Wenn die IAEA mehrfachen Impactschaden in Reaktorblöcken von Saporischschja feststellt und die Ukraine davor “Flood the zone with shit” gespielt hat, lautet die Überschrift am nächsten Tag - (Entwarnung), Atomenergiebehörde will dauerhaft in AKW Saporischschja bleiben.
Wenn die Episteme die acht Tage nach Kriegsbeginn bei der Hoover Institution erfunden wurden als Erklärung nicht mehr ausreichen - werden Sanktionen “alternativlos” erklärt. Kleines Problem dabei, Sanktionen sind per Definition nie alternativlos. (Begründung brauchen wir aber auch keine mehr, nur Volkstribunen, die noch deklarieren was man glauben und nachsagen darf.)
Zusatz:
Es sei aber “auch alternativlos”, den Bürgerinnen und Bürgern die Notwendigkeit der Sanktionen zu vermitteln.”, sagte Edtstadler am Rande des Forums Alpbach zur APA.
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Verbreite Propaganda, wenn du morgen noch einen Job haben willst. (Eine Erklärung findest du nirgendwo im Artikel, warum auch? Es geht nur darum ein Epistem zu deklarieren.)
Westliche Werte sind aufgezwungene Episteme. Ohne Begründung, ohne Erklärung, ohne sie auch nur zu nennen. Das muss man fühlen, oder es funktioniert nicht.
Wenn die Öffentlichkeit mal etwas kritisch hinterfragt, ist sie selbstredend ruhig zu stellen - in dem man die Frage zurückspiegelt.
“Es sei auch wichtig zu hinterfragen, was sich wirklich auf die Sanktionen zurückführen lasse und was Dinge seien, “die möglicherweise auch sonst passiert wären, die aufgrund anderer Umstände eingetreten sind”
Macht wieder komplett keinen Sinn, es sei den man hat eine Uschi die gleichzeitig mit “Putin manipuliert den Strompreismarkt” auf Bauernfängertour unterwegs ist. (Wirklich? Er ganz alleine?) Man habe so und so versucht dem etwas entgegenzusetzen, in dem man höhere Gasfüllstände von Gasspeichern angeordnet hat.
Das Argument ist widersinnig (wenn höhere Füllstände verordnet werden, treibt das Spekulation bei der Preisentwicklung, da ja jetzt jeder weiß, dass der Marktpreis um 1000% steigen kann und man trotzdem einen Abnehmer findet.)
Aber Autorität wird im wertebasierten Westen von Medien nicht mehr hinterfragt, vor allem wenn die Uschi sagt, das war auch der Putin (das Böse), und mit den Sanktion hätte das nichts zu tun (obwohl die direkte Gegenreaktion auf die Sanktionen Liefereinschränkungen von russischem Gas waren, das von den Sanktionen ausgenommen ist). Danke Frau von der Leyen. Märchenstunde bei Illner.
Man muss es der Bevölkerung erklären, dass es alternativlos sei (Edtstadler), geht auf den ECFR zurück, deren Direktor Mark Leonard das über Projekt Syndicate am 24. März als Doktrin ausgegeben hat.
Heute ist Geopolitik in Eurasien wieder ein Kampf ums Überleben. Die ultimative Frage lautet darum, wie wir die Werte von Kants ewigem Frieden innerhalb der EU bewahren und uns gleichzeitig gegen Gefahren aus dem umliegenden Dschungel verteidigen können.
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Das ist die Definition warum es alternativlos ist. Sie ist konstruiert. Erkennt man daran, dass sie mit drei aufgeladenen Metaphern arbeitet, während sie wieder das unglaublich heroische Opfer der Ukraine als Motiv hochstilisiert.
KAMPF UMS ÜBERLEBEN! Alternativlos, nur nicht nachdenken.
EWIGEN FRIEDEN BEWAHREN! Alternativlos, nur nicht nachdenken!
VOR DEM UMLIEGENDEN DSCHUNGEL VERTEIDIGEN! Alternativlos, nur nicht nachdenken!
Philosophieren alleine reicht aber nicht, wenn man Direktor des ECFR ist, da braucht es auch Handlungsansätze. Also stellt man vier Fragen, die die Politik lösen muss.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs müssen die Welt, in der sie leben wollen, mit der Welt, die Putin ihnen aufgezwungen hat, in Einklang bringen.
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Konkret?
Eins:
Erstens: Wohin gehören die Grenzen Europas und die Grenzen der Nato? Über viele Jahre haben sich die Europäerinnen und Europäer nur dann mit Grenzen beschäftigt, wenn es darum ging, sie im Inneren zu beseitigen – oder zu senken, um einen unabhängigen Kosovo anzuerkennen. Die genauen Umrisse der Europäischen Union und der Nato waren eher vage. Jetzt muss darüber diskutiert werden, wer reingehört und wer draußen bleibt.
Direkte, möglichst lange Landgrenze der Nato mit Russland durch die Aufnahme der Ukraine in die EU wonach ihr eine Natomitgliedschaft nicht mehr verweigert werden kann.
Zwei:
Die zweite Frage lautet, ob Europa für eine regionale Ordnung bereit ist, die nicht auf Regeln und Institutionen, sondern auf einem Gleichgewicht der Kräfte basiert. Der alte Traum einer Ordnung mit Russland ist geplatzt und wurde durch eine Ordnung gegen Russland ohne gemeinsame Institutionen oder Vertrauen ersetzt. Dies wird zu einem gewaltigen Schub der Wiederaufrüstung führen, der in Deutschland und Dänemark bereits begonnen hat. Außerdem steht eine neue Debatte über Militärbasen und Atomwaffen an, die Europas Aufmerksamkeit (und vermutlich Ressourcen) von ihrem globalen multilateralen Engagement abziehen wird.
Da muss er nicht lange schwafeln, die US hatten da bereits angekündigt in Osteuropa neue Natobasen zu bauen. Stoltenberg hat danach selbst auf Journalistennachfragen in Pressekonferenzen verweigert zu definieren woher denn die Aufstockung der schnellen Eingriffstruppe für Europa auf 300.000 Mann stamme.
Drei:
Drittens: Hat Europa eine politische Basis für den Aufbau wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Resilienz? In Connectivity-Kriegen, das sind Konflikte zwischen voneinander abhängigen Mächten, sind Geduld und Leidensfähigkeit die Schlüssel zum Erfolg. Die Sanktionen gegen Russland finden zurzeit breite Unterstützung, die aber womöglich nachlässt, wenn die Öl- und Gaspreise weiter stark steigen und eine Rezession auslösen.
Wir brauchen mehr Propaganda für das Volk. Hier und jetzt und heute noch. Und mehr. (Soetwas wie “es ist Alternativlos” ohne jegliche Begründung.)
Vier:
Die letzte große Frage lautet, ob Europa Teil einer regionalen Ordnung ist oder einer globalen. Noch vor ein paar Wochen galt Europa als geopolitischer Zuschauer des wichtigsten Kampfes im 21. Jahrhundert: der Schlacht um die Kontrolle im Indopazifik. Der neue europäische Krieg und die immer engere Partnerschaft zwischen China und Russland hat Europa und “Eurasien” wieder ins Zentrum der Weltbühne gerückt. Wie Jeremy Shapiro vom European Council on Foreign Relations schreibt, muss die Nato sich jetzt mit den Demokratien in Asien vernetzen, ihre Politik abstimmen und sogar ihre Ressourcen auf die europäische und die pazifische Bühne aufteilen.
Die Handelsbeziehungen und damit wechselseitigen Abhängigkeiten mit Five Eyes und Japan zu verstärken um den US die auf die lang anhaltende Wechselkursentwertung von einem Drittel pochen noch mehr Zucker in den Arsch zu blasen. Zusatz, der Anknüpfungspunkt ist hier eine Welt mit mehr Konflikten und höheren Risikokosten in globalen Lieferketten (durch den Klimawandel und durch eine US die sich als Schutzmacht perspektivisch, nicht nur für die Handelsflüsse Chinas zurückzieht). Also was tun? Wir fragen den Thinktank European Council on Foreign Relations, der rät uns zu ALLEN Konditionen auf eine Verstärkung in der Integration mit dem “wertebasierten Westen” hinzuarbeiten. Als letzter Block, der mitten in einem Krieg, diesbezüglich neue bilaterale Handelsverträge mit den US, den Five Eyes und am besten noch Japan abschließen soll. (Korrektur: Europa verspricht vor sechs Monaten - keine TTP style Verhandlungen, aber bilaterale Handelsverträge mit Ländern im Indopazifik. Ob das noch Bestand hat?)
Und weils von Project Syndicate kommt, darfst du es im Standard nicht hinterfragen - copy/paste des Artikels, oder schleich dich.
Problem - das ist mit dem journalistischen Ethos nicht vereinbar. Das darfst du nicht machen, ohne es zu kontextualisieren. Ohne es zu kommentieren.
Aber was willst du machen, es ist Project Syndicate, also machst dus. Du republisht. Und hältst die Fresse.
Nochmal: Eins: Ukraine als neutrales Land ist jetzt per Definition undenkbar. Zwei: Wir sollten über die Rolle der Nato in der EU und über mehr Natobasen nachdenken, deren Bau bereits angekündigt ist. Drei: Das Volk sei mit Propaganda zu verarschen. Vier: Europa ist global neu am unipolaren Hegemon auszurichten (für multipolare Handelsbeziehungen “bliebe jetzt ja weniger Zeit” (Gott sei Dank, jemand denkt auch an die Karrierediplomaten)), vor allem bei Handelsbeziehungen. Wenn wir unsere Kinder als Soldaten in den Südpazifik schicken wollen, dürfen wir das aber natürlich auch veranlassen.
Einschub: Johannes Kopf hat fünf Tage nachdem er bei einer von der Wiener Zeitung moderierten Gesprächsrunde zur Zukunft der Arbeit in der österreichisch amerikanischen Gesellschaft geladen war (Niveau: Ein US industrieller verarscht das Panel, dass 10x geringere Bezinpreise schon sehr schwer für sein Unternehmen zu schultern sein, da die Mitarbeiter ja so viel Auto fahren, Kopf sagt ein Stehgreif Satzerl auf, dem Chefredakteuer der Wiener Zeitung der als Moderator der illustren Runde bezahlt wird, fällts nicht auf, alle klatschen), das “Bürgervolksbegehren” (Umfragen nach 10% dafür) für ein “bündnisfreies Österreich” unterzeichnet und sich zum Mitorganisator erklären lassen. Das ist doch schon mal ein guter Anfang.
Das Video haben 64 Leute auf youtube gesehen, da kaufst du dir doch den Chefredakteur der Wiener Zeitung als Moderator dafür. Der Austausch der Meinungen stand hier ja im Vordergrund. *würg*
Wieder zurück zur ECFR Veröffentlichung bei Project Syndicate: Daneben noch deklarative Schmankerln wie:
Bei der Krise, in die Putin Europa gestürzt hat, geht es aber nicht nur um Sicherheit. Es geht um Philosophie.
[…]
Dieser Konflikt spielt sich aber nicht hinter einem eisernen Vorhang ab. Seine Parteien sind zutiefst miteinander verwoben und er wird nicht nur mit Flugzeugen und Panzern geführt, sondern auch mit Sanktionen, Lieferketten, Finanzströmen, Informationen und digitalen Bits.
Diese Superverflechtung macht einen stabilen Frieden unmöglich.
Es geht um reine Propaganda.
Und wenn das der ECFR als Thinktank fordert, dann muss die Edtstadler das in Alpbach liefern.
Lustiger Zufall - wieder mal - Jeffrey Sachs (Direktor des UN Sustainable Development Solutions Network, der als erste fachlich legitimierte Person überhaupt, den Talkingpoints widersprochen hat, dass es mit der “Green Transition” in Europa ja jetzt schneller gehen würde, mit denen die Bevölkerung immer noch verarscht wird. (Gas ist das Transition Fuel, das kostet jetzt das vierfache (und kommt mir mich jetzt nicht mit die Wasserstoff Lieferketten mit Umwandlungsverlusten von jenseits von Gut und Böse “fangen das auf”) Lässt man die spkulationsgetriebenen Preissteigerungen außen vor haben sowohl die US, als auch Japan bessere Produktionsbedingungen, bei uns landet durch jetzt teurere Transitionskosten noch weniger Wertschöpfung, und unsere Bevölkerungszahl nimmt (im Gegensatz zu den US mit Mexico an der Grenze (siehe VW-Werk Mexiko…)) ab, während die Boomer kein Geld mehr fürs Risikoinvestment haben, um den Nachbarn im Alter jetzt doch noch kurzfristig in Punkto Lebensqualität durch return of investment auszustechen, sondern das Kapital in der Pensi aus der Geselschaft ziehen, bedeutet Investitionsklima wird schlechter), also der Jeffrey Sachs war ja dieses Jahr ja auch wieder in Alpbach - aber dessen Position hältst du gefälligst aus den Medien raus, denn --
Wie Jeffrey Sachs hier im Folgenden selbst erklärt wurde er binnen eines Monats vom auf Project Syndicate MEISTVERÖFFENTLICHTEN Autor, zur Person deren Artikel auf deren Plattform nicht mehr veröffentlicht wurden.
Durchgedreht? Verrückt? Nein - er war einfach nur als ehemaliger US Finanzexperte in die Ausgestaltung des Wiederaufbauplans “neues demokratisches Russland” involviert, und hat die “nicht ein Schritt weiter östlich” Aussagen selbst auf dem diplomatischen Level gehört. Und hat noch die Entwicklungsländer perspektivisch am Radar, und was der Ukrainekrieg mit denen macht -- also pasta, persona non Grata, schleich dich du Wichser, du kommst in der medialen Berichterstattung nicht mehr vor.
10 Jahre lang in Alpbach. Gesicht der Alpbach-Laxenburg Group, die seit 2013 Nationalbanken und Regierungen (durch beratende Tätigkeiten) das beibringt, was “Fridays for the Future” ja angeblich der Politik und nicht der Bevölkerung (*hust*) beibringen hätte sollen - dies ja dann 2019 “endlich auch nach Alpbach geschafft haben” (Alpbach Facebook PR), aber leider, was willst du machen, vom meistveröffentlichten Autor auf Project Syndicate, zur Persona non Grata geworden, die jetzt noch vor italienischen Einflussgruppen stattfinden kann, da kein US Hegemonie Fan.
Im Gegensatzt zur Edtstadler, die ja weiß, dass Sanktionen alternativlos seien (der Gag ist, Sachs argumentiert das diametrale Gegenteil), dass man das der Bevölkerung aber “beibringen muss”, und dass die Energiepreisspekulation bis zum Marktversagen an Putin liegt, aber keinesfalls an den EU Sanktionen, denn die EU - so UvdL hätte ja verordnet, dass alle Länder ihre Gasspeicherfüllstände auf Niveau bringen müssen.
Die das öffentlich in Alpbach zu Protokoll geben muss.
Ein Hofknicks ist ein SCHEISS dagegen (kein Fan, aber bitte diese Unterwürfigkeit und Prävalenz im Vermitteln von Propaganda nur für einen Moment mal im Vergleich zu sehen).
Und weils grad so schön ist - hat Chomsky gleich noch ein paar Konzepte bei der Hand, die man heute in dieser Gesellschaft nicht mehr aussprechen darf, da für sie noch nicht mal eine emotional aufgeladene Propaganda Rechtfertigung gefunden werden konnte.
When Joe Biden came in he effectively expanded the program of what US military journals called defacto integration of Ukraine within Nato, in September 2021 proposed an enhanced program of preparation of Nato, that mission was extended with a formal statement in November we are now practically up to the invasion, Putins position hardened, France, mainly France, to an extent Germany, did make some move towards possible negotiations, Putin dismissed them, moved on to the direct invasion - to the effect of your question, what motivates him, I suppose what he has said all along. Establishing his legacy as a leader who overcame the extensive destruction of russia and massive weakening and restore its position as a world power, prevented Ukraine from entering Nato, that may have further ambitions as to dominating and controlling Ukraine, very likely -- there is a theory in the west, that he suddenly became a total madman, who wants to restore the great russian empire, this is combined with the gloating over the fact, that russias military is a paper tiger, that cant even conquer cities, a couple of kilometers from the border, defended not even by a regular army. As somehow along with this he is planing to attack Nato powers, conquer Europe as well -- it is impossible to put all these concepts together, they are totally internally contradictory. So - whats my judgement? I think what motivates him is what he is demonstrating in his actions. Restore, russia as a great power, restore its economy, control it as a total dictatorship, enrich himself and his cronies, establish a legacy as a major figure in russian history, make sure Ukraine doesnt join Nato and probably by now he has hardened the position [to] maintain Crimeas southeastern corridor to russia - and some ambiguous agreements about the Donbas region - that looks like his motivation. There is speculation on this, but very hard to reconcile with the assessment of the real world, by the same people who are making these grandiose speculations.
Das Gespräch hat noch einen besseren Teil, der kommt danach, aber ich lass es mal dabei bewenden.
DIESE GESELLSCHAFT IST DAS LETZTE. IHR SCHWEINE, IHR SÄUE, IHR ARSCHLÖCHER, IHR WICHSER, IHR DRECK.
Nachtrag:
Bonus:
“You know - in all those years, Putin really didnt talk much about not wanting to lose the only yearlong ice free harbor in the entire Russian Federation, that also served as a military base and underpinned russias unrestricted access to the black sea, and therefore much of its international trade - much… We three former U.S. national security advisors think, that that couldnt have been much of a real motivation, when we did nothing as the Ukraine took our javelins and stingers and ‘liberated’ the Donbas, which we sanctioned their use for in december - after the fact. We also subscribe to the madman theory and maintain, that we did nothing wrong. On the contrary, we were too benevolent, bumbling and inactive…” You should know the spiel, by now.
edit: Gegen Ende des Panels wird Tom Lehrer wieder aktuell. Ah - alte weiße Männer, in der Nixon Administration sozialisiert, und ihr Blick auf die Welt… Dafür haben sie sich aber eine Gehaltserhöhung verdient! Gleich selbst auszahlen, solange die Mehrheiten dafür im Kongress noch vorhanden sind.