Woran man den wertebasierten Westen erkennt

03. September 2022

Wenn die IAEA mehr­fa­chen Impact­scha­den in Reak­tor­blö­cken von Sapo­rischsch­ja fest­stellt und die Ukrai­ne davor “Flood the zone with shit” gespielt hat, lau­tet die Über­schrift am nächs­ten Tag - (Ent­war­nung), Atom­ener­gie­be­hör­de will dau­er­haft in AKW Sapo­rischsch­ja blei­ben.

Wenn die Epis­te­me die acht Tage nach Kriegs­be­ginn bei der Hoo­ver Insti­tu­ti­on erfun­den wur­den als Erklä­rung nicht mehr aus­rei­chen - wer­den Sank­tio­nen “alter­na­tiv­los” erklärt. Klei­nes Pro­blem dabei, Sank­tio­nen sind per Defi­ni­ti­on nie alter­na­tiv­los. (Begrün­dung brau­chen wir aber auch kei­ne mehr, nur Volks­tri­bu­nen, die noch dekla­rie­ren was man glau­ben und nach­sa­gen darf.)

Zusatz:

Es sei aber “auch alter­na­tiv­los”, den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die Not­wen­dig­keit der Sank­tio­nen zu ver­mit­teln.”, sag­te Edt­stad­ler am Ran­de des Forums Alp­bach zur APA

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Ver­brei­te Pro­pa­gan­da, wenn du mor­gen noch einen Job haben willst. (Eine Erklä­rung fin­dest du nir­gend­wo im Arti­kel, war­um auch? Es geht nur dar­um ein Epis­tem zu deklarieren.)

West­li­che Wer­te sind auf­ge­zwun­ge­ne Epis­te­me. Ohne Begrün­dung, ohne Erklä­rung, ohne sie auch nur zu nen­nen. Das muss man füh­len, oder es funk­tio­niert nicht.

Wenn die Öffent­lich­keit mal etwas kri­tisch hin­ter­fragt, ist sie selbst­re­dend ruhig zu stel­len - in dem man die Fra­ge zurückspiegelt. 

Es sei auch wich­tig zu hin­ter­fra­gen, was sich wirk­lich auf die Sank­tio­nen zurück­füh­ren las­se und was Din­ge sei­en, “die mög­li­cher­wei­se auch sonst pas­siert wären, die auf­grund ande­rer Umstän­de ein­ge­tre­ten sind”

Macht wie­der kom­plett kei­nen Sinn, es sei den man hat eine Uschi die gleich­zei­tig mit “Putin mani­pu­liert den Strom­preis­markt” auf Bau­ern­fän­ger­tour unter­wegs ist. (Wirk­lich? Er ganz allei­ne?) Man habe so und so ver­sucht dem etwas ent­ge­gen­zu­set­zen, in dem man höhe­re Gas­füll­stän­de von Gas­spei­chern ange­ord­net hat.

Das Argu­ment ist wider­sin­nig (wenn höhe­re Füll­stän­de ver­ord­net wer­den, treibt das Spe­ku­la­ti­on bei der Preis­ent­wick­lung, da ja jetzt jeder weiß, dass der Markt­preis um 1000% stei­gen kann und man trotz­dem einen Abneh­mer findet.)

Aber Auto­ri­tät wird im wer­te­ba­sier­ten Wes­ten von Medi­en nicht mehr hin­ter­fragt, vor allem wenn die Uschi sagt, das war auch der Putin (das Böse), und mit den Sank­ti­on hät­te das nichts zu tun (obwohl die direk­te Gegen­re­ak­ti­on auf die Sank­tio­nen Lie­ferein­schrän­kun­gen von rus­si­schem Gas waren, das von den Sank­tio­nen aus­ge­nom­men ist). Dan­ke Frau von der Ley­en. Mär­chen­stun­de bei Illner.

Man muss es der Bevöl­ke­rung erklä­ren, dass es alter­na­tiv­los sei (Edt­stad­ler), geht auf den ECFR zurück, deren Direk­tor Mark Leo­nard das über Pro­jekt Syn­di­ca­te am 24. März als Dok­trin aus­ge­ge­ben hat.

Heu­te ist Geo­po­li­tik in Eura­si­en wie­der ein Kampf ums Über­le­ben. Die ulti­ma­ti­ve Fra­ge lau­tet dar­um, wie wir die Wer­te von Kants ewi­gem Frie­den inner­halb der EU bewah­ren und uns gleich­zei­tig gegen Gefah­ren aus dem umlie­gen­den Dschun­gel ver­tei­di­gen können.

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Das ist die Defi­ni­ti­on war­um es alter­na­tiv­los ist. Sie ist kon­stru­iert. Erkennt man dar­an, dass sie mit drei auf­ge­la­de­nen Meta­phern arbei­tet, wäh­rend sie wie­der das unglaub­lich heroi­sche Opfer der Ukrai­ne als Motiv hochstilisiert.

KAMPF UMS ÜBERLEBEN! Alter­na­tiv­los, nur nicht nachdenken.
EWIGEN FRIEDEN BEWAHREN! Alter­na­tiv­los, nur nicht nachdenken!
VOR DEM UMLIEGENDEN DSCHUNGEL VERTEIDIGEN! Alter­na­tiv­los, nur nicht nachdenken!

Phi­lo­so­phie­ren allei­ne reicht aber nicht, wenn man Direk­tor des ECFR ist, da braucht es auch Hand­lungs­an­sät­ze. Also stellt man vier Fra­gen, die die Poli­tik lösen muss.

Die euro­päi­schen Staats- und Regie­rungs­chefs müs­sen die Welt, in der sie leben wol­len, mit der Welt, die Putin ihnen auf­ge­zwun­gen hat, in Ein­klang bringen.

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Kon­kret?

Eins:

Ers­tens: Wohin gehö­ren die Gren­zen Euro­pas und die Gren­zen der Nato? Über vie­le Jah­re haben sich die Euro­päe­rin­nen und Euro­pä­er nur dann mit Gren­zen beschäf­tigt, wenn es dar­um ging, sie im Inne­ren zu besei­ti­gen – oder zu sen­ken, um einen unab­hän­gi­gen Koso­vo anzu­er­ken­nen. Die genau­en Umris­se der Euro­päi­schen Uni­on und der Nato waren eher vage. Jetzt muss dar­über dis­ku­tiert wer­den, wer rein­ge­hört und wer drau­ßen bleibt.

Direk­te, mög­lichst lan­ge Land­gren­ze der Nato mit Russ­land durch die Auf­nah­me der Ukrai­ne in die EU wonach ihr eine Nato­mit­glied­schaft nicht mehr ver­wei­gert wer­den kann.

Zwei:

Die zwei­te Fra­ge lau­tet, ob Euro­pa für eine regio­na­le Ord­nung bereit ist, die nicht auf Regeln und Insti­tu­tio­nen, son­dern auf einem Gleich­ge­wicht der Kräf­te basiert. Der alte Traum einer Ord­nung mit Russ­land ist geplatzt und wur­de durch eine Ord­nung gegen Russ­land ohne gemein­sa­me Insti­tu­tio­nen oder Ver­trau­en ersetzt. Dies wird zu einem gewal­ti­gen Schub der Wie­der­auf­rüs­tung füh­ren, der in Deutsch­land und Däne­mark bereits begon­nen hat. Außer­dem steht eine neue Debat­te über Mili­tär­ba­sen und Atom­waf­fen an, die Euro­pas Auf­merk­sam­keit (und ver­mut­lich Res­sour­cen) von ihrem glo­ba­len mul­ti­la­te­ra­len Enga­ge­ment abzie­hen wird.

Da muss er nicht lan­ge schwa­feln, die US hat­ten da bereits ange­kün­digt in Ost­eu­ro­pa neue Nato­ba­sen zu bau­en. Stol­ten­berg hat danach selbst auf Jour­na­lis­ten­nach­fra­gen in Pres­se­kon­fe­ren­zen ver­wei­gert zu defi­nie­ren woher denn die Auf­sto­ckung der schnel­len Ein­griffs­trup­pe für Euro­pa auf 300.000 Mann stamme.

Drei:

Drit­tens: Hat Euro­pa eine poli­ti­sche Basis für den Auf­bau wirt­schaft­li­cher und gesell­schaft­li­cher Resi­li­enz? In Connectivity-Kriegen, das sind Kon­flik­te zwi­schen von­ein­an­der abhän­gi­gen Mäch­ten, sind Geduld und Lei­dens­fä­hig­keit die Schlüs­sel zum Erfolg. Die Sank­tio­nen gegen Russ­land fin­den zur­zeit brei­te Unter­stüt­zung, die aber womög­lich nach­lässt, wenn die Öl- und Gas­prei­se wei­ter stark stei­gen und eine Rezes­si­on auslösen.

Wir brau­chen mehr Pro­pa­gan­da für das Volk. Hier und jetzt und heu­te noch. Und mehr. (Soet­was wie “es ist Alter­na­tiv­los” ohne jeg­li­che Begründung.)

Vier:

Die letz­te gro­ße Fra­ge lau­tet, ob Euro­pa Teil einer regio­na­len Ord­nung ist oder einer glo­ba­len. Noch vor ein paar Wochen galt Euro­pa als geo­po­li­ti­scher Zuschau­er des wich­tigs­ten Kamp­fes im 21. Jahr­hun­dert: der Schlacht um die Kon­trol­le im Indo­pa­zi­fik. Der neue euro­päi­sche Krieg und die immer enge­re Part­ner­schaft zwi­schen Chi­na und Russ­land hat Euro­pa und “Eura­si­en” wie­der ins Zen­trum der Welt­büh­ne gerückt. Wie Jere­my Shapi­ro vom Euro­pean Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons schreibt, muss die Nato sich jetzt mit den Demo­kra­tien in Asi­en ver­net­zen, ihre Poli­tik abstim­men und sogar ihre Res­sour­cen auf die euro­päi­sche und die pazi­fi­sche Büh­ne aufteilen.

Die Han­dels­be­zie­hun­gen und damit wech­sel­sei­ti­gen Abhän­gig­kei­ten mit Five Eyes und Japan zu ver­stär­ken um den US die auf die lang anhal­ten­de Wech­sel­kurs­ent­wer­tung von einem Drit­tel pochen noch mehr Zucker in den Arsch zu bla­sen. Zusatz, der Anknüp­fungs­punkt ist hier eine Welt mit mehr Kon­flik­ten und höhe­ren Risi­ko­kos­ten in glo­ba­len Lie­fer­ket­ten (durch den Kli­ma­wan­del und durch eine US die sich als Schutz­macht per­spek­ti­visch, nicht nur für die Han­dels­flüs­se Chi­nas zurück­zieht). Also was tun? Wir fra­gen den Think­tank Euro­pean Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons, der rät uns zu ALLEN Kon­di­tio­nen auf eine Ver­stär­kung in der Inte­gra­ti­on mit dem “wer­te­ba­sier­ten Wes­ten” hin­zu­ar­bei­ten. Als letz­ter Block, der mit­ten in einem Krieg, dies­be­züg­lich neue bila­te­ra­le Han­dels­ver­trä­ge mit den US, den Five Eyes und am bes­ten noch Japan abschlie­ßen soll. (Kor­rek­tur: Euro­pa ver­spricht vor sechs Mona­ten - kei­ne TTP style Ver­hand­lun­gen, aber bila­te­ra­le Han­dels­ver­trä­ge mit Län­dern im Indo­pa­zi­fik. Ob das noch Bestand hat?)

Und weils von Pro­ject Syn­di­ca­te kommt, darfst du es im Stan­dard nicht hin­ter­fra­gen - copy/paste des Arti­kels, oder schleich dich.

Pro­blem - das ist mit dem jour­na­lis­ti­schen Ethos nicht ver­ein­bar. Das darfst du nicht machen, ohne es zu kon­tex­tua­li­sie­ren. Ohne es zu kommentieren. 

Aber was willst du machen, es ist Pro­ject Syn­di­ca­te, also machst dus. Du repu­blisht. Und hältst die Fresse.

Noch­mal: Eins: Ukrai­ne als neu­tra­les Land ist jetzt per Defi­ni­ti­on undenk­bar. Zwei: Wir soll­ten über die Rol­le der Nato in der EU und über mehr Nato­ba­sen nach­den­ken, deren Bau bereits ange­kün­digt ist. Drei: Das Volk sei mit Pro­pa­gan­da zu ver­ar­schen. Vier: Euro­pa ist glo­bal neu am uni­po­la­ren Hege­mon aus­zu­rich­ten (für mul­ti­po­la­re Han­dels­be­zie­hun­gen “blie­be jetzt ja weni­ger Zeit” (Gott sei Dank, jemand denkt auch an die Kar­rie­re­di­plo­ma­ten)), vor allem bei Han­dels­be­zie­hun­gen. Wenn wir unse­re Kin­der als Sol­da­ten in den Süd­pa­zi­fik schi­cken wol­len, dür­fen wir das aber natür­lich auch veranlassen.

Ein­schub: Johan­nes Kopf hat fünf Tage nach­dem er bei einer von der Wie­ner Zei­tung mode­rier­ten Gesprächs­run­de zur Zukunft der Arbeit in der öster­rei­chisch ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft gela­den war (Niveau: Ein US indus­tri­el­ler ver­arscht das Panel, dass 10x gerin­ge­re Bezin­prei­se schon sehr schwer für sein Unter­neh­men zu schul­tern sein, da die Mit­ar­bei­ter ja so viel Auto fah­ren, Kopf sagt ein Steh­greif Sat­zerl auf, dem Chef­re­dak­teu­er der Wie­ner Zei­tung der als Mode­ra­tor der illus­tren Run­de bezahlt wird, fällts nicht auf, alle klat­schen), das “Bür­ger­volks­be­geh­ren” (Umfra­gen nach 10% dafür) für ein “bünd­nis­frei­es Öster­reich” unter­zeich­net und sich zum Mit­or­ga­ni­sa­tor erklä­ren las­sen. Das ist doch schon mal ein guter Anfang.

Das Video haben 64 Leu­te auf you­tube gese­hen, da kaufst du dir doch den Chef­re­dak­teur der Wie­ner Zei­tung als Mode­ra­tor dafür. Der Aus­tausch der Mei­nun­gen stand hier ja im Vor­der­grund. *würg*

Wie­der zurück zur ECFR Ver­öf­fent­li­chung bei Pro­ject Syn­di­ca­te: Dane­ben noch dekla­ra­ti­ve Schman­kerln wie:

Bei der Kri­se, in die Putin Euro­pa gestürzt hat, geht es aber nicht nur um Sicher­heit. Es geht um Philosophie.

[…]

Die­ser Kon­flikt spielt sich aber nicht hin­ter einem eiser­nen Vor­hang ab. Sei­ne Par­tei­en sind zutiefst mit­ein­an­der ver­wo­ben und er wird nicht nur mit Flug­zeu­gen und Pan­zern geführt, son­dern auch mit Sank­tio­nen, Lie­fer­ket­ten, Finanz­strö­men, Infor­ma­tio­nen und digi­ta­len Bits.

Die­se Super­ver­flech­tung macht einen sta­bi­len Frie­den unmöglich.

Es geht um rei­ne Propaganda.

Und wenn das der ECFR als Think­tank for­dert, dann muss die Edt­stad­ler das in Alp­bach liefern.

Lus­ti­ger Zufall - wie­der mal - Jef­frey Sachs (Direk­tor des UN Sus­tainab­le Deve­lo­p­ment Solu­ti­ons Net­work, der als ers­te fach­lich legi­ti­mier­te Per­son über­haupt, den Tal­king­points wider­spro­chen hat, dass es mit der “Green Tran­si­ti­on” in Euro­pa ja jetzt schnel­ler gehen wür­de, mit denen die Bevöl­ke­rung immer noch ver­arscht wird. (Gas ist das Tran­si­ti­on Fuel, das kos­tet jetzt das vier­fa­che (und kommt mir mich jetzt nicht mit die Was­ser­stoff Lie­fer­ket­ten mit Umwand­lungs­ver­lus­ten von jen­seits von Gut und Böse “fan­gen das auf”) Lässt man die spku­la­ti­ons­ge­trie­be­nen Preis­stei­ge­run­gen außen vor haben sowohl die US, als auch Japan bes­se­re Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen, bei uns lan­det durch jetzt teu­re­re Tran­si­ti­ons­kos­ten noch weni­ger Wert­schöp­fung, und unse­re Bevöl­ke­rungs­zahl nimmt (im Gegen­satz zu den US mit Mexi­co an der Gren­ze (sie­he VW-Werk Mexi­ko…)) ab, wäh­rend die Boo­mer kein Geld mehr fürs Risi­ko­in­vest­ment haben, um den Nach­barn im Alter jetzt doch noch kurz­fris­tig in Punk­to Lebens­qua­li­tät durch return of invest­ment aus­zu­ste­chen, son­dern das Kapi­tal in der Pen­si aus der Gesel­schaft zie­hen, bedeu­tet Inves­ti­ti­ons­kli­ma wird schlech­ter), also der Jef­frey Sachs war ja die­ses Jahr ja auch wie­der in Alp­bach - aber des­sen Posi­ti­on hältst du gefäl­ligst aus den Medi­en raus, denn --

Wie Jef­frey Sachs hier im Fol­gen­den selbst erklärt wur­de er bin­nen eines Monats vom auf Pro­ject Syn­di­ca­te MEISTVERÖFFENTLICHTEN Autor, zur Per­son deren Arti­kel auf deren Platt­form nicht mehr ver­öf­fent­licht wurden.

Durch­ge­dreht? Ver­rückt? Nein - er war ein­fach nur als ehe­ma­li­ger US Finanz­ex­per­te in die Aus­ge­stal­tung des Wie­der­auf­bau­plans “neu­es demo­kra­ti­sches Russ­land” invol­viert, und hat die “nicht ein Schritt wei­ter öst­lich” Aus­sa­gen selbst auf dem diplo­ma­ti­schen Level gehört. Und hat noch die Ent­wick­lungs­län­der per­spek­ti­visch am Radar, und was der Ukrai­ne­krieg mit denen macht -- also pas­ta, per­so­na non Gra­ta, schleich dich du Wich­ser, du kommst in der media­len Bericht­erstat­tung nicht mehr vor.

10 Jah­re lang in Alp­bach. Gesicht der Alpbach-Laxenburg Group, die seit 2013 Natio­nal­ban­ken und Regie­run­gen (durch bera­ten­de Tätig­kei­ten) das bei­bringt, was “Fri­days for the Future” ja angeb­lich der Poli­tik und nicht der Bevöl­ke­rung (*hust*) bei­brin­gen hät­te sol­len - dies ja dann 2019 “end­lich auch nach Alp­bach geschafft haben” (Alp­bach Face­book PR), aber lei­der, was willst du machen, vom meist­ver­öf­fent­lich­ten Autor auf Pro­ject Syn­di­ca­te, zur Per­so­na non Gra­ta gewor­den, die jetzt noch vor ita­lie­ni­schen Ein­fluss­grup­pen statt­fin­den kann, da kein US Hege­mo­nie Fan.

Im Gegen­satzt zur Edt­stad­ler, die ja weiß, dass Sank­tio­nen alter­na­tiv­los sei­en (der Gag ist, Sachs argu­men­tiert das dia­me­tra­le Gegen­teil), dass man das der Bevöl­ke­rung aber “bei­brin­gen muss”, und dass die Ener­gie­preis­spe­ku­la­ti­on bis zum Markt­ver­sa­gen an Putin liegt, aber kei­nes­falls an den EU Sank­tio­nen, denn die EU - so UvdL hät­te ja ver­ord­net, dass alle Län­der ihre Gas­spei­cher­füll­stän­de auf Niveau brin­gen müssen.

Die das öffent­lich in Alp­bach zu Pro­to­koll geben muss.

Ein Hof­knicks ist ein SCHEISS dage­gen (kein Fan, aber bit­te die­se Unter­wür­fig­keit und Prä­va­lenz im Ver­mit­teln von Pro­pa­gan­da nur für einen Moment mal im Ver­gleich zu sehen).

Und weils grad so schön ist - hat Chom­sky gleich noch ein paar Kon­zep­te bei der Hand, die man heu­te in die­ser Gesell­schaft nicht mehr aus­spre­chen darf, da für sie noch nicht mal eine emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne Pro­pa­gan­da Recht­fer­ti­gung gefun­den wer­den konnte.

When Joe Biden came in he effec­tively expan­ded the pro­gram of what US mili­ta­ry jour­nals cal­led defac­to inte­gra­ti­on of Ukrai­ne wit­hin Nato, in Sep­tem­ber 2021 pro­po­sed an enhan­ced pro­gram of pre­pa­ra­ti­on of Nato, that mis­si­on was exten­ded with a for­mal state­ment in Novem­ber we are now prac­ti­cal­ly up to the inva­si­on, Putins posi­ti­on har­den­ed, Fran­ce, main­ly Fran­ce, to an extent Ger­ma­ny, did make some move towards pos­si­ble nego­tia­ti­ons, Putin dis­mis­sed them, moved on to the direct inva­si­on - to the effect of your ques­ti­on, what moti­va­tes him, I sup­po­se what he has said all along. Estab­li­shing his lega­cy as a lea­der who over­ca­me the exten­si­ve dest­ruc­tion of rus­sia and mas­si­ve wea­ke­n­ing and res­to­re its posi­ti­on as a world power, pre­ven­ted Ukrai­ne from ent­e­ring Nato, that may have fur­ther ambi­ti­ons as to domi­na­ting and con­trol­ling Ukrai­ne, very likely -- the­re is a theo­ry in the west, that he sud­den­ly beca­me a total mad­man, who wants to res­to­re the gre­at rus­si­an empi­re, this is com­bi­ned with the gloa­ting over the fact, that rus­si­as mili­ta­ry is a paper tiger, that cant even con­quer cities, a cou­p­le of kilo­me­ters from the bor­der, defen­ded not even by a regu­lar army. As somehow along with this he is pla­ning to attack Nato powers, con­quer Euro­pe as well -- it is impos­si­ble to put all the­se con­cepts tog­e­ther, they are total­ly intern­al­ly con­tra­dic­to­ry. So - whats my jud­ge­ment? I think what moti­va­tes him is what he is demons­tra­ting in his actions. Res­to­re, rus­sia as a gre­at power, res­to­re its eco­no­my, con­trol it as a total dic­ta­tor­s­hip, enrich hims­elf and his cro­nies, estab­lish a lega­cy as a major figu­re in rus­si­an histo­ry, make sure Ukrai­ne doesnt join Nato and pro­bab­ly by now he has har­den­ed the posi­ti­on [to] main­tain Cri­meas sou­the­as­tern cor­ri­dor to rus­sia - and some ambi­guous agree­ments about the Don­bas regi­on - that loo­ks like his moti­va­ti­on. The­re is spe­cu­la­ti­on on this, but very hard to recon­ci­le with the assess­ment of the real world, by the same peop­le who are making the­se gran­dio­se speculations.

Das Gespräch hat noch einen bes­se­ren Teil, der kommt danach, aber ich lass es mal dabei bewenden.

DIESE GESELLSCHAFT IST DAS LETZTE. IHR SCHWEINE, IHR SÄUE, IHR ARSCHLÖCHER, IHR WICHSER, IHR DRECK.

Nach­trag:

Bonus:

You know - in all tho­se years, Putin real­ly didnt talk much about not wan­ting to lose the only year­long ice free har­bor in the ent­i­re Rus­si­an Fede­ra­ti­on, that also ser­ved as a mili­ta­ry base and under­pin­ned rus­si­as unrestric­ted access to the black sea, and the­re­fo­re much of its inter­na­tio­nal tra­de - much… We three for­mer U.S. natio­nal secu­ri­ty advi­sors think, that that couldnt have been much of a real moti­va­ti­on, when we did not­hing as the Ukrai­ne took our jave­lins and stin­gers and ‘libe­ra­ted’ the Don­bas, which we sanc­tion­ed their use for in decem­ber - after the fact. We also sub­scri­be to the mad­man theo­ry and main­tain, that we did not­hing wrong. On the con­tra­ry, we were too ben­evo­lent, bumb­ling and inac­ti­ve…” You should know the spiel, by now.

edit: Gegen Ende des Panels wird Tom Leh­rer wie­der aktu­ell. Ah - alte wei­ße Män­ner, in der Nixon Admi­nis­tra­ti­on sozia­li­siert, und ihr Blick auf die Welt… Dafür haben sie sich aber eine Gehalts­er­hö­hung ver­dient! Gleich selbst aus­zah­len, solan­ge die Mehr­hei­ten dafür im Kon­gress noch vor­han­den sind.









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