Also, was will man machen -- jetzt hat man ja schon den Rauscher als Meinungskolumnisten ins IWMVienna zu einem Vortrag von Snyder und Krastev (nichts gegen Krastev) eingeladen, ihn von der Bühne aus genamedropped, worauf einem der dann drei Wochen in Folge Meinungsartikel im Standard veröffentlicht hat, dass die gesamte österreichische Regierung (UND die österreichische Opposition) in der Ukrainefrage auf die falschen Experten höre --
und dass sie anstattdessen doch auf
Fiona
“Ich habe im Büro Putins vier Steinstatuen von Zaren gesehen, dass ist der Beleg dazu wie Putin denkt, und eine fünfte vor dem Kreml, die ist Vladimird der soundsote, das ist jetzt Doppel-Vladimir, daher ist die besonders wichtig”
Hill
Oh, the four stone statues theory now got two types of Vladimir on top
- von der Brookings institution, begründet um US aussenplitische Interessen nach dem ersten Weltkrieg global durchzusetzen
und
Timothy
“Ich bin ein Ukrainer” (neben Kuleba im Business Breakfast der Victor Pinchuck Foundation sitzend)
Snyder,
Erfinder der neuen neoimperialistischen Ambitionen Putins, direkt neben Polen eine Kolonie aufzumachen - in dem einzigen angrenzenden Land das demographisch noch schlechter dasteht als Russland, das aber flächenmäßig so groß ist, das Russland nach konventioneller Berechnung für eine langfristige Besetzung, eine Generalmobilmachung benötige, um dafür auch nur genügend Soldaten bereitstellen zu können (Mearsheimer), und das dafür gerade DIE GESAMTE INFRASTRUKTUR DIESES LANDES VERNICHTET, weil man später mit einer Ukraine ohne verbleibende konventionelle Infrastruktur so richtig Geld machen möchte -
hören sollten.
Also sowohl die gesamte österreichische Regierung, und die wesentliche Opposition in Form der SPÖ.
Der Rauscher wusste das, in einer müßigen Stunde, am Tag nach dem IWMVienna Vortrag mit Snyder, wo man ihn von der Bühne aus genamedropt und willkommengeheißen hat.
DREI WOCHEN LANG - ungefiltert, in seiner Meinungskollumne im Standard.
Als Meinungsjournalist.
Als der man ins IWMVienna zu einer Ukraine-Debatte geladen wird. Wo mann dann von der Bühne aus als Journalist zufällig wahrgenommen und begrüßt wird.
Das war so schön - dass der Rauscher darauf hin für drei Wochen, den schönsten ihm möglichen Meinungssjournalismus verfasst hat - ohne dem es der österreichischen Gesellschaft garnicht erst möglich gewesen wäre “die richtigen Experten” zu identifizieren, die ZUFÄLLIGERWEISE in der US regierungsnahen Brookingsinstitution sitzen, oder in den Monaten darauf von ehemaligen US Botschaftern bei den Munk Debates genamedropt werden (Snyder).
Der US Botschafter habe ja auf dem Weg zu den Munk Debates zufällig das Buch von Snyder gelesen, DAS WAR SO GUT - das beinhalte einfach die gesamte Wahrheit. Das müssen sie auch lesen.
Das war ja so schön anzuschauen… Das war Rauschers beste Arbeit in seinem gesamten bisherigen Leben.
Jetzt gibts aber noch ein kleines Detail-Problem.
Es hat zwar öffentlich verfangen - aber:
Nichts davon hat geholfen.
Status heute:
Laut EU-Kommission hat Österreich keinen Plan, wie es sich von russischem Gas abkoppeln will
Österreich hat nach Ansicht der EU-Kommission keinen “klar definierten kurzfristigen Plan” zur vollständigen Abkoppelung von russischen Gasimporten. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine habe die Anfälligkeit der Energieversorgungssicherheit des Landes offengelegt, erklärte sie in einem Bericht zum sogenannten Europäischen Semester. Dieses umfasst die regelmäßige Prüfung der Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU-Staaten durch die EU-Kommission, um die Politik der EU-Staaten abzustimmen.
Österreich konnte demnach seine Abhängigkeit zwar verringern, liege aber noch immer weit über dem EU-Durchschnitt. Positiv hob die EU-Kommission hervor, dass der Anteil des russischen Gases in Österreich an den gesamten Importen 2022 rund 57 Prozent betrug - waren es im Jahr davor noch 80 Prozent. Auch wenn die Regierung etwa mit der Einrichtung einer strategischen Gasreserve Maßnahmen ergriffen habe, stehe das Land bei der Gewährleistung der Energiesicherheit immer noch vor “großen Herausforderungen”.
src: click
Kleine Verständnishilfe für die die nicht wissen wie das mit der langfristigen Lenkung von Staaten heutzutage auf EU Ebene funktioniert. Seitdem es keine ideologisch motivierten einheitlichen Positionen bezüglich “the Future of the EU” mehr gibt --
(Das erkennt man u.a. daran, dass Martin Selmayr letzte Woche im Kreisky Forum deiner Großmutter erzählen will wie unglaublich erfolgreich die “Future of Europe” PR-Initiative der Europäischen Union war. Hintergrund, die Umfragewerte schossen im Zusammenhang mit “Russland will wieder Krieg” in die Höhe - NICHT im Zusammenhang mit der PR Initiative, die laut eigener interner Evaluation eher so mäßig erfolgreich war.)
-- ist die Europäische Union dazu übergegangen Vorgaben nicht mehr durch Gesetzesvorlagen zu gewährleisten die später in nationales Recht umgesetzt werden müssen, sondern hat in den letzen zehn Jahren damit begonnen alle neuen Richtlinienvorgaben über eigene Gesetze (“legal acts”) durchzudrücken die für Mitgliedsstaaten sofort bindend sind.
Siehe:
Types of legislation | European Union
Legal acts - EUR-Lex - European Union
Zum Wohle der Gesellschaft natürlich.
Diesen Prozess begleitet man dann mit Rügen und Mahnungen, bis die Einhaltung in den jeweiligen Ländern erfolgt.
So auch hier im Beispiel, weils ich das ja bereits so toll eingebürgert hat - wobei hier die Mahnung VOR dem legal act erfolgt, weil westliche Wertegesellschaften nehme ich an.
Also in Österreich hat nichts davon gezogen -
jetzt bräuchten wir also wieder mal einen Rauscher.
Damit kann ich nicht dienen, aber wie wärs mit einer Perlenohrringe beringten (schöne Ohrringe übrigens) Kassandra in weißer Toga vor einem wiener Shoah Denkmal, die, mit leichten Sprachproblemen, eine hyperpersonalisierte, emotionalisierte Rede als Gründungsinitiative für eine neue europäischen Humanismus Bewegung hält, die als gesellschaftliche Initiative wieder einmal von Alpbach und dem IWMVienna geseeded werden muss, die aber natürlich ebenso wie Fridays for Future Österreich (das ja vom ehemaligen Eventmanager der IG Alpach Wien gegründet wurde “weil wir soetwas bei uns auch brauchen”) jetzt absolut notwenig ist. Weil wir soetwas bei uns jetzt auch brauchen, nehme ich an.
Also als erfolgsorientiertes Elternteil würde ich meine Kinder schon mal vorsichtshalber dort hin schicken. Wobei, ist noch etwas früh, hat trotz massivem institutionellem Push erst 170 Aufrufe, dh - das Risiko in seiner Schulklasse dafür ausgelacht zu werden muss ihr Kind dabei schon auf sich nehmen. Von nichts kommt nichts.
Dafür kommt ihr Kind dort dann aber sicher auch mit der Stiftung Mercator in Kontakt, die ihm dann erklären wird, wie Demokratie funktioniert.
r/Austria - Forum Alpbach und die Stiftung Mercator wollen Demokratie neu denken
Wenn sie nicht gerade das whitepaper für den aktuellen außenpolitischen Umgang der europäischen Union mit China verfasst.
Im Publikum (siehe Video) - deine Großeltern als Vorklatscher.
Diese Gesellschaft ist und bleibt das absolut abgrundtief ALLERLETZTE - sterbt ihr FUCKING SCHWEINE.