Mit einem simplen Time cut. Geht um Butscha.
1000 Tote?
Reisner: Das zweite was die Ukraine gemacht haben ist, sie haben die drei wichtigen Brücken die den Zugang der Stadt dargestellt haben gesprengt das heißt wieder am 26. Februar also zwei Tage später, nach den ersten Angriffen sich die russischen Truppen von hier in Bewegung gesetzt haben, auf den Straßen von Butscha, Richtung Irpin die Spitzen hier gestanden sind, haben die plötzlich gemeldet, wir stehen von einem riesigen See mit zerstörten Brücken und können nicht weiter in die Stadt hinein - und die russischen Kräfte haben Pioniergerät angefordert und während sie auf dieses Pioniergerät gewartet haben, haben die Ukrainer folgendes gemacht. Sie haben aus diesem Waldgebiet hier mit zwei Mehrfach Raketenwerfer Batterien, vielleicht die älteren unter ihnen werden noch kennen die Begriff der Katjuscha, von der Erzählungen der Großeltern, also denken sie sich die Katjuscha, plus 80 Jahre Entwicklung dazu also eine viel verheerende Waffe, haben sie zusammengefasst das Feuer auf das Schwergewicht der russischen Kolonne in Butscha eröffnet und haben dort zwei Bataillone sind also zweimal 500 Mann ausgelöscht.
Das war natürlich ein völliger Schock für die Russen die ja damit gerechnet haben dass sie mit Blumen empfangen werden und das Gegenteil war der Fall und das war auch der Ausgangspunkt für die späteren Massaker in Butscha die Russen haben dort völlig durchgedreht und haben also dann begonnen die Bevölkerung zu trangsalieren. Das Ergebnis war aber dass diese drei Maßnahmen dazu geführt haben dass die Russen diesen Enthauptungschlag [von Kiew] nicht durchführen konnten und damit war der Konflikt in den ersten Tagen entschieden. Denn Präsident Selenskyj hat nicht die Stadt verlassen obwohl die Amerikaner ihm das vorgeschlagen haben. Er ist dort geblieben. Die Ukrainer haben ihn dann gesehen und das hat natürlich der Moral einen entsprechenden Boost versetzt die Ukrainier haben gesagt okay wir werden es den Russen zeigen und da hat dieser Abwehrkampf gewonnen und der Erfolg des Abwehrkrampfes waren unter anderem deswegen weil die Ukraine ihre Taktik verändert haben, weil sie gelernt haben aus dem Jahr 2014. Damals haben sie versucht die Russland der Grenze aufzuhalten, sind von den Russen vor allem durch Artillerie beschossen worden und vernichtet, diesmal haben sie die Russen hereingelassen - mehrere Tage und haben sie dann in der Tiefe angegriffen, ich verkürze das jetzt sehr, aber im Wesentlichen war das dann der Erfolg, denn das Problem war die russischen Kolonnen sind vorgerückt bis sie keinen Sprit mehr hatten und haben dann auf die Versorgung durch die Spritkolonne gewartet die sind aber nie gekommen, weil die Ukraine diese abgefangen haben.
Jetzt ist es aber gut, dass die BBC Dokumentation einen so großen Augenmerk auf Leiche 316 der Ukrainischen Territorialverteidigung legt, aber die getöteten 1000 russischen Soldaten mit keinem Wort erwähnt.
Zeitliche Einordnung: (1|2)
Zweite Quelle?
Gabs. Ich suche bereits seit zwei Stunden aber ich finde sie nicht. Deutscher Agentur Reporter, wahrscheinlich dpa (edit: vielleicht auch Deutschlandfunk?), in einem Interview mit dem Stern, oder dem Focus (?) schildert die Lage in einem Vorort Kiews, soweit ich mit erinnere Irpin. Video Interview, low production values, und afair einen Tag bevor die Video Packages mit Reportagen aus Butscha eintreffen (03.04.?), der Reporter war dort unterwegs und wurde gerade erst wieder zurück nach Deutschland beordert.
Inhalt des Interviews: Die russischen Truppen im Vorort Kiews (Irpin?), waren sowohl von der Versorgung, als auch von der Kommunikation abgeschnitten, haben sich zum Teil Passanten herausgegriffen um sie zu Fragen, was sie über die Lage in Kiew wissen, wurden von den Ukrainern schwer beschossen, und hielten Stellung.
Der Reporter konnte mit Passanten reden, die das in der besetzten Stadt (kleinerer Vorort, nicht Butscha) erlebt haben.
Ich war damals selbst verwundert, dass das nicht in der ARD kam. Es war afair Stern, nur ich finde den Artikel nicht, bin schon das Archiv durchgegangen, habe google und youtube mit datelimits durchsucht, ich finde es nicht.
edit: Immer noch nicht gefunden, aber bei Deutschlandradio gibt es ebenfalls eine Bestätigung eines Augenzeugens: click Ein Nebensatz dort kann so wohl nicht stimmen “Panzer die die territoriale Selbstverteidigung von Butscha aufgehalten hat” - laut Reisner waren das Himars aus einem Waldstück heraus. Im BBC Video sieht man die Territoriale Selbstverteidigung in Butscha - die zerlegt nicht mal eben zwei Battalione von jeweils 500 Mann. Wer die Brücken bombadiert hat kann der Ukrainer auch nicht sagen. Na das werden die Russen gewesen sein, die sich den Weg nach Kiew abschneiden wollten!
Gibt dazu auch ein nettes loose end. Als Putin mehreren in Butscha tätigen Bataillonen eine Auszeichnung für “Valor” verliehen hat, war das in der westlichen Berichterstattung natürlich Wahnsinn und reiner Zynismus. Fast schon Leichenschändung. Hat bei uns ja keiner gewusst, dass die Ukraine dort zuvor 1000 russische Soldaten mit Himars weggeschossen hat.
Hier das Video dass die Ukrainische Propaganda anstattdessen vor dem Security Council gezeigt hat bei 1:11:00 in.
Grausamste Bilder, Geigenmusik, Hashtag.
Da kann das Sterben ja endlich wieder weitergehen.
Achja zurück zur BBC Dokumentation…
Klavirsonate und Bilder der getöteten Heimatwehr Soldaten im Outro. Headshots, gecropt aus Familienschnappschüssen, dann mehr Familienschnappschüsse, die die BBC “Journalisten” von den Hinterbliebenen eingesammelt haben. Den Hinterbliebenen von nunmehr etwa 10 Familien.
We will never forget.
How Journalism worked in these days.
Diese Gesellschaft ist das absolut abgrundtief Allerletzte.