Oh nein, die Sklaven sind weg!

28. November 2023

Arbeits­skla­ven natürlich.

Israe­li­sche Bau­ern in Not: Die Arbei­ter sind alle geflohen

Yuval Shragi­an ist einer von vie­len israe­li­schen Land­wir­ten, die ihren Betrieb nur mit­hil­fe von Frei­wil­li­gen auf­recht­erhal­ten kön­nen. Im gan­zen Land feh­len die thai­län­di­schen und paläs­ti­nen­si­schen Arbeiter.

src: click (NZ)

Was tun?

Wie bewäl­ti­gen Sie jetzt Ihre Arbeit?

Mit­hil­fe von Frei­wil­li­gen. Wir haben Auf­ru­fe in den sozia­len Netz­wer­ken gemacht und wur­den vom Andrang über­wäl­tigt. Momen­tan sind rund 60 Leu­te dabei, auf mei­nen Fel­dern Broc­co­li oder Kohl zu pflan­zen, Stu­den­ten, Pro­gram­mie­rer, alles Mög­li­che. Sie kom­men, um zu schwit­zen und zu ver­ges­sen. Das ist das Bes­te, was man momen­tan tun kann. Ohne sie müss­te ich bald zumachen.

Wie kommt es eigent­lich, dass Sie so auf Hilfs­kräf­te aus dem Aus­land ange­wie­sen sind? Vor dem Krieg waren rund 30000 Thais und 9000 Paläs­ti­nen­ser in der israe­li­schen Land­wirt­schaft tätig, jetzt sol­len min­des­tens 15000 von ihnen fehlen.

Ja, Arbei­ter feh­len über­all, und das stürzt unser Land auch in eine land­wirt­schaft­li­che Kri­se. Aber die Israe­li arbei­ten halt lie­ber in der Tech-Industrie. Und das Bau­ern­le­ben ist ja auch hart, und es wird immer härter.

Erklä­ren sie das mal mit einer typi­schen Handbewegung.

Wie hat die Zusam­men­ar­beit zwi­schen paläs­ti­nen­si­schen und israe­li­schen Ange­stell­ten denn frü­her funktioniert?

Auf mei­nem Betrieb gibt es eine Regel: Ob Ara­ber, Juden oder Thais, nie­mand spricht über Poli­tik, die bleibt zu Hau­se. Jeder darf sei­ne Mei­nun­gen haben, aber ich will nichts davon hören. So hat das eigent­lich immer gut funk­tio­niert. Ich respek­tie­re mei­ne paläs­ti­nen­si­schen Arbei­ter gleich wie alle ande­ren. Sie arbei­ten sehr hart und sind loyal.

Stran­ge fruit.









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