Das polnische Qualitätsfernsehen will dem deutschen Qualitätsfernsehen um nichts nachstehen -

11. Januar 2025

und fragt gleich mal beim “ISW Rus­sia Team Geos­pa­ti­al Intel­li­gence Team Lead - Geor­ge Bar­ros” nach wie man denn die Ukrai­ne am Bes­ten die Posi­ti­on bekä­me, dass sie erst ver­han­deln muss, wenn sie Russ­land über­le­gen sei.

Dar­auf der “ISW Rus­sia Team Geo­spa­cial Intel­li­gence Team Lead - Geor­ge Bar­ros”: “Klar, kein Ding, also zuerst darf der Trump der Ukrai­ne die Nato­mit­glied­schaft nicht ver­wei­gern, dann dür­fen wir Russ­land nicht zuge­ste­hen sich her­aus­zu­ver­han­deln, dass die Ukrai­ne nicht in die Nato kommt, dann…”

Gott sei dank ist Groß­bri­tan­ni­en nicht im Krieg mit Russ­land, sag ich immer. Wie wär das erst, wenn jetzt das UK Insti­tu­te for the Stu­dy of War im pol­ni­schen Fern­se­hen Tips an die Ukrai­ne raus­ge­ben wür­de, wie die Ukrai­ne jetzt am Bes­ten in eine Situa­ti­on käme in der sie Russ­land über­le­gen wäre…

Und mor­gen lesen sie das ISW dann wie­der als (ein­zi­ge!) “unab­hän­gi­ge” Quel­le für Exper­ti­se, Militär-Analyse und Kar­ten­ma­te­ri­al bei ihnen in ihrem Standard.

What con­flict of inte­rest? Poli­tics ist my hob­by! -- Rus­sia Team Geos­pa­ti­al Intel­li­gence Team Lead - Geor­ge Barros

PS: Ich geb ja auch lie­bend gern Nato Voll­mit­glied­schaf­ten an Län­der raus, die die­se benö­ti­gen, damit sie im Krieg über­haupt ver­hand­lungs­fä­hig mit ihrem Kriegs­geg­ner, einer Atom­macht werden.

Das hab ich vom ISW Exper­ten gelernt.

Ah - Booking for Maischberger, brought to you by Körber Stiftung

11. Januar 2025

Ich bin ja immer sehr dar­an inter­es­siert wo das Qualitäts-Fernsehen die bei­na­he schon kli­ni­schen Wahn­sin­ni­gen her hat, die dann Euro­pas öffent­li­che Posi­ti­on der nächs­ten 10 Jah­re bestimmen…

Hin­ter­grund: Die offi­zi­el­le Nato “Umber­to Eco Fan­zine” Sto­ry geht wie folgt. Mary Eli­se Sarot­te fin­det wäh­rend ihres Geschichts­stu­di­ums (stu­dier, stu­dier) her­aus, dass sich diver­se Gewalt­ver­bre­chen die der rus­si­schen Polit-Elite zuge­schrie­ben wer­den immer an his­to­risch “wich­ti­gen” Tagen rund um Putin ver­mehrt clus­tern. An sei­nen Geburts­ta­gen, an his­to­ri­schen Gedenk­da­ten des Staa­tes -- und anstatt den Schluss zu zie­hen, das sind wohl Leu­te die ihm bei gewahr­ter plau­si­ble denia­bi­li­ty in den Arsch krie­chen wol­len, zieht sie dar­aus den Schluss, dass Putin sich dar­an wohl per­sön­lich auf­geilt, und dass sie GANZ SCHNELL IHR BUCH VERÖFFENTLICHEN MUSS, UM DIE WELT ZU WARNEN. Bewei­se hat sie für ihre Theo­rie, wie sie selbst im unten­ste­hen­den Video ein­ge­steht - keine.

Bei Maisch­ber­ger besteht sie aber dar­auf nicht wahn­sin­nig zu sein, da das “ande­re Leu­te auch bereits so gese­hen hät­ten”, die sie bestärkt hät­ten, mit der Geschich­te in den euro­päi­schen poli­ti­cal tal­king cir­cuit zu gehen, da sie ja die Welt mit ihrem Buch war­nen müsse.

Wor­auf die ARD sagt, klar - war­um nicht, wie wärs mit einem Hauptabend-Slot?

Die­ses Buch liest dann Kaja-Kallas, und emfiehlt dar­auf­hin der Kör­ber­stif­tung Sarot­te zu laden. Wor­auf Sarot­te zum essen­ti­el­len Teil der Nato Erzäh­lung “war­um Russ­land ein letz­tes (end­gül­ti­ges) Mal besiegt wer­den muss” PR Erzäh­lung wird - damit Putin gestürzt wird näm­lich (sie­he Kör­ber Stif­tung Video, Kal­las ver­knüpft es dort mit der “Putin muss weg” Erzählung).

Stellt sich raus --

Maisch­ber­ger vom 21.02.2024 - Clau­dia Major und Mary Eli­se Sarot­te über mög­li­che Lösun­gen im Ukraine-Krieg (sie­he auch: click)

was brought to you by Körber-Stiftung fea­turing Biden Administration/Clinton Foun­da­ti­on Dar­ling Kaja-Kallas und Mary Eli­se Sarot­te. Dh. sel­be Deutsch­land­rei­se - tol­les Boo­king für die öffent­li­che Auftritte!

War­um nicht in Deutsch­land ins Haupt­abend­fern­se­hen, sag ich immer… Und danach (oder davor?) noch schnell zur Körberstiftung.

(edit: Im Board der YES Con­fe­rence sitzt Ker­sti Kal­ju­laid, ehe­ma­li­ge Prä­si­den­tin von Est­land. Est­land selbst wird von McFaul (heu­te Nahe­ver­hält­nis Hel­sin­ki Com­mis­si­on) stän­dig als “Leit­bild für Euro­pa” hoch­ge­hal­ten und als “die geein­te Posi­ti­on Euro­pas reprä­sen­tie­rend” mis­re­pre­sen­tiert -- dh ich kann nur das Nahe­ver­hält­nis der est­ni­schen Regie­rung zu Pro Ukrai­ne Ver­ei­ni­gun­gen bele­gen, nicht das von Kal­las. Trotz­dem wur­de sie als est­ni­scher Hawk EU Außen­be­auf­trag­te. War wohl eine der wesent­lichs­ten Ein­stel­lungs­qua­li­fi­ka­tio­nen für den Job…).

You­tube Upload Time 21.02.2024

(Money­quo­te: “Impe­ria­lism, Colo­nia­lism - who cares - we’­ve got to get rid of Putin.”)

Nach dem Video, bit­te die­se bei­den hier anse­hen: click

Also nicht direkt “brought to you by Körber-Stiftung”, son­dern über den tal­king cir­cuit. Dh. du beein­flusst die Boo­king depart­ments, mit “irr­sin­nig tol­le Gele­gen­heit, die ist grad in Deutsch­land, das soll­tet ihr wahr­neh­men”, es ist nicht so, dass der eine (Körber-Stiftung) beim ande­ren (ARD) durch­klin­gelt. Auch fand die Münch­ner Sicher­heits­kon­fe­renz zum sel­ben Zeit­punkt statt, dh. die haben letzt­lich wohl den Flug bezahlt. Wäh­rend Kal­las sie ein­ge­la­den haben dürf­te (sie­he Video).

edit: Agnes Strack-Zimmermann, und Kie­se­wet­ter [“Wie kann man die Deut­schen effek­ti­ver ver­ar­schen, lie­be YES Con­fe­rence?!”-Kie­se­wet­ter] sprin­gen dann bin­nen weni­ger Wochen auf und ver­brei­ten Mary Eli­se Sarot­tes Nar­ra­ti­ve in der Öffent­lich­keit. Siehe:

Hamas-Angriff zu Putins Geburts­tag: Ist der Rus­se jetzt an allem schuld?

Rode­rich Kie­se­wet­ter glaubt, es gebe einen Zusam­men­hang zwi­schen Putins Geburts­tag (7. Okto­ber) und dem Hamas-Angriff. Geht’s noch? Eine Glosse.

src: click

(Lei­der kei­ne bes­se­re Video-Quelle für die Strack Rhein­me­tall Zim­mer­flack gefun­den - aber hier noch­mal die Köl­ni­sche Rud­schau mit dem Direkt­zi­tat (im ZDF), das mit dem im Video über­ein­stimmt: click)

Und erfun­den hat es Mary Eli­se Sarot­te (sie­he Video oben). Die deut­schen Medi­en haben nichts ande­res gemacht, als sie auf Kal­las’ Emp­feh­lung nach der Kör­ber­stif­tungs­ein­la­dung in den deut­schen Haupt­abend zu setzen.

Deut­sche Qua­li­täts­me­di­en eben, das arbei­ten fürs Nar­ra­tiv ist bei uns selbst­ver­ständ­lich. Ver­brei­ten immer, prü­fen nimmer.

Jetzt aber schnell einen Euro­päi­schen Par­la­ments­pos­ten für die Strack Zimmermann.

And this is why you dont have complete idiots as moderators

11. Januar 2025

Mode­ra­tor: So how is this com­mu­ni­ty notes thing?

Fact Che­cker: I would rather ans­wer a dif­fe­rent question.

Mode­ra­tor: Ok.

And the ques­ti­on is never asked again.

Österreich verstehen

11. Januar 2025

Bun­des­prä­si­dent: Zwei­ter, geht du voran.

Zwei­ter: Ich mag nim­ma mehr.

ZDF: Neu­wah­len sind die wahr­schein­lichs­te Vari­an­te. (src: click)

Bun­des­prä­si­dent: Ers­ter, geh du voran.

STANDARD: Wären Sie für eine erneu­te Ver­hand­lungs­run­de zwi­schen ÖVP und SPÖ?

Lud­wig: Es gibt Gesprä­che zwi­schen ÖVP und FPÖ. Es liegt an der ÖVP, ob sie eine Koali­ti­on mit der FPÖ zustan­de bringt oder eine ande­re Opti­on ernst­haft ins Auge fasst. Die SPÖ ist da der­zeit nicht am Zug.

STANDARD: Stün­de die SPÖ wei­ter bereit als Alter­na­ti­ve zu Blau-Schwarz?

Lud­wig: Die SPÖ war und ist eine staats­tra­gen­de Par­tei und hat immer ein star­kes Inter­es­se mit­zu­wir­ken, wenn es um die Zukunft im Land geht. Es wäre für uns eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, wie­der zu ver­han­deln. Aber der Ball liegt bei ÖVP und FPÖ.

src: click

Drit­ter: Ich mag aber noch immer.

Lud­wig: Die Kri­tik am Bun­des­prä­si­den­ten ist nicht nachvollziehbar.

Stan­dard Forum: “Wohl­tu­end unauf­ge­regt”, “Ansonst ein inte­tes­san­tes Inter­view.”, “Logisch.”

Zwei­ter mit lei­ser Stimme:

Also, nach Plan Num­mer eins (Drei­er­ko­ali­ti­on) und Plan Num­mer zwei (FPÖ/ÖVP) noch ein Plan Num­mer drei? Aber wie soll das gehen? Rein for­mal wäre (nach einem Schei­tern der Gesprä­che FPÖ/ÖVP) noch eine Min­der­heits­re­gie­rung ÖVP/Neos mög­lich, die von der SPÖ und den Grü­nen jeweils im Fall des Fal­les gestützt würde.

src: click

ZDF: Neu­wah­len?

😉

edit: Ah, Auflösung:

Fitch senkt Rating-Ausblick für Öster­reich auf „nega­tiv“

Durch den nega­ti­ven Aus­blick droht Öster­reich eine Rating-Herabstufung in naher Zukunft.

[…]

Als Begrün­dung für den nega­ti­ven Aus­blick, nennt die Rating­agen­tur Fitch auch die geschei­ter­ten Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen zwi­schen SPÖ, ÖVP und Neos.

src: click

Dazu Lud­wig:

Lud­wig: Die Kri­tik am Bun­des­prä­si­den­ten ist nicht nachvollziehbar.

Dazu das Stan­dard Forum: “Wohl­tu­end unauf­ge­regt”, “Ansonst ein inte­tes­san­tes Inter­view.”, “Logisch.”

Schau, schau…

11. Januar 2025

(dpa)/amü. Die schei­den­de US-Regierung von Prä­si­dent Joe Biden ver­hängt die laut eige­nen Anga­ben bis anhin schärfs­ten Sank­tio­nen gegen Russ­lands Ener­gie­sek­tor. Die Mass­nah­men zie­len auf zwei der gröss­ten rus­si­schen Ölkon­zer­ne, Gaz­prom Neft und Sur­gut­nef­te­gas, teil­te das Finanz­mi­nis­te­ri­um am Frei­tag in Washing­ton mit.

Mit Sank­tio­nen belegt wer­den auch 183 Schif­fe, die die US-Regierung zum Gross­teil zur soge­nann­ten rus­si­schen Schat­ten­flot­te zählt.

[…]

Gross­bri­tan­ni­en wer­de sich anschlies­sen

Mit den neu­en Mass­nah­men will die US-Regierung die Produktions- und Lie­fer­ket­ten der rus­si­schen Ener­gie­wirt­schaft tref­fen und damit das Gefü­ge schwä­chen, das der Kreml zur Finan­zie­rung sei­nes Angriffs­kriegs gegen die Ukrai­ne nutzt. «Unse­re Sank­tio­nen wir­ken wie Sand im Getrie­be der rus­si­schen Kriegs­ma­schi­ne­rie», hiess es. Gross­bri­tan­ni­en wer­de sich den Sank­tio­nen anschlies­sen. «Wir gehen davon aus, dass unse­re Mass­nah­men Russ­land jeden Monat meh­re­re Mil­li­ar­den Dol­lar kos­ten wer­den.»

[…]

Washing­ton sieht ver­än­der­te Situa­ti­on auf Ener­gie­märk­ten

Den Zeit­punkt der Sank­tio­nen begrün­de­te Washing­ton mit einer ver­än­der­ten Situa­ti­on auf den glo­ba­len Ener­gie­märk­ten. «Zu Beginn des Krie­ges (im Febru­ar 2022) waren die Ener­gie­märk­te sehr ange­spannt, und wir hat­ten Sor­ge, dass Mass­nah­men gegen Russ­lands Ölex­por­te die Prei­se so stark in die Höhe trei­ben könn­ten, dass Russ­land trotz gerin­ge­ren Ver­kaufs­men­gen am Ende sogar mehr ver­dient», hiess es. Die gegen­wär­ti­ge Markt­si­tua­ti­on mit erhöh­ten Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten – etwa in den USA, Kana­da und Bra­si­li­en – las­se nun eine här­te­re Gang­art zu, ohne den glo­ba­len Ölmarkt zu destabilisieren.

Die Biden-Administration beschloss die neu­en Sank­tio­nen wohl auch aus innen­po­li­ti­schen Grün­den erst jetzt. Vor Novem­ber ein­ge­führt, hät­ten sie die Ben­zin­prei­se vor den Wah­len nach oben getrie­ben und den Demo­kra­ten scha­den kön­nen. Jetzt muss Bidens Nach­fol­ger Donald Trump mit den Fol­gen umge­hen: Tat­säch­lich hat sich Erd­öl der Sor­ten Brent und WTI am Frei­tag nach der Ankün­di­gung im Welt­han­del um meh­re­re Pro­zent verteuert.

In gewis­ser Hin­sicht pro­fi­tiert Trump indes von den Sank­tio­nen sei­nes Vor­gän­gers. Er erhält neue Trumpf­kar­ten für Ver­hand­lun­gen mit Russ­lands Prä­si­dent Wla­di­mir Putin, ohne dass er selbst dafür ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kann.

src: click (NZZ)

Ich nehm mal an, damit muss der gekauf­te Wirt­schafts­no­bel­preis­trä­ger jetzt nicht mehr durch die Stock­holm school of eco­no­mics tingeln.

edit: Die paar Pro­zent sind ein Ölpreis Anstieg von 72 auf 80 USD per Bar­rel, bin­nen eines Monats. Wenn ich die unvor­teil­haf­tes­ten Wer­te neh­me (73 auf 79.7 wenn nicht).