die Opferrolle zu beanspruchen und dann den tatsächlichen Opfern die Schuld zu geben. Sobald wir unsere Aufmerksamkeit auf einen hypothetischen Austausch von Raketen lenken, können wir uns einbilden, dass wir die Opfer sind. Plötzlich scheint der tatsächliche Krieg keine Rolle mehr zu spielen, da unsere Leben (in unserer Vorstellung) in Gefahr sind. Und die Ukrainer scheinen daran schuld zu sein. Wenn sie nur aufhören würden zu kämpfen, dann wären wir alle in Sicherheit. Das ist genau das, was uns die russischen Propagandisten weismachen wollen. Und das ist falsch.
Echte Ukrainer kämpfen und sterben in einem Krieg, der unserer Sicherheit in vielerlei Hinsicht dient – einschließlich der Verringerung des Risikos eines Atomkriegs. Und wir verbringen unsere Zeit damit, uns in unsere eigene Opferrolle hineinzudenken?
Ein Einknicken vor dem russischen Atomgerede ist auch aus strategischer Sicht falsch. Es ist ein Beispiel für eine narzisstische Fantasie, die die Diskussionen über die US-amerikanische Außenpolitik beherrscht.
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Der Standard kurz vor der Einlieferung durch die Männer in weiß.
Ich möchte dass Waffenstillstandsverhandlungen parallel zum Kriegsgeschehen nicht tabuisiert werden wird mit - du gibst dich einem “falschen Pazifismus hin” beantwortet.
Ich fürchte mich vor dem “wahnsinnigen Putin” den die europäischen Medien in den ersten drei Monaten erfunden und durchs Dorf getrieben haben wird mit “du gibst dich einer Opferrolle hin für die du dich schämen solltest” beantwortet -
denn jeder weiß, nur wenn die Eskalationsspirale von Waffenlieferungen in der Ukraine weiterlaufen darf, reduziert das das Risiko eines Atomwaffeneinsatz, denn Russland würde es so und so nie wagen das zu tun.
Dass wir uns schämen sollten, ist ein Grund schneller weitere Waffen zu liefern, russische Propagandisten die das nicht wollen der nächste, dass ECHTE Ukrainer noch kämpfen und sterben um unsere Sicherheit zu garantieren diene uns in vielerlei Hinsicht - und wir sollten uns jetzt nicht in die Opferrolle begeben indem wir uns vorm Atomkrieg (einer Eskalation) fürchten.
Die Standard Kommentar-Meute singt bereits im Delirium, so sehr freut sie sich, dass sie endlich ihren neuen Heiland gefunden hat der ihr sagt was sie denken darf.
PS: Strategische Atomwaffen sind Verteidigungswaffen, keine Angriffswaffen (Mutual ensured destruction), und Russland gehen demographisch immer noch die Soldaten für einen Europafeldzug aus. Das werden in den nächsten 20 Jahren nicht mehr, die sind einfach nicht geboren. Davon dass sie dann noch mal kurz die Nato besiegen müssten ganz zu schweigen.
Wenn wir das Argument von Snyder ernst meinen, dann rüsten wir doch die Ukraine mit Atomwaffen aus, das (Gleichgewicht des Schreckens, nicht unbedingt mit Atomwaffen) war ein Vorschlag von Bennett. The US was not amused. Die gesteht ihren besten Freunden nicht mal Langstreckenwaffen zu.
Warum wohl.
Snyder weiß es, das ist eine narzisstische Fantasie, die die Diskussionen über die US-amerikanische Außenpolitik beherrscht!
Er baut darauf, dass Russland zu sehr um seinen Ruf besorgt ist, also gäbe es keine roten Linien.
Eine Opferrolle btw. liegt auch in der Vorstellung begründet, wir könnten nichts tun außer der Vernichtung von weiteren 200.000 Menschenleben zuzuschauen. So sehr fürchtet sich die Masse, dass wenn die Ukraine es nicht für uns leistet, sich dieser Krieg ausweiteten könnte. Das ist die Grundstimmung auf die Snyder bauen kann und die der Standard Tag für Tag bedient.
edit: Ah, der Standard hat das wahnsinnige Gebrabbel von Synder gerade als “Vorgabe für weitere Pressearbeit” aufgefasst (den Menschen die Angst vor einer Eskalation durch Wettrüsten nehmen) und macht nun folgerichtig Werbung für einen nuklearen Gegenschlag.
Menschen im Westen wissen wenig über mögliche Folgen eines Atomkriegs
Eine Umfrage in den USA und GB zeigte, dass viele Vorstellungen aus der Zeit des Kalten Kriegs stammen. Das Wissen beeinflusst auch die Ablehnung eines nuklearen Gegenschlags
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Was das hier als Bildunterschrift soll
“Der US-Historiker Timothy Snyder argumentiert, warum die nukleare Drohungen Putins als Bluff zu werten sind. Dennoch würde es vermutlich nicht schaden, mehr über die Folgen eines Atomkriegs zu wissen.”
weiß auch nur der Standard. Ist der Snyder schon eingeliefert worden?
Dazu ist doch die Artikelunterübersschrift konträr zum Inhalt des Artikels - in dem “nuklearer Winter” erklärt wird.
Das Standard Fazit “Wissen macht vorsichtiger (nuklearer Winter)” aber “Eine Umfrage in den USA und GB zeigte, dass viele Vorstellungen aus der Zeit des Kalten Kriegs stammen. Das Wissen beeinflusst auch die Ablehnung eines nuklearen Gegenschlags”.
WAS?
Dazu aber bitte noch endlose Eskalation und den Leute die sich fürchten sagen, dass sie es sind die sich einer Opferrolle hingeben, anstatt die ECHTEN Ukrainer mit Waffen zu versorgen?
Sorry, Massenpsychose beim Standard?
edit: Wohl doch nur Propaganda. Der unabhängige Masala ist mit nur einem Monat Verspätung auf der Position des Senior Fellows der Münchner Sicherheitskonferenz den sie zu Phoenix schicken.
Sicherheitsexperte Masala: “Die Munitionsproduktion muss extrem hochgefahren werden”
Laut dem Politologen ist die ukrainische Gesellschaft die stärkste Waffe im Abwehrkampf. Sollte die Krim wackeln, könnte auch Putin wackeln, glaubt der Sicherheitsexperte
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Was Unterüberschrift und Überschrift miteinander zu tun haben? Nun, aktuell ists in der Ukraine schlammig - bedeutet die Ukraine kann ihre bevorzugte “hit&run” Strategie mit modernem westlichen Gerät nicht umsetzen, bedeutet viele Verluste bis etwa Mai bis der Schlamm austrocknet, während Russland die Zeit dafür nutzt mehr Soldaten an die Front zu bringen (src: click).
Also ist jetzt plötzlich wieder die ukrainische Gesellschaft die stärkste Waffe im Abwehrkampf.
Propaganda hat noch immer niemand entdeckt.
edit: Eric Frey setzt dem Ganzen heute das Sahnehäubchen auf:
Und so verhasst die Nato-Erweiterung in Moskau auch ist, so auffallend ist, dass sie seit dem 24. Februar 2022 in Putins eigenen Begründungen für den Krieg immer weniger vorkommt und von seiner großrussisch-nationalistischen Rhetorik verdrängt wird.
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Kleiner Tipp für Blitzgneiser - “wir sind in der Defensive gegen einen übermächtigen militärischen Kontrahenten, der uns strategisch den Regionalmachtsstatus abklemmen will, der aber nicht mit seiner ganzen Macht in der Ukraine kämpfen kann” -- schlecht für eine Kriegserklärungsrede, die voll mit Propaganda ans eigene Volk ist.
Besser für eine Ansprache ein Jahr später zur Lage der Nation, wie die gestern, die dann voll mit der Art von Rhetorik ist.
Aber was will man machen, der Redakteur heißt Eric Frey - da ist selektive Wahrnehmung (die Rede gestern hat er nicht gesehen?) und “never think outside the box” - Lebensaufgabe.