Neun von zehn Ukrainern wären nach Ansicht des UN-Entwicklungsexperten Achim Steiner im Fall eines lang anhaltenden Krieges von Armut bedroht. Im schlimmsten Fall würde die Wirtschaft des Landes zusammenbrechen und das Wachstum von zwei Jahrzehnten zunichte gemacht, sagte Steiner, Administrator des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP).
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Gleichzeitig wird folgendes kolportiert:
Für die Ukraine ist der Krieg nicht aussichtslos
Ein direkter militärischer Sieg gegen Russland scheint unwahrscheinlich zu sein. Doch je länger Kiew durchhält, desto besser ist die Verhandlungsgrundlage für die Ukraine
Daher [aus dem Text geht in keinster Weise hervor worauf sich daher bezieht - es wird einfach postuliert, die Maximalforderungen Russlands seien nicht umsetzbar - daher bezieht sich auf dieses Postulat…] müsste Moskau bei einem andauernden Krieg auch selbst nach Kompromissen suchen – eigentlich. Denn Russlands Präsident heißt Wladimir Putin – und genau seine mangelnde Rationalität macht das Endszenario des Krieges so unberechenbar.
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Der Mörder Putin machts aber nicht, weil er so verrückt ist.
Obwohl ers laut Selenskyj macht - aber zuvor noch ein wenig gekämpft werden muss.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj versprüht in einer Videobotschaft so etwas wie einen Funken Hoffnungen über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland. Die Verhandlungspositionen Russlands hörten sich “realistischer” an, sagte Selenskyj. Bis die Ukraine zufrieden sein könne, dauere es aber noch. “Wir alle wollen so schnell wie möglich Frieden und Sieg”, meinte der Präsident. “Aber es braucht Mühe und Geduld.”
Es müsse noch gekämpft und gearbeitet werden. Jeder Krieg ende mit einer Vereinbarung. “Die Treffen werden fortgesetzt.”
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Alles klar?
Wir sehen, die Interessen der Ukraine spiegeln nicht die Interessen der armutsgefährdeten Bevölkerung in der Ukraine wieder. Zumindest nicht mittelfristig.
Hilfspaket von 13,6 Milliarden USD aus den US wurde gestern verabschiedet und russische Gegensanktionen wie folgt öffentlich kommentiert -
US-Regierung spottet über russische Sanktionen
Die US-Regierung hat mit Spott auf die von Russland verhängten Einreiseverbote gegen US-Präsident Joe Biden und andere Politiker reagiert. “Als erstes möchte ich anmerken, dass Präsident Biden ein Junior ist, so dass sie vielleicht seinen Vater sanktioniert haben. Möge er in Frieden ruhen”, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Dienstag weil bei der Sanktionsliste ein “jr.” fehlte. Auch Ex-Präsidentschaftskandidatin Hilary Clinton spottete über ihre Sanktionierung, dass sie der “russischen Academy für die Auszeichnung für ihr Lebenswerk” danke.Psaki fügte hinzu: “Ich würde sagen, dass es niemanden von Ihnen überraschen wird, dass keiner von uns Touristenreisen nach Russland plant und keiner von uns Bankkonten hat, auf die wir nicht zugreifen können.” Im Gegenzug hätten die westlichen Sanktionen die russische Wirtschaft um Jahrzehnte zurückgeworfen, so Psaki. “Die beispiellosen Kosten, die wir mit Verbündeten und Partnern auferlegt haben, haben 30 Jahre wirtschaftlichen Fortschritt zunichtegemacht”, sagte Psaki.
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Wir kämpfen also besser noch ein Weilchen.
Und verspotten eine der Kriegsparteien öffentlich.
Während wir für mehr Armut in der Ukraine und weltweit sorgen.
Zum Schutz westlicher Werte.
Von den budgetierten 13.6 Milliarden USD sind bisher erst 200 Millionen als Militärhilfe freigegeben. Da müssen sich die Ukrainer schon noch ein wenig ranhalten - immerhin stabilisieren wir mit dem Rest deren Gesellschaft. Gesamtschadenssumme geschätzt 100 Milliarden und steigend, laut ukrainischen Angaben.
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Aber da kann man dann ja Aufbauhilfe mit westlichen Konzernen nachschießen. Natürlich erst, wenn die Ukraine wieder einen Zugang zum Meer hat. Sonst ist eine separierte Westukraine wirtschaftlich nicht haltbar.
Ich glaube wir brauchen kurz- und mittelfristig noch ein paar mehr Helden.
Historic heroes - mind you, says the majority opinion in Washington DC:
Democracy, freedom, sovereignty against dictatorship, you know the drill… Values.
And the moderator even dares to ask where our values were previously - but then he slowly gets the new narrative (“This is a muscular, patriotic defense of a liberal open society. […] We instinctively understand it in a way that other wars, civil wars, have been much harder to understand -” (- this is whats different this time around).”), and starts nodding…
Is propaganda used to make people understand? Lets say by using emotionally loaded terms in one instance, and 400x less reporting in other instances? (Silly statistic, but you know - its the principle that counts…)
(Die Meldungen stammen bis auf die Einschätzung zu den bisherigen Gesamtschäden aus den letzten beiden Tagen.)
edit: Warum haben die Sanktionen in Russland eigentlich 30 Jahre Wirtschaftswachstum zu Nichte gemacht, der Krieg in der Ukraine jedoch nur 20 Jahre des ukrainischen?
20 Jahre hätte Russland härter getroffen, aber 30 Jahre klingt nach mehr. Verstanden? (Verdammt, immer diese scheiß Sanity Checks bei vorgebrachten Argumenten…)
edit2: Der Standard fantasiert sich in dem Zusammenhang jetzt die Aussage herbei, dass die ukrainischen Streitkräfte gegenüber russischen Truppen erstmals im Vorteil wären - “da die russischen Streitkräfte darum kämpften, die Herausforderungen des ukrainischen Geländes zu meistern”. Das steht im Security briefing über das berichtet wird, jedoch nicht drinnen. Also der, dass die Ukraine “im Vorteil wäre” Teil. Naja, man kanns ja mal zur Gewissensberuhigung erfinden.
Wir fassen also zusammen, dass die russischen Streitkräfte (die kampferfahrenen und noch eher motivierten Truppen in den Separatistengebieten) Strassen nach Mykolajiw gesichert haben (dazu der Focus: Alina will nicht im Keller Mutter werden), ist “Russias reluctance to conduct off-road manoeuvres”, was dazu geführt hat, dass “ukraines armed forces adeptly exploited Russias lack of manoeuvre, frustrating russian advance and inflicting heavy losses on the invading forces” konnten - was nicht bedeutet, dass sie im Vorteil sind, aber immerhin liest sichs so ähnlich, also kann mans als Qualitätszeitung schon mal behaupten - weil das britische security briefing angibt “Russian forces are struggling to overcome the challenges posed by Ukraines terrain.” Hach die Vorteile des Gueríllakampfs. So romantisch. “Heavy losses” da Russland den Luftraum nicht komplett kontrolliert, soll heißen, die türkischen Bayraktar Drohnen wirken.
Dazu der Spiegel vor zwei Wochen:
Kiews neugeborener Lemur nach Bayraktar-Kampfdrohne benannt
Nach der Geburt eines kleinen Affen im Zoo von Kiew verkündet Bürgermeister Vitali Klitschko den Namen des Primaten. Er bezieht sich auf den Krieg im Land.
Die Bayraktar-Drohnen werden von der Ukraine als Wunderwaffe im Kampf gegen Russland gefeiert und sogar in einem zweifelhaften Popsong besungen. Die unbemannten Flugzeuge können sich in großer Höhe unbemerkt den Panzerkampfverbänden nähern – und diese dann aus der Luft bekämpfen.
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Popsong? click Alles klar? Bayraktar.
edit3:
Truss skeptisch bezüglich Friedensgesprächen
Die britische Außenministerin Liz Truss sagte am Dienstag (heute, 16.03.2022), sie sei skeptisch gegenüber Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine.“Ich bin skeptisch gegenüber den Friedensgesprächen, während Putin immer noch Krieg in der Ukraine führt. Er muss einen Waffenstillstand einführen und seine Truppen abziehen, damit diese Friedensgespräche ernst genommen werden können“, sagte Truss gegenüber BBC TV. Putin müsse “um jeden Preis” gestoppt werden, sagte sie.
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Jetzt sind wir aber alle wieder erstaunt oder? Dieser verrückte Putin wieder!