Ein Artikel Exchange für Götter

02. Oktober 2025

- Wir haben ihn auf hoher See fest­ge­nom­men, weil er fran­zö­si­sche Anwei­sun­gen nicht befolgt hat.

- Wir hat­ten ihn aber bereits zuvor in Polizei-Gewahrsam genom­men - auch wegen dem Vor­wurf die Natio­na­li­tät sei­nes Schif­fes nicht bele­gen zu können.

- Wie es mit dem Vor­wurf, dass das Schiff unter kei­ner Flag­ge fah­re wei­ter­geht, wis­sen wir als Ermitt­lungs­be­hör­de nicht. Dem Kapi­tän kön­nen wirs nicht anlasten.

- Die Vor­er­mitt­lun­gen gegen den ers­ten Offi­zier haben wir eingestellt

- Ange­hal­ten haben wir das Schiff ja, weil da was mit sei­ner Flag­ge nicht stimm­te. (Was nicht stimm­te ist die offi­zi­el­le For­mu­lie­rung für die Presse.)

- Das Schiff schei­ne außer­dem aus Russ­land zu kom­men und Öl nach Indi­en zu transportieren.

- Es könn­te unter Ver­dacht ste­hen zur rus­si­schen Schat­ten­flot­te zu gehö­ren (könn­te unter Ver­dacht ste­hen ist die offi­zi­el­le For­mu­lie­rung für die Presse)

- Es soll durch däni­sche Gewäs­ser gefah­ren sein, als Däne­marks Flug­hä­fen von Droh­nen ange­grif­fen wurden

- Die vom Tan­ker aus - und von Russ­land gesteu­ert wor­den sein hät­ten können.

- Des­we­gen haben wir uns das Schiff genau­er angesehen.

Dar­auf Putin:

Auf dem Schiff war kei­ner­lei Equipment.

Euro­pa betreibt jetzt in inter­na­tio­na­len Gewäs­sern Piraterie.

Dar­auf die Faz - nein, garnicht.

Nach der Fest­set­zung eines mut­maß­lich in Ver­bin­dung zu Russ­land ste­hen­den Öltan­kers durch das fran­zö­si­sche Mili­tär hat der rus­si­sche Prä­si­dent Wla­di­mir Putin Frank­reich der „Pira­te­rie“ beschul­digt. „Der Tan­ker ist in neu­tra­len Gewäs­sern ohne jeg­li­che Recht­fer­ti­gung beschlag­nahmt wor­den“, sag­te Putin am Don­ners­tag bei einem Dis­kus­si­ons­form in der rus­si­schen Schwarz­meer­stadt Sot­schi. Es habe sich kei­ne mili­tä­ri­sche Fracht an Bord des Schif­fes befunden.

Nach west­li­chen Anga­ben soll der Tan­ker zur soge­nann­ten rus­si­schen Schat­ten­flot­te gehö­ren. Putin sag­te dazu: I„ch weiß ehr­lich gesagt nicht, inwie­weit es (das Schiff) mit Russ­land ver­bun­den ist.“ Der Öltan­ker sei unter der Flag­ge eines ande­ren Lan­des gefah­ren mit einer inter­na­tio­na­len Besatzung.

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Weil das soll ja Schat­ten­flot­te. (Ah, das erklärt alles.)

Wobei die Faz ursprüng­lich ja -

Der Kapi­tän eines Tan­kers, der im Zusam­men­hang mit Droh­nen­alar­men in Däne­mark ver­däch­tigt wird, soll sich in Frank­reich vor Gericht ver­ant­wor­ten. Ihm wer­de vor­ge­wor­fen, bei einer Kon­trol­le auf See offi­zi­el­le fran­zö­si­sche Anwei­sun­gen nicht befolgt zu haben, teil­te die Staats­an­walt­schaft Brest mit. 

Der Kapi­tän und sein Ers­ter Offi­zier waren zuvor in Poli­zei­ge­wahr­sam genom­men wor­den – auch wegen des Vor­wurfs, die „Natio­na­li­tät des Schif­fes“ nicht bele­gen zu kön­nen. Dies kön­ne dem Kapi­tän nicht per­sön­lich ange­las­tet wer­den, hieß es nun von der Staats­an­walt­schaft. Die Vor­er­mitt­lun­gen gegen den Ers­ten Offi­zier wur­den eingestellt.

Wie es mit dem Schiff, das der Staats­an­walt­schaft zufol­ge nach inter­na­tio­na­lem Recht unter kei­ner Flag­ge fährt, nun wei­ter­geht, ließ die Ermitt­lungs­be­hör­de unbeantwortet. 

Die fran­zö­si­sche Mari­ne hat­te den Tan­ker „Bora­cay“ am Sams­tag vor der bre­to­ni­schen Insel île d’Ouessant wegen Unge­reimt­hei­ten mit Blick auf sei­ne Flag­ge über­prüft. Frank­reichs Pre­mier Sébas­tien Lecor­nu schrieb am Vor­mit­tag, das Schiff anke­re vor Saint-Nazaire. Fran­zö­si­schen Medi­en zufol­ge wur­de es dort fest­ge­setzt. Die Staats­an­walt­schaft äußer­te sich dazu nicht im Detail.

Das frü­her als „Push­pa“ bekann­te Schiff schei­ne von Russ­land aus auf dem Weg nach Indi­en zu sein und Öl zu trans­por­tie­ren, teil­te die Staats­an­walt­schaft mit. Es könn­te zudem im Ver­dacht ste­hen, zur rus­si­schen Schat­ten­flot­te zu gehö­ren. Mit der Schat­ten­flot­te sind Tan­ker und ande­re Fracht­schif­fe gemeint, die Russ­land zur Ver­mei­dung von Sank­tio­nen etwa beim Öltrans­port einsetzt.

Berich­ten zufol­ge soll der Tan­ker durch däni­sche Gewäs­ser gefah­ren sein, als Droh­nen ver­gan­ge­ne Woche für meh­re­re Stör­fäl­le an däni­schen Flug­hä­fen gesorgt hat­ten. Wer hin­ter die­sen steckt, ist wei­ter­hin unklar. Die däni­schen Ermitt­ler gehen davon aus, dass ein „fähi­ger Akteur“ dafür ver­ant­wort­lich ist, also jemand mit den nöti­gen Fähig­kei­ten und der mög­li­chen Absicht, Unru­he in dem Nato-Land zu stif­ten. Der Ver­dacht fiel auf eine Ver­wick­lung Russ­lands - Anschul­di­gun­gen, die der Kreml als „boden­los“ zurück­ge­wie­sen hatte. 

Ver­mu­tung wird auch, dass die Droh­nen von einem Schiff aus gesteu­ert wor­den sein könn­ten. In däni­schen Medi­en waren zuletzt meh­re­re Schif­fe genannt wor­den, dar­un­ter auch das, das ins Visier der fran­zö­si­schen Behör­den geriet.

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Immer die­ser hybrid-kriegerische Rus­se - der hat aber auch auf alles eine Zwei-Satz Antwort.

edit: Adden­dum:

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Maximalforderungen. Minimalforderungen. Wie soll sich ein BR Redakteur da noch auskennen…

02. Oktober 2025

BR.de: Tat­säch­lich hat Russ­land bis­lang kei­ner­lei Ent­ge­gen­kom­men in den Ver­hand­lun­gen mit der Ukrai­ne gezeigt: Mos­kau bleibt bei sei­nen Maxi­mal­for­de­run­gen, die neben einem Ver­zicht Kiews auf einen Nato-Beitritt auch den Ver­zicht der Ukrai­ne auf eige­ne Gebie­te umfassen.

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Kei­ne Nato, Krim, Don­bas, vier Oblas­te (Land­weg zur Krim) - wobei laut Trump “Kom­pro­mis Ange­bot” das in Euro­pa nicht ein­mal in Debat­ten erwähnt wird - 50 Jah­re Don­bas und 99 Jah­re Krim für Russ­land zumin­dest kein Abbruch­grund für Gesprä­che waren (Russ­lands Idee ist immer noch eine poli­ti­sche Abhän­gig­keit der Ukraine).

Eigent­lich noch mehr - dh. bestimm­ter Bewaff­nungs­sta­tus der Ukrai­ne der nicht über­schrit­ten wer­den darf. Bestimm­te Kon­di­tio­nen bei Frie­dens­si­che­rungs­trup­pen die es erleich­tern dass Russ­land wei­ter Gebiet abgräbt. Poltische/kulturelle Kon­di­tio­nen, die es Russ­land erleich­tern poli­ti­schen Ein­fluss aus­zu­üben (in 20 Jah­ren, ggf.)

Opfor Jour­nal (US Bude ohne kla­re affi­lia­ti­on (see also: List of aca­de­mic publi­ca­ti­ons: click), also Vor­sicht - aber von der Linie her nicht grad Russ­land nahe, sel­be Woche:

The Rus­si­an war effort is at a cri­ti­cal junc­tu­re. As noted in this week’s spe­cial Situa­ti­on Report - “Russia’s Eco­no­mic Resi­li­en­ce is Cracking Under Pro­lon­ged Stress”, the Rus­si­an eco­no­my is facing moun­ting head­winds that will great­ly under­mi­ne Russia’s abi­li­ty to sus­tain its com­bat ope­ra­ti­ons at its cur­rent pace. The Rus­si­an mili­ta­ry needs to make a bre­akthrough in Ukraine’s defen­si­ve lines in Donetsk in order to gain a defi­ni­ti­ve upper hand on the battle­field and in nego­tia­ti­ons to end the war on the mini­mum terms accep­ta­ble to Moscow. To do that the Krem­lin is put­ting all its chips on the table to irrever­si­b­ly alter the battle­field situation.

Sus­tai­ned Wes­tern sup­port for Ukrai­ne at this cri­ti­cal junc­tu­re could pro­ve decisi­ve in pre­ven­ting Rus­si­an mili­ta­ry suc­cess. Even indi­rect signals of Trump admi­nis­tra­ti­on backing for Ukrai­ne and Euro­pe com­pli­ca­te Moscow’s cal­cu­lus and rai­se the sta­kes for achie­ving a war-altering bre­akthrough. The win­dow to make such a bre­akthrough appears to be nar­ro­wing as a gro­wing num­ber of indi­ca­tors sug­gest that Russia’s defen­se indus­tri­al capa­ci­ty has pas­sed its peak.

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Also noch­mal die Maxi­mal­for­de­run­gen Russ­lands (BR24) sind gleich­zei­tig die mini­mum terms accep­ta­ble to rus­sia (opforjournal.com).

Sel­be Woche.

Wenn die kogni­ti­ve Disonanz zu groß wird sind ein­fach opforjournal.com die Bösen oder haben kei­ne Ahnung. Soll mir recht sein.

Den BR24 Arti­kel trotz­dem zur Gän­ze lesen, da er eine Posi­ti­ons­än­de­rung Putins beinhal­tet (public posi­ti­on of russia).

Farben lernen mit welt.de (Springer)

02. Oktober 2025

Da hat die Ukrai­ne jetzt laut dem Por­tal Deep­sta­te viel Ter­ri­to­ri­um zurückgewonnen!”

Kann man den Kor­re­spon­den­ten viel­leicht wie­der mit sei­ner Kin­der­gar­ten­tan­te zusam­men­brin­gen? Der muss da noch was nachlernen…

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Der Ein­zi­ge der von “viel zurück­ge­won­nen” spricht, ist Selen­skyj - KEIN EINZIGES Online Kar­ten Por­tal. Is gut. Wenig Haa­re, kal­ter Kopf, …

Deep­sta­te ist aktu­ell auch das EINZIGE Por­tal das die Ukrai­ne Erzäh­lung der “drei abge­schnit­te­nen Tei­le” illus­triert, mit der Selen­skyj eben­falls schon vor zwei Wochen hau­sie­ren gegan­gen ist.

Und es war das ers­te Kar­ten Por­tal, das bei Pokrowsk das Map­ping seit knapp ein­ein­halb Mona­ten ein­ge­stellt hat (also nur noch Grau­zo­ne erweitert).

Dafür aber am Tag eins die “kom­plet­te Durch­schla­gung” des rus­si­schen Ein­bruchs - dokumentiert.

Eben­falls als EINZIGES Kartenportal. 

Jeder nor­ma­le Beob­ach­ter hat ab die­sem Punkt, vor ein­ein­halb Mona­ten ver­laut­bart - dass die kon­kre­te Situa­ti­on am Boden schwie­rig zu lesen sei. 

Nicht so Springer.

Deep­sta­te (Ukrai­ni­sches Por­tal) or death.

Jetzt muss man dazu sagen, dass Deep­sta­te his­to­risch sehr akku­rat war. Aber wenn in einer Regi­on plötz­lich ein Monat lang das Map­ping nicht wei­ter­geht (kei­ne Bewe­gung der Rus­sen wur­de mehr ein­ge­tra­gen), und ein­fach das Selen­skyj Nar­ra­tiv nach­er­zählt wird, und das von Tag eins der Coun­ter­of­fen­si­ve an, mach ich mir doch Gedanken…

Gut, nicht als Kor­re­spon­dent von Sprin­ger - als sol­cher ver­wech­sel ich gleich auch noch mei­ne Far­ben (gut, libe­ra­ted or unknown, who cares…), und komm mir W-A-H-N-S-I-N-N-I-G G-U-T dabei vor.

Ich mein, is eh nur die deut­sche Bevöl­ke­rung, also wen kümmerts…

Black­bird Group heute:

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(Die hän­gen his­to­risch, bis auf punk­tu­el­le Ana­ly­sen immer um Wel­ten zurück weil kein Personal.)

ISW heu­te:

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liveu­a­map heute:

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Ich mein da muss man schon einen Hirn­scha­den haben um die deut­sche Bevöl­ke­rung bei Sprin­ger so anzulügen.

Hey Lusche, fick dich.

Drohnen über Deutschland - da hilft nur eins

02. Oktober 2025

Hof­rei­ter:

Hub­schrau­ber­ein­satz

(“Ja zum Bei­spiel Bun­des­heer Hub­schrau­ber einsetzen.”)

Um den Rück­kehr­ort der Droh­ne aus­fin­dig zu machen nämlich.

Droh­ne geht auf Tief­flug durch die Innen­stadt. (Sind eh nur Quadkopter.)

Bun­des­heer­hub­schrau­ber auch?

Hin­ter­grund, die klei­nen Din­ger tau­chen auf dem dem Radar nicht auf, die Ukrai­ne arbei­tet mit Mesh Netz­wer­ken und akus­ti­schen Sensoren.

Viel­leicht will der Hof­rei­ter aber auch den Hub­schrau­ber in den Nah­kampf schi­cken, gegen ne schnel­le­re und wen­di­ge­re Droh­ne die dann auf sei­nen Sei­ten­ro­tor… (Ich mein aktu­ell eh nicht, denn Pro­vo­ka­ti­ons­an­schlä­ge, kei­ne heissen.)

Gut, Hof­rei­ter - war­um sich da noch wei­ter aufregen.

Der neue ntv Mode­ra­tor ist auch wirk­lich sehr gut. Ver­spre­cher in der Anmo­de­ra­ti­on (bleibt aber ruhig).

Stellen wir uns mal einfach vor es geht hier nicht ums Geld

02. Oktober 2025

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Dann wär doch Frie­de Merz auf dem Pho­to, ethi­sches Vor­bild, hap­pe­ning, intel­li­gent, mit who cares atti­tu­de. Eben noch ein ech­ter CDU Risktaker.

Da muss doch der deut­sche Wäh­ler über­wäl­tigt sein.

Von so viel “can do” attitude.

Ich mein, gut - die­se Nach­richt ist im Ori­gi­nal von vor vier Tagen…

Aber beim Spie­gel dau­ert das immer so vier Tage, bis das Unverfänglichkeits-Greenlighting durch ist.

Seit Claas Relo­ti­us glaub ich.

Nein, schon seit frü­her hör ich?

edit: So ein tol­ler Macher!

Der weiß sogar, dass er jetzt trotz Kri­tik aufs Tem­po drü­cken muss. Wegen Putin!

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src: click (BR.de Links ändern sich kurz vorm Archiv Sta­tus noch­mal - ich hof­fe dies­mal nicht, oder ich rea­li­sie­re es rechtzeitig…)

BR Arti­kel weiter:

Jedoch brach­te sich beim Gip­fel neben Vic­tor Orban und Gior­gia Melo­ni beson­ders der bel­gi­sche Pre­mier­mi­nis­ter Bart De Wever als direk­ter Gegen­spie­ler des Kanz­lers in Stel­lung: ein Groß­teil des ein­ge­fro­re­nen rus­si­schen Staats­gelds liegt in Bel­gi­en. De Wever warf den Unter­stüt­zern des Pro­jekts vor, die Gefah­ren sträf­lich zu ver­nach­läs­si­gen und kei­ne Ant­wor­ten auf offe­ne Fra­gen zu haben. Neben der Gefahr einer Ent­eig­nung von Ver­mö­gens­wer­ten euro­päi­scher Unter­neh­men in Russ­land nann­te De Wever dabei auch die Mög­lich­keit, dass es Anschlags­ver­su­che gegen den Chef des bel­gi­schen Finanz­in­sti­tuts Euro­clear geben könnte.

Von Macron wirds auch kol­por­tiert, aber das hat BR.de nicht?